- Offizieller Beitrag
11.12.15, 19.45
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Derbytime ![]()
Die Arena ist seit 2 Wochen ausverkauft und Wetzlar ist bereit für einen heißen Kampf. Auf dem Papier ist MT BRAUN klarer Favorit aber auf dem Parkett wird das wieder anders aussehen.
Ferraz vs. Müller Twins, da könne die sich gegenseitig auf die Mütze hauen... ![]()
Ich hoffe am Ende auf ein 29:27
ZitatAlles anzeigenWetzlarer neue Zeitung Sport aus der Region
Mit gebremstem Schaum
HANDBALL Rivalität zwischen Wetzlar und Melsungen brennt wieder auf kleiner Flamme
WETZLAR Zwischen Wetzlar und Melsungen liegen 125 Kilometer. Trotzdem sprechen alle von einem Derby, wenn die Bundesliga-Handballer aus beiden Städten aufeinandertreffen. Denn das Duell zwischen der HSG und der MT elektrisiert so wie ein Nachbarschaftsduell. Seit Jahren.
Am Freitagabend (19.45 Uhr) findet das Spiel der beiden einzigen hessischen Erstligisten zum 21. Mal im Oberhaus statt. Die Rittal-Arena ist ausverkauft. Und es wird knistern - wie bislang immer.
Denn gerade für die eingefleischten Wetzlarer Fans sind die Nordhessen nicht irgendein Gegner. Sie sind der Rivale schlechthin. "Natürlich ist das für uns das Spiel des Jahres", gibt Hans-Ulrich Moser vom HSG-Fanclub Grün-Weiss zu. Er betont aber, dass die meisten Anhänger der beiden Vereine untereinander ein lockeres Verhältnis pflegen. "Das ist nicht wie Frankfurt gegen Offenbach", sagt der bekennende Eintracht-Fan Moser. "Und das ist gut so."
Auch die Vereinsverantwortlichen legen Wert darauf, dass sie in einem guten Kontakt stehen. "Unter den Spielern, aber auch auf der Führungsebene besteht keine Rivalität", erklärt HSG-Geschäftsführer Björn Seipp und spricht vielmehr von einem "guten Miteinander", was sein Melsunger Pendant Axel Geerken bestätigt: "Wir klären viele Dinge im Einvernehmen", sagt der 43-Jährige, der als Spieler und Geschäftsführer insgesamt zwölf Jahre für Wetzlar aktiv war.
Dank ihres wirtschaftlichen Vorteils schaffen es die Nordhessen, ihre Top-Spieler zu binden
Trotzdem ist das Duell nach wie vor emotional aufgeladen. Und das liegt vor allem an der Vergangenheit. Schon zu Zweitliga-Zeiten in den 90er Jahren lieferte sich die damalige HSG Dutenhofen/Münchholzhausen heiße Kämpfe mit den Nordhessen. Seit deren Erstliga-Aufstieg 2005 setzt sich das eine Klasse höher fort. Vor allem die Spielertransfers zwischen den Clubs befeuerten eine ganze Zeit lang die Rivalität. Während Wetzlar Profis verpflichtete, die in Melsungen keine Zukunft mehr hatten, warb die MT in schöner Regelmäßigkeit Leistungsträger der Domstädter ab.
Savas Karipidis war der erste. "Wir konnten ihm finanziell nicht das bieten, was die Melsunger geboten haben", erinnert sich der damalige HSG-Manager Rainer Dotzauer. Ein Satz, der bei allen Abgängen der Grün-Weißen in Richtung Nordhessen fiel. Und für Zornesröte bei den Fans an der Lahn sorgte. "Wir sind in Wetzlar ja so ein bisschen als die Millionarios verschrien", seufzt MT-Trainer Michael Roth. Durch das Engagement der B. Braun Melsungen AG, dem Weltmarktführer für medizinische Produkte, sind die finanziellen Möglichkeiten des letztjährigen EHF-Pokalteilnehmers schon lange größer. "Das ist wirtschaftlich eine andere Hausnummer", meint Seipp, während Geerken glaubt, dass beide Vereine in Sachen Personaletat "gar nicht so weit auseinanderliegen".
Fakt ist: Melsungen schafft es seit geraumer Zeit, Topspieler langfristig zu binden und die Mannschaft punktuell zu verstärken, während die HSG zwar immer wieder Talente entdeckt und voranbringt, sie schlussendlich in den meisten Fällen aber nicht halten kann.
Die wirtschaftlich besseren Möglichkeiten des derzeitigen Tabellenvierten hängen eng mit Barbara Braun-Lüdicke zusammen. Sie ist Mitglied des Aufsichtsrats beim Hauptsponsor und Aufsichtsratschefin der MT Melsungen. Braun-Lüdicke hat ein großes Handball-Herz und traf vor fünf Jahren ihre wohl klügste Entscheidung. Sie lockte im Oktober 2010 Michael Roth zu ihrem Club, der aus den großen Möglichkeiten bis dato viel zu wenig gemacht hatte. Trotz gültigen Vertrags in Wetzlar wollte Roth unbedingt bei den in großen sportlichen Schwierigkeiten steckenden Melsungern anheuern. Zahlreiche Fans an der Lahn haben ihm den Weggang bis heute nicht verziehen. Er war damals der Hoffnungsträger bei den Grün-Weißen, der von jetzt auf gleich das Weite suchte - und dann auch noch zum Rivalen. "Ich kann verstehen, dass die Anhänger mir das übel genommen haben. Trotzdem haben beide Seiten damals davon profitiert", betont er. Denn die HSG, die im Herbst 2010 wirtschaftlich nicht auf Rosen gebettet war, erhielt eine nicht unerhebliche Abfindung. Und der 53-Jährige fand beim dreifachen DHB-Pokal-Halbfinalisten sein sportliches Glück. Er rettete den Club nicht nur vor dem Abstieg, sondern führte ihn in die Spitzengruppe der Bundesliga. Jüngst unterschrieb er einen Rentenvertrag bis 2020.
Der Wechsel des Trainers sorgte damals für so viel Aufruhr, weil er in eine Zeit fiel, in der kurz zuvor schon HSG-Linksaußen Michael Allendorf von den Nordhessen abgeworben wurde. Und wenig später auch Nikolai Weber bekanntgab, einen Vertrag beim hessischen Konkurrenten unterschrieben zu haben, den er aber im Februar 2011 wieder auflöste und schließlich in Wetzlar blieb.
So hitzig und giftig wie im Juni 2011 ging es zwischen den beiden Teams nie wieder zu
Doch auch so verlief Roths erste Partie als MT-Trainer in der Rittal-Arena hoch emotional. Beide Teams lieferten sich an jenem 4. Juni 2011 eine enorm intensive Auseinandersetzung. Die Atmosphäre war vergiftet. Roth wurde mit einem gellenden Pfeifkonzert begrüßt. Eine Seltenheit im Handball. Die HSG-Fans entrollten erstmals das Plakat "Lieber Grün-Weiß als Braun-Roth." Die Partie erlebte ein trauriges Ende. Kurz vor der Halbzeitpause brach ein Zuschauer mit einem Herzinfarkt zusammen und verstarb noch in der Rittal-Arena. Sämtliche Rivalitäten wurden umgehend beiseite geschoben.
So hitzig wie damals vor dem tragischen Unglück ging es nie wieder zu. Mit Samthandschuhen haben sich die Teams bei ihren Aufeinandertreffen dennoch nicht angefasst. Was in den beiden vergangenen Jahren auch an den Müller-Zwillingen Philipp und Michael lag - die vorerst letzten, die es von Wetzlar nach Melsungen zog.
Dass die Nordhessen jüngst nicht mehr bei der HSG "wilderten", ist eher Zufall. "Wenn es in Wetzlar interessante Spieler gibt, werden wir uns auch zukünftig damit beschäftigen", sagt Axel Geerken, der seine Fühler vor zweieinhalb Jahren mal nach Kevin Schmidt und in der vergangenen Saison nach Andreas Wolff ausgestreckt haben soll.
Vielleicht ist das Verhältnis in diesen Tagen aber auch deswegen so entspannt, weil es in beiden Fällen nicht zu einem Vertragsabschluss gekommen ist. "Ich finde es super, dass beide Mannschaften so eine tolle Saison spielen", sagt Geerken, der nach wie vor in Dutenhofen wohnt und dessen beide Kinder in den HSG-Jugendmannschaften aktiv sind.
Neulich, als Melsungen und Wetzlar in der Tabelle die Plätze zwei und vier belegten, sagte der ehemalige Torwart in einem Anflug aus Scherz und Übermut, dass Hessen in der Handball-Bundesliga das neue Schleswig-Holstein sei. Doch mittlerweile haben die Branchen-Riesen THW Kiel und SG Flensburg-Handewitt die Verhältnisse wieder geradegerückt. Ein Vergleich mit den beiden Nord-Clubs verbietet sich jedoch ohnehin. Denn das sind echte Rivalen.
Mit gebremstem Schaum - Sport aus der Region - mittelhessen.de
Das Spiel wird im Livestream vom HR übertragen.
Das Spiel wird im Livestream vom HR übertragen.
Handball-Derby im Livestream: Wetzlar gegen Melsungen | hessenschau.de | HSG Wetzlar
Livestream: Livestream: HSG Wetzlar - MT Melsungen | hessenschau.de | Handball
Na dann wil ich mal Hoffen das der Patrik wieder einsatzbereit und halbwechs auf Leistungsstand ist, meiner meinung nach ist Timm da auf 60 minute etwas überfordet und die Ideen gehen irgendwann aus. Und ab und zu mal ein Pass auf Aussen wäre nicht schlecht, das war z.b gegen Hambur absolut unterirdisch, im ganzen Spiel 2 Pässe auf aussen....
Ich hoffe das Melsungen annähernd die für diese Saison "Normale Leistung zeigt, dann werden es 5 + für Melsungen, allerdings so ein Einbruch wie gegen Hamburg dann werden es ganz schnell 5 - .... naja , Schauen wir mal.
Das Spiel wird auch auf SPort1.de im Livestream übertragen und bei Hessenschau.de
Geiles Spiel - Glückwunsch nach Wetzlar ![]()
Niiikoooo Weber, hammergeil!!
Das Spiel hat der Trainer der Melsunger verloren, der anläßlich einer Auszeit kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit verlauten ließ. "dranbeiben und in der zweiten Halbzeit packen wir sie" (Sinngemäß) Damit hatte er seinen Jungs den Freibrief zum lockeren Spiel gegeben, daß funktionierte dann auch zunächst, als aber Wetzlar zum Schluß mit 3 Toren vorlag, war es zu spät. Schönes, wechselhaftes Spiel, aber kein Leckerbissen. Interessant war der Reporter vom hessischen Rundfunk, in bester öffentlich rechtlicher Manier. Väterlich zu den Fans, "Super", "Tolle Atmosphäre", "Emotionen, aber alles OK", (Wehe, falls mal nicht "OK", etwa bei Pegida) So richtig sozialdemokratisch seine Belehrungen zu einigen Regeln, schließlich soll das Spiel auch von Blinden verstanden werden, damit keine Gerechtigkeitslücken auftreten. Ein kleiner Vorgeschmack auf die WM in Polen, dort werden wir diesen Stil noch öfter hören. Ich habe emotinal mit beiden Mannschaften nichts am Hut, Wetzlar wird mir dank der Heim-Niederlage gegen Bietigheim, wo ich Augenzeuge war, bleibend in Erinnerung bleiben. Melsungen war für mich persönlich Favorit, ich hätte es gerne gesehen, wenn sie den Mannheimern auf den Fersen geblieben wären. Das hat sich allerdings spätestens heute abend erledigt.
Was soll den bitte der Pegida-Vergleich???
War ja klar, daß gegen Naß gleich wieder gemosert wird. Angesuchts des Spiels war mir das eh zweitrangig. Davon abgesehen, kann man aber auch immer wieder das Haar in der Suppe suchen. Witzig fand ich Roth im Interview, der sich von den Schiris zu häufig benachteiligt fühlte... auch wenn er zugibt, nicht deswegen verloren zu haben. Sei es drum, tolles Derby, tolles Ergebnis aus HSG-Sicht. Damit hatte ich nicht unbedingt gerechnet.
Irgendwas hat die Niederlage der Melsunger gegen Kiel mit der Mannschaft gemacht...oder war es der Sieg über die Löwen? Da fehlt was. Die Spitzengruppe ist nun wohl erstmal weg.
Pegida-Vergleiche bei nem Livestream-Kommentar... na dann... Aber ja, Gottseidank gibt es in den Medien und in der Öffentlichkeit extrem breiten und deutlichen Widerstand, wenn Dinge ablaufen, die so dermaßen "nicht OK" (man könnte auch sagen: widerlich und abstoßend) sind wie eben pegida.
Ein extrem spannendes Spiel mit extrem guter Stimmung in der Arena und einem verdienten Sieg der HSG-Jungs.
Das hat Spaß gemacht und war natürlich für die Grün-Weißen Fans der bisher wichtigste und emotionalste Sieg, den uns die Jungs geschenkt haben.
Zwischenzeitlich sah es nicht so aus, aber die letzten 5 Minuten gehörten eindeutig der HSG und somit brandete ein zuvor kaum erlebter Jubelsturm durch die Arena. Wir sind einfach nur stolz auf unser Team und verspüren bei aller sportlichen Fairness und Rivalität ein wenig Genugtuung..
Ich sage nur: Arm gegen Reich ![]()
Keine Stimme mehr
Geiles Spiel, geile Stimmung, ein absolut geiler Abend! Derbysieger! Danke Jungs! 100% HSG Wetzlar!
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Heute Samstag ab 17:30 Uhr berichtet HR-Heimspiel, nochmal zum genießen, denke einschalten lohnt sich, 17:30 HR-Fernsehen ![]()
Pegida-Vergleiche bei nem Livestream-Kommentar... na dann...
Äh nein! Da gab es KEINEN Pegida-Vergleich! Den hat nsumax ins Spiel gebracht - die Gründe dafür weiß er wohl nur selber
Ich sage nur: Arm gegen Reich
So arm ist die MT Melsungen doch gar nicht ... auch wenn sie keine stillen Geldgeber haben, die zusätzlich zum laufenden Etat Welthandballer, Weltmeister und Champions-League-Sieger für den Kader spendieren. ![]()
Zitat
Äh nein! Da gab es KEINEN Pegida-Vergleich! Den hat nsumax ins Spiel gebracht - die Gründe dafür weiß er wohl nur selber
Das meinte ich, sorry, war unklar ausgedrückt.
Mir ist es unbegreiflich, wie sich jemand bei solch einem Spiel mehr mit dem Moderator beschäftigt (der seine Sache gut gemacht hat und wirklich sehr handballaffin ist) und noch solch unsägliche Vergleiche einbaut. ![]()
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Zum Spiel. Nicht hochklassig, dafür intensiv und kämpferisch. Szenen die ein Derby benötigt, ohne daß die Grenzen des Erlaubten zu stark strapaziert wurden. Nachdem die MT in Führung ging, habe ich nicht mehr gedacht, dass die HSG das Spiel drehen könnte. Gerade in dieser Phase aber Nico Weber mit wichtigen Paraden.
Glückwunsch nach Wetzlar. Sie surfen weiter die Welle. 22 Punkte zu diesem Zeitpunkt, wer hätte das gedacht.
Derbysieger ![]()
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Was ein Spiel, so ein erbarmungsloser Kampf der HSG ! Wahnsinn, mehr als verdient gewonnen! Einfach nur geil !
Zu den Müllers brauch man nichts mehr sagen, die Halle hat ihnen schon gezeigt was Sache ist.
Die Diskussion über die Übertragung und den Moderator ist lächerlich. Ich finde der hr hat das gut gemacht, Sport1 hat es ja nicht hinbekommen.
Und dann der Vergleich mit Pegida ?? Geht's noch ?
Aber was soll's!.
Wir sind die Macht in Hessen
DERBYSIEGER 2015 ![]()