ASV Hamm-Westfalen - TSG Lu-Friesenheim

  • Selten ging ich so pessimistisch in ein Spiel hinein. Das Resultat ist allerdings ein Sieg. Glückwunsch an die gesamte Mannschaft. Nach dem enttäuschenden Spiel gegen Ferndorf habe ich mir nicht einmal ansatzweise vorstellen können, dass es in Hamm was zu holen gibt. Ich ging davon aus, dass wir aus den beiden Spielen mit einem Sieg und einer Niederlage rausgehen. Nun war es sogar noch mehr. Apollo hat wieder einmal bewiesen, dass er der Mann für die entscheidenden Momente ist. Allerdings hatten die Eulen den letzten Angriff des Spiels. Jetzt ist der Druck gegen Bietigheim doch nicht so groß, wie er bei einer Niederlage in Hamm gewesen wäre. Die zweite Liga war, ist und bleibt verrückt.

  • Ein unterirdisches Spiel, allen voran vom ASV. Höhepunkte waren die x-fach erfolglosen Versuche beider Mannschaften, den Ball bei Überzahl und siebter bzw sechster Feldspieler Gegner im leeren Tor unterzubringen - wenn man denn überhaupt den Abschluss suchte, in aller Regel nämlich schien niemand auf dem Schirm zu haben, dass die Kiste leer ist.

    Glückwunsch an Friesenheim, die TSG ließ zwar selbst auch viel liegen, war letztlich aber etwas cleverer. Der ASV muss sich allmählich stabilisieren, sonst kann Pfannenschmidts Experimentiererei schnell richtig nach hinten bzw nach unten losgehen. Im Angriff offenbart sich bislang kein Konzept - bei allen Verletzungssorgen zu Beginn der Saison macht dieser Zustand allmählich Angst. Wie hier bereits jemand schrieb und wie auch immer wieder in der Halle zu beobachten ist: Die Spieler schauen sich immer wieder ratlos an und schütteln den Kopf bei Eingriffen von der Trainerbank. Die scheinen selbst nicht zu verstehen, was sie wann wo zu tun haben...

  • Für mich einer der Höhepunkte des Spiels: ASV in Unterzahl. Björn Zintel mit Leibchen als 6. Feldspieler auf der Platte. Ballverlust. Zintel rennt als "Torwart" zunächst Richtung eigenes Tor, überlegt es sich dann kurz vor der eigenen Freiwurflinie aber doch anders und macht Platz für Mrkva. Das ASV-Tor steht ca. 10 Sekunden lang bei Ballbesitz der Gäste leer, aber kein Friesenheimer kommt auf die Idee, mal draufzuwerfen. :D

    Ansonsten war es eine emotionale Achtebahnfahrt. Zu Hz. 10:14 verdienter Rückstand des ASV. Aber die Gäste verpennen offenbar den Wiederanpfiff. Innerhalb von knapp 5 Minuten ist der Rückstand egalisiert und Hamm geht selber in Führung, zeitweise mit bis zu 3 Toren, vesäumt es aber, den Sack zuzumachen. Dann beim Stand von 24:23 in der 57. Minute eine ärgerliche Zeitstrafe für Gaubatz wegen Fußspiels. Die Gäste nutzen dies und gehen selbst wieder mit 24:25 in Führung. Stephan Just (ausgerechnet!) gleicht ca. 13 Sekunden vor Schluss aus. Aber die Gäste können noch einen Angriff starten und bekommen in der Schlusssekunde einen für mich vertretbaren Siebenmeter, den Grimm zum Siegtreffer verwandelt. Dumm gelaufen.

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