Sonntag 18.10.15 Beginn: 20.00 Uhr
Markweg SH, Schießtäle 33, 71083 Herrenberg
8. Spieltag SG H² Ku Herrenberg - TSG Haßloch
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Quelle: DHB
Die Schiris:
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Dominik Schek / Marco Wittemann
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Lokalsport
„Für beide Mannschaften geht es um sehr viel“
Handball: TSG Haßloch am Sonntag beim Ligaschlusslicht SG H2Ku Herrenberg – Videos zur Vorbereitung auf den nächsten GegnerHassloch. Dass Handball-Drittligist TSG Haßloch am Sonntag, 17 Uhr, bei der SG H2Ku Herrenberg antritt, klingt an sich wenig aufregend. Doch die Partie birgt Brisanz: Herrenberg ist Tabellenletzter, die TSG Tabellendrittletzter. Herrenberg hat die bisher wenigsten Tore der Liga geworfen (152). Dafür hat Haßloch aktuell die meisten Gegentreffer kassiert (214). Beide Teams belegen derzeit einen Abstiegsplatz.
„Am 17. Oktober ist noch keiner auf- oder abgestiegen“, gibt sich TSG-Trainer Admir Kalabic gelassen und verweist auf die noch bis Ende April andauernde Saison. Aber er weiß: „Für beide Mannschaften geht es um sehr viel.“ Entsprechend erwartet er „ein spannendes Spiel“. Aber es sei noch lange kein Endspiel, ergänzt der Haßlocher Kreisläufer Sebastian Bösing, fügt aber gleich hinzu: „Gegen Mannschaften wie Herrenberg müssen wir punkten.“ Bisher ist es der TSG nämlich noch nicht gelungen, auswärts wenigstens einen Zähler zu holen.Bösing nimmt die Auswärtspartie ernst, „ich werde mir von Herrenberg im Internet ein Spiel, wenn nicht zwei anschauen“. Hinzu kommt – wie immer freitags – das gemeinsame Videogucken mit der Mannschaft, wenn der Trainer wichtige Szenen über den Gegner seinen Schützlingen zeigt. „Wir gucken dabei aber auch oft auf uns, auf unsere technischen Fehler ... und meine Freien“, gesteht Bösing und spricht damit seine im jüngsten Heimspiel beim 25:25 gegen Zweibrücken vergebenen Chancen an. Es waren viele Chancen. „Im Angriff war es von meiner Seite aus ein sehr unglückliches Spiel“, gibt der Student der Betriebspädagogik und der Sportwissenschaften zu. Es sei um so froher gewesen, dass er mit dem Schlusspfiff zum 25:25 getroffen habe. „Zweibrücken war irgendwie ein verschenkter Punkt, auch wenn das Unentschieden am Ende noch glücklich war“, meint TSG-Mittelmann Jörn Christmann und denkt dabei daran, dass Haßloch kurz vor Schluss mit zwei Toren Vorsprung geführt hat. Für Admir Kalabic jedenfalls war es auf der Bank „nicht langweilig“. Er hofft nun, dass der zuletzt grippekranke Linksaußen Florian Kern wieder spielen kann. Hinter dem Einsatz von Sebastian Schubert steht noch immer ein Fragezeichen. Er hatte sich in der Vorwoche bereits eine Oberschenkelzerrung zugezogen, die noch nicht auskuriert ist.
Dass der Vorjahreszehnte Herrenberg nun am Ende der Tabelle verweilt, führt Kalabic darauf zurück, dass deren wichtigster Torschütze, Jona Schoch, zum Zweitligisten Neuhausen gewechselt ist. Schoch, der in der vergangenen Runde ein Zweitspielrecht für FA Göppingen hatte, hatte im Sommer mit den deutschen Handball-Junioren WM-Bronze in Brasilien gewonnen. In der vergangenen Saison war Schoch mit 201 Treffern drittbester Torschütze der Dritten Liga Süd. „Jetzt hat Herrenberg um die erfahrene Achse Christian Dürner/Christian Rau eine junge Mannschaft, die kampfstark ist“, berichtet Kalabic von seinen Beobachtungen. Am vergangenen Wochenende habe sogar noch der Trainer Nico Kiener mitgespielt. Und es gebe etwas Neues in Herrenberg: „Die haben 20 Jahre lang eine 3:2:1-Abwehr gespielt – jetzt variieren sie mit einer aggressiven 6:0-Deckung.“Die TSG wird wieder versuchen, aus einer sicheren Abwehr heraus schnell nach vorne zu spielen. „Manchmal klappt das gut – aber der Gegner ist halt auch da“, stellt Kalabic schmunzelnd fest. „Wir leben vom Tempospiel, denn wir haben keine Zwei-Meter-Männer im Rückraum“, begründet Tormann Daniel Schlingmann die Haßlocher Spielweise.
Um am Sonntag nicht schon vor dem Spiel Stress zu bekommen, fahren die Haßlocher zeitig los. „Wir schauen, dass wir so zwei- bis zweieinhalb Stunden vor dem Spiel dort sind“, erzählt Admir Kalabic. Dann gehe es in die Kabine. „Danach gibt’s einen Spaziergang, dann wird getapt, es folgt die taktische Besprechung – es gibt vorher einiges zu tun“, betont der Coach. (sab)
Der Gegner: SG H2Ku Herrenberg
Bei der SG will Trainer Nico Kiener trotz des Fehlstarts mit 2:10 Punkten vor dem ersten Drittliga-Heimauftritt gegen Haßloch keine Unruhe aufkommen lassen. Kiener hat in seinem dritten Amtsjahr an Bord des ehemaligen Zweitligisten nicht mit einem solchen schlechten Start gerechnet, wie er sagt. „Jetzt müssen wir einfach schauen, dass wir in Ruhe weiterarbeiten und gegen die TSG Haßloch wieder unser Spiel durchziehen, um die nächsten Punkte auf unser Konto zu bekommen“, sagt er vor dem Premieren-Duell zwischen dem Tabellenletzten und Drittletzten, welches er angesichts der sportlichen Brisanz schon zu diesem recht frühen Zeitpunkt der Saison als „Schlüsselspiel“ einordnet. Mit einem Heimerfolg würden die Herrenberger, die am Sonntag auch aufgrund von vielen Freikarten-Aktionen auf eine erneut gute Kulisse in der insgesamt 1100 Zuschauer fassenden Markweghalle hoffen, gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: So würden sie im Klassement ihren Gästen bis auf einen Zähler auf die Pelle rücken und hätten auch wieder Anschluss ans untere Tabellenmittelfeld gefunden.
Zuversichtlich stimmt Kiener vorab, dass sich bei seinem eigenen Aufgebot die personelle Situation gegenüber der Vorwoche „wieder normalisiert“ hat. Denn bei der 23:33-Auswärtsniederlage seines Teams am vergangenen Samstag gegen die SG Köndringen-Teningen hatte Kiener aufgrund einer wahren Verletzungs- und Krankheitswelle in seinem Kader nach über drei Jahren sein mehr oder minder unfreiwilliges Comeback im Spielertrikot des Gäu-Clubs gegeben. „In dieser Woche hatte ich wieder 14 Mann im Training, wir können also wieder vernünftig arbeiten“, sagt er.Seit Anfang September ist Kiener obendrein als Nachfolger von Axel Kromer Landestrainer des Handballverbandes Württemberg (HVW), nachdem Kromer den HVW im Sommer verlassen hatte, um beim Deutschen Handballbund als Nachwuchskoordinator im männlichen Bereich und Co-Trainer der deutschen Männer-Nationalmannschaft zu arbeiten. Kiener bildet inzwischen eine Doppelspitze mit Jan Pabst, der als Leistungssportkoordinator alle Auswahlteams des HVW strategisch und sportwissenschaftlich voranbringen soll. Kieners weiteres Engagement als Co-Trainer der deutschen Juniorinnen-Nationalmannschaft ist davon nicht betroffen, ebenso wenig seine Arbeit als Trainer der Herrenberger Drittligamänner. „Das habe ich mir von Anfang an zusichern lassen, dass ich das weiterhin machen kann“, betont Kiener, der vor dem Saisonstart seiner SG H2Ku das offizielle Saisonziel ausgegeben hatte: „Wir wollen in dieser Runde an der 30-Punkte-Marke kratzen.“ (frpf)
Quelle
Ausgabe Die Rheinpfalz - Mittelhaardter Rundschau - Nr. 241
Datum Samstag, den 17. Oktober 2015 -
Endstand: (16:14) 28 : 28
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Lokalsport
Dramatik im Kellerduell bis zum Schluss
Handball: Herrenberg wirft gegen TSG Haßloch 28:28-Ausgleich in letzter Sekunde – Rote Karte für Bösing
Von Frank PfauthHerrenberg. Im fünften Anlauf hat die TSG Haßloch nach ihrem Aufstieg in die Dritte Handball-Liga den ersten Auswärtspunkt geholt. So richtig zufrieden war der Haßlocher Trainer Admir Kalabic nach dem 28:28 seines Teams im Kellerduell beim Tabellenvorletzten SG H2Ku Herrenberg aber nicht.
„Es ist extrem ärgerlich, dass wir quasi mit dem Schlusspfiff noch das Gegentor zum Ausgleich bekommen“, sagte der Gästecoach nach der bis zur letzten Sekunde hochdramatischen Begegnung vor den rund 500 Zuschauern. Immerhin hat sich sein Team auf Tabellenplatz 13 verbessert, hat die Abstiegsränge verlassen. Maßgeblichen Anteil am ersten Haßlocher Punkt in der Fremde hatte vor allem Kevin Seelos, der mit seinen zehn Treffern der beste Torschütze gestern Abend war.Sich ärgern oder freuen? So lautete allseits die Frage nach dem Schlusspfiff. Herrenbergs Trainer Nico Kiener brauchte man jedenfalls nur ins Gesicht blicken, um über seine Gefühlswelt informiert zu sein. „Aus meiner Sicht bedeutet dieses Unentschieden, dass wir heute einen sehr wertvollen Punkt verloren haben“, sagte er. Zur Pause hatte sein Aufgebot noch mit 16:14 geführt und hatte im zweiten Spielabschnitt zwischenzeitlich beim 22:18 (43.) sogar mit vier Treffern noch deutlicher in Front gelegen. Doch viele Fehler sowie ein nicht nachlassender Kontrahent sorgten dafür, dass die von beiden Seiten zwar hart, aber nicht unfair geführte Partie sieben Minuten vor Schluss beim 23:23-Zwischenstand zahlenmäßig wieder ausgeglichen war. Einzige unrühmliche Ausnahme war die Rote Karte für TSG-Kreisläufer Sebastian Bösing, der nach seinem eindeutig zu robusten Einsatz gegen Christian Rau von den Schiedsrichtern den vorzeitigen Duschbefehl erhielt (47.).Der Rest der verbleibenden Spielzeit wurde derweil zu einem Krimi: Bis zum 27:27 legten die Gastgeber stets einen Treffer vor, den die Gäste um ihren Torjäger Kevin Seelos scheinbar mühelos wieder egalisierten. Doch nachdem der Herrenberger Neuzugang Fabian Gerstlauer bei seinem nächsten Versuch den Ball nur an den Torpfosten des TSG-Gehäuses gesetzt hatte und auf der Gegenseite Florian Kern es im direkten Gegenzug besser machte und die Kugel zur ersten Gäste-Führung im zweiten Durchgang überhaupt unterbrachte, schien die Partie zugunsten der Pfälzer zu kippen. Allerdings nur bis zur Schlusssekunde, in der Sven Maier für die Gastgeber den Totalschaden verhinderte und doch noch den viel umjubelten Treffer zum insgesamt gerechten 28:28 erzielte. „Dieser späte Ausgleichstreffer ist für mich extrem ärgerlich. Dennoch bin ich sehr stolz auf die Leistung meiner Mannschaft“, gestand allerdings Kalabic.
So spielten sieTSG Haßloch: Schlingmann, Eigenmann - Masica (5), Schubert (1), Kern (1), Widmann (3), Seelos (10/6), Zellmer (1), Gregori (1), Bösing (1), Zimmermann (2), Dietz (3), Röder, Kurka.
Spielfilm: 2:2 (5.), 3:4 (9.), 5:7 (12.), 6:8 (13.), 10:10 (19.), 16:14 (30.), 19:15 (35.), 21:17 (41.), 23:20 (45.), 23:23 (53.), 26:26 (58.), 27:28 (60.), 28:28 (60.). Zeitstrafen: 4/7. Rote Karte: Bösing: (47.). Siebenmeter: 9/8 - 6/6. Gelbe Karten: 4/3. Beste Spieler: Zuschauer: 500. Schiedsrichter: Schek/Wittemann (Eckbachtal/Neuhofen)
Quelle
Ausgabe Die Rheinpfalz - Mittelhaardter Rundschau - Nr. 242
Datum Montag, den 19. Oktober 2015 -
Na, dann kann man sich ja auf das "Derby" nächste Woche freuen..wird sicher eine stimmungsvolle Angelegenheit

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Die Nervenschlacht endet ohne Sieger
SG H2Ku erkämpft mit der Schlusssirene einen Punkt und ist dennoch unzufrieden / Knieverletzung von Ingo Krämer hinterlässt sorgenvolle Mienen
Die SG H2Ku Herrenberg tritt im Abstiegskampf der Dritten Bundesliga Süd weiter auf der Stelle. Gegen die TSG Haßloch erkämpfte sich das Team von Nico Kiener zwar mit dem 28:28 (16:14) einen Punkt nach vier Niederlagen in Folge, verpasste aber einen durchaus möglichen Doppelpunktgewinn.
„Heute haben wir alles gesehen, was Handball ausmacht“. Der Satz von Haßlochs Trainer Admir Kalabic auf der Pressekonferenz war zwar nicht der Einzige, brachte aber das Spiel auf den Punkt. Für den Trainer selbst muss es fast ein Deja-vu gewesen sein, endete doch sein letztjähriger Auftritt als Coach der SG Nußloch in Herrenberg gleichermaßen dramatisch (27:27). Einige Minuten zuvor, kurz nach dem Abpfiff, haderte er allerdings noch etwas mit den Schiris, in seinen Augen war der Ausgleich nicht regulär.
Sein Gegenüber auf der Gastgeberseite war hingegen auch 30 Minuten nach dem Abpfiff „extrem enttäuscht“. Nico Kiener trauerte vor allem den vergebenen Torchancen bei eigener 4-Tore-Führung nach 42 Minuten nach (22:18). Da half es auch wenig, dass sein Kreisläufer Sven Maier praktisch mit dem Schlusspfiff zum 28:28 traf und so wenigstens ein Punkt rettete.
Gerade die Schlussphase entwickelte sich zur reinsten Nervenschlacht. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit (16:14), in der die SG H2Ku ab etwa der 20. Minute den nötigen Zugriff auf die Haßlocher Angreifer bekam und im Angriff trotz einiger Fehlwürfe beweglich und variabel agierte, schien sich beim 19:15 und später beim 21:17 eine Vorentscheidung anzudeuten. Doch drei Fehlwürfe später begannen die Gastgeber zu wackeln, die TSG Haßloch nutzte die Gunst der Stunde, um sich wieder heranzukämpfen. Kurz zuvor musste Rechtsaußen Ingo Krämer verletzt ausscheiden. Seine Verletzung am Knie hienterließ bei den SG- Verantwortlichen sorgenvolle Mienen. Einen ersten Aufschluss soll am Montag die medizinische Untersuchung ergeben.
Die nervenaufreibende Schlussphase wurde eingeläutet beim Stande von 23:22 durch eine fünfminütige Torflaute auf beiden Seiten (47.-52. Min.). Spätestens ab diesem Zeitpunkt war klar, dass sich die Partie zum echten Krimi entwickelt. Die erstmalige Gästeführung zum 24:25 konnte die SG H2Ku nicht nur ausgleichen, Felipe Soteras-Merz sorgte mit einem Wurf ins leere Tor für die umjubelte Führung. Die TSG Hassloch nahm mehrfach den Torhüter zu Gunsten eines siebten Feldspielers vom Parkett. Ansonsten recht erfolgreich, in dieser Szene rächte sich diese Maßnahme allerdings.
Dem fast logischen Ausgleich zum 26:26 (57.) folgte jeweils eine Auszeit auf beiden Seiten. Ruhiger wurde es dadurch freilich nicht. Die 550 Zuschauer hielt es nun kaum auf ihren Sitzen, als Christian Rau und Fabian Gerstlauer nur das Gebälk trafen. Vorher hatte Alexander Zürn nochmals die 27:26- Führung für die SG markiert. Die zwei Fahrkarten nutzten die Gäste ihrerseits zum 27:28. Dieses 28. Tor für die Rheinland-Pfälzer fiel genau 12 Sekunden vor dem Ende. Kaum jemand glaubte noch an den Ausgleich, zumal der lange Pass von Christian Dürner von der Gästeabwehr ins Seitenaus befördert wurde. Nur noch zwei Sekunden sind zu spielen. Alexander Zürn nimmt sich gedankenschnell die Kugel und passt an den Kreis zu Sven Maier, der unter dem frenetischen Jubel der Zuschauer das 28:28 erzielt.
Letztlich hilft der Punktgewinn zwar nicht, um den Sprung von einem Abstiegsplatz zu schaffen, SG-Coach Nico Kiener hofft dennoch, dass gerade der letzte Treffer eine Art Initialzündung für die kommenden schweren Aufgaben sein könnte. Zum nächsten Spiel muss die SG H2Ku Herrenberg am kommenden Sonntag (17 Uhr) bei der SG Nußloch antreten. -
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M1 – 18.10.2015 Hektik am Schluß und ein Punkt weg
Posted By TSG Haßloch on 18. Oktober 2015
Auswärtspunkt in Herrenberg nach einem spektakulären Spiel in Herrenberg. Der Tabellenletzte Herrenberg konnte nach dem Schlusspfiff den überaus glücklichen Punktgewinn feiern, allerdings wirklich weiter hat er den Gastgeber nicht gebracht. Der Sieg war eigentlich schon in unserer Tasche, Fans und Mannschaft feierten sich schon ab. Dann das Erwachen, denn die Schiedsrichter hatten nach einem Fehlpass ins Seitenaus eines Herrenbergers auf Einwurf für den Gastgeber entschieden. Im Gewirre nahm der rechte Aussenspieler des Gastgeber den Ball und spielte zum 7. Feldspieler an den Kreis, der verwandelte mit dem Schlusspfiff den Ball und es stand 28:28. So richtig begreifen konnte das kein Haßlocher in der Halle aber das Tor wurde nicht zurück genommen.
Von Beginn an war die harte aber nicht unfaire Partie von Hektik und Nervosität geprägt. Beide Mannschaften wussten wie wichtig das Spiel für die Moral und auch den Klassenverbleib ist, wobei Herrenberg eigentlich einen Sieg brauchte um den Anschluss an das Mittelfeld herzustellen. Keine der beiden Mannschaften konnte sich zunächst entscheidend absetzen, ehe gegen Ende der ersten Halbzeit Christian Rau die 4 gegen 6 Überzahl der Hausherren zum 16:14 Pausenstand nutzte. Nach der Halbzeit das gleiche Bild, wobei das Zeitstrafenverhältnis bis zu diesem Zeitpunkt für Haßloch eher ungünstig war. Mitte der zweiten Halbzeit kam dann noch die rote Karten von Sebastian Bösing zu der ohnehin dünnen Personaldecke unserer Mannschaft. Sebastian Schubert noch nicht fit, Jörn Christmann lag mit Grippe im Bett und Mathias Röder war gerade erst wieder genesen. Erneute Unterzahlsituation bracht den Gastgeber ca. 10 Minuten vor Schluss sogar mit 4 Toren in Front.
Da hatten die ungefähr 30 mitgereisten Fans schon schlimmste Befürchtungen. Wir wurden dann allerdings eines Besseren belehrt. Aufopferungsvoll kämpfend und teilweise auch toll kombinierend hatten sich unsere Jungs Tor um Tor wieder herangearbeitet. In dieser Phase agierte Kalabic auch mit dem 7. Feldspieler. In dieser Phase des Spiels hatten wir bis auf einige wenige Fehler eine tolle Aufholjagd gesehen. Speziell Masica und Seelos zeigten sich gegenüber der ersten Halbzeit nun gestärkt und mit dem nötigen Selbstbewusstsein. Daniel Schlingmann konnte sich im zweiten Durchgang ebenfalls steigern und gab den nötigen Rückhalt. Ab dem 23:23 ging es Schlag um Schlag bis zum Schluss und eigentlich waren beide Mannschaften einer Punkteteilung sehr nahe. Bis zur eingangs beschriebenen Szene, da müssen wir das Spiel gewinnen und dürfen uns von der Hektik nicht anstecken lassen. Irgendwie hatten diese Sekunden aber auch zum gesamten Spiel gepasst und eine Punkteteilung bringt uns auf jeden Fall mehr als den Hausherren waren sich Mannschaft und Offizielle nach dem Spiel einig.
Ärgern und dann abhaken; heute haben wir den ersten Auswärtspunkt geholt und nächste Woche kommt der Tabellenführer aus Leutershausen. Schauen wir mal was da geht, wenn alle unsere Jungs wieder fit sind, blickt Thomas Müller unser sportlicher Leiter schon auf das nächste Wochenende.
Tore: Seelos 10, Masica 5, Widmann 3, Dietz 3, Zimmermann 2, Kern 1, Schubert 1, Zellmer 1, Gregori 1, Bösing
Quelle: TSG Haßloch Homepage