Bundesliga 2015/2016

  • Graphitteller
    Danke für die Antwort.
    Ganz weit im Hinterkopf schwebt allerdings auch bei mir die Zahl 6200.Irgendwie könnte das 2006 gewesen sein?Wahrscheinlich auch gegen Lev.
    Bin da aber überhaupt nicht sicher und vielleicht ist da das in Überarbeitung befindliche HCL-Archiv hilfreich oder ein Statistikfan hier in der Handballecke.

    Einmal editiert, zuletzt von stürmerfoul (25. Januar 2016 um 23:27)

  • 5700 oder 6200 Zuschauer? Ich denke, nein - ich bin mir sicher, beim ersten Spiel war ich auch anwesend. Damals aber nicht als Fan des HCL, sondern als "Allgemein- Sportinteressierter". Das besagte 2006-Spiel war ein Langweiler, Leipzig verwaltete zu Hause einen 9-Tore-Vorsprung, und man gab sich auch mit einer Zwei-Tore-Niederlage zufrieden. Das 2010-Spiel hatte da andere Klasse, die Meisterschaft hing zeitweise am seidenen Faden, denn einen Zwei-Tore-Vorsprung kann man im Handball nicht verwalten, das Spiel endete damals unentschieden. Ich denke, es wird auf Grund des jetzigen Modus solche Kulissen in der Frauenhandball-Bundesliga nicht mehr geben. Wäre es nicht möglich dies auch über die Handballecke herauszufinden? Wer findet es zuerst heraus?

    Ein Mensch möcht' erste Geige spielen - jedoch das ist der Wunsch von vielen,
    So dass sie gar nicht jedermann, selbst wenn er´s könnte, spielen kann:
    Auch Bratsche ist für den der´s kennt, Ein wunderschönes Instrument.

  • Ok, danke. :) Der Livestream kommt also von lvz.de...hoffentlich haben die auch genügend Kapazitäten, die Streams am Anfang der Saison waren teilweise überlastet.

    Bevor ich diesen Livestream wählen würde, überlege ich mir, ob es der SIS-Ticker auch tut.

    Ein Mensch möcht' erste Geige spielen - jedoch das ist der Wunsch von vielen,
    So dass sie gar nicht jedermann, selbst wenn er´s könnte, spielen kann:
    Auch Bratsche ist für den der´s kennt, Ein wunderschönes Instrument.

  • bei den zu erwartenden zugriffen wirds wohl eng werden mit dem stream..aber vielleicht planen das ja die verantwortlichen mit ein...es gibt ja auch noch einen MDR Liveticker..aber vor ort ist sicher am besten... :hi:

  • bei den zu erwartenden zugriffen wirds wohl eng werden mit dem stream..aber vielleicht planen das ja die verantwortlichen mit ein...es gibt ja auch noch einen MDR Liveticker..aber vor ort ist sicher am besten...

    Sehen wir uns da? ?(

    Aber jetzt mal im Ernst, ich habe (nicht aus Häme, sondern aus Interesse) auf deinen Bericht gewartet. Ich habe ja das Spiel nur am MDR-Ticker erlebt. Und, siehe Posting 472, in der Halbzeitspause hier geschrieben, dass in diesem Spiel noch nichts entschieden ist. Und war mir ab der 40. Minute sicher, wie der Sieger heißen wird. Da hatte mich aber geirrt. Schreibe bitte mal etwas zur "Unhandball-Spielerin" F. Gubernatis. Der MDR-Live-Ticker schrieb sinngemäß folgendes: "Gubenatis holt die Keule raus, ... Foul, 2 Min. für Gubernatis".

    Ein Mensch möcht' erste Geige spielen - jedoch das ist der Wunsch von vielen,
    So dass sie gar nicht jedermann, selbst wenn er´s könnte, spielen kann:
    Auch Bratsche ist für den der´s kennt, Ein wunderschönes Instrument.

  • Ich bin zwar nicht netter, aber immerhin so nett, Dir zu antworten: Gubernatis ist meines Erachtens seit Jahren eine der besten Abwehrspielerinnen der LIga, was früher nicht selten bis zur Brutalität ging und einigen Spielerinnen Verletzungen bescherte. Sie hat auch diesmal ordentlich zugepackt (was jeweils angemessen geahndet wurde), aber es gab kein brutales Draufgehen. Im Angriff wirkte sie spritziger als früher (schien auch abgespeckt zu haben) und hat ein paar schöne Tore über die Abwehr gemacht (früher eher Schlagwürfe und Durchbrüche). In dieser Form ist sie für mich durchaus eine Option für die Nationalmannschaft (in der sie ja schon elfmal gespielt hat), zumindest in der Abwehr.

  • [...] In dieser Form ist sie für mich durchaus eine Option für die Nationalmannschaft (in der sie ja schon elfmal gespielt hat), zumindest in der Abwehr.

    Erstmal Danke. Bezüglich der Abwehrarbeit (speziell ihre Beinarbeit) ist sie mit eine der besten der Liga. Aber ich denke, so sprizig und schnell, wie sie füher bei Frankfurt (Oder) war, hatte ich sie später nicht mehr gesehen. Danach hatte ich sie "für mich privat" als unfairste Spielerin der gesamten Bundesliga eingestuft (wegen der Verletzungen der Gegenspielerinnen). Ich denke aber, sie ist beim Bundestrainer nicht auf dem Schirm.

    Ein Mensch möcht' erste Geige spielen - jedoch das ist der Wunsch von vielen,
    So dass sie gar nicht jedermann, selbst wenn er´s könnte, spielen kann:
    Auch Bratsche ist für den der´s kennt, Ein wunderschönes Instrument.

  • so hätte ich das auch geschrieben,was früher oft ungelenk und brutal aussah ist heute "graziöser ""..und was mir aufgefallen ist,das sie mittlerweile die mannschaft führt,anspornt und auch mal anbrüllt..sie hat in den letzten 1-2 jahren ne gute entwicklung genommen in buxte...was der kollege so in den ticker reintippt weiss ich nicht,aber entweder meinte er den einen schlagwurf der eingeschlagen hat wie aus dem nichts...oder das foul an eliza ,was als einziges im ganzen spiel grenzwertig von ihr war..
    und sicher bin ich in leipzig...

  • also an der abwehr liegt es sicher nicht,selbst die 25 gegentore gegen buxte waren ja nun nicht der ausrutscher,und was die sünder angeht verteilt es sich eben auf mehr schultern,wo es früh meistens nur danik snelder und kerstin wohlbold getroffen hat..somit den ich mal ist nicht die abwehr das problem,sondern der angriff,der THC findet dieses jahr praktisch ohne rückraum statt,das liegt z.T.an der langen verletzung einiger spielerinnen andererseits daran,das es keine wirklichen rückraumschützen des kalibers Nadja gibt,aber das hat ja H.Müller gleich am anfang der saison betont und eine schnelleres spielsystem probiert...es dauert eben bis das perfektioniert ist,Beate Scheffknecht wieder zur alten Stärke gefunden hat ...und der 2.Tabellenplatz ist ja nun so schlecht auch nicht,da müssten rein von der Papierform andere Mannschaften stehen..
    zum Spiel gegen Buxte bleibt nur zu sagen das Buxte toll gekämpft hat,aber nicht besser war,der THC hat ganz einfach die 1.Halbzeit voll verschlafen und einfach keinen Ball ins Tor bekommen..trotzdem hat sicher auch diese niederlage was gutes,da man sieht das die saison eben kein selbstläufer wird wie die letzten...schauen wir mal was am Samstag passiert,gewinnt der HCL dann denke ich mal werden sie auch Meister obwohl es weit ist bis saisonende

  • Das sehe ich auch so. Hinzu kommt die hohe Belastung durch den Tanz auf 3 Hochzeiten. Der Januar war für den THC wirklich hart. Jetzt ist bei einigen Spielerinnen erst einmal die Luft raus. Das hat man gegen Buxtehude deutlich gesehen: Es fehlten die Ideen, die Spritzigkeit, die Treffgenauigkeit, das letzte Aufbäumen und in vielen Situationen einfach die Konzentration (am Anfang auch in der Abwehr). Ob die Niederlage gegen Buxtehude wirklich ein Weckruf war oder zurzeit beim THC einfach nicht mehr drin ist, wird sich am Samstag zeigen (Ich werde natürlich auch in der Halle sein.).

    Und dann gab es bei Buxtehude den bekannten "Jetzt-erst-recht-Effekt" nach dem Ausfall von Oldenburg, den wir inn diesem Jahr schon mehrfach erlebt haben. Wer hätte z. B. gedacht, dass Wildungen nach dem Ausfall von Vasilescu eine Chance gegen Oldenburg oder Bietigheim hat? Der Wille kann eben doch manchmal Berge versetzen ...

  • Unabhängig von der Belastung des THC im Januar und speziell bei den Medaillengewinnerinnen Snelder und Buceschi, hat Herbert Müller in meinen
    Augen eine gehörige Akte an den letzten Niederlagen.


    Iveta Luzumova neben Danik Snelder in den Innenblock zu stellen ist, positiv formuliert, sehr optimistisch. Luzumova hat im Innenblock
    nichts verloren. Das Prunkstück des THC war bis dato eine stabile Abwehr um einfache Tore über die erste und zweite Welle zu erzielen. Das spielerische Vermögen war in der Vergangenheit auch mit einer Nadgornaja überschaubar – jedoch waren hier einfache Tore aus dem Rückraum oder durch Lücken am Kreis möglich.


    In dieser Saison will Herbert Müller über eine mittelmäßige Abwehr und ultraschnelles Spiel Akzente setzen. Das mag vielleicht bei einer normalen
    Bundesligabelastung zum Erfolg führen, aber nicht wenn man im Rhythmus Samstag - Mittwoch - Samstag quer durch Europa reist. Wenn ich ein ultraschnelles Spiel einfordere, dann muss es gnadenlos effizient sein. Das heisst, volle Pulle auf die Lücken, den Ball im letzten Moment weiterspielen oder 1 gegen 1 ziehen. Im Moment spielen wir zwar schnell, aber ohne Ideen und Mut zur Lücke. Das zehrt an Kraft, Kondition und Konzentration. Der
    Gegner verschiebt bequem seine 6:0 Deckung und fertig.

    Das Mädel was dem THC in dieser Saison mehrfach den Arsch gerettet hat, Eliza Buceschi, kriecht aktuell auf dem Zahnfleisch und das (verständlicher Weise) nach 15 Minuten Spielzeit. Immerhin muss sie aktuell keine Abwehr mehr spielen, prima erkannt von Herbert Müller.

    Das Spiel vom THC war gerade in der ersten Halbzeit gegen Buxte sowas von fehlerbehaftet - ich möchte sogar behaupten die schlechteste
    Halbzeit seit 6 Jahren. Völlig indiskutabel. Warum spielt eine Crina Pintea (1,86 m und ein Kreuz wie ein Hafenarbeiter) gegen Baia Mare nicht im Innenblock und stattdessen Luzumova (1,76 m)? Warum wird Pintea gegen Buxte erst nach 30 Minuten gebracht? Plötzlich ist die Abwehr stabil und es läuft über die erste und zweite Welle? Warum verzichtet Herbert Müller auf diese einfachen Tore? Er wird es schon wissen und seine Ideen haben.

    Eine Tugend vom THC war es zu kämpfen bis zum Schluß um das Unmögliche möglich zu machen. Das hat wirklich Spaß gemacht und war grandios.
    Exemplarisch sei hier das Rückspiel der ersten Meisterschaft gegen Buxte oder das verrückte Pokalspiel gegen Leverkusen genannt. Diese Tugend ist anscheinend verloren gegangen. Alles hat eben seine Zeit – jetzt sind vielleicht andere Manschaften dran.

    Ohne Rückraum und mit dem was der THC bisher gezeigt hat, wird man kein Meister. Zum Glück ist der THC auch nicht mit diesem Anspruch in
    die Saison gestartet. Mein persönlicher Favorit ist Metzingen. Hier wird der von Herbert Müller geforderte ultraschnelle Handball gespielt und man hat zudem absolut Mut zur Lücke. Knackpunkt ist die nur mittelmäßig besetzte Torhüterposition. Es bleibt spannend und das ist gut so.

    Dennoch drücke ich dem THC fürs Wochenende alle Daumen. Das letzte Spiel wird zum Denken angeregt haben. Hoffentlich nicht nur bei den
    Zuschauern.

    Einmal editiert, zuletzt von Lennon (27. Januar 2016 um 23:39)

  • Lennon: Das sehe ich weitgehend genauso, möchte nur folgendes ergänzen:

    Nicht nur Buceschi kriecht auf dem Zahnfleisch (und ist wahrscheinlich auch noch nicht völlig von ihrer Knieverletzung genesen), sondern fast die ganze Mannschaft (zumindest der Rückraum). Zudem ist Wohlbold die ganze Saison noch nicht richtig in Tritt gekommen und auch Luzumova ist längst nicht bei hundert Prozent. Von dieser Position wird kaum Druck aufgebaut und es kommen zu wenig Ideen (Wo sind z. B. die Zauberpässe von Luzumova an den Kreis, die früher allein schon das Eintrittsgeld wert waren? Davon habe ich in dieser Saison bisher nur einen einzigen gesehen. Und Wohlbold hat früher mitunter an die hundert Tore pro Saison erzielt, in dieser bisher ganze 29.). Ich frage mich außerdem, warum es Müller nicht mal mit Buceschi auf RM versucht - auf dieser Position spielt sie immerhin in der rumänischen Nationalmannschaft.

    Wenn man das Tempo über das ganze Spiel hinweg hochhalten will, muss man viel wechseln, damit die Kraft reicht. Müller wechselt zu wenig und nicht immer nachvollziehbar. Gegen Metzingen ging das gerade noch gut, aber gegen Fleury, Baia Mare und Buxtehude voll ins Auge. Da fehlten am Ende einfach doe Körner, um gegenhalten bzw. noch etwas zulegen zu können. Auch sollte er mehr Abwehr - Angriff wechseln (Wie man das erfolgreich mit einem schnellen Angriffsspiel verbinden kann, zeigt gerade die Nationalmannschaft der Männer.). Die geringen Einsatzzeiten von Pintea sind auch für mich nicht nachvollziehbar. Ein Mittelblock Snelder/Pintea ist ganz schwer zu knacken, wie sich auch in der 2. HZ gegen Buxtehude zeigte. Da erfolgte die Hereinnahme von Pintea zu spät, auch im Angriff (im Austausch zu der teilweise übermotiviert wirkenden Snelder, die mitunter mit dem Kopf durch die Wand wollte).

    Ich gebe Euch recht, über dem Spiel HCL - THC liegt eine irre Spannung - ist doch bei einem Sieg des HCL schon eine gewisse Vorentscheidung in der Meisterschaft gefallen. Wie war doch das Lieblingszitat eines ehemaligen Fußballmanagers: "The trend is your friend!" Und dieser spricht eindeutig für den HCL. Aber Derbys haben ihre eigenen Gesetze - und dieses ist ein ganz besonderes, etwa wie Dortmund gegen Schalke im Fußball.

  • Nur zur Info,Pintea laboriert immer noch an einer alten verletzung das allein ist der grund das sie nur spontan und dosiert eingesetzt wird...und im grunde gilt das ebenso für scheffknecht,frey und van de wiel fehlt auch komplett...wird eben eine saison mit anderen zielen werden...interessant wird es erst wie es dann nächste saison aussieht,es laufen fast alle verträge aus und es wird einige schmerzliche abgänge geben,die vielleicht noch mehr weh tun als die letzten..

    Einmal editiert, zuletzt von netter59 (28. Januar 2016 um 10:59)

  • ..ineressant wird es erst wie es dann nächste saison aussieht,es laufen fast alle verträge aus und es wird einige schmerzliche abgänge geben,die vielelicht noch mehr weh tun als die letzten..

    korrekt, wenn jemand ein WM-Finale erreicht, merken das auch die Vereine mit ganz viel Kohle...

    sLOVEnija

  • Es ist doch schon völlig klar, dass die THC-Mannschaft in der nächsten Saison völlig anders aussehen wird als die gegenwärtige. Mindestens 5 oder 6 Spielerinnen werden gehen oder aufhören, darunter auch Schlüsselspielerinnen. Und die Suche nach bezahlbarem Ersatz wird immer schwieriger. Da kann es schnell passieren, dass eine langjährige Spitzenmannschaft beim Neuaufbau weit nach unten rutscht, wie es Leverkusen zurzeit geht.