DHB-Pokal 1/2-Finale: Rhein-Neckar Löwen - SG Flensburg-Handewitt

  • Nun die Flensburger sehen das mit den Schiris sicher komplett anders und monieren die Vielzahl an 2-Minuten Strafen und 7m---so hat halt jeder seine Sichtweise...aus meiner Sicht haben die Schiris die RNL nicht benachteiligt...

    und wenn ein Team 8mal das Final Four erreicht und kein einziges Mal gewinnt lässt dies vielleicht doch den Schluss zu dass man irgendwie einfach nicht in der Lage ist einen grossen nationalen Titel zu gewinnen....es gab ja auch schon vorherige Generationne von Tems der RNL die im Pokalfinale 5-Tore Vorsprünge vergeigt oder nach Verlängerung verloren haben.....wenn man die jeweils letzten Angriffe von den RNL und Flensburg vergleicht, dann sah man deutlich den Unterschied....die Mannheimer "zitterten" bei jeder Aktion, man spürte deutlich die Unsicherheit und fast lähmende "Angst" vor dem Abschluss...die Flensburger hingegen spielten zielstrebig und mit der notwendigen Zuversicht Richtung Abschluss....es ist eindeutig ein mentales Problem bei den RNL


  • Der heftige Schubser von Gensheimer weit ab vom Spiel mit dem Ball hat mich sehr aufgeregt, ich halte eine solche Aktion für schäbig - übrigens unabhängig davon, welcher Spieler vollkommen unnötig andere von hinten schubst. Bei ihm habe ich ein solches Verhalten allerdings schon mehrfach beobachtet. Verstehen tue ich es nicht,er hat das doch gar nicht nötig.


    Im Gegensatz zu den absolut fairen Aussenverteidigern der SG Flensburg Handewitt. Hier wird ja nie die Hüfte rausgeschoben und der Einläufer wird auch nicht weggestoßen.

    Aber versteht mich nicht falsch, ich finde die Aktionen von Gensheimer auch nicht gut. Man sollte aber die eigene Mannschaft mit den gleichen Maßstäben betrachten.

  • nosp52

    mal unabhängig ob deine Sicht auf dieSchiris zutrifft. Aber macht es eine Spitzenmannschaft nicht aus sich auch in solchen Situationen durchzusetzen. Es ist ja nicht nur das Pokalhalbfinale, diese Mannschaft (fast identisch) war ja auch mental nicht in Lage im letztjähren "Wettschießen" dagegenzuhalten. Meiner Meinung nach fehlt den RNL die Person (Spieler/Trainer) die ihnen den nächsten Schritt ermöglicht (auf nächste Level bringt) Es fehlt schon irgendwie der Killerinstinkt oder wie sagt man auch das "Siegergen" Es wäre auch diese Saison wieder mal mehr möglich gewesen. Aber gab es nicht auch mal eine Zeit da sagte man das auch über Flensburg?

  • Zu den monierten Schirileistungen ist es tatsächlich eine Frage der Perspektive. Wir haben hart und agressiv gespielt. Wenn du eine Abwehr spielst, die quasi bei jedem Ballführenden sofort in den Zweikampf geht, kommt es zu harten Fouls. Ich finde die Schiesdrichter haben das aber auch geahndet, denn wir haben eine Menge Zweiminüter gesehen und 7m gab es auch nicht zu knapp. Ich glaube sogar das unsere Mannschaft daraus eine kleine Lehre gezogen hat, denn die wirklich harten Dinger waren gegen Magdeburg weniger häufig zu beobachten.

    In der Schlussviertelstunde, die ich mir auch nun zweimal angeguckt habe, ist für meine Begriffe einfach eine gewisse Lässigkeit im Löwenspiel. Sie wollen das über die Zeit bringen und finden quasi überhaupt keine spielerischen Mittel mehr, wie zu Beginn der zweiten Halbzeit. Das ist ganz viel Gensheimer-Show, was ich nicht negativ meine, denn genau das sollte die Stunde von Führungsspielern sein...aber das Spiel der Löwen habe ich da einfach nicht mehr gesehen. Faktisch haben sie in der 30.-40. dominiert und uns ihr Spiel aufgezwungen. Das reicht aber eben einfach nicht. In einem Ligaspiel gibt man dann vielleicht auf, aber nicht im Pokal. Das sollten auch frustrierte Fans akzeptieren können denke ich.

    @Wiederholungen
    Kann mir irgendjemand eventuell ein Firefox-Add-On empfehlen, gerne auch PM wenn das gegen die Forenregeln verstößt, mit dem ich bei Sport 1 die Videos runterladen kann? Ich habe heute morgen gesehen das sie die ganzen Highlight-Videos offenbar schon runtergenommen haben, ich würde mir die Aufzeichnungen der Spiele aber wirklich gerne aufbewahren. Anders als bei Laola sind die in einem Jahr ja nicht mehr aufzurufen.

  • Ja das Spiel in der Kleingruppe, in den Tiefenraum, Doppelpasssituationen mit den Kreis Spielern, Lauftaeuschungen ohne Ball.Schwer umzusetzen, wenn man immer nur im geordneten Positionsspiel gegen defensive Deckungsformationen spielt. Und nun ständig die Terrier einer Zweikampf Deckung bei 15 m auf den Füssen ,am Koerper. Und dann halt auch noch zwei Schiris die keine Ahnung davon haben, dass der Angreifer nicht auf Zeit spielt wenn er versucht, sich gegen eine offensive Zweikampf Abwehr durchzusetzen und ständig gefoult wird.Da werden Schiris zu Komplicen, wenn sie mit Passivspielzeichen die Freistilringer belohnen und die Angreifer unter Zeitnot zu Risikowuerfen bringen.
    Das haben die Flensburger kraef te massig als offensive Zweikampf Deckung gut umgesetzt. Trainer Vranjes richtig eingeschätzt, dass die Löwen im Kleingruppen Spiel nicht geübt sind.

  • Und dann halt auch noch zwei Schiris die keine Ahnung davon haben, dass der Angreifer nicht auf Zeit spielt wenn er versucht, sich gegen eine offensive Zweikampf Abwehr durchzusetzen und ständig gefoult wird.Da werden Schiris zu Komplicen, wenn sie mit Passivspielzeichen die Freistilringer belohnen und die Angreifer unter Zeitnot zu Risikowuerfen bringen.

    Entschuldigung: Wenn dem Angreifer nix einfällt und er rumdaddelt gibt es das Warnzeichen. Egal gegen welche Abwehrformation gespielt wird.....

    Einmal editiert, zuletzt von Crusty (13. Mai 2015 um 07:32)

  • In dieser Beziehung fand ich die Schiesdrichter in beiden Spielen sehr gut, denn sie haben das durchaus berücksichtigt und die Löwen und SC-Angriffe einigermaßen lange laufen gelassen, weil natürlich klar ist das Flensburg alle 3 Sekunden am liebsten ne Unterbrechung hat, damit kein Fluss aufkommt. Das ist aber per se eigentlich auch immer so geahndet worden. Ewig kannst du die Offensive trotzdem nicht machen lassen, denn da haben wir ja die Situation das die Schiedsrichter der Offensive endlos Zeit geben mal ne Lücke zu finden oder einen Zweikampf zu gewinnen. Das ist eben dann ab einem bestimmten Zeitpunkt automatisch Zeitspiel.

  • Entschuldigung: Wenn dem Angreifer nix einfällt und er rumdaddelt gibt es das Warnzeichen. Egal gegen welche Abwehrformation gespielt wird.....


    100%ige Zustimmung. Aber natürlich legt dies jeder nach seinem gusto aus. Letztlich bin ich dennoch voll und ganz bei dir: wenn die Abwehr sich so präsentiert dass der Gegner keinen Zug zum Tor findet ist dies mit dem passiven Warnzeichen zu ahnden. Eine Sonderregeleung bei der , bei offensiver Deckung, das "Zeitspiel" als Regel entfällt, scheint es nur in der Region Mannheim zu geben.

  • Nun, letztlich kommt es aber darauf an, warum der Angriff keinen "Zug" zum Tor findet...liegt dass daran, dass die Aktionen durch ständiges Foul Spiel der Abwehr unterbunden werden, liegt sicher kein passives Spiel vor...diese Sichtweise sollte "Regionunabhngig" sein

  • Nun, letztlich kommt es aber darauf an, warum der Angriff keinen "Zug" zum Tor findet...liegt dass daran, dass die Aktionen durch ständiges Foul Spiel der Abwehr unterbunden werden, liegt sicher kein passives Spiel vor...diese Sichtweise sollte "Regionunabhngig" sein


    siehe Internationale Handballregeln, Erläuterung 4: Passives Spiel, B3. Warnzeichen bei zu langen Aufbauphasen. Dort werden explizit "aktive Abwehrhandlungen" als Kriterium für eine zu lange Aufbauphase der angreifenden Mannschaft und daraus resultierendes passives Spiel aufgeführt. Ein weiteres Kriterium sind 1-gegen-1-Aktionen ohne erkennbaren Raumgewinn.

    Findet die angreifende Mannschaft kein spielerisches Mittel gegen die Abwehr außer sich immer wieder festzurennen, dann folgt das passive Vorwarnzeichen.

  • Das Problem ist doch, dass es beim "Passiven Spiel" keine eindeutigen, festen Vorgaben gibt, womit man auch leben muss, da feste Angriffszeiten wie z.B. beim Basketball aus meiner Sicht keinen Sinn machen...somit ist alles Auslegungssache und Interpretation der Schiris....ich habe mir jedenfalls abgewöhnt mich bei Spielen jetzt darüber "aufzuregen" wann der Arm gehoben wird und wann nicht, man muss es halt so akzeptieren wie die Schiris es machen

  • Wenn aber alle 5 Sekunden ein Abwehrspieler "auf dir hängt" hast Du auch keine "lange Aufbauphase"

    Das ist ja genau der Zweck dieser Art von Abwehr, die aber gleichzeitig davon abhängt das du diese Person die an dir hängt nicht irgendwie abschütteln kannst (und damit meine ich jetzt nicht wörtlich abschütteln sondern eben den einen Schritt schneller sein). Wie gesagt hatte ich den Eindruck das die Schiris das berücksichtigt haben und die Löwen teilweise weit über eine Minute Zeit bekommen, aber abwarten bis die Löwen nen Zweikampf gewinnen der zur Chance führt wäre jetzt auch eine sehr abenteuerliche Auslegung des Zeitspiels. Genauso gut könnte man über 3-2-1 diskutieren und da fordern das die offensive Mannschaft mehr Zeit bekommt den Angriff aufzubauen, da der Positionsangriff im Kern gestört wird. Wäre auch Unsinn.

  • ... Eine Sonderregeleung bei der , bei offensiver Deckung, das "Zeitspiel" als Regel entfällt, scheint es nur in der Region Mannheim zu geben.


    Ich liebe solche Verallgemeinerungen. Das scheint typisch für Flensburger Fans zu sein. :D;):hi::irony:

  • Ich will die Schiris hier auch gar nicht kritisieren, die haben insgesamt einne guten Job gemacht...ist halt wie ich ausgeführt habe immer Auslegungs-und Interpretationssache..damit muss man leben

  • Hallo, Regelkundige aus Schleswig-Holstein

    wenn dem so ist, wie ihr das kundtut und von den Schiris erwartet kann es nur eine taktische Ausrichtung im Abwehrspiel
    geben:

    A) versuche möglichst oft den gegnerischen Angriff zu unterbrechen
    B) Foule ,so regelgerecht dies möglich ist, den Ballbesitzer (Klammeraffentechnik)
    C) unterbreche damit den Spielfluß
    D) erreiche nach dem dritten Freiwurf, dass der SChiedsrichter denkt " Denen muss ich jetzt aber den Ball abnehmen,
    damit die anderen auch mal Angriff spielen können" und mit "Passivspiel-Zeichen" signalisiert, wenn ihr nicht innerhalb der nächsten 5 Sekunden den Ball voller Verzweiflung Richtung gegnerisches Tor werft, gibts Freiwurf fuer die aufopferungsvoll kämpfende
    (mehr Körper als Ball )spielende Abwehr. Wer hat´s erfunden ? Ich glaub der HSV Hamburg mit den Gilles Brüdern ,Flohr und
    Jansen als Zerstörer auf 15-20 m. Und wie oft wurden sie damit mit "Zeitspielballgewinnen"belohnt ?
    Es tut mir leid, aber wenn ich nur 3-mal den Spielfluss des Gegners so unterbrechen muss, dass es Freiwurf gibt und dafür als Belohnung mit Schiris Hilfe,
    einen Fehlwurf, Verzweiflungswurf, Fehlpass ins Getümmel zum Kreisläufer also einen Ballgewinn aus dem Passivspielzeichen generiere,
    dann hat die Regel in dieser praktischen Anwendung ihren Sinn und Zweck verfehlt.

  • Hast Recht, das die Löwen immer nach 15 Sekunden Zeitspiel bekommen haben, fand ich auch total unfair und auch ansonsten ist diese Abwehrformation die einzig rationale, weswegen sie auch jede Mannschaft spielt, da sie überhaupt nicht anstrengend ist. Da hast du denke ich einigen hier eine wertvolle Lektion in Sachen Objektivität erteilt. ;)

  • Aber ist es nicht so, dass ich mit einem schnellen ersten Schritt nur noch von hinten Foulen kann? Das würden Schiri's anders ahnden oder nicht? Bin da nicht ganz regelfest muss ich zugeben. Wenn du natürlich Spieler hast, die mehr Anlauf brauchen, ist das für die schwierig zu lösen. Ich meine Ljubo Vranjes hat soetwas auch auf der PK gesagt. Grundsätzlich hat mir bei den Löwen dann das gefehlt, was MD in meinen Augen besser gelöst hat. Die Geschwindigkeit, das Kreuzen, hohen einlaufen, Doppelpässe mit Kreisläufern etc.