• Zunächst Mal ist nicht gesagt, dass die Halle an jedem Wochenende bereits gebucht ist. Außerdem findet generell nicht jedes Spiel an einem Wochenende statt, zum Beispiel wenn man gegen die Teams ran muss, die international mit dabei sind. Rechnen wir doch mal: Bei 17 Heimspielen wäre 7 Mal die Halle blockiert und noch 3 Mal ist der Gegner international am Start. Da bleiben noch 7 Heimspiele am Samstag. Die internationalen Termine treffen andere Clubs übrigens auch. Ein finanzielles Himmelfahrtskommando sieht übrigens anders aus. Wenn man dann weniger Geld in die Mannschaft stecken kann, um sportlich mithalten zu können, dann ist es vielleicht ein sportliches Himmelfahrtskommando.

    Hier sind zwei wichtige Punkte, denn ehrlich gesagt kann Hallenbelegung kein Argument sein. Eisenach hätte sich hier frühzeitig kümmern können, quasi der Plan B, wenn Plan A die eigene Halle erwartungsgemäß scheitert. Ich nehme mal an das hätte man recht teuer versichern müssen bei Ausfall sprich Nichtaufstieg, aber das wäre eben das entsprechende finanzielle Risiko wenn man in Liga 1 spielen will.

    Das führt zum zweiten Punkt....wenn so eine Fremdhalle dazu führt das Eisenach kollabiert, dann muss man sich fragen ob weiterhin Liga 2 nicht die einzige vernünftige Lösung ist. Wie gesagt....wenn Eisenach Liga 1 um jeden Preis will werden sie durch solche Kompromisse einen Weg finden, aber ob das klug ist, ist eine andere Frage. Die Liga muss nicht sicherstellen das Eisenach wettbewerbsfähig ist und diesbezüglich auch keine Kompromisse eingehen.

  • :lol: Das habe ich mir auch gedacht, als ich das gelesen habe. Und ja, die Aussage mit den "10 % des Etats sind Zuschauereinnahmen", kam von Herrn Ballmann.


    Ja, der Ballmann hat das gesagt, aber dann hätte der TV Großwallstadt schon eine aussergewöhliche Konstellation. Wären die 10% allgemein gültig müsste der THW einen Etat von über 40M€ haben und die Rhein Neckar Löwen von über 20M€.
    So wie der TV Großwallstadt im Augenblick dasteht, würde ich die Worte von Herrn Ballmann nicht so wörtlich nehmen.

  • nun-
    die aussagen von herrn ballmann waren doch insgesamt so eingefärbt, dass man am liebsten gleich mit der klingelbüchse
    losgegangen wäre....
    er sagte unter 10% - ich glaub bei 22.000 zuschauern und einem etat der jetzt ja 1,75 mill betragen sollte...kann man
    rechnen wie man will, ob durchschnitt 12 euro die karte oder +- 2 euro, das stimmt hinten und vorne nicht und das
    stufe ich schon in den bereich "vernebelung" ein....
    der normale schnitt zuschauer/ etat dürfte sich zw. 30 bis 50 % bewegen.
    und die sponsoren freuen sich doch i.a.r. eher über einen anderen spielort- wie von BR schon gesagt, fällt das sponsoring
    zum großteil doch in den bereich charity....refinanzierung sicher nicht....und wenn dann mal ein paar andere zuschauer etwas
    sehen oder die umgebung sich ändert, wird zumindest die gute chance dasein, andere personengruppen (ob als zuschauer oder
    sponsor) anzusprechen...
    für mich ist das viel aufregung um wenig.....
    und oftmals das gleiche spiel :
    wenns an der spielordnung nichts gibt- taucht auf einmal ein einspruch gegen eine spielwertung auf weil die schieris 2 minuten
    zu lang auf toilette waren oder weil angeblich beim letzten wurf anstatt 1 sekunde noch 8 zu spielen waren oder weil ein spieler
    gar nciht spielen durfte oder oder oder....
    eisenach ist in der bundesliga 1 ;eisenach wird sich mit den nötigen gremien über alles verständigen, minden ist absteiger.......

  • @ Paul Jonas: Du vergisst, dass Verträge immer zwei Vertragspartner brauchen. Mal eben eine Halle auf Verdacht buchen und dann das Nichteintreten zu versichern, wird zweimal mangels Partner nicht stattfinden. Der Betreiber der Halle wird nicht 17 Spieltage blocken, selbst wenn man ihm die Hälfte der Miete als Ausfallversicherung anbietet, denn dahinter stehen noch so viele, die derart daran verdienen, dass ein Leerstehen der Halle einfach keine Option ist. Das klappt also nicht mal eben ein Jahr im voraus und schon gar nicht gegen den Willen des Betreibers.

    Und dann wirst Du keine seriöse Versicherung finden, die diesen Fall mit den Folgekosten versichert. Von 20 Mannschaften steigen 3 auf, Kandidaten gibt 7-9. Eine Versicherung, die diesen Fall absichert, kann auch Lotto spielen. Und 70% der maximalen Versicherungssumme als Prämie, da kann man es auch lassen.

    Letztlich läuft es auf die Frage raus, wie durchlässig und wie sportlich beeinflusst möchte man das Fahrstuhlsystem Aufstieg gestalten. Soll es angemessene Übergangsfristen geben, oder grenzt man die Zahl der möglichen Aufsteiger von vornerein ein. Muss jeder für sich entscheiden. Ich sehe den Sport im Vordergrund, bin nun mal Sportler. Wir haben in der Jugend mal gegen eine Mannschaft gespielt, die nur Leibchen hatte, da haben wir unseren Auswärtstrikotsatz rausgerückt und der Trainer der anderen Mannschaft hat ne Kiste Limo fürs Waschen springen lassen. Das geht nicht unbegrenzt, aber die Grenze ist schwimmend. Eine Einteilung in Those-who-can-afford-it und those-who cant ist mir ehrlich gesagt zu billig, die Grenze wird dann von denen der ersten Gruppe gezogen und das geschieht dann teilweise seltsamen Begründungen.

    Schön, dass die Diskussion wieder versachlicht wurde. War selbst nicht ganz unbeteiligt...

    Einmal editiert, zuletzt von BigRick (4. Juni 2015 um 14:46)

  • Letztlich läuft es auf die Frage raus, wie durchlässig und wie sportlich beeinflusst möchte man das Fahrstuhlsystem Aufstieg gestalten. Soll es angemessene Übergangsfristen geben, oder grenzt man die Zahl der möglichen Aufsteiger von vornerein ein. Muss jeder für sich entscheiden.

    Das muss in der Tat jeder für sich entscheiden bzw. ist das eine spannende Frage über die man sehr interessante Diskussionen führen kann. Das Problem ist nur das Eisenach eben kein gutes Beispiel dafür ist, da es wie man immer nur wieder wiederholen kann nicht der erste kleine Verein ist der in den letzten Jahren hochkommt, aber einer der ganz wenigen die keine Lizenz bzw. nur eine Lizenz mit einer Auflage die sie wohl nicht erfüllen können, erhalten. Wenn wir jedes Jahr sehen würden wie 2 von 3 Aufsteigern die Lizenz verweigert werden würde, dann wäre in der Tat die Frage zu stellen ob sich die Liga nicht abschottet. Das passiert aber nicht. Eisenach ist daher nicht typisch und steht auch nicht repräsentativ für ein Zweiklassensystem.

    Das Aufstieg an sich immer ein Fahrstuhlsystem ist, hat nun aber auch damit nichts zu tun, das wäre er auch wenn wir kaum Lizentkriterien hätten. Denn im Profisport kostet es Geld ein Team zu unterhalten und dieses Geld wächst selten auf Bäumen. Wenn man nicht das Glück hat einen Mäzenen zu finden, muss man sich das eben über die Jahre aufbauen und das funktioniert eben häufig nicht, vor allem weil man in der zweiten Liga mit einem viel kleineren Etat auskommt und man sich dann häufig sehr strecken muss wenn es in Liga 1 geht.

  • Mach das nicht an der Erteilung der Lizenz fest. Du musst das etwas globaler betrachten: Wie viele verheben sich an der Lizenz und das zeigt sich erst am Ende der Saison oder der Folgesaison. Wie viele Insolvenzen gab es in den letzten 10 Jahren und wie viele freiwillige Nichtaufstiege? Oft war auch falsches Gebaren Schuld, aber sehr häufig auch nicht. Weder das eine, noch das andere will ich sehen.

    Wer sportlich das Ziel erreicht hat, sollte, wenn er ein Mindestmaß erreicht hat, auch die Früchte seiner Arbeit genießen können. Kann er elementare Dinge nicht bringen, dann muss man mit Augenmaß die Tür für Abhilfe öffnen und sollte unterstützen. Wenn 16 Mannschaften eine bestimmte wirtschaftlich unwichtige Bedingung erfüllen, 2 Mannschaften jedoch diese wirtschaftlich nicht relevante Bedingung nicht, dann hält es die Liga aus.

    Und jetzt nochmal ein Argument gegen die Verquickung Fernsehtauglichkeit und Lizenzbedingungen. Gestern, Hannover gegen Kiel. Wie oft habe ich das Sichtmauerwerk hinter den Toren in der Swiss Life Hall im Bild gehabt? Ich habe kein Problem damit, nur, wenn es einzig darum geht, dann wird hier an Dingen festgehalten, deren Zusammenhang sich nicht nur mir nicht erschließt.

  • Zitat

    Und nochmal, Rotenburg wird nicht gehen. 2244 ist die gesamte Kapazität, so wie ich das sehe, sind laut Genehmigung kein Stehplätze vorgesehen. Es fehlen somit nicht nur 6 Plätze. Mal in den Hallenstandards nachschauen, da müssen auch Pressevertreter getrennt von den Zuschauern Arbeitsplätze bekommen. Hallensprecher, Offizielle (abseits der Bank) usw. müssen auch irgendwo sitzen. Was danach übrig bleibt, muss 2.250 Zuschauer ergeben und das ist schon weit schwieriger, als 6 Klappstühle aufzubauen.
    Dazu noch die Nutzungsgenehmigung. Die ist nicht mal eben in 2 Wochen geändert, schon gar nicht, wenn die Politik vor Ort keine emotionale Bindung zur Problematik hat. Die Hallenabnahme setzt eine solche belastbare Genehmigung selbstredend voraus.

    Wenn hier plötzlich Abstriche gemacht werden können, bei der WAH jedoch nicht, schießt sich die HBL selbst ins Knie. Denn dann werden die Hallenstandards von den ordentlichen Gerichten dermaßen zerpflückt, dass in der HBL richtig der Bär steppt.

    Dabei vernachlässigt du aber einen ganz wesentlichen Punkt. Solange Eisenach in Rothenburg spielt, selbst wenn auch diese Halle die Standards nicht erfüllt (welche Halle jetzt "weiter weg" vom Standard ist, ist eigentlich egal), kann die WAH den Standards entsprechend umgebaut werden. Das wäre ein Kompromiss.

    Meinetwegen kann Eisenach auch nächste Saison in der WAH spielen, um in der Zeit die Halle in Rothenburg erstligatauglich zu machen. Dann kann man aber 2016 alle Spiele in Rothenburg durchführen.

    Damit ist aber Eisenach nicht geholfen. Solange man darauf besteht in der Halle zu spielen, wird da nichts an Baumaßnahmen möglich sein. Das ist halt kein Kompromiss, da hier nichts in Aussicht gestellt wird, das Problem zu lösen. Dann wäre nur eine zeitlich unbegrenzte Ausnahmeregelung möglich. Und das ist wohl ausgeschlossen.

  • Mach das nicht an der Erteilung der Lizenz fest. Du musst das etwas globaler betrachten: Wie viele verheben sich an der Lizenz und das zeigt sich erst am Ende der Saison oder der Folgesaison. Wie viele Insolvenzen gab es in den letzten 10 Jahren und wie viele freiwillige Nichtaufstiege? Oft war auch falsches Gebaren Schuld, aber sehr häufig auch nicht. Weder das eine, noch das andere will ich sehen.

    Wer sportlich das Ziel erreicht hat, sollte, wenn er ein Mindestmaß erreicht hat, auch die Früchte seiner Arbeit genießen können. Kann er elementare Dinge nicht bringen, dann muss man mit Augenmaß die Tür für Abhilfe öffnen und sollte unterstützen. Wenn 16 Mannschaften eine bestimmte wirtschaftlich unwichtige Bedingung erfüllen, 2 Mannschaften jedoch diese wirtschaftlich nicht relevante Bedingung nicht, dann hält es die Liga aus.

    Das muss ich nicht globaler betrachten, denn der pure Sinn von Lizenzstandards soll dem was du beschreibst ja entgegenwirken. Wenn jeder Verein machen kann was er will, ohne am Ende der Saison Rechenschaft schuldig zu sein, wird er irgendwann implodieren. Wenn aber ein Verein und das gilt nicht nur für den Handball, im Rahmen von Standards wirtschaften muss, hat er gar nicht den gleichen Spielraum für unseriöse Finanzierungen. Das bringt uns zu Kompromissen und Ausnahmen...niemand würde Regeln ernst nehmen wenn man im Zweifelsfalle darauf setzen könnte das man eine Ausnahme bekommt.

    Wer sportlich ein Ziel erreicht, dies aber unseriös tut, beispielweise mit der Aussicht in 12 Monaten pleite zu sein, hat keine Rechte auf die Früchte seiner Arbeit, da diese unlauter erworben wurden. Daher ist dein Szenario auch nicht in Ordnung, da es buchstäblich beschreibt das 16 Vereine sich an Regeln halten und 2 Vereine machen dürfen was sie wollen.

    Natürlich trifft das alles nicht unbedingt auf Eisenach zu, da es hier um die Hallenstandards geht, aber auch hier gilt das es Begründungen für die Standards gibt und am Ende des Tages der Grund warum wir diese Diskussion führen immer der gleiche ist: Eisenach erfüllt diese Standards nicht, will aber in Liga 1 spielen. Alle Begründungen dafür laufen darauf hinaus das man eine Ausnahme von Regeln will die für alle gelten und da greift das von mir oben beschriebene: Mit welchem Recht und wie will man dann in Zukunft Regeln durchsetzen wenn nächstes Jahr ein anderer Verein ankommen würde? Zudem bleibt es wie ich sage...die allergrößte Anzahl der Aufsteiger schafft es mit entsprechenden Anstrengungen die Lizenzbedingungen zu erfüllen. Eisenach will auch hier eine Ausnahme unter Aufsteigern haben, es ist kein Regelfall auf den Eisenach sich hier berufen kann. Sie haben kein Recht auf die Frucht ihrer Arbeit, wenn sie auf diese Ausnahme bestehen, da sie keine gute Begründung dafür haben diese Ausnahme haben zu wollen...außer eben "wir schaffen das nicht".

  • Falscher Ansatz: "Wir" oder "Sie schaffen es anders nicht", ist Grundvoraussetzung für jede Ausnahmeregelung. Sonst ist sie sinnlos.

    Danach muss man genau hinschauen, woran es liegt und welche Auswirkungen eine Ausnahme hat. Es gibt einen Unterschied, schaffe ich es mangels Sponsoren oder Rückhalt nicht, einen Etat aufzustellen oder gibt es ein Problem, welches keinen Einfluss auf Etat und Spielbetrieb hat und vorerst nicht lösbar ist. Bei letzterem muss man sich anschauen, kann man es wirklich nicht sinnvoll lösen oder hat man hier noch nicht ausgeschöpfte Handlungsalternativen. Nicht gemeint ist, dass man durch Transferzahlungen einen Etat ausgleicht. Wie gesagt, die Grenzen sind schwimmend und am Einzelfall zu definieren. Wo ist das Problem strukturell und tiefgreifend, wo ist es marginal.

    Gut, wir drehen uns im Kreis. Ich denke, es ist alles gesagt. Ich warte jetzt ab, was das Schiedsgericht sagt.

  • Ich glaube, das wir hier nicht diskutieren würden, wenn dieser Hallenstandard irgendeine essentielle Bedeutung hätte. Auf Dauer kann ein Verein in der Bundesliga nur bestehen, wenn er sich einen bundesligatauglichen Kader leisten kann. Eine Einflußgröße ist Halle, die gewisse Bedingungen erfüllt, z.B. Zuschauerkapazität. Auf Dauer kann ich eben nicht in der Bundesliga bestehen, wenn meine Halle nur 1500 Zuschauer fasst, ausser die Zuschauer sind bereit, sehr hohe Eintrittspreise zu bezahlen.

    Während BigRick speziell über den Hallenstandard argumentiert, kommen die meisten Gegenargumente von einer prinzipiellen Seite, nach dem Motto, wo kämen wir dahin, wenn jeder Ausnahmen fordern würde. Und andere mussten es auch, obwohl es ihnen (sehr) schwerfiel.

    Beim Hallenstandard mit den zwei Tribünen ist es aber nicht essentiell.

    Aber die Argumentation dreht sich schon seit Seiten im Kreis; es kommen keine neuen Argumente mehr.

    In meinen Augen, und das hatte ich schon geschrieben, ist der Hallenstandard überflüssig. Auf Dauer werden sich nur Vereine in der Bundesliga halten, die wirtschaftlich stark sind. Und ohne vernünftige Halle geht das nicht. D.h. das Problem würde sich auch ohne Hallenstandard früher oder später erledigen.

    Und die WAH Halle ist weit entfernt von jeder "Schulsporthalle", die hier auch so gerne zitiert wird.

  • Naja, die Argumentaion von Handballer2105 weiterführend, scheint mir zunächst grundsätzlich fraglich zu sein, ob die HBL überhaupt Hallenstandards vorgeben darf, die so weitgehend sind, dass z.B. ein Spielen in einer Halle wie Eisenach verunmöglich wird.

    Die HBL ist de facto nen Kartell/Monopol - der THSV Eisenach hat keine Wahl, etwa einer Konkurrenzorganisation beizutreten.

    Und die Vereine sind ja keineswegs ne Art Franchisenehmer bei der HBL.... - welche Vorschriften darf son Laden wie die HBL z.b. Eisenach in der Hallenfrage machen? Sind die Vorschriften der HBL Willkür? (gibt/gab ja offensichtlich Fernsehübertragungen aus Eisenach - um nur ein Beispiel zu nennen).

    Rechtfertigen z.B. angebliche Wünsche von irgendwelchen Fernsehanstalten so große 'Unanhmlichkeiten' für den THSV Eisenach? (zudem gehört die Halle ja noch nicht mal den Eisenachern, die sollen in fremdes Eigentum investieren - ist sowas zumutbar?; ne Halle nach HBL-Standards gibts in der näheren Umgebung Eisenachs nicht).

    Tja, tippe mal, dass es bei einer gerichtlichen Auseinandersetzung primär darum gehen wird, welche Weisungsmacht die HBL gegenüber Eisenach hat....Am Ende würde dann vll. das Ende von weitreichenden Hallenauflagen der HBL stehen - wär ja kein Drama...

    Früher (zu DHB-Zeiten der Bundesliga) hab ich das immer so verstanden, als seien Hallenstandards vor allem festgelegt worden, um den Vereinen eine Argumentationshilfe gegenüber den Halleninhabern zu geben, mall son bissel umzubauen, neuzubauen oder zu modernisieren....Die HBL setzt das hingegen als Macht- und Gestaltungsinstrument in ihrem Sinne ein...


  • Die HBL setzt die Hallenstandards mit dem gleichen Recht wie jede andere Liga auch. Und natürlich dürfen die Standards Bedingung enthalten, die das Spielen in der WAH nicht möglich macht. Und natürlich ist sie Monopol. Und natürlich kann sie ihre Standards mit dem TV koordinieren. Und natürlich ist es zumutbar, dass Eisenach in die Halle investiert. Welche Halle, in die Vereine investiert haben, ist denn Vereinseigentum? Und natürlich ist es ein Gestaltungselement und als solches auch gedacht. Warum sollte das nur eine Argumentationshilfe sein, um "mal ein bißchen rumzumodernisieren"?

    Alleine diese theoretischen, absurden Grundsatzfragen, zeigt wie wenig Kompromissbereitschaft von einigen kommt.

  • Die HBL setzt die Hallenstandards mit dem gleichen Recht wie jede andere Liga auch. Und natürlich dürfen die Standards Bedingung enthalten, die das Spielen in der WAH nicht möglich macht. Und natürlich ist sie Monopol. Und natürlich kann sie ihre Standards mit dem TV koordinieren. Und natürlich ist es zumutbar, dass Eisenach in die Halle investiert. Welche Halle, in die Vereine investiert haben, ist denn Vereinseigentum? Und natürlich ist es ein Gestaltungselement und als solches auch gedacht. Warum sollte das nur eine Argumentationshilfe sein, um "mal ein bißchen rumzumodernisieren"?

    Alleine diese theoretischen, absurden Grundsatzfragen, zeigt wie wenig Kompromissbereitschaft von einigen kommt.


    Das Monopolargument hat schon häufiger gezogen. Und in der Regel, wo kein Kläger, da kein Richter. Jetzt könnte es einen Kläger geben, und für mich ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass hier zugunsten von Eisenach geurteilt wird, weil dieser Hallenstandard willkürlich ist.

  • Zitat


    Das Monopolargument hat schon häufiger gezogen. Und in der Regel, wo kein Kläger, da kein Richter. Jetzt könnte es einen Kläger geben, und für mich ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass hier zugunsten von Eisenach geurteilt wird, weil dieser Hallenstandard willkürlich ist.

    Welche nationale Liga ist denn kein Monopol?

    Und jede Regel ist irgendwann willkürlich. Holstein kann auch klagen, weil die Fussballtore, 7.32m breit sind und nicht 7.29 - dann wären sie jetzt in der 2. Liga. Es müssen aber objektiv prüfbare Kriterien her.

  • Mit welchem Recht regelt die HBL Auf- und Abtsieg? Mit welchem Recht legt sie Werberichtlinien fest? usw. usf.

    Natürlich kann der THSV Eisenach eine Konkurrenzorganisation gründen. Jeder kann einen Verband gründen. Es braucht lediglich 7 Gründungsmitglieder.

    Warum nicht den WHVfVddHHne (WeltHandballVerband_für_Vereine_die_den_HBL-Hallenstandard_nicht_erfüllen) gründen?

    Nur mit welchem Recht wollen die dann Regelungen treffen?

    Verband gründen – MittelstandsWiki

  • Ich verstehe einfach nicht, dass irgendjemand in Eisenach am jammern ist, dass die HBL die Hallenstandards diesmal durchsetzt.
    In Eisenach ist es spätestens seit Sommer 2013 bekannt, dass die Halle den Vorgaben nicht entspricht.
    Nun soll es eine Ausnahmegenehmigung geben, mit der Begründung, dass man im Mai 2016 einen Hallenumbau erhält?
    3 Jahre später??? Wie fahrlässig sind die Verantwortlichen?
    Was wäre passiert, wenn man in der Saison 2013/2014 die Klasse gehalten hätte?
    Wieder eine Ausnahmeregelung? Das darf ja nicht sein, dann können wir uns das ganze Lizenzierungsverfahren auch sparen.
    Ich kann nur hoffen, dass die Schiedskomission dies genauso sieht.
    Entweder muss Eisenach umziehen, egal in was für eine Halle, zu was für einen Preis oder die sollen in der 2. Liga bleiben.

  • Chrutschow schreibt:

    Zitat

    Mit welchem Recht regelt die HBL Auf- und Abtsieg?

    Nun, ohne Auf- und Abstiegsregelungen gehts nunmal nicht (und selbst die Art und Weise, wie die HBL diese Regelungen vornimmt, sind schon äußerst strittig und fragwürdig, wie man ja grad sehen kann)

    Ohne für einige bzw. einen Verein sehr problembehaftete Hallenstandards lässt sich ein Spielbetrieb durch die HBL aber ohne weiteres problemlos organisieren....(klar, unzweifelhaft kann die HBL vorschreiben, dass es Tornetze geben muss und so - aber wie weit reicht ihr Eingriffsrecht als Monopolinhaber gegenüber den Vereinen?)

  • Hier wird immer argumentiert, die "HBL" setzt die Hallenstandarts fest. DIE HBL ist der Zusammenschluss aller 1.und 2. Liga-Vereine und diese
    Vereine legen u.a. auch die Hallenstandarts wie auch die Auf- und Abstiegsregelungen fest (in der jährlichen Mitgliederversammlung).

    Stummel

  • Zitat

    Chrutschow schreibt:

    Nun, ohne Auf- und Abstiegsregelungen gehts nunmal nicht (und selbst die Art und Weise, wie die HBL diese Regelungen vornimmt, sind schon äußerst strittig und fragwürdig, wie man ja grad sehen kann)

    Ohne für einige bzw. einen Verein sehr problembehaftete Hallenstandards lässt sich ein Spielbetrieb durch die HBL aber ohne weiteres problemlos organisieren....(klar, unzweifelhaft kann die HBL vorschreiben, dass es Tornetze geben muss und so - aber wie weit reicht ihr Eingriffsrecht als Monopolinhaber gegenüber den Vereinen?)


    Es ließe sich auch ein Spielbetrieb ohne Auf- und Abstieg organisieren (siehe us Sports).
    Es ließe sich auch ein Spielbetrieb ohne Hallenstandards organisieren. So ist er aber nicht organisiert.