Würde der H$V oben mitspielen, würde ein Herr Bitter auch keine Play-Offs fordern. So einfach ist die Geschichte.
Playoffs - Pro & Contra
-
-
Letztlich kann Jogi Bitter allen Spielern nur den Rat geben, seinem eigenen Beispiel zu folgen: Absage an das Nationalteam. Damit wird er aber auch nur in Deutschland bei den hyperberlasteten Spielern von Platz eins bis fünf Punkte sammeln und gegen die Aufblähung des Spielplans nichts tun können.
Marcuus Rominger hat im letzten Jahr hier ein Hauptproblem von GOAL skizziert.
ZitatHANDBALL.DE: Gibt es auch kritische Stimmen von Handballspielern gegenüber GOAL?
Rominger: “Es gab tatsächlich aus einigen Mannschaften den Vorwurf, unsere Organisation würde sich lediglich darum kümmern, dass Top-Spieler einen Einfluss auf den Terminkalender haben. Aber das ist nicht richtig. Es geht vielmehr darum, dass die Spieler auf sämtliche Themen Einfluss nehmen können und zu wegweisenden Gesprächen eingeladen werden.”Sprich GOAL hat nachvollziehbare Probleme die NIcht-Nationalspieler hinter sich zu bringen.
Rominger stellt auch klar, dass Goal in der European Players Federation genau eine Stimme hat. Das ist ja erst das entscheidende Gremium, welches gegenüber EHF und IHF als Sprachrohr wahrgenommen wird.
Aus meiner Sicht wird die Entwicklung darauf hinaus laufen, dass Dagur Sigurdsson in Zukunft einfach noch öfter akzeptieren muss, dass sich Spieler eine Auszeit vom Nationalteam nehmen um ihr Kaptial (Körper) zu schonen. Da muss dann einfach die Tür offen bleiben und nicht wie vor Jahren bei Zeitz oder Glandorf vernehmlich laut scheppernd zu geschlagen werden.
-
J. Bitter ist doch der zweitoberster der GOAL (Spielergewerkschaft). Er fordert Play-Off für die HBL. Da jeder weiß, das die EHF nicht von ihren Terminen weggeht, bleibt nur eine Reduzierung der 1. BL auf 14 Vereine übrig.
J. Bitter ist der erste Gewerkschaftsvertreter, der fordert, daß 22, 2 % (4 von 18 Vereine) seiner potenziellen Mitglieder ihren Job verlieren.
Herzlichen Glückwunsch an die GOAL zu solchen Vertretern. -
Das ist das Problem...jedes mal wenn ich eine prominente Stimme im Handball höre die Play-Offs fordert, scheint mir das nie zu Ende gedacht. Ja natürlich ist das attraktiv und reizvoll, aber wie soll die praktische Belastung hier denn bitte aussehen? EHF/IHF/HBL...irgendeiner müsste hier zurückstecken um ein Pet-Project mit dem vagen Ziel die Attraktivität des Handballs in Deutschland zu steigern. Wenn man das wirklich zu Ende denken würde, ginge eben nur eine kleinere Liga und ehrlich gesagt will mir nicht in den Kopf wie man dafür sein kann, wenn man Interesse hat das Handball ein möglichst breiter Sport bleiben soll der in ganz Deutschland gespielt wird.
-
Wenn ich es mir aussuchen könnte, dann würde es nur eine 16er-Liga geben, wäre auch professioneller. Dann gerne auch mit Playoffs. Die ersten Vier spielen den Meister aus, die Teams auf den Plätzen fünf bis acht internationale Teilnehmer, die letzten vier Spielen zwei Absteiger aus. Die vier restlichen Teams spielen zwei Wild-Cards für das Achtelfinale des kommenden DHB-Pokals aus (oder sowas in der Art, den DHB-Pokal sollte man nämlich auch reformieren). Dazu eine Champions League mit weniger Gruppenphase, nicht mehr, wie ab der kommenden Saison. Dazu keine Qualifikationen mehr für Turniere, sondern man qualifiziert sich über die Turniere. Die Turniere dann im Sommer, nicht im Winter, sodass man den Vereinen den einnahmestarken Januar zurück gibt. Dazu die großen Turniere nur alle zwei Jahre und vor allem immer nur in ungeraden Jahren. In den Jahren, wo dann kein Olympia ist (alle vier Jahre), kann man gerne einen Nations Champions Cup als Einladungsturnier veranstalten. Da sind dann die großen 16 Nationen dabei. So hat man dann auch jedes Jahr ein Turnier, alles im Sinne der Funktionäre. Beispiel: 2016 Olympia, 2017 EM, 2018 WM, 2019 Nations Champions Cup. In diesem Jahr können dann die kleinen Nationen auch Qualifikationen für Kontinentalmeisterschaften ausspielen. Aber: Davon wird nichts passieren.
-
Wenn ich es mir aussuchen könnte, dann würde es nur eine 16er-Liga geben, wäre auch professioneller. Dann gerne auch mit Playoffs. Die ersten Vier spielen den Meister aus, die Teams auf den Plätzen fünf bis acht internationale Teilnehmer, die letzten vier Spielen zwei Absteiger aus. Die vier restlichen Teams spielen zwei Wild-Cards für das Achtelfinale des kommenden DHB-Pokals aus (oder sowas in der Art, den DHB-Pokal sollte man nämlich auch reformieren). Dazu eine Champions League mit weniger Gruppenphase, nicht mehr, wie ab der kommenden Saison. Dazu keine Qualifikationen mehr für Turniere, sondern man qualifiziert sich über die Turniere. Die Turniere dann im Sommer, nicht im Winter, sodass man den Vereinen den einnahmestarken Januar zurück gibt. Dazu die großen Turniere nur alle zwei Jahre und vor allem immer nur in ungeraden Jahren. In den Jahren, wo dann kein Olympia ist (alle vier Jahre), kann man gerne einen Nations Champions Cup als Einladungsturnier veranstalten. Da sind dann die großen 16 Nationen dabei. So hat man dann auch jedes Jahr ein Turnier, alles im Sinne der Funktionäre. Beispiel: 2016 Olympia, 2017 EM, 2018 WM, 2019 Nations Champions Cup. In diesem Jahr können dann die kleinen Nationen auch Qualifikationen für Kontinentalmeisterschaften ausspielen. Aber: Davon wird nichts passieren.
Ich stimme zwar nicht zu allem zu, was Du da vorschlägst, aber viel davon unterstütze ich auch.Wie Du schon selber geschrieben hast, nichts aber auch gar nichts davon wird passieren. Dafür hat jeder Verband, jeder Verein seine eigenen Interessen, die sich zum Teil diametral entgegenstehen.
-
Das Problem an Playoffs im deutschen Bereich, man sieht dies an der BBL sehr gut, ist, dass die reguläre Saison damit komplett entwertet und langweilig wird. Warum soll Kiel sich reinhängen? Unter die ersten vier kommen sie dann auch, wenn sie sich null reinhängen! Die Zuscauerzahlen würden nach unten gehen und der Sport würde unattraktiver werden. Lieber eine ordentliche Champions League im Playoff-Modus, das reicht dann auch mit Entscheidungsspielen. Die HBL sollte "normal" bleiben.
-
Zitat
Das Problem an Playoffs im deutschen Bereich, man sieht dies an der BBL sehr gut, ist, dass die reguläre Saison damit komplett entwertet und langweilig wird. Warum soll Kiel sich reinhängen? Unter die ersten vier kommen sie dann auch, wenn sie sich null reinhängen! Die Zuscauerzahlen würden nach unten gehen und der Sport würde unattraktiver werden. Lieber eine ordentliche Champions League im Playoff-Modus, das reicht dann auch mit Entscheidungsspielen. Die HBL sollte "normal" bleiben.
Wahrscheinlich würden überall die Zuschauerzahlen runter gehen außer in Kiel.
Und damit wäre die Intention, mehr Spannung und andere Meisrer rein zu bringen, hinfällig.. -
Wenn ich es mir aussuchen könnte, dann würde es nur eine 16er-Liga geben, wäre auch professioneller.
Eine Liga mit 16 Vereinen ist per se professioneller als eine Liga mit 18 Vereinen?
-
Eine Liga mit 16 Mannschaften ist nur dann professioneller, wenn die Leistungsdichte einer 18er zu gering ist und das sehe ich nicht gegeben. Andere Überlegungen sollten da nicht hinter stehen.
BBL und DEL sind nicht nur immer blöde Beispiele weil Handball diese amerikanische Play-Off-Tradition gerade in Deutschland nicht besitzt und sich wenn stets am Fußball orientiert sondern auch weil BBL und DEL einfach keine Europapokale und im Falle der DEL auch den Pokal nicht haben. Klar, die Europapokale gibt es im Basketball und seit diesem Jahr auch im Eishockey, aber dabei sind die deutschen Vereine so früh raus, das es nicht zur gleichen Belastung kommt. Es geht hier also schlicht nicht um die Frage ob etwas moderner und besser vermarktbar ist, sondern darum das diese beiden Ligen schlicht nicht die gleiche Belastungsfrage stellen müssen.
Nebenbei bin ich wie immer bei diesen Diskussionen skeptisch ob wir wirklich in dem Maße eine Konkurrenzsituation vorliegen haben, wie stets suggeriert wird. Inwiefern graben sich die drei Ligen gegenseitig wirklich Fans ab und wie weit ist das nur eine Egofrage um die oft zitierte Mannschaftssportart Nr. 2.
-
Eine Liga mit 16 Vereinen ist per se professioneller als eine Liga mit 18 Vereinen?
Das ist sie aus meiner Sicht, da die Schwellenclubs, die wir ja nun in der Bundesliga definitiv haben (ich nenne da mal Eisenach, Minden, Nettelstedt, Friesenheim als Beispiele), dann weniger werden und man noch professioneller arbeiten muss, um sich in der Bundesliga etablieren zu können.
-
In der österreichischen Bundesliga mit 10 Teams arbeitet man also professioneller als in der Primera Devision mit 20 Mannschaften?



-
Der Vergleich hinkt nicht nur, er ist auch komplett falsch. Denn wenn Du mich verstanden hättest, dann würdest Du den Vergleich ziehen zwischen der HLA und der zweiten Liga in Österreich und einer dann kleineren HLA. Weißt Du aber sicher selbst.

-
Österreich ist im Vergleich zu Deutschland, Frankreich, Spanien (Auswahl) ein kleines Land, da ist es kaum möglich, dass mehr als 10 Mannschaften professionell arbeiten.
In Österreich gibt es die PlayOffs schon seit den 70er Jahren (Obere/Untere), dass in direkten Duellen der Titel ausgespielt wird aber erst seit etwa der Jahrtausendwende. Auf dem Kopf gestellt worden ist die Tabelle durch die PlayOffs eigentlich noch nie. hierzulande hat man mit dem PlayOff gute Erfahrungen gemacht. -
Das ist sie aus meiner Sicht, da die Schwellenclubs, die wir ja nun in der Bundesliga definitiv haben (ich nenne da mal Eisenach, Minden, Nettelstedt, Friesenheim als Beispiele), dann weniger werden und man noch professioneller arbeiten muss, um sich in der Bundesliga etablieren zu können.
Bei dir steht das "professioneller" in meinen Augen stellvertretend für "abgeschottet".
Jetzt fehlt noch die Forderung, den Auf- und Abstieg abzuschaffen und neue Erstligisten nur noch auf Grund einer hohen "Professionalisierung" (= genug Asche) zu generieren.
Dann hätten wir allen Schrott aus der DEL integriert, juche
Nicht wenige Vereine sind als verhältnismäßig unprofessionelle Clubs in die erste Liga gekommen und haben sich dort "professionalisiert", haben ihr Umfeld ausgebaut, die Bekanntheit gesteigert.
-
Das ist sicherlich richtig, trotzdem muss man langfristig denken und wenige Aufsteiger konnten sich in den letzten zehn Jahren überhaupt etablieren.
-
Zu viele Veränderungen und vor allem zu drastische Veränderungen tun einem relativ gut funktionierendem System auch nicht gut.
-
Die Durchlässigkeit der Ligen sollte meiner Meinung nach auf jeden Fall erhalten bleiben. Auf- und Abstieg sind für mich zentraler Bestandteil bei unseren "traditionellen Sportarten".
Die bringen einen gehörigen Teil Spannung rein und selbst wenn es nicht viele Aufsteiger schaffen sich zu etablieren. Für jeden einzelnen, der es schafft, lohnt es sich.
Ausserdem sehe ich es gar nicht ein, wieso man sich durch kaufen einer Lizenz und nicht sportlich für eine Liga qualifizieren sollte.Wobei dieses Thema ja erstmal nichts mit play-offs zu tun hat.
-
Ich würde den momentanen Zustand seit 2009 als "halboffenes System" verstehen und wage einen Interpretationsversuch, in dem wir Mannschafren erst dann als Erstligist betrachten, wenn sie den Klassenerhalt geschafft haben. Davor gelten sie als "Herausforderer". Ich hoffe, ich kriege ihn machbar erklärt.
WIr haben 15 Erstligisten, die relativ konstant bleiben, aber jedes Jahr drei "Herausforderer" bekommen, die versuchen, in dieses System zu kommen.
Zwischen 2009 und 2013 waren die 15 Plätze fest vergeben.
2013 stieg Großwallstadt ab und konnte Minden einen Platz in dieses System bekommen.
2014 hätte eigentlich der BHC den Platz des HBWs übernommen - da es aber 16 überlebende Erstligisten gab, blieb der BHC drin, ohne dass der HBW seinen PLatz abgeben musste.
2015 gibt es wieder nur 15 Plätze. HBW und BHC haben ihre Plätze sicher und momentan sieht es danach aus, dass der BHC den Platz von GWD übernimmt.
Unter Annahme eines Klassenerhalts von Lemgo und tatsächlich drei Aufsteigern (was je dank der Causa Eisenach nicht sicher ist) Ergibt sich also das Bild einer geschlossenen 15er-Liga, in dem in den letzten Jahren nur ein Teilnehmer wechselte - GWD kam für den TVG und wird bald Platz machen für den BHC.
(Wenn man den HBW letztes Jahr als Absteiger rechnet und dieses Jahr als Herausforderer, wechselten zwei Plätze - der BHC überhahm in 2014 den Platz vom HBW, der Platz vom TVG wechselte in 2013 zu GWD und in 2015 zum HBW.)
Wir haben also - wie der Eishockeysport - eine relativ geschlossene Liga. Der Unterschied ist, dass bei uns jedes Jahr drei "Herausforderer" antreten können und einem "Etablierten" einen Platz wegschnappen können.
Wie kurz dieser Status eines "Etablierten" anhalten kann, zeigt das Beispiel GWD.Ich bin gespannt, wie es weitergeht. Es kann sein, dass die 15 "etablierten Erstligisten" in 5 Jahren noch die gleichen sind, es kann aber auch zu einer Situation wie vor 2009 kommen, wo in der Liga ein reges Kommen und Gehen herrschte.
-
Ohne die Causa HSV wäre Balingen aber letztes Jahr runter, dafür hätte Erlangen vermutlich dieses Jahr die Klasse gehalten.
-