Hallo zusammen ![]()
was haltet ihr davon, wenn man als Handballer (Torhüter) neben dem Handballsport noch Krafttraining und Muskelaufbau betreibt?
Ist ein definierter Körper eher hinderlich oder nützlich? Hat jemand damit Erfahrungen?
Hallo zusammen ![]()
was haltet ihr davon, wenn man als Handballer (Torhüter) neben dem Handballsport noch Krafttraining und Muskelaufbau betreibt?
Ist ein definierter Körper eher hinderlich oder nützlich? Hat jemand damit Erfahrungen?
Freundschaft!
Weiß nicht, wie das im Handball ist, aber für einen Fußballtorwart ist das extrem schädlich. Da wacht man eines Morgens auf und denkt, man wäre Wrestler. ![]()
Laienmeinung: das paßt nicht zusammen. Als Torwart muß man geschmeidig sein und sich schnell bewegen. Das geht mit starkem Muskelaufbau nicht zusammen.
Warum sollte er hinderlich sein? Deine Beweglichkeit nimmt ja auch zu, sofern du (richtiges) Krafttraining machst. Eigentlich helfen mehr Muskeln in jeder Kontaktsportart.
ZitatLaienmeinung: das paßt nicht zusammen. Als Torwart muß man geschmeidig sein und sich schnell bewegen. Das geht mit starkem Muskelaufbau nicht zusammen.
Oh doch. Von Langhanteltraining wird man beweglicher. Um bspw eine korrekte Kniebeuge ausführen zu können, die beste Unterkörperübung zum Muskelaufbau, muss man extrem beweglich sein.
Übermäßiger Masseaufbau ist nicht vorteilhaft, aber wenn du auf Maximalkraft bzw. Schnellkraft trainierst kannst du davon nur profitieren!
Definiere übermäßigen Masseaufbau. Ich denke nämlich, dass das, was du mit übermäßig meinst, schon ein paar Jahre Training braucht. Und in dieser Zeit steht einem ja ständig die Entscheidung frei, die Gewichte nicht mehr zu steigern ![]()
übermäßig wäre aus sicht eines torhüters der punkt wo die zusätzliche muskelmasse die bewegungen einschränkt. und damit meine ich NICHT die dehnfähigkeit von muskulatur und bindegewebe, sondern schlicht den punkt, an dem die muskulatur schlicht im weg ist. auch wird man irgendwann - nach einigen jahren training - soweit sein, dass die zusätzliche kraft die zusätzliche masse nicht mehr so schnell bewegen kann wie vorher ... aber das sind sicher extremfälle.
grundsätzlich bringt krafttraining und muskelaufbau natürlich vorteile. nicht nur im tor. es ist immer eine frage dessen, wo man seine prioritäten hat und welche rahmenbedingungen gegeben sind. wenn ich zb sowieso schon 7-10x in der woche handballtraining habe, wird ein zusätzlicher masseplan vermutlich wenig mehrwert bringen ... wenn mein hauptaugenmerk auf meiner optik liegt und ich wegen der dafür nötigen studioeinheiten dann halt nur 1-2 mal in der woche in der holzklasse im tor trainiere, ist das auch ok, aber halt aus sicht des torwarts hinderlich ...etc.
Wie gesagt, bis es so weit kommt, braucht man schon zwei Jahre wirklich effektives Training (richtige Ernährung mit eingeschlossen).
Hallo zusammen,
ein "gerüttelt Maß" an Krafttraining ist für Torhüter unerlässlich. Wo soll denn die Schnelligkeit herkommen? Beweglichkeit ist das eine, das andere muss unbedingt durch ein Kraftraining mitaufgebaut und trainiert werden. Gerade in höheren Spielklassen (und auch Jugenden) muss der Torhüter dem scharfen Wurf etwas entgegen zu setzen haben.
Allerdings bin ich der Meinung, dass bis zu einer gewissen Spielklasse und nicht vor der A-Jugend (ich weiß, dass das von anderen Leuten anders gesehen wird) nicht mit Zusatzgewichten trainiert werden muss. BWE (Body Weight Excersises) reichen in den meisten Fällen aus, um den notwendigen Muskelaufbau zu erreichen und beizubehalten.
Ich denke, solange man es mit dem Kraftsport nicht übertreibt kann es ganz nützlich sein. ![]()
Hallo Zusammen,
ich denke im Handball wird generell noch zu wenig Fokus auf den Kraftbereich gelegt - im Vergleich zu anderen Sportarten. Man schaue sich nur bei anderen Kontaktsportarten (o.ä.) - gerade im US Bereich um. Selbst im Basketball. Zunehmend wird schon darauf hingearbeitet, selbst der DHB hat ja zuletzt mit seinen Initiativen im Bereich Langhanteltraining selbst schon signalisiert, dass es dort mehr geben wird.
Auch die vorherschende Meinung, dass viel Muskelmasse immer gleich wenig Beweglichkeit oder Trägheit zur Folge hat, ist sicher recht veraltet. Man schaue sich nur mal Sprinter an, die ja oftmals Profi-Handballer selbst im Oberkörper Bereich "in den Schatten" stellen. Oder im Football, da gibt es genügend Beispiele von muskulösen und trotzdem schnellen und beweglichen Spielern.
Kurzum: Ein wohl durchdachtes und auf das Individuum abgestimmtes Krafttraining (ob Bodyweight oder Hanteln oder sonstwas) wird sicherlich nicht hinderlich sein. Ein Cookie-Clutter Programm, das allerdings nicht auf bisherige Verletzungen oder Schwächen eingeht, kann jedoch immer nach hinten losgehen. Auch die Übungsausführung ist meistens nicht so leicht, wie es auf Youtube aussieht ![]()
Viele Grüße!
ich denke im Handball wird generell noch zu wenig Fokus auf den Kraftbereich gelegt - im Vergleich zu anderen Sportarten. Man schaue sich nur bei anderen Kontaktsportarten (o.ä.) - gerade im US Bereich um. Selbst im Basketball. Zunehmend wird schon darauf hingearbeitet, selbst der DHB hat ja zuletzt mit seinen Initiativen im Bereich Langhanteltraining selbst schon signalisiert, dass es dort mehr geben wird.
Dem ersten Teil muss ich widersprechen. Durch intensive Zusammenarbeit mit Martin Zawieja hat sich beim DHB in den letzten fünf, sechs Jahren schon einiges getan.
Deutschland hat "Belastungs鋘gste" - Martin Zawieja 黚er Krafttraining im Kinderbereich
ZitatAuch die vorherschende Meinung, dass viel Muskelmasse immer gleich wenig Beweglichkeit oder Trägheit zur Folge hat, ist sicher recht veraltet. Man schaue sich nur mal Sprinter an, die ja oftmals Profi-Handballer selbst im Oberkörper Bereich "in den Schatten" stellen. Oder im Football, da gibt es genügend Beispiele von muskulösen und trotzdem schnellen und beweglichen Spielern.
Man schaue sich nur LaDainian Tomlinson an.
98 komplett austrainierte Kilos und trotzdem extrem agil und schnell!
Genauso wie man auf bis zu 70% Fast Twitches kommen kann. Das klappt aber auch nur mit sehr viel Training!