• Da ich einen solchen Thread nicht gefunden habe, mache ich ihn hiermit auf...

    SG BBM Bietigheim und Geschäftsführer Timo Schön trennen sich - sgbbm.de

    An die Bietigheimfans: Kam das überraschend?

    »Wenn ich Ihnen die Frage gestellt hätte, und Sie wären ich, dann würden Sie auch die Frage nicht so beantworten, wie Ihre Frage tendenziell vermuten lässt, dass Sie gern hätten, dass ich sie beantworten würde.« - Jean-Claude Juncker

  • Als Anhänger erschien der Herr Schön für mich unauffällig, meine Frau kaufte mal eine Dauerkarte auf der Geschäftsstelle bei ihm für mich und war nicht begeistert von seinem Auftreten, hielt ihn für arrogant. Aber das sind sie ja alle, die Herrn Sportmanager. Als Außenstehender war ich immer der Meinung, aus dem reichen Bietigheim und der Region hätte man mehr an Sponsoren akquirieren können, jetzt werden die Bittenfelder dass übernehmen, die Chance ist vertan auf Dauer die Nummer Eins im Raum Stuttgart zu werden. Auch ist die Präsenz in der Presse in meinen Augen lächerlich, über das 80 Kilometer entfernte Göppingen wird mehr berichtet. Der Neue allerdings, ein Basketball Manager aus Recklinghausen, zeigte seinen Sachverstand gleich zu Beginn, sprach er doch angesichts der aussichtslosen Tabellensituation den Satz, der ihn vielleicht mal berühmt machten wird: “Da geht noch was“.

  • Auch nach der Lektüre diverser Presseartikel und Interviews kann ich mir kein rechtes Bild der Hintergründe des Rauswurf machen. Gut, man ist auf Seiten der Vereinsoberen mit dem Ausgang dieses Experimentes 1. Liga nicht zufrieden, aber normalerweise bekommt das als Erster der Trainer zu spüren. Und so ganz erfolglos war die Arbeit des GFs in en letzten Jahren ja wohl auch nicht, sonst hätte man es nicht so weit nach oben geschafft. Wie realistisch waren die Ausgangserwartungen? Glaubte man tatsächlich, anders als die Aufsteiger der letzten Jahre die Liga von hinten aufmischen zu können?
    Ich vermute eher, dass das Zerwürfnis auf Uneinigkeit über die Zukunftsstrategie zurückgeht. Sollte man wie weiland GWD klotzen, um gleich wieder aufzusteigen, oder versucht man mit einem langsameren Neuaufbau wieder hoch zu kommen? Dass sich über diese Frage ein GF mit seinen Oberen entzweit, ist ja nicht ungewöhnlich.
    Oder steckt etwas ganz anderes dahinter?

    nsumax, wo siehst du den Knackpunkt? Hat die Vereinsspitze oder der neue GF schon verlauten lassen, wie es weitergehen soll?

    :schrei:H-B-W-----H-B-W-----H-B-W

    Einmal editiert, zuletzt von EllaK (13. April 2015 um 19:56)

  • Das ist schwer zu sagen, gerade weil sich der Tino Schön der Öffentlichkeit so scheu zeigte. Ich kenne kein Interview, keine Aussagen, nichts, die Anhänger, die Presse, daß Umfeld waren offensichtlich nicht seine Zielgruppe. Sollte er an den Verpflichtungen neuer Spieler beteiligt gewesen sein, hatte er eine glückliche Hand, allein die Salzer Brüder zurück an die Enz zu holen, war ein toller Streich. Dabei wurde aber auch gegenüber Spielern, die man nicht mehr brauchte mit einer Kaltschneuzigkeit vorgegangen, die mir für einen Zweitliga Klub etwas zu übertrieben erschienen. Niko Kibat, Pierre Freudel, die in jedem Spiel absolute Leistungsträger waren wurden ohne viel Federlesens gekündigt, obwohl sie gerne geblieben wären. Aktuell jagte man gerade den verdienstvollen Heuberger vom Hof, als habe der eine ansteckende Krankheit. Der Grund für das Scheitern von Herrn Schön liegt wohl in der schlechten Außendarstellung und in der Tatsache, daß in einer der reichsten Städte des Landes nicht mehr Sponsoren begeistert werden konnten. Das ein örtlicher Metzger einen großen Anteil an der Hallenwerbung hat, während in der Nachbarschaft Firmen wie Porsche und DÜRR mit Milliarden jonglieren, sagt wohl alles darüber, daß der Verein den schnellen Aufstieg zwar geplant und auch erreicht hat, Das Tempo jedoch nicht ganz mitgehen konnte. Eigentlich kein grobes Verschulden des Managers, aber wer weiß schon, was tatsächlich intern noch vorgefallen ist.

    Einmal editiert, zuletzt von nsumax (13. April 2015 um 21:12)

  • Wiederaufstieg ? Durchaus möglich, Emrich, Salzer, Lohrbach, Dahlhaus, Schäfer, alle verlängert, einige gehen, aber viele bleiben. Ich sah in dieser Saison hier und da aus Langeweile mal ein paar Zweitligaspiele, wenn man den direkten Vergleich hat, sieht man, daß die Unterschiede gewaltig sind. Auch den Spitzenreiter Leipzig beobachtete ich kürzlich im Netz, was für ein langsames, behäbiges Spiel, die werden noch ihr blaues Wunder in der ersten Liga erleben. Will sagen, wenn der Kader so wie aktuell berichtet, einigermaßen zusammnenbleibt, sind die Chancen auf eine direkte Rückkehr groß. Nun kann ich aber auch nicht glauben, daß man den Sportdirektor Herrn Schön deshalb entlassen hat, weil der vielleicht auf Platz 14 planen wollte. Ist ja auch eigentlich egal, wahrscheinlich war einfach mal ein Wechsel angesagt, so wie die SG in der Vergangenheit auch ihre Trainer immer sehr überraschend entließ, dafür zunächst Unverständnis erntete, jedoch nachher immer besser da stand, sich tatsächlich weiter entwickeln konnte. Auch gilt es zu bedenken, daß der Verein in den letzten 10 Jahren nichts als Erfolge aufzuweisen hatte, der bevorstehende Abstieg ist der erste Rückschlag, den es zu verkraften gilt. Dafür braucht es neues Personal, der Tainer ist immer noch unangreifbar, der Vorstand selber will auch weiter seine Viertele und Butterbrezeln umsonst haben, bleibt nur der Manager. Eins steht allerdings für mich schon jetzt fest, ich werde Euch hier im Forum vermissen, wenn ich in der kommenden Saison in der Liga 2 meine Beiträge zwar noch schreiben, aber auch als Einzigster lesen muß.

  • [5='nsumax','index.php?page=Thread&postID=803101#post803101']..., wenn ich in der kommenden Saison in der Liga 2 meine Beiträge zwar noch schreiben, aber auch als Einzigster lesen muß.[/quote]
    :sorry:

    :schrei:H-B-W-----H-B-W-----H-B-W

  • Wenn wir uns schon mangels genauerer Informationen auf das Spekulieren beschränken müssen wäre denkbar, dass nicht entschieden war und ist, wie der doch relativ kleine Verein mit den zwei Bundesliga Mannschaften der Frauen und Männer in Zukunft umgehen will. Die Frauen werden ja sehr eindrucksvoll verstärkt, obwohl das Zuschauer Interesse nicht überragend ist. Das kostet ja, sicherlich eine Menge Geld, vielleicht wollte Herr Schön auf der einen oder der anderen Seite Prioritäten setzen, sich nicht weiter verzetteln. Nur Göppingen ist ja bisher auch in dieser exklusiven Situation, leistet sich zwei Bundesliga Teams.

  • Könnte ich persönlich nicht verstehen, wenn man in Bietigheim auf die Frauen mehr setzt als auf die Männer und das obwohl das Interesse der Zuschauer eher bei den zweiteren liegt.

  • Na ja, bei den Frauen kann ein Verein mit wesentlich geringeren Mitteln Erfolge erzielen. Und offiziell sagen, man bevorzuge die Männer ob des größeren öffentlichen Interesses ist gesellschaftlicher Selbstmord. Theo Zwanziger zum Beispiel, der Prototyp des politisch korrekten Sportfunktionärs, verkündete anlässlich der Frauen WM in 5 Jahren werde der Frauenfußball den der Männer an Bedeutung überlegen sein. Die SG achtet peinlich darauf, dass die Werbeplakate zwischen Männern und Frauen exakt genau gleichviel aufgehängt werden, im Ergebnis erzielen die Männer bis zu 4000 Zuschauer, die Frauen sind froh, wenn es vierstellig wird. Wir leben in einer Zeit der Lüge, deshalb gibt es Windmühlen, Solarzellen und sogar Männer die zugeben, nicht einparken zu können.

  • In Bietigheim sollte man aber aufpassen, dass man sich vor lauter political correctness nicht eine gute Chance verbaut langfristig eine Bundesligamannschaft im Männerhandball zu haben. Im Raum Stuttgart un dem Umfeld außenrum ist meines Erachtens Platz für ein Team in der Bundesliga. Die Zuschauerzahlen in Bietigheim sind aufgrund der sportlichen Situation wirklich stark und verdienen den aller höchsten Respekt. Deswegen kann man sagen, dass das Potential hier definitiv vorhanden ist. Allerdings ist mit dem TV Bittenfeld in der Region ebenfalls eine Mannschaft, die ebenfalls Richtung Bundesliga schielt. Bei allen Respekt vor dem Frauenhandball, aber wenn bei den Männern dreimal soviel Zuschauer wie bei den Frauen sind, dann sollten die Männner ganz klar oberste Priorität haben.