hat Coburgs Protest eine Chance?

Zitat von oko

9. Unsportliches Verhalten (8:4, 17:1d)

8:4 ist nicht unsportliches Verhalten! Alle Vergehen nach Regel 8:2 bis 8:6 werden als Regelwidrigkeiten bezeichnet. Unsportliches Verhalten wird nach Regel 8:7 bis 8:10 geahndet.

Zitat von Regel 8:4 Regelwidrigkeiten die mit einer direkten Hinausstellung zu ahnden sind

Im Fall besonderer Regelwidrigkeiten ist direkt auf Hinausstellung zu entscheiden, unabhängig davon, ob der Spieler zuvor eine Verwarnung erhalten hat.
Dies gilt besonders für solche Regelwidrigkeiten, bei denen der fehlbare Spieler eine Gefährdung des Gegenspielers in Kauf nimmt (beachte auch 8:5 und 8:6).
Solche Regelwidrigkeiten sind beispielsweise unter Berücksichtigung der Beurteilungskriterien in 8:3:
a) Vergehen, die mit hoher Intensität oder bei hoher Laufgeschwindigkeit begangen werden;
b) Den Gegenspieler für längere Zeit festhalten oder ihn
zu Boden ziehen;
c) Vergehen gegen Kopf, Hals oder Nacken;
d) starker Schlag gegen den Körper oder gegen den Wurfarm;
e) Der Versuch, den Gegenspieler aus der Körperkontrolle zu bringen (z.B. den Gegenspieler im Sprung an den Beinen/Füßen halten, siehe jedoch 8:5a);
f) Mit hoher Geschwindigkeit in den Gegenspieler hineinlaufen oder -springen

Alles anzeigen

Bitte die korrekte Regel bezeichnen.

Zitat von Legionator

Lustig wäre, wenn Baunatal als Antwort auf die Unsportlichkeit mal so richtig dufte abgeledert wird

Und wenn man dann das Verhalten des Trainers dagegenhält und diese 'Unsportlichkeit' ebenfalls einbezieht, wie soll das Spiel ausgehen, wieder Unentschieden? Aber gut, es gibt in jedem Spiel Fouls und Unsportlichkeiten, die lassen sich nun nicht wirklich aufzählen und bewerten...

Da es nur um die goldene Ananas geht, wäre alles andere als ein spannender und interessanter Handballabend doch nicht im Sinne des Handballsports und der Zuschauer. Eine offene, faire Partie führt dann immerhin zu einem Mehrwert.

Zitat von Corvin

offiziellen Kanal von Baunatal

Zitat von Corvin

Zitat von »Baden68«
Zitat von »Corvin«
Das Video zu der Szene kann mittlerweile nicht mehr angesehen werden. Weil es Gegenstand des Einspruches ist? Weil die HBL/der DHB die Veröffentlichung gesperrt hat?

Wer hat das Video denn eingestellt? Ein "Baunataler" oder ein "Coburger"?
Weiß man das?
Das Video wurde im offiziellen Kanal von Baunatal hochgeladen

Das Video ist nicht auf Bitte der HBL/des DHB oder gar auf deren Drängen gelöscht worden. Vielmehr wurde der Zugriff auf das Video gesperrt, weil ein Offizieller des HSC Äußerungen getätigt hat, die einer Hetzkampagne gleich kommen. Ich sehe das tatsächlich ähnlich. Da sollte man sich in entsprechender Position einfach zurückhalten und das Sportgericht entscheiden lassen. Wäre der Protest direkt abgeschmettert worden, dann kann man sich gerne (künstlich) aufregen, aber wenn die notwendigen Schritte eingeleitet worden sind, dann muss man (als Offizieller des Vereins) einfach abwarten und das Gericht entscheiden lassen. Öl ins Feuer zu gießen und mit seinen Formulierungen absichtlichen/bewussten Betrug zu beschwören bzw. den SR vorzuwerfen, hat wenig mit Sportlichkeit zu tun. Insbesondere wenn man dann auch noch auffordert das Video zu teilen und allen verfügbar zu machen. Solch einem Vorgehen wollten die Nordhessen wohl keinen Nährboden geben.

Zitat von Rheinland-SR

Also heißt das, dass ein Zweitligagespann nicht weiß, dass es nicht erlaubt ist, wenn ein Feldspieler den Ball im eigenen
Torraum abblockt?

Wir spekulieren natürlich alle nur.

Nur wenn man einen Fehler macht, heißt das ja nicht, dass man generell keine Ahnung hat. Sonder nur, dass man in diesem Fall eine falsche Entscheidung gefällt hat. Kann zB Folge der Hektik am Ende sein.
Wenn dem so ist, finde ich gut, dass die SR den Arsch in der Hose haben und diesen Fehler zugeben.

Bzgl der Frage ob das ganze unsportlich ist.
Der Verweis auf Regeln ist zwas immer korrekt, aber ggf nicht immer verständlich.
ich versuche daher mal kurz zu erklären.
Regeltechnisch handelt es sich im eine ganz normale Abwehr durch den Raum. Das bedeutet das Spiel wird mit 7m fortgeführt. Für den "Übeltäter" gibt es idR keine persönliche Strafe. idR, weil die Regel ein "wiederholtes betreten des Torraums aus taktischen gründen" als unsportlichkeit bewerten die beginnend mit einer gelben Karte zu bestrafen ist.
Wichtig ist, dass es wiederholt passieren muss.
Hat der Spieler auch zuvor den Torraum aus taktischen Gründen betreten? Mir nicht bekannt.

Natürlich wirkt diese Szene sehr "unfair", weil der Abwehrspieler natürlich weiß, dass er hier etwas macht, was regeltechnisch nicht erlaubt ist. Er setzt sich hier bewusst über die Regeln hinweg um einen Vorteil für seine Mannschaft zu bekommen.
Aber:
Was ist zb normales Festmachen? Da weiß der Abwehrspieler doch auch "ich darf den nicht festhalten, aber wenn ichs doch machen bekomme ich nur nen FW und der bricht nicht durch und macht kein Tor."
Ich glaube keiner von uns würde bei einem normalen Festmachen auf die Idee kommen, dass sei unsportlich.

Wo ist da der Unterschied zwischen den beiden Szenen?
Wir können gerne drüber diskutieren, ob da eine Regellücke ist. Immerhin wäre der Ball sehr sicher rein gegangen und nun gibt es "nur" 7m und der kann ja auch gehalten werden.
Das darf aber nicht dem Abwehrspieler negativ ausgelegt werden.

Am Ende ist es nur eine einfache Regelwidrigkeit, bei der der Abwehrspieler bewusst eine vielleicht vorhandene Regellücke ausgenutzt hat. Das ist am Ende nicht unsportlich sondern wenn man ehrlich ist, clever.

Ist doch schön für Coburg, jetzt haben sie ein weiteres Auswärtsspiel zu dem sie anreisen dürfen um entweder am Ende einen Punkt mehr, die gleiche Punktzahl wie vorher oder wenn es ganz blöd läuft einen Punkt weniger zu haben......es geht hier für beide Vereine um nichts mehr, so dass man sich das Ganze auch schenken könnte, aber gut wenn die Coburger nochmal ran wollen dann sollen sie doch...sie werden in Baunatal sicher entsprechend "freundlich" empfangen werden...und die Aktion war genauso "unsportlich" wie das Verhindern einer Torchance durch Foulspiel, und wenn man sich da dann immer künstlich aufregen wollte, dannn gute Nacht

Zitat von Roter Teufel

Ist doch schön für Coburg, jetzt haben sie ein weiteres Auswärtsspiel zu dem sie anreisen dürfen um entweder am Ende einen Punkt mehr, die gleiche Punktzahl wie vorher oder wenn es ganz blöd läuft einen Punkt weniger zu haben......es geht hier für beide Vereine um nichts mehr, so dass man sich das Ganze auch schenken könnte, aber gut wenn die Coburger nochmal ran wollen dann sollen sie doch...sie werden in Baunatal sicher entsprechend "freundlich" empfangen werden...und die Aktion war genauso "unsportlich" wie das Verhindern einer Torchance durch Foulspiel, und wenn man sich da dann immer künstlich aufregen wollte, dannn gute Nacht

Sehe ich sehr ähnlich. Gerade die Baunataler werden sich sicherlich bedanken, schon kein Geld in der Kasse und dann noch die Kosten eines zusätzlichen Heimspiels... Und wer dort war bzw die Berichte verfolgt hat, weiß, dass die Zuschauerzahl keinen Gewinn abwerfen kann...

@ Roter Teufel und Handball-Junkie

Zum Zeitpunkt des Spiels war Coburg 3 bzw. 4 Punkte von einem Aufstiegsplatz entfernt. Es bestand also durchaus die Möglichkeit, dass es am Ende an diesem einen Punkt hängen könnte, ob man aufsteigt, oder nicht (mal ganz außen vor gelassen, ob man den Aufstieg will, oder nicht). Roter Teufel, angenommen das Spiel wäre Baunatal - Eisenach gewesen, mit gleichem Ausgang. Hälst du den Einspruch auch in diesem Fall für falsch, wo Eisenach derzeit nur einen Punkt Rückstand auf Rimpar bzw Bittenfeld hat?

Ferner ist Coburg nicht für die Finanzen von Baunatal zuständig. Muss man einen Einspruch in Zukunft also daran festmachen, ob sich ein Verein ein Heimspiel leisten kann?

Edit: Ich sehe es grundsätzlich ähnlich, wie SteamboatWillie. Was der Baunataler Spieler gemacht hat, war nicht unsportlich, sondern clever. Tor verhindert und der anschließende 7m muss auch erstmal verwandelt werden, was bei der Chancenauswertung Coburgs an diesem Tag wahrscheinlich nicht geklappt hätte. Dass die Schiedsrichter im Anschluss diese Entscheidung treffen, konnte er da noch nicht wissen. Wäre es nicht möglich, dass die anschließende Spielunterbrechung und Diskussion, bei der die Schiedsrichter sicherlich darauf hingewiesen wurden, dass sie einen Fehler gemacht haben, erst zur Entscheidung "Wiederholungsspiel" geführt haben könnte? Will sagen: Wenn das Spiel einfach weitergelaufen wäre -> Tatsachenentscheidung. Da die Schiedsrichter aber auf ihren Fehler hingewiesen wurden und sie die Möglichkeit hatten, anders zu entscheiden, dies aber nicht getan haben -> Regelverstoss?

Naja, mal sehen, was im Urteilstext drinsteht.

@Roter Teufel, Handball-Junkie:
Wenn Baunatal sich keine zusätzlichen Spiele leisten kann oder will, dann sollten sie ihren Spielern vielleicht beibringen nicht zu versuchen Punkte mit unsportlichen (gemeint im Sinne des fairen Sportgedanken) Tricks zu gewinnen. Sie hatten in der letzten Minute mit dem zusätzlichen Feldspieler alles riskiert und verdient den Ausgleich erzielt, aber dann ganz bewusst ene Regelwidrigkeit begangen die einen Siebenmeter und (wahrscheinlich) die Niederlage zur Folge gehabt hätte. Das DHB-Sportgericht hat bestätigt, dass in dem Spiel ein Regelverstoß zugunsten der Coburger passiert ist und sie somit Anspruch auf ein Wiederholungsspiel haben. Ich finde es verwerflich jetz die Coburger dafür zu kritisieren, dass sie auf ihr Recht bestehen.

Fordert ihr als nächstes Saarlouis, Nordhorn oder Hildesheim sollten nicht zu den ausstehenden Spielen nach Buanatal anreisen, weil Baunatal bei aus den Heimspielen keinen finanziellen Gewinn erwirtschaften kann?

Das verstehe ich auch. Alles kein Problem. Ich bewerte das nur zum aktuellen Zeitpunkt. Habe aber auch nichts anderes behauptet. Verwerflich ist die Äußerung sicherlich dennoch nicht!

Da jetzt bitte nichts miteinander vermischen!! Über das Nachholspiel und die mögliche 'Freude' habe ich lediglich gemutmaßt. Vielleicht sieht das alles auch anders aus... Und deine Überlegungen zu möglichen Forderungen (alle Heimspiele ausfallen lassen) sind doch nun wirklich absurd und verwerflich, denn das klingt nicht einmal in Ansätzen an. Bleib doch bitte bei der Sache. Es geht lediglich um das zusätzliche Spiel, zu dem ich nur mal ein paar Überlegungen geäußert habe.

@ Roter Teufel
Kann es sein das du Probleme mit Vereinen wie Coburg hast?
Deine Antworten sind immer contra Coburg.
Egal in welchem Thread, immer gegen Coburg als ob dich irgendetwas stört, das ein hsc 2000 Coburg in der 2 Liga spielt, Ambitionen hat in
Liga 1 zu wollen und man deshalb Dinge aufbaut,vorbildliche Arbeit leistet und Voraussetzung schafft um dies zu erreichen.

Also das mit der "bewussten Regelwidrigkeit" durch den Baunataler Spieler glaube ich nicht einmal, ich denke das war eine "sponatne Aktion" aus dem Spielgeschehen heraus

ich habe überhaupt nichts gegen Coburg...ich fand das mit dem Protest nur schon deshalb merkwürdig da man ja immerhin einen Punkt "gewonnen" hat, den man im Wiederholungsspiel auch wieder verlieren kann...natürlich, man geht davon aus beim schlusslicht gewinnen zu können..aber das hat ja schon im ersten Spiel nicht so einfach geklappt

Zum Zeitpunkt des Spiels ist der Einspruch sicherlich nachvollziehbar, nur mittlerweile ist er halt irgendwie wertlos. Aber gut, die Jungs leben für ihren Sport und es ist sicherlich eine zusätzliche Belastung, aber immerhin wird die Länderspielpause genutzt und es muss nicht unter der Woche gespielt werden.

Nun wird Coburg sicherlich einen Punkt mehr holen, Baunatal einen verlieren. Aber am Ende ist es eben egal

@ Roter Teufel
Na dann, es fällt nur auf da du immer contra Coburg schreibst und eher negativ. Egal in welchem Thread.
So als ob es dir nicht passt das ein Verein aus einer Kleinstadt so weit oben spielt und sogar ernsthaft in Liga 1 hoch will.

so sicher bin ich mir da nicht einmal....die Baunataler werden extrem motivert sein und sicher alles geben um es den Coburgern, die in der Rückrunde sehr auswärtsschwach auftreten, möglichst schwer zu machen.....man hat ja nichts zu verlieren und kann deshalb befreit und mit vollem Einsatz in das Spiel gehen um Coburg zu zeigen, dass die gute leistung im ersten Spiel kein Zufall war...

Ich denke doch das jeder Verein Einspruch eingelegt hätte, selbst Baunatal hätte doch nichts anderes gemacht.

Und das der Einspruch berechtigt war, zeigt ja wohl die Entscheidung des Bundessportgericht, das es eben nicht einfach nur
eine Tatsachenentscheidung war.

Nein das hätte nicht jeder Verein, jedenfalls nicht bei unentschiedenen Ausgang, da man ja im Wiederholungsspiel dann auch den einen Punkt noch verlieren kann....Baunatal z.B. hätte sicher den einen PUnkt behalten....es gab in der HBL diese Saison eine ähnliche Situation als Friesenheim sich in Lemgo ( Ausgleich in letzter Sekunde) benachteiligt fühlte, auf einen Einspruch dann aber u.a. deshalb verzichtete, da man lieber den einen Punkt behalten wollte

Motiviert wird man von Seiten Coburgs auch sein, obwohl es um nichts mehr geht.

Wobei was wäre wenn coburg jetzt noch alle spiele gewinnt , die Mannschaften davor verlieren noch die Mehrzahl der spiele, dann kann das Wiederholungsspiel
doch noch entscheiden .

Möglich ist alles vor allem im Handball

Zitat von SteamboatWillie

Nö. Das ist ne ganz normale Regelwidrigkeit.
Kommt ja auch keiner auf die Idee, jedes mal Abwehr durch den Raum wäre eine Unsportlichkeit. Nichts anderes war diese Aktion regeltechnisch.

Ich zitiere mal die Regel:
"Als unsportliches Verhalten gelten verbale und nonverbale Ausdrucksformen, die nicht mit dem Sportsgeist vereinbar sind."

Jetzt bin ich mal gespannt wie du betreten des Torraums als verbale und nonverbale Ausdrucksform verstehen möchtest

Info: den Begriff "Unsportlichkeit" beziehe ich nicht auf irgendwelche Paragraphen. Sondern es ist meine subjektive Einschätzung der Aktion.
Wie Paragraphen "unsportliches Verhalten" definieren, ist mir da egal.
Für mich kann eine Regelwidrigkeit auch gleichzeitig unsportlich sein.
Auf Paragraphenreiten habe ich keine Lust.

Wäre er so "sportlich" gewesen und hätte den Ball ins Tor gelassen, dann hätte er sicher von seinne Mannschaftskamaraden und Trainer einen "Einlauf" bekommen...er hat das gemacht was jeder andere Spieler in seiner Situation auch gemacht hätte...von aussen lässt sich immer "klug" schreiben......er hat ja niemanden verletzt, oder??? unsportlich, so ein Käse

Zitat von Roter Teufel

Wäre er so "sportlich" gewesen und hätte den Ball ins Tor gelassen, dann hätte er sicher von seinne Mannschaftskamaraden und Trainer einen "Einlauf" bekommen...er hat das gemacht was jeder andere Spieler in seiner Situation auch gemacht hätte...von aussen lässt sich immer "klug" schreiben......er hat ja niemanden verletzt, oder??? unsportlich, so ein Käse

Komisch, dass seine fünf Mitspieler nicht auf den unsportlichen Gedanken gekommen sind in den Torraum zu laufen und Torhüter zu spielen, sondern sich regelkonform außerhalb der Sechsmeterlinie positioniert hatten.

P.S.: Was soll das Argument "er hat ja niemanden verletzt"? Ist das in irgendeiner Form relevant für eine Unsportlichkeit?