TBV Lemgo - TSG Friesenheim

  • Ich bin jetzt ehrlich gesagt verwirrt. Ich dachte, dass es sich beim Ticker um ein Fehler gehandelt hat und die Uhr nicht auf 59:59, sondern noch auf 59:56 stand. Wenn der zweite Fall richtig wäre, dann macht die ganze Sache ja noch Sinn, beim ersten Fall allerdings kann es von der Zeit her wirklich nicht mehr funktionieren. Natürlich ist es ein Versuch wert diesen Protest einzulegen. Die Vergangenheit hat aber gezeigt, dass solch ein Protest seltenst von Erfolg gekrönt ist. Vielleicht haben wir ja dieses mal Glück und es kann nachgewiesen werden, dass die Zeit abgelaufen war. Aber selbst das wäre keine Garantie für ein Erfolg, eine Spielwiederholung wäre sogar eher kontraproduktiv,

    Beim 7M den Herth geworfen hat, stand die Uhr definitiv nicht auf 59:59!

    :hi:

  • Gut, dann wird in diesem Fall Regel 14:1 a) ("das Vereiteln einer klaren Torgelegenheit") angewendet.
    Und gemäß Regel 1:3 ist auch das Stehen auf der 6m Linie gleichzusetzen mit dem Betreten des Torraumes. So gilt es doch für Angreifer genauso.


    Ich schrieb doch, dass ich das Foul nicht gesehen habe, sondern mich nur darauf bezog, dass das Berühren der Linie durch den Abwehrspieler bei einer Abwehrhandlung noch nicht ausreicht - beim Angreifer gilt das Berühren der Linie bereits als Übertreten.

    Für immer erster deutscher Championsleaguesieger!

    Magdeburg ist Handball, Handball ist Magdeburg. So ist das! (J.Abati)


  • Ich schrieb doch, dass ich das Foul nicht gesehen habe, sondern mich nur darauf bezog, dass das Berühren der Linie durch den Abwehrspieler bei einer Abwehrhandlung noch nicht ausreicht - beim Angreifer gilt das Berühren der Linie bereits als Übertreten.

    Mein Fehler, sorry!
    Das mit dem Berühren der Linie finde ich allerdings etwas merkwürdig. Hast du da einen Regelbezug? Denn wie gesagt, laut 1:3 sind die Linien integraler Bestandteil des Raumes den sie begrenzen. Sprich 6m-Linie = Torraum.

  • Den Protest der Friesenheimer verstehe ich unabhängig von der Frage ob richtig entschieden wurde nicht ganz....in Betracht kommt ja nach den bestehenden Regeln maximal ein Wiederholungsspiel...geht man denn in Freisenheim davon aus dies zwangsläufig gewinnen zu können?? ist der Punktgewinn dennn unabhängig von dem sicher unglücklichen Ende nicht insgesamt positiv zu sehen???

  • Ich verstehe die letzten Aussagen von Thomas, die gerade irgendwo gelesen habe so: es wurde Protest im Spielbericht angekündigt, jetzt schauen sie sihc das video auch mal an. der Einspruch wird ja erst verhandelt, wenn schriftlihc und vor allem mit Geld untermauert wird. Vorher passiert gar nix.

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    1990 + 1974 - 1954 = 2010  (nur ein kleiner RECHENFEHLER)

  • Bitte korrigiert mich, aber wenn ich das Video ansehe, dass auf der vorherigen Seite verlinkt wurde, sieht man doch ganz am Ende noch kurz die Anzeigetafel. Darauf zu sehen ist eine Zweiminutenstrafe, die bei 1:56 min(?) steht. Ist das die bereits abgelaufene Zeit oder die noch offene? Und wenn es die noch abzulaufende Strafzeit ist: wofür wurde diese Suspendierung ausgesprochen? Lässt sich dadurch nicht vielleicht auf den Zeitpunkt des 7 Meters schließen, des von Benny Herth vermute ich? Somit wären, insofern die Uhrzeit dafür angehalten wurde noch 4 Sekunden zu spielen gewesen und somit bei der Nach-Wurf-Szene sicher noch genug Zeit übrig ist, in der sich die folgenden Szenen locker abspielen können.

    Wie gesagt: korrigiert mich bitte. Danke. :hi:

    Wer Schreibfehler findet, darf sie behalten.

  • Ich vermute auch stark, dass die 1:56 die noch verbleibende Strafzeit von der ersten 7m-Entscheidung war. Damit wurde also bei 59:56 die Uhr angehalten, auf 7m entschieden und die Hinausstellung verhängt. Das einzige, was etwas komisch ist, ist, dass der Werfer sich beim ersten 7m nach dem Pfiff doch etwas Zeit lässt und bis zum Abpraller bestimmt schon drei Sekunden hätten von der Uhr sein sollen. Evtl. hat hier der Zeitnehmer die Uhr nicht sofort mit dem Pfiff des Schiedsrichters gestartet. Das Foul, das zur DQ+B und zum zweiten Siebenmeter führte, war für mich dann klar vor dem Schlusssignal. Imho ist das aber alles nichts, was einen aussichtsreichen Einspruch rechtfertigt, da ich hier überall nur Tatsachenentscheidungen und nirgends Regelbrüche erkennen kann.


  • Ich schrieb doch, dass ich das Foul nicht gesehen habe, sondern mich nur darauf bezog, dass das Berühren der Linie durch den Abwehrspieler bei einer Abwehrhandlung noch nicht ausreicht - beim Angreifer gilt das Berühren der Linie bereits als Übertreten.

    Das ist falsch! Linien gehören zu dem Raum den sie begrenzen. Das Berühren der 6m- Linie ist daher sowohl Angreifern als auch bei Abwehrspielern regeltechnisch untersagt.

  • Ich vermute auch stark, dass die 1:56 die noch verbleibende Strafzeit von der ersten 7m-Entscheidung war.

    Es ist immer die noch verbleibende Strafzeit, ansonsten dürfte die Zeitmessanlage nicht für die Darstellung der Hinausstellungen (zumindest im DHB- Bereich) verwendet werden.

  • Regel 6.2:
    c) 7-m-Wurf, wenn
    ein Abwehrspieler durch das Betreten des Torraums eine klare Torgelegenheit vereitelt (14:1a). Mit „Betreten“ ist im Sinne dieser Regel nicht das bloße Berühren der Torraumlinie zu verstehen, sondern ein deutliches Eintreten.

    Ordnung ist, wenn man jederzeit weiß, wo man gar nicht erst zu suchen braucht. (Netty Neuthal)

  • Das steht so im Regelheft.

    Ordnung ist, wenn man jederzeit weiß, wo man gar nicht erst zu suchen braucht. (Netty Neuthal)

  • Im offiziellen Regelheft des DHB?

    aber auch das lässt den Schiedrichtern natürlich viel Spielraum, was für den einen schon deutlich ist, ist es für den anderen dann wieder nicht...wobei das blosse Betreten der Linie dann wohl kein "deutliches" Eintreten sein wird...wobei man sicher Schiris finden wird die sagen:" Er hat die Linie deutlich betreten, also ist er auch eingetreten" ich hätte da jedenfalls ein paar Kandudaten denne ich das zutrauen würde :D

  • Ich find das gut. Wenn ein Spieler recht langsam und ohne Torgefahr auszustrahlen einfach in den Abwehrspieler reinläuft und sich festmachen lässt, wäre es lächerlich auf 7m zu entscheiden, wenn der Abwehrspieler dabei leicht auf der Linie steht. Von daher machen die beiden Kriterien "Verhindern einer klaren Torchance" und "deutliches Eintreten" meiner Meinung nach durchaus Sinn.

  • Sehr gute Entscheidung von den Verantwortlichen. Der Protest hätte nur Sinn gemacht, wenn das letzte Tor im Nachgang einfach nicht anerkannt worden wäre, aber da dies nicht der Fall ist, hätten die Eulen sich nur selbst die Finger verbrannt. Ich sehe es so wie Roter Teufel. Unterm Strich ist ein Punkt in Lemgo, auch wenn der Verlauf zum Schluss wirklich sehr bitter war, mehr als nur in Ordnung. Bleibt jetzt nur noch zu hoffen, dass Grimm nur für das Kiel Spiel, wo ich mir ehe nichts ausrechne, gesperrt wird und er gegen den HSV, wo wohl mehr möglich ist, wieder auf der Platte stehen darf.

    Einmal editiert, zuletzt von TalantGuy96 (24. Februar 2015 um 16:38)

  • Das ist falsch! Linien gehören zu dem Raum den sie begrenzen. Das Berühren der 6m- Linie ist daher sowohl Angreifern als auch bei Abwehrspielern regeltechnisch untersagt.


    Nein, das ist richtig! Siehe Beitrag von Edi, der hat auch die entsprechende Regel parat hat... richtig ist, dass die Linien zu dem Raum gehören, den sie begrenzen.

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