(Fitness-)Tracking im Handball?

  • Hi zusammen,

    ich wollte mal fragen, ob es schon irgendwelche Amateurteams bzw.
    semiprofessionellen Teams gibt, die im Training mit Fitness-Tracking
    arbeiten? Es gibt da ja verschiedene Systeme und Sensoren, die
    Bewegungen oder Fitnessdaten aufzeichnen. Denkbar ist ja auch, dass mit solchen Dingen das Sommertraining protokolliert wird etc.


    Wird das in Deutschland schon von nicht-Profi-Handball-Klubs genutzt?

    Wäre über jeden Tipp super dankbar!

    Zum Hintergrund: Ich arbeite derzeit als Journalist für die
    WirtschaftsWoche und möchte einen Artikel zum Thema Vernetzung im Sport
    schreiben - und dabei mal abseits des üblichen Fußballzirkus schauen,
    was heute schon möglich ist.

    Grüße,

    Matthias Streit

  • Na, da würde ich mich mal an Michael Roth wenden.
    Der hat mal anderen Trainern gegenüber geäußert, dass er es seinen Spielern ansieht, wenn ihre Muskeln übersäuert sind. Das nenne ich doch mal einen revolutionären Sensor - wie auch immer er das macht. Steuerung erfolgt dann durch den Trainer

    Und bevor jemand fragt: es war zu seiner Östringer Zeit, er kann das also schon seeeehr lange

    :irony:

    Irgendwann ist auch mal Schluss!!!

  • Also bei Amateurteams wirst du da nicht fündig werden. Ganz einfach deswegen, weil es wahrscheinlich sehr viel kostet, und die Spieler zweitens nicht den Fitnesszustand haben, wo solche Geräte sinn machen. Die müssen sich erstmal auf die Grundlagen des Krafttrainings fokussieren, und das geht mindestens bis 3. Liga. Bei Profiteams könnte da schon anders aussehen.

  • Danke schon mal für die Antworten.

    Also es geht mir dabei tatsächlich nicht um die Sensoren, die von jedem Spieler während dem Training getragen werden, um Infos über die Taktik etc. zu sammeln. Die ist in der Tat für Amateuerteams schon wegen des immensen Preises kein Thema. Mir geht es da tatsächlich eher um Fitness Wearables, die Trainingsintensitäten etc. aufzeichnen. Falls dies irgendwo der Fall ist?

    Baden68 : Wer so einen verlässlichen menschlichen Sensor hat, muss wohl kein Geld mehr für Technik auszugeben ;)

  • Hallo Mathias,

    wir nutzen in der Vorbereitung einfach das Smartphone mit entsprechender Fitness app. So können wir gezielter Laufhausaufgaben geben und überprüfen, ob und wie sie durchgeführt werden. Auch kann jede Spielerin sehen, wer was gemacht hat, was dann einen positiven Gruppenzwang mit sich führt.

    Ich hoffe das ist was du meinst.

    VG

    Max

    Wenn du tot bist,
    dann weisst du nicht,
    dass du tot bist.

    ES IST NUR SCHWERER FÜR DIE ANDEREN.

    Genauso ist es,
    wenn du blöd bist.

  • Hallo Matthias,

    Ich habe schon von Mannschaften im Amateur Bereich gehört die während der Vorbereitung regelmäßig den Cooper-Test durch führen. Zugegeben, mit vernetzen hat es eher weniger zu tun ;)

    Viele Grüße

  • Mir geht es da tatsächlich eher um Fitness Wearables, die Trainingsintensitäten etc. aufzeichnen. Falls dies irgendwo der Fall ist?

    Selbes Problem ... Scheitert im Amateurbereich (und traurigerweise nicht nur da) an den Finanzen ... es wird zwar mit Sicherheit Einzelfälle geben, wo auch ein Amateurverein Zugriff auf die entsprechende Hardware bekommt (Kooperation mit Uni, innovativer Trainer mit viel Eigenkapital, etc.), aber das dürfte wohl eher die Seltenheit sein. Wie der letzte Eintrag von Turok schon andeutet, sind bereits Vereine mit einer aktuellen Leistungsdiagnostik in der Vorbereitung (geschweige denn mit mehreren Re-Tests) dünn gesäht, da wird ein regelmäßiges Fitnesstracking wohl mangels Equipment (und auch Know-how) wohl noch länger ein Wunschtraum bleiben ...


  • Möglicherweise. Besten Dank für den Tipp und natürlich auch alle Antworten. Das Thema scheint auf jeden Fall schon im Handball angekommen zu sein. Mal schauen, was sich auf dem Tracking-Markt in den nächsten Jahren noch tut. Schließlich wird sich auch die Technik weiterentwickeln und irgendwann günstiger werden.