Gegenstoß - absichtlich langsamer um rote zu provozieren

  • Richtig. Ein Spieler, der so ziemlich immer im Gegenstoß den Lauf verzögert, ist übrigens der weitgehend unbekannte Dominik Klein ;)


    Da er die schwierigeren Gegenstöße, nämlich die unter Bedrängnis meist besser verwandelt als die einfachen, könnte man nach diesem Thread drauf kommen, dass er langsamer wird um in Bedrängnis zu geraten. Ich denke jedoch, dass er ohne Bedrängnis einfach zu viel nachdenkt.

  • Warum soll ein Angreifer, der frei durch ist und seinen Lauf auf das Tor abbricht oder aufgibt, indem er langsamer wird oder stehenbleibt mit einem 7m belohnt werden ? Zu einer klaren Torgelegenheit gehört auch der erkennbare Wille ein Tor zu erzielen und wenn da einer stehenbleibt, obwohl er frei durch ist, will er kein Tor werfen. Also warum 7m für jemanden, der kein Tor werfen will ?

    Ähm, sorry das ich erst jetzt zur Diskussion stoße. Hab 2 Tage das Regelwerk gewälzt um zuschauen wo der notwendige erkennbare Wille für eine klare Torgelegenheit festgeschrieben steht... :D

    Btw: Eigentlich eine glasklare Situation. Der Angreifer kann so schnell oder langsam laufen wie er möchte. Er kann auch das Tempo so variieren wie er es für nötig hält. Was nicht in den Regeln steht ist ja erlaubt. Und hoffentlich kommt nicht einer mal auf die Idee den Angreifer bestrafen zu wollenw eil er zu schnell gelaufen ist und dem Abwehrspieler keine Möglichkeit geboten hat ihn einzuholen...

    Wenn ich Abwehrspieler wäre würde ich mich doch freuen wenn der ANgreifer beim Tempogegenstoß langsamer werden würde. Dann hätte ich doch die Chance ihn zu überholen (oder auf gleiche Höhe zu kommen) und den TGS REGELGERECHT unterbinden zu können. Umrennen ist eben nicht regelgerecht. Egal bei welchem Tempo...

  • und den TGS REGELGERECHT unterbinden zu können.

    ...das ist im übrigen eine der schwersten Übungen im Handball. Vor allem, weil jeder Versuch, einen fairen Steal anzusetzen oder den Gegner durch noch so minimalen Körpereinsatz im TGS aufzuhalten, mit Bodenkontakt des Angreifers und allerlei Wehleidigkeitsszenario endet. Es schließt sich an die obligatorische Aufregung des Publikum ("Raus mit demm") sowie der Bank, folgerichtig die Zeitstrafe als Minimum und oft genug eine lächerliche Rote Karte für nichts und wieder nichts. Die sollte nur für die wirklich schweren Fälle reserviert sein, Umrennen, Wegschubsen oder in den Arm greifen im vollen Lauf gehören sicherlich dazu.

  • Hallo Palmen,

    Wenn ein neutrales Geräte die Gedanken aller Spieler aufzeichnet und das Protokoll eine Absicht erkennen lässt -- > rote Karte fürs Auflaufen lassen ... so aber ... ist dann wohl wie beim Autofahren, wer drauffährt hat schuld :)