DHB-Pokal 1/8- Finale: HC Erlangen - Füchse Berlin

  • Genauso wenig wie Du sagen kannst das Schaulspielerei war, kann ich sagen das eine Tätlichkeit war. Man sieht es schlicht und ergreifend nicht genau. Vollkommen normal das Du es als Berliner eben anders siehst, als ich als Erlanger. Können wir uns darauf einigen? ;)

  • [...] und die Schiris haben es auch nicht gesehen...
    (2x die Hände im Gesicht von Horak, und ca. 3 Würfe Richtung Kopf von Stochl haben sie auch nicht gesehen)

    Ich habe das Spiel nicht gesehen, deswegen kann ich die Situationen speziell nicht beurteilen. Aber was ist daran nicht erlaubt?

  • und ca. 3 Würfe Richtung Kopf von Stochl haben sie auch nicht gesehen

    Würfe gegen den Kopf zu ahnden ist auch Kreisliga-Niveau. Das hat im Profisport nichts verloren. Daniel Stephan hat schon die passenden Worte gefunden...

  • ich halte den Tätlichkeitsvorwurf gegen Jaszka für Quatsch.
    Wenn ich mich "Sit-up-mäßig" aufrichte, dann bewegen sich die Beine fast von alleine nach oben. Kann ja jeder mal selber probieren.
    Das war nie im Leben Absicht.

    Back to topic: Ich will mir nicht ausmalen, was in Berlin bei einer Niederlage losgewesen wäre. Also gut, dass es gereicht hat. Mehr kann man von den aktuellen Füchsen nicht erwarten.

    Ne Signatur kann ich mir nicht leisten

  • Schlüsselszene für mich: Der gehaltene 7-Meter kurz vor Schluß von Heine, der auch den Nachwurf noch sticht.

    Wenn das Ding reingeht ist die Halle wohl so präsent, wie gegen die Löwen und wirds nochmal richtig eng für Bärlin.

    Aber hätte, wenn und aber - nützt alles nix - insbesondere beim Handball liegen Glück und Pech so eng beeinander - und das ist der Grund, warum mich diese Sportart so begeistert ... ;)

    Dagur darf weitermachen - dem sind nach dem Schlußpfiff bestimmt 3 Tonnen Steine von den Schultern gefallen! :/:

  • Auch ich habe mir das Spiel gestern auf Sport1 angesehen. Die Schlüsselszene mMn der knapp vor Ende vergebene 7-Meter. Die Füchse hatten da beim Nachwürfe knapp zuvor etwas mehr Glück.
    Frage: in welcher Halle (scheinbar eine Eishockeyhalle) wurde da gespielt?
    MfG aus Wien

  • Meine Meinung zu der heftig diskutierten Szene:

    1. Vor dem Bodenkampf: Das Foul von Rahmel war schon ziemlich heftig. Die meisten Schiedsrichter hätten hier schon 2min gegeben

    2. Der Bodenkampf: Es gab eine Einstellung in der man meiner Meinung nach deutlich zu sehen war, dass Jaszka das Knie nach oben zieht, obwohl das in dieser Situation - vorsichtig gesagt - nicht nötig gewesen wäre. Wenn die Schiedsrichter hier eine Tätlichkeit geahndet hätten, hätte sich Jaszka auch nicht wundern dürfen

    3. Die schauspielerische Leistung von Rahmel nach dem Foul von Jaszka ist bundesligareif - allerdings Fußball-Bundesliga. Klar tut das weh, wenn man dort getroffen wird, aber deswegen muss man - als Handballer - da nicht so eine Show machen. Ich glaube nicht, dass das den Schiedsrichtern gefallen hat.

    4. Nach dem Bodenkampf: Die 2min hat Rahmel dafür bekommen, dass er jemanden (vermutlich Jazka, aber das konnte man im Fernsehbid nicht sehen) gedroht hat. Der drohende Finger war deutlich zu sehen.

    Und zu den "Würfen Richtung Kopf": klar, sie gingen alle ziemlich nah am Kopf vorbei - evtl haben sie ihn auch dabei leicht berührt. Aber erstens ist das nicht gegen die Regeln und zweitens denke ich, dass die 3 Würfe, wären sie 7-Meter gewesen, auch nicht beanstandet worden wären. Dass Stochl das nicht gefällt, verstehe ich (als ehemaliger TW), allerdings geht es in den Regeln nicht darum, was Torhütern gefällt oder nicht.

    Irgendwann ist auch mal Schluss!!!

  • Das Knie so zu heben, war mindestens unnötig. Sich dann vor Schmerzen auf dem Boden zu wälzen ebenso. Also beide runter.


    Also meiner Meinung nach sieht man es hier doch sehr gut, dass Baba einfach nur aufstehen will. Und wenn ich vom Boden aufstehe, dann zieh ich meine Knie auch an. Wäre Rahmel nicht auf ihm liegen geblieben, gäbe es nichts zu diskutieren.

    Was die Bälle gegen Kopf angeht und dass dies Kreisliganiveau wäre, dies zu ahnden, so hab ich da folgende Meinung zu: Wenn die Schiedsrichter nach einer gewissen Anzahl gegen den Kopf geworfener Bälle das nicht ahnden dürfen bzw. sollen, weil dies angeblich Kreisliganiveau ist, dann können wir auch zur wieder zur alten Regel zurück kehren, wo diese unfaire Spielweise noch erlaubt war und Feldspieler immer mit purer Absicht dem Torhüter den Ball ins Gesicht geklatscht haben, um diesen außer Gefecht zu setzen. Ich würde sagen, es liegt im ermessen des Schiedsrichtern, wann er dies ahndet und wann nicht. Wenn da z.B. ein Herr Müller einem Heinevetter den Ball mehrmals am Kopf vorbei zieht oder dagegen wirft, kann mir keiner erzählen, dass sei nur aus Versehen. Es kommt einfach immer auf die Situation drauf an. Beim 7-Meter darf sich der Werfer auch nicht über Rot beschweren, wenn er da dem Keeper den Ball an den Kopf oder gar ins Gesicht donnert!

  • Zu den Würfen "an den Kopf"...es ist nicht erlaubt dem TW den Ball nmit Absicht an den Kopf zu werfen, bei einem solchen "Kopftreffer" muss es zwingend Rot geben ( vorausgesetzt der TW hat den Kopf eben nicht bewegt)

    es ist aber nicht verboten die Würfe "nahe am Kopf" vorbeizuziehen, da gibt es keine Regel die das verbietet,,ob das die feine Art ist, das ist eine andere Frage die man aber mE nicht diskutieren muss solange es eben regelkonform ist...und genau darum ging es doch gestern, umWürfe die nahe am Kopf von Stochl vorbeigezogen wurden

  • JA, in der Arena Nürnberg wird auch Eishockey gespielt. Die Ice Tigers, auch 1. Bundesliga. Das ist eine Mehrzweckalle. Da die Erlanger Halle des Bundesliga Aufsteigers HCE mit den Halbprofies nicht Bundesligatauglich ist musste der HCE nach Nürnberg ausweiche, was dem Handballsport in der Region nach meiner Meinung sehr gut tun wird.
    Aber für das Spiel war das ja sicher nicht relevant. Oder rutschen die Spieler etwa wegen der Eisplatte, welche ca 50 cm unter dem Hallenboden liegt öfter aus? Auf jeden Fall ist die Stimmung ziemlich heiß in der Eishalle ,,,,

  • somit halte ich mich zum Thema Baba/Rahmel mal raus. Es wäre nur komplett out of character von Baba Jaszka, der in den vielen Jahren in Berlin noch niemals einen Anflug von Unsportlichkeit zeigen ließ bzw. den Heißsporn makierte.

    Generell war dies kein selbstverständlicher Sieg gg Erlangen und ich bin erstmal zufrieden, was keinen interessieren dürfte. Die knappen Resultate gestern, das Ausscheiden der Balinger, die klasse Visitenkarte der Erlanger in Berlin, die aktuelle "Topform" im Füchsekader, all dies hätte dazu beigetragen, dass mich eine Niederlage auch nicht sonderlich überrascht hätte.

    Ich ahne allerdings, dass die Füchse aber mal "Hallo" noch meilenweit entfernt sind Kontinuität im Spiel zu haben. Ein kleiner Anfang ist (wieder mal) gemacht, aber ich denke, dass die Achterbahnfahrt in der Geisterbahn weitergeht. Next Stop beim BHC.

    mit Petko so geht nicht!
    (Velimir Petkovic
    [b]
    Mein Herz schlägt links, der Kopf arbeitet rechts und die Brieftasche ist in den USA (André Kostolany)

  • es ist aber nicht verboten die Würfe "nahe am Kopf" vorbeizuziehen, da gibt es keine Regel die das verbietet,,ob das die feine Art ist, das ist eine andere Frage die man aber mE nicht diskutieren muss solange es eben regelkonform ist...und genau darum ging es doch gestern, umWürfe die nahe am Kopf von Stochl vorbeigezogen wurden

    Beim 7m bin ich konform. Wenn aber im Spiel der Spieler die Möglichkeit hat genau auf den Kopf zu schießen, und damit das Risiko einer roten Karte eingeht, dann verstehe ich nicht, warum er nicht auch am TW vorbei in das Tor hätte schießen können ,,,,


  • 4. Nach dem Bodenkampf: Die 2min hat Rahmel dafür bekommen, dass er jemanden (vermutlich Jazka, aber das konnte man im Fernsehbid nicht sehen) gedroht hat. Der drohende Finger war deutlich zu sehen.

    Und zu den "Würfen Richtung Kopf": klar, sie gingen alle ziemlich nah am Kopf vorbei - evtl haben sie ihn auch dabei leicht berührt. Aber erstens ist das nicht gegen die Regeln und zweitens denke ich, dass die 3 Würfe, wären sie 7-Meter gewesen, auch nicht beanstandet worden wären. Dass Stochl das nicht gefällt, verstehe ich (als ehemaliger TW), allerdings geht es in den Regeln nicht darum, was Torhütern gefällt oder nicht.

    alles soweit korrekt ... auch der drohende finger inkl. entsprechend freundlicher worte lässt sich nicht wegdiskutieren. was aber in den fernsehbildern fehlt, ist jaszka, der rahmel - 5 m von mir entfernt - immer wieder provozierend eine schwalbe bzw. schauspielerei vorwarf ... das hätte dann ebenso geahndet werden müssen, wenn man rahmel vom feld stellt.

    was die würfe richtung kopf geht, war hier alles im rahmen des erlaubten. keiner hat ihn getroffen. die werfer wurden zusätzlich leicht behindert. und der tw hat sich bewegt. schwandner hat sich im zurücklaufen ja sogar noch entschuldigt. also hier absolut kein grund für eine diskussion zumal das in jedem bundesliga-spiel so vorkommt...

  • was die würfe richtung kopf geht, war hier alles im rahmen des erlaubten. keiner hat ihn getroffen. die werfer wurden zusätzlich leicht behindert. und der tw hat sich bewegt. schwandner hat sich im zurücklaufen ja sogar noch entschuldigt. also hier absolut kein grund für eine diskussion zumal das in jedem bundesliga-spiel so vorkommt...


    Vom Prinzip her stimme ich zu.
    Stochl ist allerdings ein anderes Temperament als Heinevetter. Wenn Stochl sich so massiv beschwert, dann muss er sich schon wirklich gefährdet gesehen haben. Und ihm für so eine Reaktion eine Zeitstrafe aufzubrummen... alles regelkonform, aber aus meiner Sicht nicht mit dem nötigen Fingerspitzengefühl. Mehr wollte ich dazu gar nicht schreiben.

    "Nichts ist gefährlicher als die Weltanschauung von Menschen, die die Welt nie angeschaut haben"

    Alexander v. Humboldt

    »Die schärfsten Kritiker der Elche

    waren früher selber welche« F.W. Bernstein