Der TBV Lemgo befindet sich in einer gefährlichen Abwärtsspirale und muss schnellstens eine Ausweg daraus finden. Wenn du unten drin stehst, dann verlierst du solche Spiele wie in Gummersbach oder beim BHC und das zieht die Mannschaft mental noch weiter runter. Im Moment sind es "nur" vier Punkte zum rettenden 15. Tabellenplatz, aber nach dem Heimspiel gegen Flensburg - in dem es realistischerweise kaum eine Chance für den TBV gibt - folgen hintereinander innerhalb von zwölf Tagen drei Auswärtsspiele in Balingen, Hannover und Friesenheim. In Balingen geht es darum nicht den Anschluss zu verlieren und in Friesenheim könnte gar ein Abrutschen hinter den Aufsteiger drohen. Eine ganz schwierige Situation. Der VfL Gummersbach hat dies vor drei Jahren erlebt als erst eine fulminante Rückrunde den Klassenerhalt brachte und der TV Großwallstadt ist vor zwei Jahren ähnlich unerwartet in die zweite Liga gerutscht.
VfL Gummersbach - TBV Lemgo
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- [14. Spieltag]
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Lothar Frohwein -
16. November 2014 um 23:44
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Arcosh, wie hast du die letzten 6 Minuten gesehen?
Vor ein paar Tagen wurde in der lokalen Presse von der TBV Führung gesagt, dass wenn sich die Situation zuspitzen sollte, man noch Personal nachlegen könnte/würde.
Was meinst du, fehlt ein Abwehr Spezialist? Fehlt ein erfahrender Gegenpol zu Schneider, der mal in eine Lücke nicht rein geht, sondern das Spiel dominanter reguliert? -
Wegen einer Familienfeier habe ich das Spiel leider gar nicht sehen können. [Blockierte Grafik: http://www.smilies.4-user.de/include/Traurig/smilie_tra_018.gif]
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Leute, diesen Sieg sollte man aber nicht überbewerten: Lemgo hat müde 6 Punkte, gerade mal 2 mehr als die chancenlosen Bietigheimer, gleich viel als Friesenheim. Gegen so eine Mannschaft kurz vor Schluß noch gerade mal so zu gewinnen, spricht nicht für den VFL. Lemgo muß tatsächlich aufpassen, Erlangen kann da durchaus noch vorbeiziehen, auch die Ludwigshafener möchte ich noch nicht abschreiben. Für den VFL freue ich mich, daß nach den langen Jahren Abstiegskampf endlich mal eine ruhige Saison im Mittelfeld ansteht, daß hat sich der Verein wirklich auch mal verdient.
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Wegen einer Familienfeier habe ich das Spiel leider gar nicht sehen können. [Blockierte Grafik: http://www.smilies.4-user.de/include/Traurig/smilie_tra_018.gif]
Schade, ich hatte mich eigentlich auf deinen fachlichen, sachlichen Kommentar zum TBV ohne Brille gefreut.
Nunja ...... -
Ein einzelnes Spiel wäre ohnehin zu wenig um den TBV Lemgo bzw. die Schwachstellen der Mannschaft zu beurteilen.
Aus der Ferne fällt auf, dass Lemgo zwar eine sehr junge Mannschaft hat, aber eigentlich kaum personelle Verändeungen zur Vorsaison. Die Saison 2013/14 wurde mit 31:37 Punkten ordentlich abgeschlossen und die Mannschaft sollte dieses Jahr noch eingespielter sein. Von den Stammspielern ist nur Routinier Florian Kehrmann nicht mehr dabei. Seine Erfahrung und Ruhe fehlen möglicherweise, aber auf dem Feld kann er als Rechtsaußen nur schwerlich das Spiel gestalten und Tim Hornke ist sportlich ein guter Ersatz. Daher ist für mich nicht erklärlich was diesen Leistungseinbruch im Vergleich zum Vorjahr verursacht hat.
Ich denke es ist die oben bereits angesprochene mentale Komponente die zur aktuellen Abwärtsspirale führt. Die Saison hatte mit dem Sieg gegen Kiel sensationell gut begonnen und gegen Bietigheim gab es im zweiten Heimspiel den Pflichtsieg. Aber schnell folgten ebenso deutliche Niederlagen gegen Mittelfeld-Mannschaften (Melsungen, Nettelstedt, Berlin) und plötzlich befand sich die junge Mannschaft im unteren Tabellendrittel wieder. Damit zeichnete sich ab, dass der erhoffte Platz im gesicherten Mittelfeld schwer wird und als die Mannschaft dann auch noch beim HC Erlangen auf ganzer Linie versagte wurde es zur Kopfsache, weil das Thema Abstiegskampf akut wurde. Die Freakshow gegen Minden hätte ein Befreiungsschlag sein können, ist aber auch verpufft. Vielleicht reichen ein paar psychologische Tricks (Trainingsspielchen gegen Drittligisten, etc.) oder aber ein Routinier für den Rückraum der der Mannschaft Selbstvertrauen bringt. Manche Vereine würden versuchen mit einem Trainerwechsel für neue Impulse zu sorgen. Schwierige Situation ...
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Vor ein paar Wochen habe ich noch gesagt, Pfannenschmidt sitzt fest im Sattel. Mittlerweile sehe ich es anders. Wie du schon sagst, letzte Saison war man mit dem Kader deutlich erfolgreicher. Und diese Saison sind die Torhüter zudem noch stärker wie 13/14.
Ich glaube die Luft für Pfannenschmidt wird dünner, was man auch von anderen Personen schon hört.
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Momentan stimmt es in der Mannschaft selbst nicht, dass lässt zumindest der LZ-Artikel von heute mit den Worten von Thomas Bauer vermuten.
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Momentan stimmt es in der Mannschaft selbst nicht, dass lässt zumindest der LZ-Artikel von heute mit den Worten von Thomas Bauer vermuten.
Hast du einen Link? Finde den Artikel auf lz.de nicht.Bezeichnend finde ich ja auch das Zitat von Lönn: "Doch wir waren in den vergangenen Spielen wieder eine echte Mannschaft. Alle geben 100 Prozent. Das haben wir davor teilweise nicht immer gemacht.“
Auweia..
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Ich vermute dieses Zitat ist gemeint:
Zitat„Das zeigt doch, zu was wir fähig sind“, meinte der Österreicher und schlug deutliche Worte an. „Wir müssen selbstkritischer werden und erkennen, dass einige Außenstehende und Experten teilweise Recht haben. Wenn wir das nicht akzeptieren, kann der Trainer machen was er will. Auch untereinander hilft nur 100-prozentige Ehrlichkeit. Alle 14 Spieler müssen diese Einstellung beherzigen. Noch ist es nicht zu spät“, wählte Bauer aufrüttelnde Worte.
Für Außenstehende leider etwas nebulös formuliert, geht aber wohl in dieselbe Richtung wie die Aussage von Rickard Lönn.
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Steinigt mich, aber das ist das Lemgoer Phänomen, das wir schon seit Jahren beobachten..

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Ob das ein rein Lemgoer Phänomen ist sei mal dahingestellt.
Zu Zeiten eines Michael Kraus und Co. war es allerdings in der Tat so, dass es große atmosphärische Störungen gab. -
- Offizieller Beitrag
Ich glaube die Luft für Pfannenschmidt wird dünner, was man auch von anderen Personen schon hört.Man hört auch, dass das manchem gar nicht sooo unrecht sein soll...
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Aus unserer Sicht steht Pfanne nicht zur Diskussion.
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Niels Pfannenschmidt hat sich in Lemgo viele Freunde gemacht. Aber nicht nur.
Eddy Franke beendete seine jahrelange Co-Trainer Tätigkeit beim TBV mit dem Aufstieg von Pfannenschmidt zum Trainer der Bundesligamannschaft. Ob Zufall oder .... spekulation.Zudem hat Pfannenschmidt seine erste 7 und hält an ihr fast bedingungslos fest. Diese Saison auf Patrik Zieker zu setzen, auch nach der Verletzung von Jens Bechtloff zu Saisonbeginn ist in Ordnung. Dass Bechtloff nach 8 Jahren beim TBV, jetzt aber absolut gar keine Rolle mehr spielt, ist frech. Unabhängig zur Vertrags(nicht)verlängerung.
Welches Potentiall in Rickard Lönn steckt, konnte man bewundern, nachdem er bei Bjerringbro-Silkeborg unterschrieben hatte und im TBV Trikot nur spielte, weil sonst kein RL zur Verfügung stand. In 3 Spielen auf Reihe, Kiel, BHC und Minden war Lönn bester Feldtorschütze.
Vorher spielte Lönn unter Pfannenschmidt keine Rolle.
Dass es mittlerweile Unmut in der Mannschaft über Pfannenschmidt geben soll, wundert mich nicht. Der Dezember wird heiß. -
Der Dezember wird vor allem zeigen, ob sich Lemgo ein wenig befreien kann aus dem Tabellenkeller oder mit einer Niederlage gegen Friesenheim womöglich sogar noch auf den letzten Tabellenplatz abrutschen wird..
Oder man gewinnt gegen Flensburg, alle denken, der Knoten sei geplatzt - wie nach dem Minden-Spiel - und dann legt man sich wieder zurück und verliert wieder alles.
Nicht falsch verstehen, das soll kein Bashing sein oder so, ich hab nichts gegen Lemgo. Ich versuche nur die Situation zu verstehen und Analogien zu erkennen.. Irgendwas stimmt doch da nicht.. -
Ich verfolge die Situation in Lemgo nicht so wirklich, aber vom Spiel her und dem da oben schätze ich Lemgo auf dem Punkt ein, an dem Gummersbach vor 2 oder 3 Jahren war.
Und ich würd mir nicht wünschen für Lemgo, das die am letzten Spieltag wie damals Gummersbach nur mit fremder Hilfe den Klassenerhalt schaffen... Dazu gehört Lemgo einfach viel zu sehr in den deutschen Handball.
Das sie das schaffen können, habe sie gezeigt, auch wenn ihnen im letzten Moment was-auch-immer gefehlt hat...
Natürlich bin ich froh darüber, was der VFL geleistet hat, das war schon sensationell. Aber ein wenig tat mir "Pfanni" schon leid, vor allem, als er in den Schlußminuten am Spielfeldrand stand und fassungslos die Hände vors Gesicht schlug...
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Zu Lönn lässt sich feshalten, dass er sich wohl im Training schon zu selten angeboten hat, daher ist er unter Pfannenschmidt kaum berücksichtigt worden.
Die Vorgänge zu Feile sind natürlich kaum nachzuvollziehen, vor allen Dingen wird hier viel zu viel spekuliert, was denn wirklich abgelaufen ist.
Es ist aber Unmut innerhlab der Mannschaft, da muss der Trainer jetzt aufpassen, dass ihm nicht ales entgleitet.
Dann hätte er allerdings schlechte Karten. Aber momentan gibt es keine Trainerdiskussion, ausser von einigen wenigen unzufriedenen Fans. -