• Problematisch find ich, das der vorletzte Spieltag nicht mehr geschlossen durchführt wird - das könnte durchaus den Abstieg entscheiden.

    Für wen (und ob es für wen) nen Vorteil ist, kann man noch nicht sagen.

    Dadurch, das die Dankerser Mannschaft vorgelegt hat, steht Lemgo sicherlich unter erhöhtem Druck (und die eigene Konzentration beim SCM-Spiel wurde nicht durch den gleichzeitigen Blick nach Lemgo gestört) - da sehe ich nen Vorteil für GWD drin

    aber:

    Man stelle sich vor, zwischen Lemgo und Hamburg stände es z.B. 20 Sekunden vor Schluss Unentschieden. Dann würden die Lemgoer jetzt auf jeden Fall nen Torabschluss suchen, weil Remis nicht reicht (bei GWD-Sieg in Friesenheim). Wenn die Spiele gleichzeitig stattfänden, wäre das nicht unbedingt klar (bei einem ja möglich gewesenen engen Spielverlauf GWD-SCM, den klaren Spielverlauf hätte man bei gleichzeitiger Ansetzung zudem erstmal der Lemgoer Mannschaft kommunizieren müssen, das hätte dort für Verunsicherung gesorgt). Bei knappem Spielstand und Hamburger Ballbesitz wüsste die Lemgoer Abwehr jetzt auch, ob sie auf Ballbesitzeroberung oder Torsicherung konzentriert, Die sichere Information über das Dankerser Ergebnis könnte sich also spielausgangslentscheidend auswirken.

    Zudem entfällt durch die Spielplanansetzungen die Möglichkeit eines 'sich in Sicherheit wiegen' der Lemgoer Mannschaft...(wenn man irgendwo im Hinterkopf die Hoffnung/Erwartung hat, GWD wird schon gegen den SCM verlieren...)

    Für mich ist das aus sportlicher Sicht völlig unverständlich, das man mit der sportlich äußerst sinnvollen Tradition der geschlossenen Ansetzung der letzten beiden Spieltage bricht. Okay, am CL-Wochenende ginge das wegen Kiel nicht völlig, aber man hätte ja zumindest das Machbare von Seiten der HBL machen können...

    So bleibt zu hoffen, dass nicht durch die HBL-Terminansetzungen die Frage entschieden wird, wer vierter Absteiger wird.

    4 Mal editiert, zuletzt von Karl (31. Mai 2015 um 11:42)

  • Völlig korrekt...die letzeten beiden Spieltage müssetn zwingend zeitgleich sattfinden um Manipulationen ausschliessen zu können...dieses Stückwerk dass die HBL da zusammengeschustert hat ist wirklich unerträglich, man kann ja kaum noch den Überblick behalten...aber diese amateurhafte Zusammenstellung der Spieltage passt ja auch irgendwie zu unserer "Randsportart"

  • Wobei es dieses Jahr schon verstärkt daran liegt, dass man einen fertigen Spielplan hatte, den man dann zugunsten einer 19er-Liga opfern musste. Sonst sind die letzten Spieltage schon recht geschlossen gewesen. Das es allgemein auch ohne diesen Aspekt in der Saison immer wieder zu Zerfaserungen kommt, liegt ja daran das man anders als im Fußball keinen mit der UEFA und FIFA (sprich EHF und IHF) abgestimmten Rahmenterminkalender hat. Zusätzlich dann natürlich auch daran das Handball in manchen Hallen nicht immer die Priorität hat, wenn eine andere Veranstaltung zeitgleich stattfinden soll. Das sind alles Elemente über die die HBL im Grunde keine Entscheidungsgewalt hat. Man kann die Liga ja in so mancher Hinsicht kritisieren, aber hier eigentlich nicht wenn man das fair betrachtet.


  • Man stelle sich vor, zwischen Lemgo und Hamburg stände es z.B. 20 Sekunden vor Schluss Unentschieden. Dann würden die Lemgoer jetzt auf jeden Fall nen Torabschluss suchen, weil Remis nicht reicht (bei GWD-Sieg in Friesenheim). Wenn die Spiele gleichzeitig stattfänden, wäre das nicht unbedingt klar (bei einem ja möglich gewesenen engen Spielverlauf GWD-SCM, den klaren Spielverlauf hätte man bei gleichzeitiger Ansetzung zudem erstmal der Lemgoer Mannschaft kommunizieren müssen, das hätte dort für Verunsicherung gesorgt). Bei knappem Spielstand und Hamburger Ballbesitz wüsste die Lemgoer Abwehr jetzt auch, ob sie auf Ballbesitzeroberung oder Torsicherung konzentriert, Die sichere Information über das Dankerser Ergebnis könnte sich also spielausgangslentscheidend auswirken.

    Zudem entfällt durch die Spielplanansetzungen die Möglichkeit eines 'sich in Sicherheit wiegen' der Lemgoer Mannschaft...(wenn man irgendwo im Hinterkopf die Hoffnung/Erwartung hat, GWD wird schon gegen den SCM verlieren...)


    Aus Lemgoer Sicht musst Du das Spiel doch eh' so angehen, als ob GWD gewinnt. Von daher sehe ich das Argument nicht wirklich als zutreffend an.
    Ausserdem: Müsste dann nicht darauf geachtet werden, dass die Spiele auch zeitgleich zu Ende gehen? Ob das Spiel in Minden 48h oder 5min eher beendet ist, macht doch keinen echten Unterschied. (kann mich da eine Fussballsaison erinneren, wo die einen schon gefeiert haben als de anderen noch gespielt haben...)

  • Damit ist der Abstiegskampf wohl entschieden ;(:(

    Statistiken sind wie Miniröcke, sie geben dir paar gute Eindrücke, aber sie verstecken das wirklich Wichtige.

    Ebbe Skovdahl

  • Minden oder Nettelstedt - einen von beiden wird es wohl erwischen. Die HBL hatte nicht über eine Zweitligalizenz für Nettelstedt berichtet - war das wegen der Unwahrscheinlichkeit des Abstiegs oder haben sie tatsächlich keine? Ein Absturz in die dritte Liga wäre schade.

    »Wenn ich Ihnen die Frage gestellt hätte, und Sie wären ich, dann würden Sie auch die Frage nicht so beantworten, wie Ihre Frage tendenziell vermuten lässt, dass Sie gern hätten, dass ich sie beantworten würde.« - Jean-Claude Juncker

  • Ich denke, er spielt eher auf einen Aufstiegsverzicht des ThSV an.

    »Wenn ich Ihnen die Frage gestellt hätte, und Sie wären ich, dann würden Sie auch die Frage nicht so beantworten, wie Ihre Frage tendenziell vermuten lässt, dass Sie gern hätten, dass ich sie beantworten würde.« - Jean-Claude Juncker

  • Den hab ich geklickt. Trotzdemhatte ich nicht das Gefühl dass er das meinte.

    »Wenn ich Ihnen die Frage gestellt hätte, und Sie wären ich, dann würden Sie auch die Frage nicht so beantworten, wie Ihre Frage tendenziell vermuten lässt, dass Sie gern hätten, dass ich sie beantworten würde.« - Jean-Claude Juncker

  • Entnommen aus dem GWD-Fanclubforum, Posting von Talant (Das GWD-Fanclub-Forum • Information:(

    Volker Krusche/Westfalen-Blatt:

    Zitat

    Der Weg ins Glück? Der Abstieg in der Handball-Bundesliga wird wahrscheinlich wieder durch die Gerichte geklärt. Hier ein Artikel aus dem WESTFALEN-BLATT:
    Juristisches Nachspiel?

    Gut möglich, dass die Saison ein Nachspiel hat, ein juristisches. Aus dem Kreis der bis dato gegen den Abstieg kämpfenden Erstligisten war zu hören, dass man ungeachtet der ausstehenden Entscheidung im Fall »Eisenach«, wo es um die Lizenzauflage geht, dass der Aufsteiger in einer Halle mit zwei gegenüberliegenden Tribünen, die die Werner-Aßmann-Halle derzeit (noch) nicht bietet (wie vor zwei Jahren), spielt, einen anderen, vermeintlich viel versprechenderen Weg gehen will. Dabei soll es um den zu spät in den Durchführungsbestimmungen für die aktuelle Saison verankerten vierten Absteiger gehen. Bekanntlich beginnt das Spieljahr im Handball offiziell am 1. Juli. Die aufgrund eines Beschlusses des HBL-Präsidiums vorgenommene Änderung der Durchführungsbestimmungen – u.a. der vierte Absteiger – wurde aber somit sieben Wochen nach dem Beginn des Spieljahres (übrigens erst vier Tage vor dem Start der Bundesligasaison) am 19. August vorgenommen und trat auch an diesem Tag in Kraft. Offiziell habe man also bis eine Woche vor Serienstart annehmen müssen, dass es nur drei Absteiger gibt.

    »Wir werden jetzt erst mal die Saison zu Ende spielen und dann sehen wir weiter«, gab GWD-Manager Horst Bredemeier zu Protokoll. Umso wichtiger wird es für die Mindener sein, zumindest den 16. und viertletzten Platz gegenüber der TSG Friesenheim, bei der man am Schlusstag aufläuft, zu verteidigen. Der Widersacher liegt zwei Punkte und über 80 Tore gegenüber den Grün-Weißen zurück, spielt aber vor dem Duell gegen Minden am Mittwoch noch bei den Rhein-Neckar Löwen. Neben einem Sieg gegen GWD muss die TSG in Mannheim mindestens ein Remis holen, um die Carstens-Truppe in der Tabelle noch zu überflügeln.
    Volker Krusche / WESTFALEN-BLATT

    Hm, so auf den ersten Blick erscheint mir das aussichtsreich....

    Einmal editiert, zuletzt von Karl (31. Mai 2015 um 23:36)

  • Der Wortlaut jetzt ist:
    Auf- und Abstieg DKB Handball-Bundesliga:
    Aus der mit 19 Mannschaften spielenden Bundesliga steigen der
    Tabellensechzehnte, Tabellensiebzehnte, Tabellenachtzehnte und
    Tabellenneunzehnte ab.

    Der Wortlaut davor lauteten nach meine Informationen:
    "Aus der mit 18 Mannschaften spielenden Bundesliga steigen der
    Tabellensechzehnte, Tabellensiebzehnte und Tabellenachtzehnte ab."
    Hieraus kann man keine Regeln für eine Neunzehnerliga ablesen...

    »Wenn ich Ihnen die Frage gestellt hätte, und Sie wären ich, dann würden Sie auch die Frage nicht so beantworten, wie Ihre Frage tendenziell vermuten lässt, dass Sie gern hätten, dass ich sie beantworten würde.« - Jean-Claude Juncker

  • Freundschaft!

    Das kann nun zweierlei bedeuten. Wenn das juristisch tatsächlich Relevanz hat, dann darf es entweder gar keinen Absteiger geben (weil es keine Regelung für einen 19er Liga gab) oder der Neunzehnte darf sich reinklagen, wenn die 18er-Regel gilt (denn der Sechzehnte ist klar als Absteiger benannt). :lol:

    Vom reinen Fanstandpunkt aus, kann ich jeden Verein verstehen, der sich gegen einen Lizenzentzug zur Wehr setzt, wenn dieser Rechtsverstöße der Liga sieht. Ich kann ebenso verstehen, wenn ein Verein sich reinklagt, der erst drin und dann wieder draußen ist, weil die entgültige Lizenzentscheidung auf sich warten läßt. Da entstünde sonst ein echter Nachteil.

    Der aktuelle Sechzehnte hätte aber keinen dieser Nachteile. Es wäre eine reine Paragraphenreiterei um den ganz normal erfolgten sportlichen Abstieg nicht hinnehmen zu wollen. Da hält sich mein Verständnis in sehr engen Grenzen.

  • ALF: wie man zu juristischem Vorgehen generell in Sportkontexten steht, ist Ansichtssache - im Profisport ist aber de facto jede Vereinführung bzw. jeder Geschäftsführer verpflichtet, die Interessen des eigenen Vereins bzw. der Trägergesellschaft zu wahren....In diesem Falle wäre ein Vorgehen sowieso selbstverständich, weil:

    Der 16. dieser Saison wäre am Ende der Verlierer des HSV-Hickhacks - wenn Balingen nicht in der Liga geblieben wäre, wäre der 16. jetzt 15. und hätte den Klassenerhalt sicher ;) Wenn der HSV weg vom Fenster gewesen wäre, dann wäre der 16. jetzt auch 15.

    Das Opferlamm für die HSV-Geschichte (und den damit verbundenen Klassenerhalt für Balingen-Weilstetten) ohne Gegenwehr zu spielen, ist sicherlich keinem Verein zuzumuten....

    3 Mal editiert, zuletzt von Karl (1. Juni 2015 um 07:30)


  • Du glaubst also, dass dein TBV in 24 noch ausstehenden Spielen 20 Punkte holen wird, nachdem er in 12 Spielen gerade mal 6 Punkte (inkl. Kiel-Spiel) geschafft hat? Das würde eine um 66% höhere Punktausbeute bedeuten. Nunja, die Vereinsbrille kann wohl keiner so ganz ablegen. :P Aber möglich ist alles. Ehm, nur bitte erst nächste Woche mit der Aufholjagd anfangen, ja? Danke. :D:klatschen:

    ;)

    :hi:

  • Der Imageschaden wird immens sein, wenn zwei Jahre hintereinander erst Wochen nach Saisonende feststeht, wer absteigt. Bevor man mich steinigt: Unabhängig von der Berechtigung einer solchen Klage.

    Einmal editiert, zuletzt von michaelb (1. Juni 2015 um 11:35)