Ich sehe den Grund für die Wochentagsspiele in der HBL nicht allein in der Belegung der Arena. Sicherlich werden einige Wochenendtermine durch Eishockeyspiele, Konzerte oder ähnliche Veranstaltungen in der SAP-Arena geblockt sein, aber ich sehe nicht weshalb sich da irgendetwas gegenüber den Vorjahren verändert haben sollte als die Rhein-Neckar Löwen auch einige Heimspiele an Wochenenden austragen konnten.
Ist zwar nur ein kleiner Unterschied, aber immerhin: letzte Saison hatten die Löwen vor Weihnachten 8 Spiele in der CL (4 Heimspiele), dieses Jahr 10 (5 Heimspiele). Das sind zwei Termine mehr innerhalb von 15 Wochen.
ZitatWer sagt denn, dass die Rhein-Neckar Löwen nicht ganz bewusst ihre Bundesligaheimspiele auf Wochentage gelegt haben um die Wochenenden für CL-Heimspiele freizuhalten. Während in der HBL dank Dauerkarten auch an Wochentage eine solide Zuschauerzahl erreicht werden wird, braucht es in der Champions-League eher die Wochenendtermine. Sowohl damit sich Fans aus Mannheim auf den Weg nach Frankfurt machen als auch um Interessierte in Frankfurt selbst zu mobilisieren. Beides wäre bei einem Spiel beispielsweise gegen Pick Szeged an einem Donnerstagsabend in Frankfurt sehr schwierig. Unterm Strich erscheint mir die Aufteilung (Bundesligaspiele wochentags in Mannheim, CL-Spiele an Wochenenden in Frankfurt) wirtschaftlich sinnvoll ... obwohl ich volles Verständnis dafür habe, dass es einigen Fans nicht gefallen wird.
Ansichtssache, und wohl auch vom Gegner abhängig. Die Frage ist: Bringen CL-Spiele an einem WE in Frankfurt so viele Zuschauer mehr wie unter der Woche, dass das Minus an Zuschauern in den HBL-Spielen unter der Woche (mindestens) ausgeglichen wird? Ein Beispiel: letzte Saison spielten die Löwen am Mittwoch, 24.09., zuhause gegen Göppingen. Zuschauerzahl: 5876. Am Samstag danach stand das Heimspiel gegen Montpellier an. Zuschauerzahl: 3119. Wäre das umgekehrt gelaufen, also Montpellier am Mittwoch und Göppingen am Samstag, dann bin ich mir sehr sicher, dass die Gesamtzuschauerzahl höher als 8995 gewesen wäre.
ZitatBeim "finanziellem Ausgleich von der HBL" musste ich schmunzeln. Da würde ich eher an die Vereine außerhalb der Europapokalränge denken, die ihre zuschauerträchtigen Heimspiel gegen Topteams wie Kiel, Flensburg oder die Rhein-Neckar Löwen auf ungünstige Wochentage verlegen müssen, weil die Topvereine am Wochenende am Bonus Champions-League teilnehmen, Prämien kassieren und sich und ihren Sponsoren zusätzliche TV-Zeiten verschaffen. Versteht mich nicht falsch, die genannnten Teams haben sich die Teilnahme an der Champions-League sportlich verdient, aber die zusätzliche Belastung der Spieler und Spielverlegungen der HBL-Heimspiele sind einfach der Preis für die Vorzüge die die Champions-League-Teilnahme mit sich bringt.
Ein finanzieller Ausgleich ist natürlich Humbug; keine Frage!