Die Handball-Szene blickt gespannt in Richtung Hamburg. Nach jahrelanger Misswirtschaft, Querelen bei der Lizensierung und Negativ-Schlagzeilen über die SG Bad Schwartau/ Lübeck sollte der Umzug an die elbe, die Umbenennung in den HSV und der am 10. November bevorstehende einzug in die modernste Multifunktionshalle Deutschlands (Color Line Arena) die Wende zum Guten bringen. Doch schon wieder gibt es Alarmzeichen. Die spieler-Gehälter für den August wurden mit zwei Wochen Verspätung gezahlt. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gegen den Hauptsponsor, die Galaxis AG von Vereinsboss Winfried Klimek, und gegen die "Handball 2002 GmbH und Co.KG", die wirtschaftlicher Träger der SG Bad Schwartau Lübeck war, wegen möglicher Konkursverschleppung sind noch nicht abgeschlossen. Vorläufiger Höhepunkt: Teammanager Werner Nowak trat deshalb entnervt zurück. Wie also geht es weiter? Manager Olaf Knüppel gibt zu, dass die Lage ernst ist. Die Perspektive in Hamburg sei groß: "Wenn das Projekt erst einmal funktioniert, dann in ganz großem Stil. Wenn es aber scheitert, dann scheitert es auch in ganz großem Stil," sagt er. Er setzt voll auf den Arena-Effekt und die derzeit laufenden Gespräche mit potenziellen neuen Sponsoren. Sieben groß Unternehmen hätten Interesse, einzusteigen, der HSV hofft, fünf ins Boot holen zu können und so 1,5 Millionen Euro einzusammeln. Knüppel: "Dann wäre die Saison gesichert." Derzeit könne man aber nur von Monat zu Monat schauen. Die drei Monate zurückliegende Ankündigung Knüppels, zwei Millionen Euro Sponsoren-Einnahmen seien "sicher", erwies sich jedoch als vorschnell. Von einem Groß-Unternehmen, das eine Million Euro zahlen wollte, gab es zu dem Zeitpunkt nur eine mündliche Zusage. Schriftlich gab es später per Dreizeiler eine absage an den HSV. So bleiben vorerst nur Galaxis und L.U.C.Y. (Partnervermittlung auf Basis einer 0190-Nummer) als Geldgeber, die aber laut Vertrag nicht per sofort die ganze summe dem HSV zahlen müssen. Von einer Reihe anderer Sponsoren gibt es keine "Scheine", sondern Sachleistungen. Zudem blieb die Nachfrage der Fans (4000 bei zwei Heimspielen) deutlich unter dem kalkulierten Schnitt von 6000 Zuschauern. Ein weiterer Grund also für die wirtschaftliche Not. Manager Olaf Knüppel gibt zu: "Ich habe mir das alles einfacher vorgestellt. Aber es gibt auch Neider und Saboteure, die uns das Leben schwer machen." Die gebe es aber nicht nur in Bad Schwartau (aus dem Umfeld des alten Clubs vermutet man die anonyme Steueranzeige, wegen der die Staatsanwaltschaft aktiv wurde), sondern in der gesamten Handball-Szene. Knüppel klagt: "Andere Vereine reden hinter vorgehaltener Hand schlecht über uns, auch gegenüber Firmen und potenziellen Sponsoren." Und wenn man es ernst meinte mit einer Neu-Positionierung der Bundesliga und einer Gemeinschaftsvermarktung, müsse die Bundesliga eben auch Unterstützung leisten bei so einem Umzugsprojekt wie nach Hamburg. Deshalb klagt Knüppl: "In der Hansestadt haben wir doch ab November das, was sich alle wünschen. Eine Top-Arena, Cheerleader, Musik, eine Show drum herum, ein Hauch von NBA eben. Aber nein, wir werden nur kritisch beäugt." Eine Anklage, die sicher eine Reaktion nach sich ziehen wird. Unabhängig davon bleibt die Frage: Überlebt der HSV? Quelle: Handballwoche, ausgabe 1. Oktober 2002, geschrieben von Dirk Hoffmann
HSV:Wenn es scheitert,dann richtig!!
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Was schon vielen in Deutschland bewusst war, findet nun endlich im Management des HSV Platz, das das ganze Projekt Hamburg auf ganz wackligen Beinen steht...
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Das dieses Projekt mit vielen Risiken verbunden ist, war wohl jedem vorher klar. Andererseits war Schwartau als Standort doch nicht mehr haltbar. In den letzten Spielzeiten gab es dort ständig Probleme mit fehlenden Sponsoren und mangelndem Zuschauerinteresse. Ich hab Hamburg immer als letzten Strohhalm verstanden. Und es stimmt natürlich auch, dass es viele Neider gibt. Auch hier im Forum sieht man das Ganze ja kritisch. Natürlich haben die Jungs aus dem Management dort im Vorfeld mit großen Zahlen und Namen gepokert. Aber anders hätte man wohl auch kaum Aufmerksamkeit bekommen. Ich schätze bis Ende des Jahres kann sich das schon erledigt haben. Was ich ehrlich bedaurn würde. Wenn Handball auch in den Medien mehr Präsenz kriegen soll, dann brauch man solche großen Standorte.
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Ich gaube nicht daran das das Projekt in Hamburg zum Erfolg führen wird. In spätestens 1-2 Jahren ist der Verein Pleite. Wenn man jetzt schon mitbekommt das im Etat 330.000 € nicht gedeckt sind dann kann man doch nur noch mit dem Kopf schütteln.

Vorallem wenn nicht die Anzahl von Zuschauern in die Halle kommt wie vom Managment kalkuliert. Da wird dann zusätzlich eine Lücke gerissen durch die dann fehlenden Zuschauereinnahmen.
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In Hamburg weiss mann eh noch nicht,wies mit
den Zuschauerzahlen ausgehen wird!
Wird Handball angenommen,oder nicht?
Der HSV muss auf jeden Fall in der Oberen
Tabellenhälfte sein,um Werbung zu machen.
Und wenn sich in der Riesenarena nur 3000-4000
Zuschauer verlieren,kanns ganz schnell bitter enden!Gibts eigentlich schon Infos zu Dauerkarten in dieser
Arena?wieviele sind schon verkauft?
Wäre auch mal interresant zu wissen!
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Dieser Artikel passt auch dazu. Statt zu sparen setzt man wohl alles auf eine Karte. Ich frage mich aber: Welcher Spieler wechselt schon zu einem Verein, dessen Zukunft höchst ungewiss ist?
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HSV will Kroaten Metlicic verpflichtenEiner Meldung von "Bild Hamburg" zufolge will Bundesligist HSV Hamburg den kroatischen Linkshänder Petar Metlicic vom spanischen Club Ademar León verpflichten. Metlicic soll allerdings eine nicht unerhebliche Ablösesumme kosten. "Metlicic ist ein Thema. Er ist ein Weltklasse-Linkshänder", sagte HSV-Trainer Anders Fältnäs gegenüber dem Blatt. Bereits verpflichtet hat der HSV den 19-jährigen Matthias Karbowski vom Regionalligisten TSV Ellerbek. Der Rückraumspieler ist mit einem Zweitspielrecht ausgestattet.
Weiter möchte der HSV Holger Menke holen. Der 30-jährige Rechtshänder hält sich zur Zeit beim THW Kiel fit. Keeper Goran Stojanovic freute sich unterdessen über sein Töchterchen Lucia, das Ehefrau Runa am Donnerstag zur Welt brachte.
Quelle: handball-world.de Timo Hölscher (05.10.2002)
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Ja wir sind wohl alle gespannt, was das noch so gibt. Ich glaube auch nicht so wirklich an den Erfolg, wobei man sagen muss, dass in der Mannschaft eine Menge Potenzial steckt. Immerhin hätten sie fast gegen den Deutschen Meister (Platz 18 :D) gewonnen. Schwartau hätte das so nicht geschafft.
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Holger Menke hat gestern sein erstes Spiel für den VFL Bad Schwartau in der Regionalliga absolviert.Der wird also nicht beim HSV spielen.
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Neues vom HSV. Für das erste Spiel in der Color-Line-Arena sind bereits 8.000 Karten abgesetzt...
Hamburger Morgenpost vom 9.10.
Der endgültige Einzug in die fast fertige Color-Line-Arena am 10. November könnte der Startschuss für eine neue Handball-Euphorie in Hamburg sein. Denn: Für das Premiere-Spiel gegen die SG Wallau-Massenheim sind annähernd 8000 Tickets verkauft, auch der Run auf die Karten für die Spiele gegen die SG Flensburg und (30.11.) und den SC Magdeburg (18.12.) ist enorm.
Damit die sich formierende Fan-Gemeinde nicht durch schwache sportliche Leistungen gleich wieder verprellt wird, arbeiten die HSV-Bosse auf Hochtouren an der qualitativen Verbesserung des Kaders. Und sie sind drauf und dran, einen echten Knaller zu präsentieren.
Der Wechsel des kroatischen Weltklasse-Linkshänders Petar Metlicic vom spanischen Erstligisten Ademar Leon an die Elbe nimmt konkrete Formen an. Ein Insider, der an dem Deal entscheidend mitwirkt: „Leon ist im Angriff auf der Metlicic-Position mit einem spanischen Nationalspieler sehr gut besetzt. Aber Petar ist auch ein sehr guter Abwehr-Akteur, Ademar hat jetzt einen anderen Kroaten mit ähnlichen Qualitäten fest an der Angel.“ Im Klartext: Es geht „nur“ noch ums Geld.
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Das die sogenannten Topspiele die neue Arena in Hamburg füllen war ja klar, bloss was ist dann bei den Spielen gegen die grauen Mäuse der Liga...
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- Offizieller Beitrag
ZitatOriginal von Ehlebomber
Das die sogenannten Topspiele die neue Arena in Hamburg füllen war ja klar, bloss was ist dann bei den Spielen gegen die grauen Mäuse der Liga...Genau das ist der springende Punkt!
Und 8000 Karten, schön und gut. Bloß musste man bei den Angaben irgendwelcher Zahlen, die das HSV-Management herausgegeben hat immer das klassische Übertreibungsdrittel abziehen...
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Trotzdem sind 8000 Karten beachtlich. nach 2000 in der Alsterdorfer Sporthalle (bei 1000 Freikarten) war damit doch nicht zu rechnen.
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- Offizieller Beitrag
So die Zahlen denn auch der Realität entsprechen und nicht alles Freikarten sind, ist das beachtlich!
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für das nächste Spiel sind nicht nur das 1.000 Karten von Sponsor Lucy gekauft worden und werden verlost, sondern 1.000 weitere Karten hat der Hamburger Handball-Verband gekauft um den HSV zu unterstützen ...
Bin gespannt, ob die ihre 1.000 verlosten Karten überhaupt loswerden ...
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- Offizieller Beitrag
Man plant in Hamburg laut einem dpa-Artikel aud http://www.handball-world.com jetzt nur noch mit 5000 Zuschauern ím Schnitt in der neuen Halle, räumt aber ein, dass hierfür noch viel Überzeugungarbeit nötig sei!
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Zitat
Original von Ehlebomber
Das die sogenannten Topspiele die neue Arena in Hamburg füllen war ja klar, bloss was ist dann bei den Spielen gegen die grauen Mäuse der Liga...
Der HSV ist ein Kunstprodukt, dem ich keine große Zukunft gebe.
Man versucht mit aller Gewalt Handball in einer Stadt zu Etablieren, wo es eine riesige Anzahl anderer Vergnügungen gibt.
Hoffen wir das es mit Schwartau in Hamburg klappt, und nicht nur zu Top Spielen.
Sonst wird es ein Desaster.
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also... ich darf ja im moment nicht so laut schreien, denn in nordhorn rennen hier ja auch nicht unbedingt die menschenmassen die halle ein, aber hier sind die preise echt ok. wenn ich mir die preise in hamburg mal genauer anschaue, und was ich da für einen guten sitzplatz bezahlen muss, dann find ich das schon happig! also ich fahr eigentlich zu jedem auswärtsspiel der hsg mit, wenn ich das zeitlich irgendwie schaffen kann, aber nach hamburg weiß ich noch nicht... bei den preisen kann ich verstehen, dass da nicht unbedingt die halle immer voll ist! naja.. wir werden sehen...
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Hier ein interessanter Artikel aus der "Sueddeutschen" von heute. Er spricht eine brisante Konstellation an, nach der der HSV gegen die "Freezers" (Eishockey) einen Konkurrenzkampf ums nackte Überleben führen muss. Einer der beiden Color-Line-Arena-Hausherren wird vermutlich scheitern, heisst es da:
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Experimente mit einem JuwelHamburgs neuer Sportpalast vor der Eröffnung – können ihn die Vereine rentabel nutzen?
Hamburg – Der Palast bietet für 16 886 Menschen (bei Sportveranstaltungen 3000 weniger) Platz, er hat 92 Logen, vier Restaurants, sieben Bars, 16 Fastfood-Stände. Allein der mächtige Videowürfel, letzter Schrei der Hightech-Unterhaltung, ist 30 Tonnen schwer und hat die Gesamtfläche eines Einfamilienhauses. Der Palast heißt Color Line Arena, ist laut seinem finnischen Bauherrn Harry Harkimo „die modernste und größte Multifunktionshalle Europas“ und steht direkt neben der AOL-Arena der HSV- Fußballer im Hamburger Volkspark. Heute Abend, wenn das 83 Millionen Euro teure Bauwerk eingeweiht wird, gibt sich der Weltstar Phil Collins die Ehre. Am Sonntag wird erstmals der Sport die glitzernde, große Bühne betreten. Dann spielt das Hamburger Bundesligateam des HSV Handball gegen SG Wallau- Massenheim. Zwei Tage später feiert das Eishockeyteam der Hamburg Freezers gegen die Kölner Haie seine Premiere.
„Die Arena“, sagt HSV-Trainer Anders Fältnäs voller Ehrfurcht, „die Arena ist ein Star, sie ist ein Juwel.“ Sie ist vor allem Ort eines ungewöhnlichen Experiments. Ohne sie hätte es die Handballer kaum aus dem verträumten holsteinischen Bad Schwartau nach Hamburg verschlagen und die München Barons, die jetzt Hamburg Freezers heißen, nicht vom tiefen Süden in den hohen Norden. Man hat investiert, träumt von Titeln und der magnetischen Anziehungskraft der neuen Spielstätte.
Zwei Retortenklubs
Doch nicht wenige Fachleute räumen allenfalls einem der beiden neuen „Hometeams“ eine Chance ein. Handball gegen Eishockey, das ist auch der Kampf um eine Kundschaft, die bislang nur auf dem Papier so genannter Marktanalysen existiert, denn beide Sportarten führten bislang ein Schattendasein in der zweitgrößten deutschen Stadt. Nimmt die Klientel, die sich aus einer Million Sportinteressierter in Hamburg und Umland rekrutieren soll, die Retortenklubs nicht wie erhofft an, droht ein finanzielles Desaster.
HSV-Geschäftsführer Olaf Knüppel weiß das. Seine Hoffnung formuliert er so: Man werde „langfristig davon profitieren“, dass Handball, im Gegensatz zum Eishockey, „im Norden schon etabliert ist“. Der Haken: Man braucht dafür finanziell einen langen Atem. Bis zu den benötigten 7000 Stammkunden ist es ein weiter Weg, zumal das Team nach dem Ausfall mehrerer Stammkräfte vorerst im Mittelmaß hängen blieb. In der alten Sporthalle Hamburg kamen nur 2387 Fans im Schnitt, fast die Hälfte davon mit Freikarten.
Und die Luft wurde den Neu-Hamburgern schon häufig knapp. Verspätete Gehaltszahlungen waren keine Einzelfälle; der HSV, dessen Namen und Vereinsemblem die Handballer aus Marketinggründen mieteten, wurde anfangs mit schlechter Zahlungsmoral verärgert und drohte gar mit dem Ende der Kooperation. In der Branche wundert man sich ohnehin, dass sich der klamme Klub plötzlich Weltklassespieler wie die Franzosen Bertrand und Guillaume Gille sowie den Schweden Tomas Svensson leistet und zuletzt sogar einen Eventmanager einstellte, um eine „neue Mischung aus Handball und Show“ zu kreieren. Vereinsboss Winfried Klimek, gegen dessen Firma Galaxis die Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts der Konkursverschleppung ermittelt, sagt nur: „Kleine Geschäftsgeheimnisse sollten ein bisschen gewahrt bleiben.“ Kein Geheimnis ist, dass die Handballer schon jetzt über die stattliche Arena-Miete stöhnen, die bei 15 000 Euro pro Spiel liegen soll – ohne Ordnungsdienst und den Betrieb des werbewirksamen Videowürfels. Geschäftsführer Knüppel gibt zu, der von 4,5 bereits auf 3,8 Millionen Euro reduzierte Etat sei vorerst nur „fast bis zum Saisonende gesichert“.
Derartige Sorgen haben die Freezers nicht. Sie haben die Anschutz Entertainment Group (AEG) des amerikanischen Multimillionärs Philip F. Anschutz im Rücken, der das Konzept zunächst für fünf Jahre absichert. Und sie haben in der Analyse herausgefunden, dass der potenzielle Eishockeykonsument im Vergleich zum eher konservativen Handballfan „jünger“, „unternehmungsfreudiger“ und überhaupt eher „Typ Macher“ ist. Das Problem: In Hamburg gibt es bislang nur ein kleines Häuflein Eishockey-Experten, weshalb die Freezers viel Aufklärung betreiben müssen. Als Konkurrenz sieht Geschäftsführer Boris Capla nicht nur die Handballer, sondern „den gesamten Hamburger Veranstaltungsmarkt, vom Musical bis zum Szenelokal“. Doch auch Capla ist bewusst, dass „es nicht genügt, nur Eishockey zu spielen, seinen Job zu machen und zu gewinnen“. „Wir müssen viel mehr investieren, um die Heimspiele erst zu Heimspielen zu machen.“ Bislang hat das Team seinen Job in zwölf Auswärtsspielen am Stück erst mittelprächtig gemacht.
Hauptsponsor in Sicht
Es hat, so Capla, „auf der Deutschland-Tour ein paar Punkte liegen lassen“ und muss nun als Tabellenletzter der DEL zur Aufholjagd Richtung Playoffs starten – die nächste Extremsituation einer Saison, in der man „das Fundament“ für Spitzeneishockey in Hamburg schaffen will. Mut macht immerhin das Geschäftliche. Eine Hotelkette, ein Kinokonzern und eine Brauerei sind bereits als Partner eingestiegen, ein Hauptsponsor ist in Sicht. Für das Spiel gegen Köln wurden im Vorverkauf über 6000 Karten abgesetzt. „Wir haben“, befindet Capla, „noch keine strategischen Fehler gemacht.“ Für das, was jetzt kommt, hat er dennoch kein erwärmendes Gleichnis auf Lager: „Wir werden ins kalte Wasser geworfen, und ein paar Eiswürfel fliegen noch hinterher.“ Jörg Marwedel
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Gegen den THW beim Pokalspiel waren grade mal 1800 Zuschauer da .Gegen Wallau werden es höchstens 3000,wenn überhaupt.
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- Offizieller Beitrag
Trainer Fältnäs auf der Kippe
Boss Klimek droht auch Spielern mit Rauswurf / Kourchev gehtBeim HSV Handball ist mächtig Feuer unterm Dach. In der Bundesliga nur
Zwölfter, Mittwoch die peinliche 24:26-Pleite im Pokal gegen Kiel. Die Konsequenz:
Einige Spieler und auch der Trainer müssen um ihren Job zittern!Boss Winni Klimek redet Klartext. Die vielen verletzten Profis lässt er als
Ausrede nicht gelten: "Der Rest ist eigentlich gut genug, um so eine Partie
nach Hause zu schaukeln. Es ist unverzeihlich, dass das nicht gelungen ist.
Einige Herren wissen wohl nicht, dass sie nicht nur Rechte, sondern auch
Pflichten haben. Einigen geht es wirklich zu gut."Damit ist in erster Linie Joakim Agren gemeint. Der lange Schwede steht auf
der Abschussliste. Andrej Kourchev hat es bereits erwischt. Da mit Goran
Stojanovic und Neuzugang Andrej Siniak die beiden Posten der Nicht-EU-Ausländer
besetzt sind, ist der Weißrusse überflüssig. Klimek: "Er hat seine Leistung
zuvor nicht gebracht und kann sich einen neuen Verein suchen."Auch für Trainer Anders Fältnäs wird es eng. Klimek: "Er steht jetzt stark
unter Druck. Ich weiß nicht, wie oft er noch verlieren darf." Der Schwede
selbst sagt: "So kann es nicht weitergehen. Es fehlt am Ende der Spiele immer die
Disziplin und die Geduld. Ich fordere jetzt mannschaftliche
Geschlossenheit.³ Gestern hielt der Coach eine Ansprache ans Team, heute treffen sich die
Profis zu einer Aussprache ohne Trainer. Schlusswort von Klimek: "Sonntag will
ich gnadenlosen Kampf bis aufs Blut sehen." Wer da nicht mitzieht, fliegt
raus.von Dirk Hoffmann, Hamburger Morgenpost
*kopfschüttel*
So schaffen die es garantiert...


