Ja, verstehst Du richtig. Ich denke, dass dies den entscheidenden Unterschied ausmachen könnte. Ansonsten sehe ich nach den Hinspielen drei Teams definitiv in Budapest: Vardar, Buducnost und Larvik. Mein Tipp wäre noch, dass Baia Mare hinzustößt. Aber eine so knappe Führung in Wolgograd, das wird eng.
Frauen Champions League 2014/15
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Im ungarischen Damenhandball ist, wie ich schon vor 2 Monaten hier im Forum festgestellt habe, der Rückwärtsgang eingeschaltet. Györs Vorstellung wurde schon oben richtig kommentiert, noch unterirdischer jedoch jene von Ferencvaros im EHF-Pokal, welche im Heimspiel gegen den dänischen Vertreter nahezu hilflos wirkend klar unterging.
Da stimmt vieles nicht, die Probleme sind nicht kurzfristig entstanden, es gibt zur Zeit auch kaum Talente aus dem Land, welche die Lücken schließen könnten. -
Im ungarischen Damenhandball ist, wie ich schon vor 2 Monaten hier im Forum festgestellt habe, der Rückwärtsgang eingeschaltet. Györs Vorstellung wurde schon oben richtig kommentiert, noch unterirdischer jedoch jene von Ferencvaros im EHF-Pokal, welche im Heimspiel gegen den dänischen Vertreter nahezu hilflos wirkend klar unterging.
Da stimmt vieles nicht, die Probleme sind nicht kurzfristig entstanden, es gibt zur Zeit auch kaum Talente aus dem Land, welche die Lücken schließen könnten.
Damit bin ich nicht völlig einverstanden.
Győr hat verletzungs- und schwangerschaftsbedingt viele wichtige Spielerinnen (nämlich Lunde, Görbicz, Amorim, Orbán) verloren, so eine Verlust könnte keine Mannschaft der Welt problemlos ertragen. Noch dazu haben sie offensichtlich gescheitert mit Susann Müller, sie spielt deutlich schwächer als erwartet. Doch, für nächstes Jahr habe sie wieder sehr gute Spielerinnen verpflichtet, auch Görbicz und Amorim werden zurückkehren, sie werden wieder eine sehr gute Mannschaft haben.
Bei Ferencváros (FTC Budapest, wie die in Deutschland bekannt sind) die eigentlich nicht im EHF-Pokal sondern in Pokal der Pokalsieger (Cupwinners Cup) teilnehmen gibt es wirklich große Probleme, die liegen aber vor allem nicht bei den Fähigkeiten der Spielerinnen. Tomori, Szucsánszki und Pena sind alle in gutem Älter (28, 28 und 26), und spielten alle in sehr hohem Niveau vor ein paar Jahren - sie sind also gute Spielerinnen die in diesem Jahr tatsächlich ziemlich schwach leisten. Alle drei haben ein Gehalt der in Deutschland unfassbar wäre (5-stellig in Euro). Ich sehe hier Trainerprobleme, und auch das bekannte Prinzip des Klubs (max. 3 Ausländern im Kader) hat schlechte Folgen: die ungarische Spielerinnen wissen dass sie nicht gut spielen müssen, weil sie auch so nicht mit Spielerinnen aus dem Ausland ersetzt werden.
Talente gibt es. Die Jahrgänge 1992 bis '95 haben viele talentierte Spielerinnen, und Gabi Tóth aus dem Jahrgang '96 ist auch sehr talentiert, sie spielt schon in der Nationalmannschaft. Der Problem ist dass viele talentierte junge Spielerinnen von Győr und FTC verpflichtet sind, wo aber sie keine Spielmöglichkeiten haben weil die beste und teuerste Spielerinnen der Welt auch in diesen Mannschaften spielen. Zum Beispiel die schon erwähnte Tóth. Sie spielt in RL oder RM. Und sie ist in Győr, in einer Mannschaft die für diese Positionen Eduarda Amorim, Zsuzsanna Tomori, Nycke Groot und Anita Görbicz haben wird. Tóth wechselte zu Győr mit 13, und hat eine langfristige Vertrag, also keine Möglichkeit den Klub zu verlassen. Dieses Jahr spielt sie, ausgeliehen, in Mosonmagyaróvár (inoffiziell aber tatsächlich die zweite Mannschaft von Győr).
Ja, ungarische Frauenhandball ist reich. Sie können das angeblich größte Talent der letzten Jahrzent ständig auf der Wechselbank sitzen lassen...
Einige haben doch Glück, wie Dorina Korsós (Jg. '95). Sie ist auch in Győr und wird in 2-3 Jahren eine der besten LA-Spielerinnen der Welt sein. Sie hat sehr viele Spielmöglichkeiten bekommen weil Győr wegen Verletzungen alle andere LA-Spielerinnen verloren hatte. Und so haben alle, auch Ambros Martín, der junge Talente ungern am Spielfeld sieht, gesehen, dass Korsós mit 18 im CL-Niveau spielen konnte, und jetzt spielt sie regelmäßig in Győr.Ja, ich höre auf. So große Interesse hat man hier an ungarischem Handball wahrscheinlich nicht

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Kann germanicus nur zu stimmen also das es mit den ungarischen handball bergab geht damit bin ich auch nicht einverstanden....wie gesagt györ hatte diese Saison ziemlich viele Rückschläge verkraften müssen erst ist die beste Torhüterin in die baby Pause dann hat sie ihren Weggang erklärt dann kam görbisz mit der Baby Pause und dann kam die Verletzung von Amorim also und dan zusagen das es mit györ und den ungarischen handball bergab geht ist weit hergeholt Susann Müller hat sich als rießen Reinfall erwissen sie sollte Amorim ersetzen was sie in keiner Weise zustande gebracht hat aber es liegt nicht an Susann alleine wie gesagt es Kamm zu viel auf einmal zusammen und daswegen reicht es einfach diese Saison nicht aber wie gesagt nächste Saison hat man top Verpflichtungen gemacht und mit den züruck kommenden verletzen wird man wieder um den Titel mit Spielen da bin ich mir ganz sicher...Und nur ma so die ungarische Liga liegt auf Platz eins vor der dänischen Liga...
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Ich sehe es fast wie du.
Györ wird im nächsten Jahr wieder über einen besseren Rückraum verfügen,auch wenn S.Müller nach wie vor K.Bulatovic offensichtlich nur teilweise ersetzen kann.Aus meiner Sicht bleibt aber im Tor eine grosse Lücke nach dem Weggang von Lunde.
Und wie entscheident die Torwartleistung für Siege oder Niederlagen ist sieht man immer wieder.
Ich sehe da weder Grimsbö noch Kiss als qualitativ gleichwertige Alternative.
Oder liege ich bei Kiss,die ich nicht so gut kenne,falsch? -
Ich sehe da weder Grimsbö noch Kiss als qualitativ gleichwertige Alternative.
Oder liege ich bei Kiss,die ich nicht so gut kenne,falsch?
Éva Kiss ist eine gute Torhüterin.
Aber, meiner Meinung nach, es gibt momentan weltweit keine gleichwertige Alternative für Katrine Lunde. -
Germanicus
Da hat man in Györ vielleicht einen grossen Fehler gemacht als es Streit um ihre Bezahlung während der Schwangerschaft gab und könnte das noch bitter bereuen. -
Clara Woltering hat ihr Niveau, auch wenn das die Leute anders sehen, die die Auswahl zum All-Star-Team der Champions League zusammenstellen... Aber gut, wenn es normal läuft, dann spielt Clara in der kommenden Saison sowieso bei Borussia Dortmund.
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Der Momentanzustand des ungarischen Damenhandballs ist aber sicher nicht befriedigend. Auch das Nationalteam hat, aus welchen Gründen auch immer, bei der HeimEM die Erwartungen bei weitem nicht erfüllt, so auch die Worte von Trainer Nemeth, aus einem Nemzetisportinterview.
Man kann froh sein, mit Österreich mehr oder weniger ein Freilos gezogen zu haben (so realistisch bin ich als Alpenrepublikbewohner), sonst hätte man nach 2011 die nächste WM verpasst.
Ob die oben genannten Spielerinnen wirklich für eine Besserung, sowohl auf Club-, als auch auf Nationalteamebene sorgen werden, wird sich erst weisen. -
Larvik HK - Thüringer HC 36:18 (17:9).
Was für eine desaströser Auftritt der Thüringer. Sie haben 20 Minuten mitgehalten und sind dann völlig eingebrochen. THC-Coach Müller hatte nach 15 Minuten die erste Auszeit gezogen und seine Mannschaft aufgefordert, das Spiel richtig in die Breite zu ziehen. Zu diesem Zeitpunkt stand es 8:6 für Larvik. Die immer weiter aufdrehten und 5 Tore am Stück warfen, sodass es 15:8 für sie stand. Die zweite Auszeit war fällig. Müller kritisierte nun das überhastete Anspiel zu den Kreisläufern. Nicht mal jeder 5 Wurf ging ins Tor. Also versuchte Müller in der 2. Halbzeit den Angriff durch die 7. Feldspielerin zu verbessern. Doch auch das ging nach hinten los. Es vielen weitere Gegentore und so musste Müller beim 24:11 seine letzte Auszeit nehmen. Er bemängelte das fehlende Zweikampfverhalten und kritisierte so das fehlende Anspiel zu den Kreisläuferinnen. Auch die Torhüterin wurde wieder eingesetzt, doch auch sie konnte weitere Gegentore nicht verhindern. Larvik haute nun im Sekundentakt Tore durch Tempogegenstöße ein und gewann so verdient das Spiel. Damit ist das letzte deutsche Team aus der Champions League der Damen ausgeschieden.
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zu mehr reicht´s halt nicht...Punkt
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klingt ziemlich herabwürdigend....es hat bis dahin soweit gereicht ,aber jetzt war die luft raus...larvik fegt man nicht so einfach mal weg...und unter die 8 besten mannschaften in europa muss man immerhin erstmal kommen...immerhin hat man sich zusammen mit solchen mannschaften wie györ oder viborg aus dem wettberwerb verabschiedet...
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Na,ja--eine Niederlage war zu erwarten.
Die Höhe wundert mich aber schon. -
Hallo ihr Handballfreunde mit ungarischen Sprach-und Situationskenntnissen,
Germanicus,Mkb Veszprem,Forum 5,
hab ne Frage zu Györ.Heute gab es hier in Deutschland das Gerücht Susann Müller würde/ müsste Györ verlassen.
Ist dazu was in Ungarn zu erfahren?Wenn ich mich nicht irre war sie doch eine von denen, die beim angekündigten Umbau der Mannschaft in Györ bleiben sollten.
Bin gespannt ob ihr was genaueres wisst.
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Heute gab es hier in Deutschland das Gerücht Susann Müller würde/ müsste Györ verlassen.
Ist dazu was in Ungarn zu erfahren?
Jein.
Offiziel: nichts.
Nicht-offiziell: ja, in Ungarn praktisch alle wissen, dass sie Anfang voriger Woche aus Győr mit sofortiger Wirkung losgeschickt wurde. Der Grund dafür ist aber unbekannt (also nur wenige kennen den Grund, ich selbst auch nicht).Ihre Leistung ist offensichtlich deutlich schwächer als erwartet, und sie ist zu viel verletzt das sollte aber kein Grund für eine sofortige Kündigung sein. Angeblich meldete sie sich manchmal verletzt auch wenn sie eigentlich gesund war, es können wir aber nicht mit 100% Sicherheit sagen.
Ich bin sicher, dass es hier im Forum auch Mitglieder sind, die die Situation ganz gut (also, besser als ich) kennen, aber nicht darüber sprechen dürfen.

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@Germanikus
Danke,
hab schon vermutet, dass der Grund so etwas ähnliches sein könnte.
Warten wir also ab wie es weitergeht. -
Ich bin vielmehr gespannt wie die EHF die Halle nun füllen möchte, die sowieso für eine Veranstaltung dieser Art schon viel zu groß ist.
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Capitano, ja, wir sind auch gespannt

Ganz ehrlich gesagt, die Frage ist ganz neu, weil die Leute in Ungarn damit gerechnet haben, dass EHF Győr irgendwie, möglicherweise auch durch einen Betrug ins Final Four führen wird, um den Problem der leeren Halle zu vermeiden. Es ist aber tatsächlich nich so geschehen. Die Eintrittspreise sind zu ungarischen Einkommen viel zu hoch, 20-40.000 Forint (ca. € 65-130) ist auch mit Teilnahme einer ungarischen Mannschaft zu viel, mit vier ausländichen Mannschaften sogar unertraglich. -
Ich will nicht sagen das dieses Jahr das Event in den Bach fählt aber es wird bestimmt nicht so ne Stimmung herrschen wie letztes Jahr dafür fehlt einfach Györ im final Four....und zu Susann Müller kann ich leider keine Auskunft geben.
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Schätze es wird wieder Aktionen (3 Karten zum Preis von 2) geben wie beim EM-Finale, da hats auch Auslastungsprobleme gegeben. Dazu vl noch Freikarten an Vereine und Schulen. Die Stimmung wird aber sicher auch gut sein, aber wohl nicht so gut sein, wie im Vorjahr.
So sehr es im ung. Damenhandball zur Zeit bergab geht, so sehr scheint übrigens der Männerhandball im Aufwind, zumindest auf Vereinsebene. Vor allem Szeged für mich die Sensation, auch wenns nicht zum Aufstieg reichen sollte.
Verständlich, dass sich Ungarn jetzt intensiv um die MännerWMs 21 oder 23 bewirbt, sie wird am 4. Juni in Budapest bei einem Kongress vergeben. Eine andere Entscheidung, als eine dieser beiden WMs NICHT in Ungarn austragen zu lassen, wäre für mich unverständlich, da Ungarn im Damenbereich immer ein sehr guter Veranstalter war, aber noch nie ein Männergroß0ereigniss austragen konnte. -