Toyota Lambeng Girls-Cup 2014

  • Wer gewinnt den Girls-Cup 2014? 1

    1. Thüringer HC (1) 100%
    2. Deutschland (0) 0%
    3. Schweiz (0) 0%
    4. Rumänien (0) 0%
    5. Polen (0) 0%
    6. HV Saar (0) 0%

    Nicht mehr lange, dann startet pünktlich am kommenden Freitag um 14 Uhr die erneute Auflage des Toyota Lambeng Girlscup.

    Ein mit Handball vollgepacktes Wochenende startet mit einem Knaller. Im Eröffnungsspiel stehen sich die deutsche Jugendnationalmannschaft und die Auswahl aus Rumänien gegenüber, bevor es mit vielen weiteren spannenden Spielen, auch mit Beteiligung unserer HVS- Auswahl, beim Girlscup weitergehen wird.

    Weitere Infos

    Einmal editiert, zuletzt von Ladies-Cup (21. August 2014 um 13:09)

  • Der Toyota Lambeng Girls-Cup wird so enden, wie er begonnen hat. Rumänien und Deutschland, die auch das Turnier eröffnet hatten, bestreiten auch das Endspiel. Deutschland hatte gegen die Schweiz ebensowenig Mühe, wie Rumänien, das Polen deutlich in die Schranken wies. Bereits ausgespielt wurde der fünfte Platz. Den sicherte sich mit hauchdünn der Nachwuchs des Thüringer HC, der Gastgeber HV Saar beendete das Turnier aus Rang sechs.

    Die Auswahl des HV Saar benötigte wie schon am Vortag einige Minuten Anlaufzeit. Der Nachwuchs des Thüringer HC hatte in den ersten zehn Minuten sich eine Drei-Tore-Führung erarbeitet, dann nahm der HSV langsam Fahrt auf. Es entwickelte sich nun eine Partie auf Augenhöhe, in der das Zeimet-Team lange Zeit dem Rückstand hinterherlief. In der Schlussminute des ersten Durchgangs gelang es dann aber mit einem Doppelschlag noch zum 9:9 auszugleichen. Nach dem Seitenwechsel sollte sogar der Führungstreffer gelingen, doch der THC zeigte sich im Abschluss vor dem Tor kaltschnäuziger und zog profitierend von einer Überzahl auf 15:11 davon. Doch unter der Regie von Vanesssa Servello, die auch in der Abwehr als vorgezogene Deckungsspielerin den nötigen Biss entwickelte, holten die Saarländerinnen wieder auf und hatten beim 17:16 den Anschluss wieder hergestellt. Doch mit der Umstellung auf eine offensivere Abwehrformation verschaffte sich der Bundesliga-Nachwuchs noch einmal Luft. Die Saar-Auswahl gab sich aber nicht geschlagen und blieb in der Schlagdistanz. Den durchaus möglichen Ausgleich verpasste man jedoch und so zitterte sich der THC mit einem 19:18 den fünften Platz.

    Durch eine knappe Niederlage gegen Rumänien war die DHB-Auswahl im ersten Halbfinale gelandet und traf dort auf die noch ungeschlagene Schweiz. Deutschland erwischte den besseren Start und setzte die ersten Treffer, doch die Schweiz kämpfte sich ins Spiel und blieb in der Folgezeit auf Tuchfühlung. Doch Mitte der ersten Halbzeit riss Deutschland die Kontrolle über die Partie an sich und vier Treffer zum 14:8 (18.) zwangen die Schweiz zum Time-Out. An der Dominanz sollte sich auch in der Folgezeit nichts ändern, über den 18:12-Pausenstand wuchs beim 24:14 erstmals eine zweistellige Führung erzielt. Die Schweiz steckte zwar nicht auf, tat sich aber vor allem im gebundenen Spiel schwer die kompakte Deckung der Deutschen in Bewegung zu bringen. Die Umstellung auf eine 5:1-Abwehr und die zwischenzeitliche Einwechslung von Spielmacherin Daphne Gautschi sollten es den Eidgenossen ermöglichen bis auf sechs Tore (26:20) zu verkürzen. Doch in Gefahr geriet der Finaleinzug durch die Abwehrstärke des DHB-Teams nicht mehr, am Ende stand ein deutliches 29:23 zu Buche.

    Rumänien erwischte den besseren Start in das zweite Halbfinale und führte früh mit 4:0. Erst nach rund sieben Minuten und dank der ersten Auszeit fand Polen den Schlüssel, um die rumänische Deckung zu knacken. Auch in der Abwehr wusste man sich nun zu steigern, doch in der Chancenverwertung ließ man für eine erfolgreiche Aufholjagd zu viel liegen und so wurden beim Stand von 12:7 die Seiten gewechselt. Auch in den zweiten 25 Minuten fehlte Polen die spielerische Klasse, um den Rückstand zu reduzieren. Zu statisch agierte man im Positionsangriff, Rumänien hatte so keine Mühe den Gegner auf Distanz zu halten und kam dann Mitte der zweiten Halbzeit peu à peu ins Kontern und führte fünf Minuten vor dem Ende erstmals zweistellig (25:15). Am Ende stand ein deutliches 29:16 für die ungeschlagenen Rumäninnen zu Buche.

  • Die Schweiz erwischte am frühen Sonntagmorgen den besseren Start in das Spiel um Platz 3 und erzielte die ersten drei Treffer. Darüber hinaus zeigte Keeperin Andrea Giger wichtige Paraden und entschärfte auch einen Strafwurf. Doch nach einer frühen Auszeit kam Polen über seine kompakte Deckung ins Spiel und verkürzte zwischenzeitlich auf ein Tor (3:2). Insgesamt verfügten die Eidgenossinnen über die technisch höhere Spielanlage und blieben so in der Vorlage. Den Polinnen gelang zwar beim 6:6 einmalig der Ausgleich, doch die SHV-Auswahl fand nach einer Auszeit wieder die nötigen Mittel, um den polnischen Abwehrriegel zu knacken und nahm ein verdientes 10:6 in die Pause. Auch im zweiten Durchgang agierte die Schweiz äußerst lauffreudig und Catherine Csebets mit ihren schnellen Finten und die wurfstarke Linkshänderin Xenia Hodel sorgten für ein beruhigendes 13:8. Auch im weiteren Verlauf konnte Polen nur phasenweise überzeugen, spätestens mit dem 17:10 (42.) war die Partie entschieden. Am Ende stand ein souveränes 21:14 für die Eidgenossen zu Buche.

    Die Finalistinnen hatten sich schon zum Beginn des Turniers ein packendes Duell geliefert und auch das Endspiel sollte sich weitestgehend ausgeglichen gestalten. Nach einer nervösen Anfangsphase legte Deutschland nach einem schönen Hüftwurf von Julia Herbst zunächst vor, Rumänien hielt aber den Anschluss. Erfolgreiche Konter wie das 5:3 von Amelie Berger waren Mangelware, durch ein geordnetes Rückzugsverhalten waren beide Teams über weite Strecken gezwungen im Positionsangriff ihre Chancen zu kreieren. Es blieb eng umkämpft, die zwei Tore Vorsprung konnte das DHB-Team erst ab dem 8:6 festigen und so ein 11:9 in die Pause nehmen. Auch in der zweiten Halbzeit blieb es ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Auf beiden Seiten zeigten auch die Torhüterinnen gute Leistungen und verhinderten mit ihren Paraden eine Vorentscheidung. Die Rumäninnen standen kompakt in der Deckung und angeführt von Sorina Tirca gelang der 14:14-Ausgleich. Das DHB-Team blieb aber zunächst in der Vorlage, das Angriffsspiel wurde jedoch zu stark vom Rückraum dominiert – Treffer wie das 17:15 vom linken Flügel durch Jennifer Kempf waren Mangelware. Die Partie hatte weiterhin echten Finalcharakter und lebte von der Spannung, mit einem ausgeglichenen Spielstand (18:18) ging es in die letzten zehn Minuten. Die Rumäninnen legten dann durch Tirca erstmalig vor, doch Julia Herbst und Rike Wolf konterten prompt und erkämpften sich die Führung zurück. Diese knappes Polster nahm Deutschland auch mit in die letzte Spielminute, ehe die Rumäninnen sich einen Ballverlust leisteten und Rike Wolf mit dem 23:21 die Vorentscheidung schaffte und Rumänien fünf Sekunden vor Ende noch den Treffer zum 23:22-Endstand erzielte.

    Endstand

    1. Deutschland
    2. Rumänien
    3. Schweiz
    4. Polen
    5. THC
    6. HV Saar