Anti-Doping-Kommission des DHB suspendiert Michael Kraus vorläufig

  • sorry....
    aber das schlimme ist schon, daß man auf solch einen grandiosen schwachsinn den " aha " hier von
    sich gibt überhaupt eingeht...ich könnte glatt auf die idee kommen, daß er an den neuen regularien
    die die ihf grad bekanntgegeben hat, mitgearbeitet hat....

  • sowie die sofortige Einstellung des Antidopingkampfes und der sofortigen Freigabe aller möglichen Mittel. Genau! :irony:

    Man kann auch gegen das Doping vorgehen, ohne ihre Persönlichkeitsrechte zu missachten.
    Es reicht, wenn sie sich bei jedem Training und Spiel für Tests bereithalten müssen.

    Offense wins games, Defense wins Championships. - Junior Seau

    • Offizieller Beitrag


    Man kann auch gegen das Doping vorgehen, ohne ihre Persönlichkeitsrechte zu missachten.
    Es reicht, wenn sie sich bei jedem Training und Spiel für Tests bereithalten müssen.

    Nein, tut es nicht!

    Ausserdem ignorierst Du die überwältigende Mehrheit der betroffenen Sportler. Die finden das System vielleicht nicht besonders schön, arrangieren sich aber damit, da es keine bessere Alternative für einen "sauberen" Sport gibt.

  • Dopingkontrollen gibt es nicht ohne Persönlichkeitsrechte zu beschneiden. Die Probenabgabe ist schon eine solche. Bei ner Blutprobe gibt's ne Körperverletzung, bei ner Urinprobe ein Eingriff in die Intimsphäre, da der Kontrolleur dabei möglichst genau hingucken muss, um eine Manipulation auszuschließen (z. B. Fremdurin oder Enzyme reinbröseln).

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    Jag går och fiskar

    och tar en tyst minut

  • Niemand ist gezwungen zum Dopen. Wer dopt, gefährdet sich selbst und das darf er.

    Fakt ist doch aber, dass das derzeitige System weder in der Lage ist, alle Dopingfälle aufzudecken noch Doping zu verhindern. Und dazu wird man doch wohl mal alternativ überlegen müssen, ob, wenn man etwas nicht verhindern kann, es man nicht wenigstens kontrollierbar macht.

    Vielleicht ist auch das Sanktionensystem nur nicht ausreichend, vielleicht sollte man nicht nur den einzelnen Sportler bestrafen, sondern auch den Verband, den er repräsentiert, z.B. 1. Dopingfall persönliche Sperre, 2.Dopingfall Ausschluß des Verbandes vom laufenden Wettbewerb, 3. Dopingfall Ausschluß für die nächste internationale Veranstaltung.

    Im Übrigen fand ich die Beiträge, bis auf den von TCLIP wie üblich, sehr gut, waren gute Argumente dabei.

    Wenn de nix hast, mussde dafür sorgen, dassde was hast (Robert Geiss)

    Sie ist es. Ich würde für sie sterben. Aber sie will, dass ich auch noch abwasche. (Hellboy)

  • Man kann auch gegen das Doping vorgehen, ohne ihre Persönlichkeitsrechte zu missachten.
    Es reicht, wenn sie sich bei jedem Training und Spiel für Tests bereithalten müssen.


    Das reicht leider nicht.
    Dopingmittel darf man sich nicht wie den gallischen Zaubertrank vorstellen die du einmal nimmst und sofort wirken.

    Viele Dopingmittel "wirken" indirekt erst Monate später. Sei es im Ausdauertraining oder in der Regeneration um nur zwei Beispiele zu nennen.
    Das sind Umstände und Zeitpunkte, an denen du nicht zwingend am regulären Trainings- und Spielbetrieb teilnimmst.
    Dopingmittel werden mittlerweile ganz bewusst so erfunden, dass du sie außerhalb dieser Zeiten, in denen es wahrscheinlicher ist kontrolliert zu werden, einnehmen musst.
    Auch ist die Nachweisbarkeit von Dopingmitteln teilweise zeitlich sehr begrenzt. Das sind teilweise nur Stunden.
    Du kannst am Abend eines Trainingsfreien Tages ein Mittel nehmen, und schon am nächsten Morgen ist da nichts mehr nachweisbar.

    Der technische Fortschritt und die Innovation bei Dopingmitteln ist absolut bemerkenswert. Das ist ein ewiges Hase und Igel Spiel.
    Ohne diese restriktiven Meldepflichten und Kontrollen (die im Handball erschreckend selten stattfinden) ist es absolut unmöglich DOper zu überführen.
    Schuld daran sind nicht die Kontrolleure, sondern die Betrüger die mit ihrem Verhalten alle Sportler in Geiselhaft nehmen.

    Anstelle zu jammer dass sie doch so gegängelt werden sollten die Sportler sich eher freuen. Denn sie wissen ja, dass alle ihre Konkurrenten auch so behandelt werden und damit ein fairer Wettbewerb zumindest wahrscheinlicher ist.

  • Niemand ist gezwungen zum Dopen. Wer dopt, gefährdet sich selbst und das darf er.


    Dieses Argument ist deutlich zu kurz gesprungen. Natürlich gefährdet der Doper sich erst einmal selbst. Gleichzietig setzt er aber auch die anderen Sportler unter Druck, ebenfalls zu dopen. Ansonsten sind sie nämlich nicht konkurrenzfähig.

    Und dann beginnt ein Teufelskreislauf. Deine relative Leistung nimmt ab, du hast keine Gewinnchancen, die besten Trainer sind nicht mehr für dich da, Sponsoren verlieren das Interesse, du musst mehr Zeit für andere Dinge aufbringen (Geld verdienen), Leistung nimmt weiter ab ...

  • Fakt ist doch aber, dass das derzeitige System weder in der Lage ist, alle Dopingfälle aufzudecken noch Doping zu verhindern. Und dazu wird man doch wohl mal alternativ überlegen müssen, ob, wenn man etwas nicht verhindern kann, es man nicht wenigstens kontrollierbar macht.


    Ich gebe dir Recht, dass man Doping nicht restlos wird verhindern können. Dopingmethoden werden immer weiter verfeinert und neue Dopingsubstanzen entwickelt und die Dopingkontrolleure laufen im Endeffekt nur hinterher. Das ist aber kein Grund den Kampf für einen sauberen Sport aufzugeben. Verkehrskontrollen werden niemals alle Autofahrten unter Alkoholeinfluss aufdecken oder gar verhindern können - und trotzdem sind sie richtig und wichtig. Zumal du weiterhin nicht darlegen kannst wie eine teilweise Freigabe des Dopings verhindern würde, dass weitere illegale Methoden und Mittel eingesetzt würden - erst Recht wenn unangekündigte Kontrollen wegfallen würden.


    Niemand ist gezwungen zum Dopen. Wer dopt, gefährdet sich selbst und das darf er.


    Würde der Doper nur sich selbst schaden könnte ich diesem Ansatz folgen. Neben der Gesundheit des Sportlers selbst stehen aber auch gesellschaftliche und finanzielle Fragen an. Neben Ruhm und Ehre als Antrieb für Sportler spielen im Profisport finanzielle Aspekte eine wichtige Rolle. Um Spitzenleistungen zu erreichen verbringt der Profisportler einen Großteil des Tages mit Training und Wettkämpfen und muss sicherstellen, dass er trotzdem seinen Lebensunterhalt bestreiten kann. Von Platzierungen bei Meisterschaften hängen u.a. Siegprämien, Sponsorengelder oder die Förderung durch Verbände und die Deutschen Sporthilfe ab. Eine Niederlage gegen gedopte Konkurrenten hat also Folgen für den sauberen Sportler. In einem System des von dir vorgeschlagenen erlaubten kontrollierten Dopings wäre im Endeffekt jeder Teilnehmer genötigt zu dopen und somit seine Gesundheit zu gefährden, wenn er seinen Sport als Profi ausüben will. Zudem darf man den gesellschaftlichen Aspekt nicht ausser Acht lassen. Erfolgreiche Sportler dienen vielen jungen Menschen als Vorbild dem sie nacheifern wollen.

    • Offizieller Beitrag

    Niemand ist gezwungen zum Dopen. Wer dopt, gefährdet sich selbst und das darf er.

    Fakt ist doch aber, dass das derzeitige System weder in der Lage ist, alle Dopingfälle aufzudecken noch Doping zu verhindern. Und dazu wird man doch wohl mal alternativ überlegen müssen, ob, wenn man etwas nicht verhindern kann, es man nicht wenigstens kontrollierbar macht.

    Vielleicht ist auch das Sanktionensystem nur nicht ausreichend, vielleicht sollte man nicht nur den einzelnen Sportler bestrafen, sondern auch den Verband, den er repräsentiert, z.B. 1. Dopingfall persönliche Sperre, 2.Dopingfall Ausschluß des Verbandes vom laufenden Wettbewerb, 3. Dopingfall Ausschluß für die nächste internationale Veranstaltung.

    Im Übrigen fand ich die Beiträge, bis auf den von TCLIP wie üblich, sehr gut, waren gute Argumente dabei.

    Bereits im ersten Satz ein Fehler wenn Doping freigegeben wäre - dann hat nämlich der ungedopte Sportler kaum eine Chance.

    Ich kann mir nur schwer ein Doping ohne entsprechende "Infrastruktur" vorstellen. Es sind Ärzte, Pharmahändler und Know-how erforderlich um "effektiv" zu dopen.

    Da wäre der von Dir gewählte Ansatz der Kollektivbestrafung sicherlich eine Alternative. Auch der strafrechtliche Ansatz bei ausreichenden Kontrollen könnte helfen - aber damit bekommt man nur die nationalen Sportler oder mit entsprechender Formulierung Dopingfälle im Inland.

  • Dann haben wir unterschiedliche Auslegungen des Begriffes Zwang.

    Es kann jeder ohne Sanktion sagen, nein danke, dann verzichte ich lieber auf den Leistungssport. Wenn er das nicht könnte, dann wäre das für mich Zwang. Das zu tun, was alle anderen auch machen, ist Herdentrieb, kein Zwang.

    Das derzeitige System des Generalverdachts mit schärferen Kontrollen als bei jedem Freigänger wäre für mich ein Grund zu sagen, danke, das wars. Im Urlaub mit den Kindern morgens aus dem Bett geklingelt zu werden und mir dann auch noch beim Pinkeln zugucken lassen zu müssen, das wäre mir der Sport nicht wert. Wers macht ok, für mich absolutes Nogo.

    Kraus hat gegen die Doping-Regeln verstoßen, damit ist er schuldig bei Verdacht und einem solchen Rechtskonstrukt würde ich mich nicht unterwerfen.

    Wenn de nix hast, mussde dafür sorgen, dassde was hast (Robert Geiss)

    Sie ist es. Ich würde für sie sterben. Aber sie will, dass ich auch noch abwasche. (Hellboy)

  • Das ist leicht gesagt: "Das wars". Denn letztendlich ist die Verpflichtung die diese Sportler unterschreiben ein Ärgernis was nichts mit ihrem Sport zu tun hat. Es ist künstlich.

    Michael Kraus als Beispiel mag seinen Sport gerne ausüben und auch gerne Geld mit ihm verdienen, aber er darf es nicht ohne dieser Verpflichtung zuzustimmen. Wer sind wir Leuten wie ihm zu sagen das er dann eben Pech gehabt hat? Er hätte seinen Sport ja aufgeben können. Das halte ich für ziemlich lebensfremd und man sollte sich nur mal in diese Lebensrealität hineindenken.

    Geht einmal davon aus das ihr egal welchen Beruf ausübt, egal welchen und euer Arbeitgeber oder in dem Fall irgendeine übergeordnete Behörde würde vor eurem Berufsantritt als Bedingung verlangen eine Erklärung zu unterschreiben, die euch verpflichtet diesem Arbeitgeber/Behörde über Monate hinaus euren Aufenthaltsort mitzuteilen. Eure privaten Pläne, eure Freizeit- und Familiengestaltung. Das ist absolut untragbar.

    Ich habe Respekt vor dem guten Gedanken der ursprünglich hinter dieser Regelung steht, aber es berücksichtigt den Sportler als Mensch überhaupt nicht und egal ob es im Kampf gegen Doping hilft, ist es keine Regel die aufrecht zu erhalten ist oder die man verteidigen sollte und zwar aus dem Grund den ich genannt habe...stellt euch vor ihr müsstet das für euren Beruf machen. Macht halt was anderes ist kein gutes Argument. ;)

  • Macht halt was anderes ist kein gutes Argument. ;)

    Naja, es gibt für viele Berufe Zulassungsbeschränkungen. Oder möchtest du von mir operiert werden? Ich stelle mich aber nicht hin und sage: "Ich will jetzt aber Arzt sein. Und nur weil ich die Ausbildung nicht machen möchte, soll ich etwas Anderes machen? Wie gemein!"

    Jeder kann ja seinen Sport betreiben, aber wenn er es als Beruf ausüben möchte, muss er sich Regeln stellen.

  • Ein Punkt auf den du nicht eingehst bisher aha!, Wenn du Doping wie auch immer frei gibst, gewinnt nur noch, wer am besten dopt. Ist das für die ein sportlicher Wettbewerb?

    Im Schwimmsport hat der Weltverband zB 2010 Vollkörperanzugüge verboten. Es war nachweislich so, dass bei gleichstarken Schwimmern, der Schwimmer mit dem besten Anzug gewann. In den vorrausgegangenen Wettbewerben waren die deutschen zB Chancenlos weil der Ausrüster des Teams nicht der war, der die besten Anzüge herstellte.
    Das hatte mit Sport nichts mehr zu tun sondern nur noch mit eine Materialschlacht.

    Willst du sowas, einen Kampf der Pharmaunternehmen um die Titel, nun in jeder Sportart?
    Das wäre das Ende von Sport überhaupt in der Form, wie wir es heute kennen.

    Weiterhin:
    Wer soll das Doping bezahlen?
    Wer kommt für die Folgeschäden auf?

    Du hast recht aha!, wenn du Leistungssport ab einem bestimmten Niveau machst, muss du damit leben mm Urlaub mit den Kindern morgens aus dem Bett geklingelt zu werden und
    mir dann auch noch beim Pinkeln zugucken lassen zu müssen.

    Wenn du Doping frei gibst musst du damit Leben im Urlaub morgens aufzustehen und die irgendeinen Pharma-Cocktail reinzuhauen von dem kein Mensch auf dem ganzen Planeten überhaupt weiß, was der für Spätfolgen für deinen Körper hat. Andernfalls hast du bei Wettkämpfen nämlich keine Chance!

    Natürlich bist du nicht gezwungen! Du kannst in beiden Fällen nein sagen, und dir nen normalen Job suchen und einfach nur ganz ohne Wettkampf deinen Sport mit ein paar Freunden am Abend bestreiten.
    Aber wenn du doch gerne weiter Sport machen möchtest, welcher "Zwang" ist wohl schlimmer?
    Immer kontrolliert zu werden oder immer nen chemiecocktail zu nehmen?

  • Juuna
    Das ist insofern kein Argument weil diese Meldepflicht erst seit einigen Jahren besteht. Es ist keine elementare Grundbedingung für einen Beruf Sportler wie in etwa ein Medizinstudium.

    Es ist vielmehr ein Generalverdacht in eine Regel gegossen die gegen grundsätzliche Menschenrechte verstößt. Es geht nicht darum den Kampf gegen den Doping zu sabotieren wenn man diese Meldepflicht kritisiert sondern darum anzuerkennen das Sportler keine potentiellen Doper/Verbrecher sind sondern normale Menschen wie du und ich. Manchmal sind sie in der Position sehr viel Geld zu verdienen, aber das sollte kein Grund sein hier andere Maßstäbe anzusetzen, zumal das ja nicht für alle Sportler zutrifft.

    • Offizieller Beitrag

    Dann haben wir unterschiedliche Auslegungen des Begriffes Zwang.

    Es kann jeder ohne Sanktion sagen, nein danke, dann verzichte ich lieber auf den Leistungssport. Wenn er das nicht könnte, dann wäre das für mich Zwang. Das zu tun, was alle anderen auch machen, ist Herdentrieb, kein Zwang.

    Das derzeitige System des Generalverdachts mit schärferen Kontrollen als bei jedem Freigänger wäre für mich ein Grund zu sagen, danke, das wars. Im Urlaub mit den Kindern morgens aus dem Bett geklingelt zu werden und mir dann auch noch beim Pinkeln zugucken lassen zu müssen, das wäre mir der Sport nicht wert. Wers macht ok, für mich absolutes Nogo.

    Kraus hat gegen die Doping-Regeln verstoßen, damit ist er schuldig bei Verdacht und einem solchen Rechtskonstrukt würde ich mich nicht unterwerfen.

    Zum ersten markierten Satz: genau mit diesem Argument kannst Du die aktuellen Vorschriften aber gerade nicht kritisieren. Kein Sportler ist zum Leistungssport gezwungen und schon gar nicht für die Nationalmannschaft. Wer nicht zum (erweiterten) Kader der Nationalmannschaft hat, hat keine Meldepflichten.

    Zum zweiten markierten Satz: Kraus ist nicht schuldig bei Verdacht, Kraus ist schuldig gegen Regeln verstoßen zu haben. Kleiner, aber feiner Unterschied. Keiner wirft Kraus Doping vor, sonst stünden ganz andere Strafen im Raum. Ich vergleiche es mit dem TÜV - wenn der TÜV an Deinem Auto abgelaufen ist, dann kann es zwangsstillgelegt werden. Dabei wird aber nicht unterstellt, dass es nicht verkehrstauglich ist. Du hast nur gegen die Regel verstoßen das nachzuweisen.

  • @Paul Jonas
    Es stimmt einfch nicht, dass sich Michael Kraus dem Melde- und Kontrollsystem der NADA unterwerfen muss um seinen Beruf auszuüben. Diese strengere Meldepflicht gilt nur für Handballer aus dem Kreis der Nationalmannschaft. Bei den übrigen Bundesligaspielern reicht die Auskunft des Mannschaftsbetreuers über Trainings- und Wettkampfzeiten. (Ausländische Nationalspieler müssen evtl. die Vorgaben ihrer nationalen Antidopingagenturen beachten.)


    Ich könnte mir vorstellen, dass die Akzeptanz der deutschen Sportler für die Antidoping-Maßnahmen wesentlich höher wäre, wenn sie das Gefühl hätten, dass ihre internationalen Kollegen ebenso streng kontrolliert werden. Hierzu müssten die WADA und Weltverbände den Antidopingkampf forcieren und die nationalen Verbände zur Mitarbeit bewegen bzw. zwingen.

  • Juuna
    Das ist insofern kein Argument weil diese Meldepflicht erst seit einigen Jahren besteht. Es ist keine elementare Grundbedingung für einen Beruf Sportler wie in etwa ein Medizinstudium.

    Naja, offenbar gibt es wohl doch Grundbedingungen für die Ausübung des Berufs des Profisportlers oder worüber unterhalten wir uns? ;) Und nur weil die Pflicht bei z.B. Medizinern ein paar Jahre älter ist, kann man doch keinen Unterschied machen. Die Voraussetzungen für alle Berufsbilder unterliegen doch einem steten Wandel. Nur um es abstrus zu sagen: Mir ist nicht bekannt, dass die Jäger der damaligen Jäger und Sammler einen Jagdschein brauchen. Frage mal einen heutigen Jäger, was man dafür machen muss ;)

  • Naja, es stimmt schon, denn letztendlich reden immer alle davon das es eine große Ehre sei für sein Land zu spielen und es wird Spielern sogar als Charakterschwäche ausgelegt wenn sie das nicht tun wollen, unter anderem ja Kraus der letztes Jahr sein Abitur als wichtiger empfunden hat.

    Ich finde nicht das es ein starkes Argument ist, das es ja nur die besten der besten betrifft. Diejenigen die freiwillig in der Nationalmannschaft spielen. Erstens ist das ja nur auf Handball im speziellen bezogen. Es gibt Sportarten wo das noch erheblich mehr Sportler betrifft und nicht nur die 20-30 potentiellen Nationalspieler. Der Grundsatz das ich angeben muss wo ich in vier Monaten bin, was außerhalb der direkten Berufsausübung absolut niemanden etwas angeht, bleibt der gleiche. Ob das man das verurteilt oder nicht, sollte nicht von der Zahl der betroffenen Sportler abhängen.

    Wie gesagt kann man über solche Methoden gerne diskutieren, aber diese Darstellung als grundsätzliches Kriterium für die Ausübung des Berufes Sportler bzw. als Kriterium für die Teilnahme an der Nationalmannschaft ist eben schlicht falsch. Es ist eine Methode zur Dopingbekämpfung die die Wada/Nada sich ausgedacht hat und das erst vor wenigen Jahren. Dabei wurde nicht darüber nachgedacht was diese Regelung für den Sportler als Menschen bedeutet, sondern wie man Doping bekämpft und zwar nur darüber.

    Edit:
    Ich weiß tatsächlich nicht was man als Jäger machen muss, daher kläre man mich auf. ;)
    Aber wie gesagt...ein Medizinstudium welches man erfolgreich absolvieren muss, erfordert nicht das Privatleben überwachen zu lassen. Es gibt deinem Arbeitgeber keine Berichtigung dich als Arzt dahingehend zu überwachen. Ich kann kein Doktor sein ohne zu wissen was ich tue, aber ich kann Handball spielen ohne der Nada zu sagen wo ich bin...und das ist der ganze Unterschied wenn wir über grundsätzliche Voraussetzungen reden.

  • Edit:
    Ich weiß tatsächlich nicht was man als Jäger machen muss, daher kläre man mich auf. ;)
    Aber wie gesagt...ein Medizinstudium welches man erfolgreich absolvieren muss, erfordert nicht das Privatleben überwachen zu lassen. Es gibt deinem Arbeitgeber keine Berichtigung dich als Arzt dahingehend zu überwachen. Ich kann kein Doktor sein ohne zu wissen was ich tue, aber ich kann Handball spielen ohne der Nada zu sagen wo ich bin...und das ist der ganze Unterschied wenn wir über grundsätzliche Voraussetzungen reden.

    Ich glaube, wir sind nicht weit entfernt. Aber ich kann nicht Arzt sein, ohne dass ich jahrelang studiert habe. Das ist doch auch ein Eingriff in die besten Jahre des Lebens ;) Worum es geht: (Fast) Kein Job ohne Einschränkung. Und die Einschränkungen hängen vom jeweiligen Berufsbild ab. Der Arzt darf ja auch nicht besoffen zur Arbeit kommen... oder sollte nicht :hi: