Wer wird der neue Bundestrainer?

  • Also ich wertschätze, was Bob Hanning in Berlin als Manager auf die Beine gestellt hat und wie er seine Ideen und Vorstellungen als Trainer Berliner Jugenteams umsetzt.
    Das verdient absolute Anerkennung.

    Aber wenn ich hier die Kommentare zu Bob lese, die Allmacht, die man ihm zugestehen will und die zwischenmenschlichen Vorbehalte, die zur Ablehnung von Trainern führen, nur weil Bob die Nase nicht gefällt, dann wird mir angst und bange. Einen JA-Sager von Bobs Gnaden in der Bundestrainer-Rolle un
    Bob als graue Eminenz dahinter ?

    Für mich waere Martin Schwalb der Richtige, weil er nämlich Ecken und Kanten hat, nicht die Spieler stell, die ihm die Medien aufdrücken wollen und ganz einfach bewiesenermaßen als Trainer vom HANDBALL Ahnung hat.

  • Freundschaft!

    Es ist schon vom logischen Standpunkt her nicht besonders werthaltig, so zu argumentieren. Wenn man sagt, daß man nicht nach Nase geht, dann spielt ja die Nase in der Entscheidungsfindung insofern eine Rolle, in dem sie bewußt außen vorgelassen wird. Mehr wurde nicht gesagt und damit mitnichten "Schwalb wäre der Beste, aber da paßt die Nase nicht." Das geht in die Richtung "Man kann nicht nicht kommunizieren."

    Ebenso komme ich immer zu dem Schluß, Hanning macht Politik im Eigeninteresse, wenn einer sagt, Sigurdsson wird es nur, weil Bob so die Hausmacht stärkt und ein anderer meint, Sigurdsson würde es werden, wenn es nicht Bob mit seiner Hausmacht aus Eigeninteresse verhindern würde. Wir haben dann hier eine Ununterscheidbarkeit, die eine Aussage über Hannings Rolle ohne weitere Informationen eben unbestimmbar läßt.

    Die "Allmacht" des Bob Hanning "hier" wird geschöpft durch "Beweis durch Behauptung".

    Im übrigen ist für mich die Aussage "für mich wäre Schwalb der Richtige", eine Nasenaussage pur. So wird doch keine gehobene Position besetzt, sofern nicht gemauschelt wird. Wie gesagt. Man stellt ein Profil auf und stellt dann fest, wer dazu paßt.

  • Eine Sache bleibt allerdings unbestritten, je länger die Herren brauchen um eine "Lösung" zu finden, desto weniger Zeit hat diese Person bis zu den nächsten wichtigen Spielen (EM Qualifikation Polen).

  • Ich dachte eigenntlich dass ein Bundestrainer mehr zutun hat als die Lehrgänge zu führen, vor allem jetzt.

  • Ich behaupte einfach mal, dass fast jeder in Frage kommende Trainer die für die Nationalmannschaft in Frage kommenden Spieler kennen wird. Es sei denn, der DHB zaubert irgendjemanden aus dem Hut, der nun nicht die HBL verfolgt hat. ;)

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • ALF klingt als hättest Du Deinen Karl Popper für Dich verinnerlicht.

    audo Die Nationalmannschaftslehrgangstermine stehen doch lange fest. Da wird erst mal nichts laufen. Ist ja Sommerpause.

    Genau dasselbe habe ich auch gedacht, super! :)

  • Ich behaupte einfach mal, dass fast jeder in Frage kommende Trainer die für die Nationalmannschaft in Frage kommenden Spieler kennen wird. Es sei denn, der DHB zaubert irgendjemanden aus dem Hut, der nun nicht die HBL verfolgt hat. ;)

    Das will ich gar nicht bestreiten, aber es wird ja angeblich an einem Konzept gearbeitet, wäre es nicht sinnvoll dieses Konzept mit dem entsprechenden Trainer zusammen zu erarbeiten? :)

  • Das will ich gar nicht bestreiten, aber es wird ja angeblich an einem Konzept gearbeitet, wäre es nicht sinnvoll dieses Konzept mit dem entsprechenden Trainer zusammen zu erarbeiten? :)

    Ehrliche Meinung? Nein! Man fährt glaube ich klüger, wenn man sich als Verband ein Konzept erarbeitet und sich dann den dafür nötigen Trainer sucht.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

    • Offizieller Beitrag

    Das Profil:

    Zitat

    [...]Was das Anforderungsprofil angeht, hat Bauer konkrete Vorstellungen: „Es muss jemand mit Bundesligaerfahrung sein, der internationale Erfolge aufzuweisen hat und der junge Spieler einbinden kann.“ Zudem soll es eine „charakterstarke Person mit gutem Namen“ sein, „die den DHB gut repräsentieren und die eine deutsche Spielphilosophie von der Jugend bis zur A-Nationalmannschaft mit der Perspektive 2020 umsetzen kann“.

    Quelle: Handball-World

  • Ehrliche Meinung? Nein! Man fährt glaube ich klüger, wenn man sich als Verband ein Konzept erarbeitet und sich dann den dafür nötigen Trainer sucht.

    Sehe ich etwas anders, die Motivation und Identifikation ist in der Regel höher, wenn man Teil von etwas ist und nicht nur vorgesetzt bekommt.

  • Wenn man den Trainer findet, der zur gewünschten Philosophie passt, dann sehe ich da kein Problem. Wenn man natürlich einen Trainer mit einer festen Philosophie A anstellt und selber gerne Philosophie B hätte, dann ist Ärger vorprogrammiert.

    Eigenmotivation fordere ich eigentlich von jedem, der leistungsorientiert arbeitet. Wer das nicht kann, der ist auf diesem Level eh schon per se eine Fehlbesetzung.

    Und für mich gibt es auch nicht "gute und schlechte", sondern nur erfolgreiche und nicht erfolgreiche Spielphilosophien. Die Art des Spiels muss sich nach dem vorhandenen Spielermaterial ausrichten. Wie kann ich maximalen Erfolg haben. Bei einer Nationalmannschaft sollte man nicht sagen "Ich möchte auf Teufel komm raus 6:0 spielen, deshalb nominiere ich ... und lasse ...bei den Lehrgängen außen vor." Ziel muss sein am Ende möglichst weit vorne zu landen.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Also eins ist unbestritten, Bob Hanning wurde gewählt , um genau diese Entscheidungen zu treffen. Daran wird er ja irgendwann auch mal gemessen. Klar ist das dann nicht für jeden schön, wenn ein Wunschkandidat bei dem(den) Entscheidern durchfällt.Aber wir Experten müssen auch nicht unseren Stuhl räumen, wenn das dann mit Schwalbe nicht funktioniert. Ich persönlich würde Schwalb zutrauen, eine Art Kloppo des Handballs zu werden. Er hat in den letzen Jahren leider diese Ausstrahlung, vermutlich durch die sehr komische rodolphsche Vereinsführung verloren. Aber wenn er diesen Enthusiasmus und diese Lust am zocken reinbringen könnte, wär da mehr gewonnen, als das nächste starre Konzept des DHB.
    Eins muss ich auch noch loswerden, in der Handballwoche stand, Schwalb könne nicht mit jungen Spielern umgehen. Ich kann mich noch gut an Schwalbes Zeit bei Wallau erinnern, da hat er, natürlich aus finanziellen Nöten, fantastisch mit damals aufstrebenden Talenten gearbeitet. Hens, Immel, Weber usw. kamen aus dem Nichts und wurden Nationalspieler und Schwalb Trainer des Jahres und er hatte damals den Kloppo-Status, als es ihn faktisch noch gar nicht gab.

    Wieviele Beiträge muss ich eigentlich noch schreiben bis ich dieses idiotische Merkmal " schon süchtig" wegkriege. In Deutschland darf man Lumumba nicht mehr Lumumba nennen, aber als süchtig darf man jeden bezeichnen. Strange

  • bin gerade auf einen sehr interessanten und zugleich äußerst bedenklichen Bericht der DPA zum Thema Bundestrainerwahl und Situation des deutschen Handballs im Allgemeinen gestoßen:
    Deutscher Handball vor der Zerrei遬robe

    nimmt man zu den Baustellen im Bericht auch noch die katastrophale Posse um den H$V Handball dazu ist der Handball in Deutschland in den letzten Wochen und Monaten wirklich auf dem besten Weg sich selbst abzuschaffen.....

    einfach nur todtraurig was mit dieser Sportart derzeit hier zu Lande passiert.....

  • Quelle: Handballworld; Deutscher Handball vor der Zerreißprobe

    Stefan Kretzschmar :
    Obwohl der ehemalige Linksaußen Hannings Wahl ins DHB-Präsidium unterstützte, hagelt es auch Kritik an dessen Arbeit: «Er hat ein ganz, ganz großes Problem mit der goldenen Generation. Die muss man doch einbinden. Es ist auch unfassbar, wie man mit Heiner Brand umgeht. Das sind reine Animositäten von Hanning, weil er nicht über seinen Schatten springen kann.»

    Der Kretzschmar sollte mal selbst Verantwortung übernehmen, als nur daher reden kommentieren und daher quatschen ohne über Konsequenzen nach zu denken. Vielleicht sollte Heiner Brand mal über seinen Schatten springen, der hat doch verpennt den Umbruch nach der WM 2007 ein zu leiten. Es sollten alle an einen Tisch und gemeinsam an einer Lösung im Sinne des deutschen Handballs arbeiten. Da müssen persönliche Eitelkeiten einfach hinten anstehen. Das gilt für alle auch für Herrn Kretzschmar und nicht nur im Sinne von Heiner Brand, Martin Schwalb Stellung beziehen.

  • Das halte ich Quatsch. Kretzschmar ist Kommentator. Er ist kein Funktionär, er ist kein Trainer...wie soll er denn bitte Verantwortung übernehmen in einem Job in dem er keinerlei Erfahrung hat. Das wäre ja völlig verantwortungslos. Zudem dürfte man mit diesem "machs doch selbst besser" gar niemanden kritisieren.

    Ich finde Kretzsche hat in einem Punkt Recht, auch wenn er es auf die goldene Generation bezieht (was ich für Schwachsinn halte...was soll das sein...eine Mafia der man gefallen muss?). Man liest eigentlich von allen Beteiligten, dass quasi alles im DHB vom persönlichen Verhältnis zu Hanning abhängt und wenn das nun langsam zum Problem wird, ist das keine gute Sache. Ich bin sicher er hat die besten Absichten, aber wenn ihm dabei sein Ego ihm Weg steht, sehe ich schwarz.

  • Freundschaft!

    Den Artikel kann man aber auch in die Tonne hauen. Da werden ein paar Presseveröffentlichungen der letzten Zeit bunt gemixt, ohne das der Artikel einen Roten Faden oder ein Thema hätte, der über Katastrophentourismus hinaus geht.

    Zitat

    Die nach außen getragene Hilflosigkeit des DHB in der Bundestrainerfrage passt ins Bild dieser krisengeschüttelten Sportart, die derzeit nur über den Erfolg der Bundesliga-Vereine definiert wird.


    Das wird wie genau begründet? Mit keinem Wort wird auf die Behauptung eingegangen. Wieder mal "Beweis durch Behauptung".

    Und dann noch der Egoist, der den armen Heiner Brand verteidigt. Ist ja auch schlimm, daß ihm die Möglichkeit genommen wird, Politik durch die Hintertür zu machen. Mir kommt da ein Leserbrief von Hansi Schmidt in der HandballWoche in den Sinn, in dem er sich über die Politik der Familie Brand beim VfL ausließ. Wer austeilt, muß auch einstecken können.

  • Habe Kretsche bisher sehr oft zugestimmt.
    Langsam redet er mir zu viel in die Diskussion um den deutschen Handball hinein.Er war kein schlechter Spieler,mehr hat er nicht zustande gebracht(siehe seine erfolglose Funktion in Magdeburg).

    zu viel Mediengetöns ,so wichtig wie er sich nimmt ist er m.E. denn nun doch nicht.