Wer wird der neue Bundestrainer?

  • Freundschaft!

    ALF

    Gislason hatte ich gar nicht erwähnt. Und nicht, weil ich ihn lieber in Kiel sehe, sondern weil ich glaube, dass die N7 mit seiner Art nicht zurecht käme. Wenn Glandorf seine weitere Karriere schon am nächsten Trainer festmachen will und nicht unbedingt an der Zukunft des deutschen Handballs mitzuarbeiten gedenkt, ist Alfred sicher nicht der Richtige... ;)


    Weiß ich. War ja nur ein Beispiel. Ich wollte ja nur ein Gegenbeispiel mit einem titelträchtigen Trainer bringen.

    Ich bin der Meinung, daß es nicht ausgemacht wäre, daß Gislason der richtige Mann für die Nationalmannschaft wäre. Ich würde aber auch nicht soweit gehen, daß er nicht passen würden. Warum bist Du dieser Auffassung?

    Ich finde die Spieler haben das gute Recht, ihre Bereitschaft für die Nationalmannschaft zu spielen, an das Umfeld der Mannschaft zu knüpfen. Immerhin ist es eine gewaltige Belastung für ein Ehrenamt (auch wenn vielleicht ein paar Euro hängen bleiben). Ich sehe da nichts ehrenrühriges. Zumal bei Glandorf nicht, der immerhin nach der Ärztesache wieder für den DHB spielt. Das war auch nicht selbstverständlich.

  • Das einzige was mich wunder ist das Glandorf das öffentlich gesagt hat, weil das nicht seine Art ist. Nach dem Konflikt mit Heuberger vor einem gutem Jahr, sollte man sich bedanken das er sich noch einmal aufgerafft hat und weiter so reinhängt. Ich halte es bis heute absolut verwerflich was ihm damals an den Kopf geknallt wurde. Gegen Polen war er einer der besten auf RR haben wir uns weder allgemein noch auf die Quali-Spiele zu beklagen.

    Bei Alfred Gislason weiß man eben nicht wie er mit einem Baustellenkader zurecht kommt. Er hat bis jetzt wenn er seiner Erfolge feierte, immer auf einen Fundus sehr guter Spieler zurückgreifen können. Selbst in dieser Saison wo sein Kader recht klein war, war das was da war natürlich exzellent.

  • ALF

    Natürlich ist es den Spielern belassen, ihr Engagement in der N7 vom Umfeld abhängig zu machen. Ich häng manchmal noch in der Zeit, als es eine Ehre war, usw. Nein, im Ernst, Glandorf musste nur als Beispiel herhalten, weil er der erste war, der sich geäußert hat. Ich habe gestern nach den Spiel gerätselt, wer sich aus der Deckung wagen würde. Es gäbe natürlich viel Sinn, wenn sich Hanning mit den Spielern zusammensetzen würde und auch deren Meinung einholen würde. Tut er vielleicht ja auch, zumindest mit dem Spielerrat. Wobei ja, wenn man den Gerüchten glauben darf, die Entscheidung schon länger gefallen ist und Heuberger auch im Falle einer WM-Teilnahme, von der ich nach wie vor ausgehen, hätte demissionieren müssen. Bei einem derartigen Stillstand mit eher Rückwärtstendenz ist ein Trainer nicht zu halten. Schwalb nimmt ja auch die Entwicklung in HH offensichtlich gelassen... ;)


    Gislason halte ich für einen Teil der Spieler nicht zumutbar. Ich war zwar noch nicht in der Kabine dabei, aber einen Mann der derart deutlichen Worte verträgt nicht jeder Spieler. Wenn in FL im Laufe der Saison, wiederum den Gerüchten nach, schon das Heulen bei Mogensen und Co, losging, als Vranjes mal Tacheles redete und persönlich wurde, möchte ich nicht wissen, wie manche Spieler auf ihn reagieren würden. Warum man Immer noch glaubt, Gislason könnte keine Spieler entwickeln, versteh ich allerdings nicht. Noch dazu, wenn man das Schwalb dann zuspricht mit dem Beispiel Duvnjak. Aus dem hat Schwalb m.E. einen fertigen Spieler im wahrsten Sinne des Wortes gemacht. Da hat der THW Glück, dass mit Canellas noch einer kommt, der dem Kroaten Verschnaufpausen besorgen kann, die ihm in Hamburg nur minimal zugestanden wurden. Weiters halte ich das Umfeld in der N7 nicht für Gislasonaffin. Die Freiheit, die er in Kiel hat, benötigt Alfred für seinen Job, denke nicht, dass ihm die bei Hanning gegeben wäre. Er meinte ja selber schon, so als Austrag könnte er sich den Job vorstellen, aber nicht vorher.

    Aber wie gesagt, akademisches Geplänkel, der Neue plant wohl schon seine Urlaube nach den N7-Terminen und wird am Donnerstag ganz überrascht Hanning für das Vertrauen danken... :lol:

  • Freundschaft!

    Brooks
    Okay, danke.

    Es ging nicht darum, ob er einen Spieler entwickeln kann, sondern ob er eine Mannschaft entwickeln kann, die nicht gefestigt ist. Und da ist er zweimal dran gescheitert. Einmal in Hameln und das zweite Mal in Magdeburg in den späteren Jahren. Daß er einer, ich sage mal sozial funktionierenden, Mannschaft sportlich ein Konzept aufprägen kann, hat er oftmals bewiesen. Daß er einzelne Spieler weiterbringen kann, sicher auch. Ob er allerdings der Typ ist, der Spieler wirklich vom Scheitel bis zur Sohle formt, würde ich allerdings eher verneinen.

    Robson
    Da sind wir halt in unserer Bewertung auf unterschiedlichen Wegen unterwegs. Sei es wie es sei. Schwalb wird es jedenfalls nicht und daher ist es eigentlich auch egal, wer näher an der Wahrheit liegt mit seiner Einschätzung.

    Ich stimme jedoch zu, daß Schwalb längst nicht so Brand-Mann in dem Sinne wie Schwarzer etc. ist.

  • Frank Heike nennt heute in der Sonntags-FAZ die Namen Schwalb und Schwarzer, schliesst ersteren aber schon mal aus, da sich die Egos von Schwalb und Hanning nicht vereinbaren ließen. Finde ich etwas weit hergeholt und letztlich nicht sehr originell als Erklärung.
    Zu beleuchten wäre auch die hier schon oft erwähnte Aussendarstellung. Was war Heuberger da eigentlich anzulasten? Letztlich doch nur sein badischer Singsang. Finde ich auch etwas armselig, es auf dieses "Defizit" zu reduzieren. Letztlich ist er durch "Mainstream"-Interviews aufgefallen und hat sich wie jeder gute Trainer immer schützend vor seine Spieler gestellt. Inhaltlich sind mir das keine Fehler aufgefallen, anders als Brand in seiner Spätphase, der nah am Altersstarsinn wandelte und dilpomatisches Geschick vermissen ließ. Da der Handball-Bundestrainer in den nächsten zwei Jahren in den öffentlich-rechtlichen Anstalten sowieso nicht oder nur kaum auftauchen wird, halte ich diese Komponente im Job für überbewertet. Im Sportstudio wird ein Handballer auf absehbare Zeit eh nicht mehr auftauchen. Wann war da überhaupt mal zuletzt ein Handballer?
    Den Namen Jan Gorr halte ich für völlig abwegig. Der Mann ist Mitte 30 und hat sicher noch lange nicht genug davon täglich in der Halle zu stehen. Der wird erst Mal Coburg in Liga Eins führen und ist wohl erst in 15 Jahren ein Thema. Welcher Nationaltrainer ist denn nach seiner Zeit jemals wieder erfolgreich in den Klubhandball zurück gekehrt? Mir fällt da keiner ein.


    Im übrigen fände ich es gar nicht schlecht, wenn Heuberger wieder die Junioren übernimmt. Dort hat er massig Titel gesammelt und seine Teams waren zuletzt fast immer im Finale. Das haben seine Nachfolger so nicht mehr hingekriegt.

    härter_schneller Ich halte den Gedanken, dass Sigurdsson auf den Job des japanischen Nationaltrainers schielt für abwegig. Er wird sich auch mit Geld keine Spieler schnitzen können und der Unterbau ist in Japan einfach nicht da und wird auch nicht entstehen. Der Mann ist Anfang 40 und wäre dann noch nicht mal 50.

  • Inhaltlich sind mir das keine Fehler aufgefallen, anders als Brand in seiner Spätphase, der nah am Altersstarsinn wandelte und dilpomatisches Geschick vermissen ließ.

    Der Konflikt mit Flensburg, Glandorf/Kaufmann?

    Ist jetzt völlig egal wem man in der ganzen Sache im Recht sah, aber da hat sich Heuberger vor gar nichts schützend gestellt. Da hat er attackiert und zwar auch seine Spieler und das halte ich für grundsätzlich eines Bundestrainers wenig würdig. In dem Moment war er ganz Brands Nachfolger.

  • Petre Ivanescu hat als Trainer auch alles gewonnen. Und er war wirklich ein phantastischer Trainer, ein ganz anderes Kaliber als z.B. Schwalb. Und was war? Mit der Nationalmannschaft ist er voll gegen die Wand gefahren. Er hat das überhaupt nicht verstehen können, weil er sonst überall Erfolg hatte.


    Ich darf kurz darauf verweisen, daß Petre Ivanescu bis heute den besten Punkteschnitt aller Bundestrainer hat. So voll vor die Wand gefahren ist er eigentlich nur bei der (allerdings entscheidenden) B-WM 89. Bei den damals relevanten und stark besetzten Freundschaftsturnieren wurde immer gut abgeschnitten (Vier-Länder-Serie und Supercup gewonnen, Worldcup und Ostseepokal je Zweiter), die Saison 87/88 weist eine 15 Spiele-Serie ohne Niederlage auf (1 Remis). Niederlagen gab es vor der B-WM fast nur gegen die damalige Weltklasse (DDR, UdSSR, Jugoslawien, Schweden, CSSR) gegen die man aber an anderen Tagen auch gewonnen hat. Bloß das dumme Turnier in Frankreich lief halt schiefer als schief und dann stand die Mannschaft an dem gleichen Punkt wie heute (Ein Turnier zu verpassen entspricht heute ja dem damaligen "Absteigen" in die C-Gruppe, also im nächsten Zyklus eine Qualirunde mehr zu spielen zu haben).

    An eine Verlängerung mit Heuberger mag ich nach dieser Bilanz (3 verpasste Turniere bei 4 Anläufen und der vierte war auch noch mit mehr Glück als Verstand, man erinnert sich an das grauenhafte Rückspiel in Bosnien) jedenfalls nicht glauben. Wer ab 1.7. Bundestrainer wird, kann nicht mehr viel kaputt machen und eine Neustartphase bis zur Heim-WM 2019 wird wohl zugestanden werden, darum denke ich, daß es ein relativ junger Trainer sein wird, der mal wieder etwas aufbauen soll. Und ich denke, daß der DHB nicht einen Trainer mit viel Aufwand extern suchen wird, weil das zum DHB nicht passt. Viel Ablöse ausgeben schon gar nicht. Es würde mich jedenfalls überraschen. Sonst sehe ich das eigentlich genau wie ALF, aber ich glaube nicht an eine aufwändige Lösung. Ich tippe eher auf eine schlanke interne Lösung, also auf Jan Gorr oder Bob himself himself als "Teamchef" mit ein, zwei dann flexibel austauschbaren Co's als Zuarbeitern. Schwierige Lagen brauchen ja kreative Lösungen (wobei Bob ja auch ein Ex-Co von Brand ist, aber man finde erstmal Leute mit internationaler Erfahrung und deutschem Paß, die nicht irgendwann mal unter Heiners Fittichen waren. Wobei der BT natürlich von mir aus keinen deutschen Paß braucht.) .

    Den Hinweis von Herrn Bauer, daß Katastrophenszenarien jetzt nichts nützten, fand ich übrigens ziemlich amüsant. Wenn das dreimalige Verpassen eines Großturniers binnen drei Jahren durch die höchstrangige Auswahlmannschaft kein katastrophales Szenario für den weltgrößten Handballverband ist, was denn dann?

  • @ capitano 19

    Spieler wie Flohr haben sich schon bei Schwalb weiterentwickelt. Auch Andreas Nilsson hat es geschafft sich beim HSV zu entwickeln dazu ist Damagoj Duvnjak als 20 jähriger nach Hamburg gekommen und ist nun der vielleicht beste Handballer der Welt. Diese drei waren keine fertigen Stars als sie zum HSV kamen.

    Sorry, aber das kann ich einfach nicht so stehen lassen. Flohr hat er so massiv entwickelt, dass der in Zeiten des Untergangs der Nationalmannschaft satte 15 Länderspiele und einen Bundesliga-Torschnitt von knapp über 1,3 zustande gebracht hat. Klar, er ist Abwehrspezialist. Aber er hat durchaus auch Einsatzzeiten als Linksaußen bekommen und das konnte er eher schlecht als recht. Solche spieler gibt es in fast jedem Kader.

    Nilsson, da gebe ich Dir Recht, hat sich gut entwickelt.

    Duvnjak? Wenn man einen unfassbar begabten Spieler in ein Starensemble einbaut und den fast bis zum Verrecken spielen lässt, dann wird der automatisch besser. Da kann ich auch an der Seitenlinie stehen.

    Summa summarum, wenn wir uns dann auf zwei Spieler einigen, hat Schwalb in 8, 9 Jahren als Trainer des HSV satte zwei Talente weiterentwickelt. Da muss ich mir wirklich überlegen, ob das der richtige Mann für ein junges Team ist, dass sich spieltaktisch weiterentwickeln muss. Machen wir uns nichts vor, und das meine ich nicht persönliche, aber mit den Kadern, die der HSV da in den letzten Jahren teilweise vorzuweisen hatte, muss man eben auch Titel holen. Das hätten viele andere Trainer auch gemacht. Für mich definitiv der falsche Mann, aber vielleicht dennoch der Topkandidat!

  • Summa summarum, wenn wir uns dann auf zwei Spieler einigen, hat Schwalb in 8, 9 Jahren als Trainer des HSV satte zwei Talente weiterentwickelt. Da muss ich mir wirklich überlegen, ob das der richtige Mann für ein junges Team ist, dass sich spieltaktisch weiterentwickeln muss.

    Ich habe bereits an anderer Stelle an Schwalbs Tätigkeit bei der SG Wallau-Massenheim erinnert. Da hat er junge Leute entwickelt und gefördert, er kann es also.

    Vielleicht stand in Hamburg der unbedingte Wille zum schnellen Erfolg der nachhaltigen Entwicklung von jungen Spielern im Weg?

  • Also wenn die Wahl zwischen Schwalb und Schwarzer steht, dann kann es für meine Begriffe keine zwei Meinungen geben, egal wie sehr man Schwalb persönlich nicht mögen mag. Hier haben wir einen erfolgreichen Trainer, da einen ehemaligen Nationalspieler der bisher nur die Jugend trainiert hat und man sollte sich keine Illusionen machen...auf der Ebene leisten die Vereine die Hauptarbeit. Man sollte sich nichts anderes einreden, wenn man bei den Profis den schwarzen Peter zuschieben will.

  • Na Ja - das schlimmste was kommen konnte ist eingetreten. Es nützt nichts irgendwelche verantwortliche jetzt öffentlich "zu steinigen" ! Mit Bob Hanning unc Co wurde ja schon etwas in die Wege gebracht - weiter so. Ob Martin Schwalb der richtige für das Männertem wäre - wage ich zu bezweifeln. Ich denke ein auch ein ausländischer Träner mit Unterstützung von Schwarzer, Bauer, Roggisch wäre die richtige Wahl.
    Leider ist es beim DHB immer schon so gewesen, dass sich viele viel zu lange an den Erfolgen vergangener Tage "gesonnt" haben und für viele Arrogant gewirkt haben ( auch meine Meinung).
    Aber das alles bringt uns jetzt keinen Millimeter weiter, was wir jetzt schnellstens brauchen ist ein neuer Träner einen Neuaufbau mit den schoon genannten ex Spielern und endlich ein Umdenken im Verband. Es kommt nicht von ungefähr, wenn sich viele Bundesligateams nicht mit der DHB Auswahl identifizieren - das liegt am Umgang Verband und den Teams der Bundesliga. Bei den Frauen ist man da schon einen Schritt weiter ( nicht weil sie sich für die EM qualifiziert haben), sondern weil man hier mit Heine Jensen und dem Team drum herum schon etwas aufgebaut hat was Wegweisen für die Zukunft ist.
    Schade, wirklich Schade für die jetzigen DHB Spieler - ein Neuanfang muss schnellstens eingeleitet werden !

    Hoffe auf Besserung
    Herbert Heger

  • ..., was wir jetzt schnellstens brauchen ist ein neuer Träner...

    Ich würde lieber einen Trainer als ne Träne nehmen.

    Mich würde mal rein hypothetisch interessieren, ob der laute Ruf nach Martin Schwalb immer noch so laut wäre, wenn es beim HSV rund laufen würde oder anders formuliert: Kann es sein, dass MS nur in der enderen Verlosung ist, weil er gerade frei zu werden scheint? Ist das tatsächlich der richtige Ansatz? Ich denke nicht.

  • Ich würde lieber einen Trainer als ne Träne nehmen.

    Mich würde mal rein hypothetisch interessieren, ob der laute Ruf nach Martin Schwalb immer noch so laut wäre, wenn es beim HSV rund laufen würde oder anders formuliert: Kann es sein, dass MS nur in der enderen Verlosung ist, weil er gerade frei zu werden scheint? Ist das tatsächlich der richtige Ansatz? Ich denke nicht.

    Schwalb wird glaube ich schon seit November als künftiger Bundestrainer gehandelt. Glaube nicht, dass da die Situation schon absehbar war. Gut, für Rost natürlich schon ;)

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Duvnjak? Wenn man einen unfassbar begabten Spieler in ein Starensemble einbaut und den fast bis zum Verrecken spielen lässt, dann wird der automatisch besser. Da kann ich auch an der Seitenlinie stehen.

    Jeder begabte Spieler braucht auch einen guten Trainer, bei dem er sein Potential ausschöpfen kann. Natürlich gibt es größere Herausforderungen als aus einem weltklasse Talent wie Duvnjak einen weltklasse Spieler zu machen, allerdings muss man auch das erst hinkriegen. Das selbe kann man auch von Krzysztof Lijewski behaupten, der auch unter Martin Schwalb zum weltklasse Spieler wurde.


    Ich bin kein großer Martin Schwalb Fan, aber er hat von den meisten Spielern, die er zur Verfügung hatte immer das maximale rausgekitzelt, dafür verdient er mein Respekt. Dazu brauchen wir in den nächsten richtungsweisenden Jahren des deutschen Handballs einen Trainer, der Erfahrung und Erfolge nachweisen kann und trotzdem noch nicht ausgelutscht ist.

  • Wir reden über den Duvnjak, der schon vor seiner Zeit beim HSV mehrere Großturniere mit Kroatien (WM 2007, EM 2008, Olympia 2008, WM 2009) und dabei zwei Medaillen und einen vierten Platz erreicht hatte. Der schon mehrfacher kroatischer Meister war,... ?

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Naja, in dem Zeitraum stand er aber noch massiv im Schatten eines Balic. Das der gute ein gestandener Spieler war als er nach Hamburg kam, würde ich so nicht sagen. Mit Anfang 20 war er jedenfalls noch kein Welthandballer in diese Rolle ist er beim HSV hineingewachsen und man kann dann drüber diskutieren ob das von selbst passiert ist. Ich denke die Antwort ist klar: Natürlich nicht. Man sollte echt nicht ständig so tun als wenn ein Trainer quasi überflüssig wäre, selbst wenn er keine Talente heranzieht ist es nicht so als wenn sich die Mannschaft selbst trainiert und aufstellt. Das führt natürlich direkt wieder zu Heuberger den man zwar verteidigen kann, aber das auch Grenzen hat.


  • Ich bin kein großer Martin Schwalb Fan, aber er hat von den meisten Spielern, die er zur Verfügung hatte immer das maximale rausgekitzelt, dafür verdient er mein Respekt.


    Ich mag mich in der Erinnerung täuschen, aber hatte man seinerzeit Carlen Sen. nicht auch deshalb verpflichtet, weil mit den Ergebnissen bezogen auf die Investition unzufrieden war? Anders ausgedrückt, ich denke schon, dass man die Erwartung hatte, dass der Trainer aus der Manschaft hätte mehr herausholen können oder sollen. Un wenn man sich die Erwartungshaltung anschaut, dann war er zumindest in seiner ersten Trainerphase schon vergleichsweise erfolgsarm.

    Naja, in dem Zeitraum stand er aber noch massiv im Schatten eines Balic. Das der gute ein gestandener Spieler war als er nach Hamburg kam, würde ich so nicht sagen.


    Gerade in dem Turnier vor seinem Wechsel nach HH hat er den Spieß doch ziemlich umgedreht. Da würde ich nicht davon reden, dass er "massiv im Schatten" stand. Duvnjak war bei seinem Wechsel trotz junger Jahre schon weit mehr als ein Talent. Dass er den Schritt zum Welthandballer in HH gemacht hat, ist aber zweifelsfrei richtig.