Zumindest in Flensburg ist es schon so, dass die Skandinavier größtenteils für sehr lange Zeit bei uns sind und von den paar Osteuropäer die wir hatten deutlich mehr beim ersten Angebot mit 10€ mehr weg waren.
Wechselgerüchte XX
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Teddy -
29. Mai 2014 um 13:01 -
Geschlossen
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Aufbaukurs "Ethnophaulismus - der leichtfertige Umgang mit Stereotypisierung"?
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Zumindest in Flensburg ist es schon so, dass die Skandinavier größtenteils für sehr lange Zeit bei uns sind und von den paar Osteuropäer die wir hatten deutlich mehr beim ersten Angebot mit 10€ mehr weg waren.
Könnte auch einen geographischen Hintergrund haben.
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Zumindest in Flensburg ist es schon so, dass die Skandinavier größtenteils für sehr lange Zeit bei uns sind und von den paar Osteuropäer die wir hatten deutlich mehr beim ersten Angebot mit 10€ mehr weg waren.
Du meinst so wie die Carlens oder Sjöstrand? Oder eher so wie Duvnjak oder Stochl bei anderen Vereinen?
Diese Pauschalisierung ist abenteuerlich. Diese unterschiedlichen Karrierewege sind eine Frage der persönlichen Einstellung, wo will ich hin, wo will ich bleiben, was ist mir wichtig, momentan und in zehn Jahren?
Und meine These ist, dass diese Vereinshopperei Spieler leistungsmäßig nicht weiterbingt, mal abgesehen davon, dass mir ein Spieler, den ich mit einem Verein verbinde über Jahre irgendwie näher und sympathischer vorkommt als jemand, den ich heute hier, morgen da sehe, selbst wenn er zufällig eine Vetragslänge bei der SG anzutreffen ist.
Ob das jetzt bei Kozina alles so ist, weiß ich nicht, ich war nur über das Gerücht überrascht. -
Kann auch einfach sein, dass süd(ost)europäische Spieler in einer skandinavisch dominierten Mannschaft (inklusive Trainer) häufiger Eingewöhnungsschwierigkeiten haben.
Ist bei der SG aber schon auffällig - so richtig fällt mir da ganz spontan als langjähriger 'SG Held', der nicht skandinavisch oder deutsch ist, nur Milomir Mijatovic ein - und das ist 30 Jahre her.
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Marcin Lijewski war sechs Jahre bei der SG, das finde ich schon ausreichend lange, um zu sagen, er war lange da.
Ansonsten ist eher die Frage, wen bekommt man nach Flensburg? Die Spieler aus Süd-/Osteuropa, die nur kurz da waren, hatten auch eher nicht das Zeug zum Stammspieler, wenn ich mich recht erinnere. Und bei Kozina hatte man, ebenso wie in Berlin, schon andere Pläne auf der Position. Der hätte leistungsmäßig gepasst. Aber ob der kleine Nenadic oder letztlich auch Djordjic, der sicher ein Spezialfall bei der SG ist, edit: Radivojevic, der gerne geblieben wäre, da fehlte es dann am Ende bei allen an der Leistung. Und es wird ja nun niemand die These aufstellen, dass Süd-/Osteuropäer so pauschal schlechter spielen als Skandinavier?
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Ahh gut, interessant, nur M. Lijewski dann noch (Djordic ist ja 'halber'* Deutscher) - Bogdan Wenta z.B. dann noch (wo wir bei Polen sind), grad nachgeschaut, war erstaunt, dass das sogar 4 Jahre bei der SG war.
Jo, ist schon auffällig
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Jo, ist schon auffällig
Was ist auffällig? Der Verein oder die abwandernden Spieler? Hast du Statistiken anderer Vereine? Wie lange der durchschnittliche Spieler bleibt und ob süd-/osteuropäische Spieler signifikant früher gehen?
Auffällig, aber durchaus erklärbar ist, dass bei der SG viele Skandinavier spielen. -
Meinte nur das mit den wenigen Nicht-Skandinaviern bei der SG.
Glaub solche 'Bleibemuster' kann man nicht nachweisen, hängt ja auch von vielen anderen Faktoren ab. Lübbecke hat z.B. einen hohen generellen 'Umschlag' von Spielern, verpflichten recht viele Ex-Jugos. Tja, liegt dann wohl eher nicht an der Nationalität....Da hilfts dann wenig, Statistiken aufzustellen (zumal Korrelation ungleich Kausalität ist)
Bei GWD und THW sehe ich z.B. spontan gar kein Muster hinsichtlich Bleibezeit. Konjunkturen kann man natürlich feststellen: Franzosen gibts gar nicht mehr in der HBL, Russen, Spanier, Polen, Ungarn, Rumänen sind (noch) seltener geworden usw.
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Mahé ist noch bei der SG.
Habe gestern im Buch von Ruwen Möller gelesen (111 Gründe, die SG zu lieben
) und habe folgende Zahlen gefunden: seit Bestehen 1990 waren in Flensburg 116 Spieler aus 16 Nationen. Davon 24 Dänen und knapp 30 Norweger und Schweden (zusammen), dazu noch eine größere Gruppe Isländer und Deutscher, die anderen quer durch Europa und dann noch Ägypten. Von den Dänen waren dann so überschlagsmäßig zehn Spieler, die länger als 4 Jahre bei der SG blieben oder noch spielen. Also "Danskerklub" ja, aber das relativiert sich auch.
Dass mit den Konjunkturen sehe ich auch, hängt sicher auch mit dem jeweiligen Abschneiden von Nationen bei intern. Turnieren ab, wo sich Spieler erfolgreich zeigen können. Vielleicht gibt es demnächst wieder öfter Slowenen und Tschechen in der HBL.Sorry, für viel OT, vielleicht gibt es ja wieder mal ein echtes Gerücht?

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Meinte nur das mit den wenigen Nicht-Skandinaviern bei der SG.
Glaub solche 'Bleibemuster' kann man nicht nachweisen, hängt ja auch von vielen anderen Faktoren ab. Lübbecke hat z.B. einen hohen generellen 'Umschlag' von Spielern, verpflichten recht viele Ex-Jugos. Tja, liegt dann wohl eher nicht an der Nationalität....Da hilfts dann wenig, Statistiken aufzustellen (zumal Korrelation ungleich Kausalität ist)
Bei GWD und THW sehe ich z.B. spontan gar kein Muster hinsichtlich Bleibezeit. Konjunkturen kann man natürlich feststellen: Franzosen gibts gar nicht mehr in der HBL, Russen, Spanier, Polen, Ungarn, Rumänen sind (noch) seltener geworden usw.
Und woran liegt das? Weil im Osten Europas mittlerweile viel mehr Geld zu verdienen ist. Und wer arbeitet und lebt nicht lieber in seiner Heimat?
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Das lustige an dieser Diskussion ist aber doch das wir über dieses "Land" Skandinavien und dieses "Land" Osteuropa diskutieren. In dieser Logik wird dann Weissrussland genauso in diesen Topf geworfen wie Mazedonien oder Norwegen wo jahrelang nicht viel mit Weltspitze war ist dann das gleiche wie Dänemark, was wenn man ehrlich drüber nachdenkt völlig absurd ist. Egal ob man irgendwelche Mentalitäten oder vermeintlich logischer wirtschaftliche Rahmenbedingungen feststellen will.
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Zumal Dänemark nicht Skandinavien ist und Tschechien, Slowenien oder Polen nicht Osteuropa.
Euer geografischer Korinthenkacker
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Zumal Dänemark nicht Skandinavien ist und Tschechien, Slowenien oder Polen nicht Osteuropa.
Euer geografischer Korinthenkacker
Im historischen Sinne aber schon
(auch ein K...) -
Zumal Dänemark nicht Skandinavien ist und Tschechien, Slowenien oder Polen nicht Osteuropa.
Euer geografischer Korinthenkacker
Eine Korinthe zurück.
Historisch gesehen zählen zumindest Tschechien und Polen zu Osteuropa.
Geographisch gesehen zählt mindestens Polen dazu. -
also für mich hat osteuropa früher immer kurz vor eisenach angefangen

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Ist bei der SG aber schon auffällig - so richtig fällt mir da ganz spontan als langjähriger 'SG Held', der nicht skandinavisch oder deutsch ist, nur Milomir Mijatovic ein - und das ist 30 Jahre her.
Ist bezüglich der Zeitangabe die Frage erlaubt, ob schon die Epoche mit gelegentlichen Ausfällen des Kurzzeitgedächtnisses begonnen hat?

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Eine Korinthe zurück.
Historisch gesehen zählen zumindest Tschechien und Polen zu Osteuropa.
Geographisch gesehen zählt mindestens Polen dazu.Hm, Europa wird im Osten durch den Ural begrenzt. Da dürfte Polen doch wohl eher zu Mitteleuropa zählen und wenn man halbiert im der westlichen Teil liegen. Im Sprachgebrauch wird geographisch oft durch politisch ersetzt. Daher wohl Osteuropa. Die NATO brauchte wegen ihrer geographischen Ausdehnung eigentlich auch einen anderen Namen

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Ist bezüglich der Zeitangabe die Frage erlaubt, ob schon die Epoche mit gelegentlichen Ausfällen des Kurzzeitgedächtnisses begonnen hat?

Was ist daran falsch?
1985 -1990 als Spieler der SG Weiche-Handewitt.
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Sind ja alles unheimlich interessante Wechselgerüchte hier...

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