DHB meldet 28er-Kader für WM-Play-offs gegen Polen

  • Ja gut, ich denke wir sind uns da einig. Ist mir letztendlich egal ob das was er ansagt am Ende auch noch Unfug ist, aber das er früher mal etwas machen muss, wenn die Abwehr/Torwart 10 Minuten lang und länger kaum einen Ball bekommt...

    Ich hoffe wirklich man hört endlich auch mal mit diesen Schutzargumenten auf. Nachwuchsarbeit, Vereine bliblablub...das mag alles irgendwo seine Relevanz haben, aber dann bräuchte man offenbar gar keinen Bundestrainer, weil der eh keinen Effekt hat. Er kann ja nix machen. Hat nie Veranwortung....böses Kiel, böses Flensburg, böses Mannheim. Zuletzt empfand ich auch das solche Argumente, gerade wenn sie von Trainer und Verband selbst kamen, stets einen unglaublichen Mangel an Respekt vor den amtierenden Nationalspielern zeigen. Denn die Konsequenz dieser Kritik ist das unsere jetzige Mannschaft schlecht ist und das stimmt so einfach nicht. Man könnte so viel mit diesen Spielern machen, trotz der Schwachstellen auf halblinks und Mitte. Schützt man den Bundestrainer, schiebt man die Schuld auf die Mannschaft, selbst wenn man es nicht ausspricht. Unter so einem Trainer hätte ich jedenfalls kaum Lust weiter zu spielen, sollte das auch diesmal so ablaufen.

  • laut H.Brand soll M.Heuberger "die Früchte seiner Arbeit ernten".
    War zwar nicht so gemeint, gilt aber auch bei dieser wiederholten Niederlage.

    Und für den neuen Bundestrainer wäre unbedingt erforderlich dass er WÄHREND des Spiels auf den Gegner und die eigenen Spieler reagieren kann.
    Fehlt bisher hinten und vorn.

    Einmal editiert, zuletzt von stürmerfoul (14. Juni 2014 um 17:37)

  • Ein was Gutes hat die Niederlage heute, es gibt endlich einen längst überfälligen Neuanfang.

    Die einzige Konsequenz aus den Misserfolgen seit 2007 war es ja nach dem Rücktritt von Brand seinen Co-Trainer zum Bundestrainer zu machen. In diesem Punkt bin ich auch von Bob Hanning enttäuscht, der diese Fehlentscheidung nicht korrigiert hat.

    Natürlich fehlt auch das Spielermaterial um international vorne mitzuspielen, aber hier ging es ja darum sich überhaupt für ein WM-Turnier zu qualifizieren. Zudem wurden Spieler auch viel zu spät beim DHB gefördert, Brand & Co. vertrauten ja erstmal jahrelang auf arivierte Kräfte. Im Rückraum sind wir bis auf die RR-Position ohnehin nicht konkurrenzfähig, aber das hat sich der DHB alles selbst zuzuschreiben. Was bringen die Erfolge in den Juniorenantionalmannschaften, wenn man es nie schafft Spieler für die Königspositionen bzw. RM zu entwickeln und selbst die Wenigen, die wir haben nicht entsprechend zu fördern.

    Trotz alldem hoffe ich auf Bob Hanning, dass er den Handball in Deutschland wieder nach vorne bringt.


    Zum Spiel selbst:

    Man hat wieder mal gesehen wie schwach wir im Rückraum aufgestellt sind bis auf RR, aber das ist nichts Neues, wie eben beschrieben. Wenn der Bundestrainer nicht merkt, dass sein Torhüter in HZ2 nichts mehr hält kann man ihm ohnehin nicht mehr helfen. Eine rießen Schwächung war leider auch die Verletzung von Wincek. Trotzdem hatten wir heute und auch schon letzte Woche genügend Chancen es zu schaffen, daher haben wir uns verdientermaßen nicht qualifiziert.

  • Ich bin gleichzeitig ein bisschen erleichtert, denn da als Heuberger-Kritiker kann ich nun endlich sehen das die Ära Brand beendet ist. Jetzt muss irgendwas grundsätzliches passieren und ich hoffe der DHB denkt sehr genau darüber nach und begeht keinen Schnellschuss.

    Ja, Heuberger hat keine gute Figur abgegeben. Der DHB sollte sich auch hinsichtlich der dilletantischen Ticketvergabe mal Gedanken machen. Übrigens fand ich am Fernseher die Polen meist lauter. Das mit den 6 Toren hat sich wohl eher auf den SCM bezogen. In Köln wäre sicherlich nicht weniger los gewesen, allerdings wären 19.000 da gewesen.
    Für meinen nächsten Absatz bekomme ich dann sicherlich von den Fans der großen Vereine einen auf den Deckel. Das folgende bitte nicht als Entschuldigung für Heuberger auffassen.
    Ich vermisse das Umdenken der großen Vereine. Was nutzt es mittelfristig der HBL, wenn man immer öfter einen CL-Sieger stellt, die NM aber regelmäßig nicht mehr zu den Großereignissen fährt?
    Ein rein deutsches CL-Endspiel mit 5? deutschen Spielern auf der Platte. Da waren ja mehr Dänen beteiligt.
    Der Fußball hat das vorgemacht. beim letztjährigen CL-Endspiel waren etwa die Hälfte deutsche Spieler.
    Das, was wir heute erlebt haben, ist auch ein Stück Vereinspolitik der großen Vereine. Dies hat Heiner schon vor 10 Jahren moniert. Seit dem ist es nicht besser geworden.

  • Glückwunsch an die Polen und an alle polnischen Fans hier im Forum. Das einzig positive was ich aus deutscher Sicht abgewinnen kann ist, dass die Ära Brand jetzt wohl beendet ist, da stimme ich Paul Jonas zu 100 Prozent zu. Ein großer Fehler war es sicherlich Heinevetter im Tor zu behalten, da seine Leistung in der zweiten Halbzeit nicht stimmte. Natürlich haben wir keine Garantie, dass Bitter besser gehalten hätte, aber es wäre zumindest ein Impuls gewesen und ein Versuch, die Niederlage abzuwenden. Man darf auf der einen Seite auch zweifeln ob man Heinevetter damit einen gefallen getan hat und auf der anderen Seite hat man einen Joachim Bitter, der sich ziemlich dumm vorkommen muss. Im übrigen frage ich mich, warum die deutsche Abwehr auf Jurecki rausgehen sollte und nicht auf den heute genial spielendem Bielecki. Das Rückzugsverhalten war auch nicht das gelbe vom Ei. Immerhin hat Kraus bewiesen, dass er vollkommen zu recht zur Nationalmannschaft gehört.

    Für den DHB muss es doch auch wie ein Schlag in die Weichteile sein, wenn man zusieht wie ein überragender deutscher Trainer sich mit Polen für die WM qualifiziert, während man selber einen Bundestrainer hat, der schon seit über einem Jahr eigentlich ein Trainer auf Abruf ist und den man jetzt nicht mehr halten kann.

    Allerdings gönne ich es auch den Polen. Michael Biegler ist ein sehr cooler Typ und ein weltklasse Trainer. Die sympatische Mannschaft ist unter Ihm vorallem im Mentalen Bereich stärker geworden, was sie heute nicht zum ersten mal gezeigt haben. Karol Bielecki ist nicht nur ein großer Handballer, sondern auch menschlich ein großes Vorbild. Was er heute wieder auf den Platz gezeigt hat ist einfach nur stark gewesen und das alles trotz seines Handicaps.

  • Wie im Hinspiel und bei einem Großteil der Spiele bei der EM haben wir die erste Halbzeit komplett verpennt um dann in HZ 2 zurückzukommen. Für Deutschland tut es mir leid, denn so eine Mannschaft hat bei einer WM mehr verloren als gewisse andere Teams.

  • ja- grad bundesheiner....
    der sooooooooooooooooooooooooooooooooo lange an dem einen oder anderen festhielt....
    der immer schlaue interviews gibt - die aber recht oft an der realität vorbeigehen-
    siehe zuletzt thema bundesheuberger...
    der auch mitgetragen hat daß ein juniorenspieler vom tbv lemgo eine strafe erhielt,
    weil er in lemgo für 3 jahre unterschrieb und nicht so wie sich bundesheiner das
    vorgestellt hatte...
    und und und....
    ich hoffe du hast das von paul jonas oben gelesen, da trifft ganz vieles von zu-
    udn ewiges gejaule vom grössten handballverband der welt ist leider oft das einzige
    was denen da oben einfällt..


  • Der Fußball hat das vorgemacht. beim letztjährigen CL-Endspiel waren etwa die Hälfte deutsche Spieler.
    Das, was wir heute erlebt haben, ist auch ein Stück Vereinspolitik der großen Vereine. Dies hat Heiner schon vor 10 Jahren moniert. Seit dem ist es nicht besser geworden.


    Der Fußball hat folgendes vorgemacht: Der DFB und die Deutsche Liga bzw. ihre Vereine haben sich 1998 hingesetzt und gemeinsam erarbeitet was sie verbessern können. Da hat jeder mitgezogen was zum Beispiel Ausbildungszentren und dergleichen angeht. Was wir im Handball haben sind zwei kleine Kinder die mit dem Finger aufeinander zeigen und die Brand-Connection ist dabei die lauteste, weil medienwirksamste. Ich sage nicht das die Vereine sich dabei mit Ruhm bekleckern, aber man kann eine Hand nur ergreifen wenn sie einem gereicht wird.

  • Dann sind die Erfolge der Nati 2004-2007 wohl darauf gewachsen, dass die Spitzenklubs damals die Spieler ausgebildet haben. :nein:


    Die fertigen Spieler waren in der Zeit bei Lemgo. Und sicherlich nicht nennenswert bei Kiel. Und die sind dann nach und nach abgetreten. 2007 hat der Heimvorteil das nochmal geschönt.

    Welcher deutsche Spieler war bei Kiel in den letzten 10 Jahren Führungsspieler? Vielleicht habe ich das nur verdrängt.

  • Co-Kommentator Schwarzer hat heute einmal mehr bewiesen, dass er beispielsweise zig mal mehr Handballsachverstand besitzt als der verantwortliche Kuschel-Kasper auf der deutschen Bank
    (beispielsweise sei mal die deutliche Kritik an dem erfolglosen Witz-Heber von Danner genannt und ja da ist es scheißegal, ob der jeweilige Kreisläufer jetzt 19 / 21 / 25 oder 35 ist, so ein Abschluss in dieser Phase des Spiels ist ein absolutes No-Go....
    ein Biegler beispielsweise hätte das seinem Spieler auch zu recht so vermittelt...)


    Gab es doch auch von Heuberger mit dem Trickwurfverbot, das Gensheimer (jetzt Kapitän) damals zum Unwort des Jahres kürte ;)

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Jetzt muss die Bundesliga und die IHF ran und Gislasson davon überzeugen, dass er zum Wohle des Welthandballs Bundestrainer werden muss.

    Hoffentlich ist es bei Patrick W. nichts ernsthaftes.

  • Im übrigen ist die zweite Liga auch keine Amateurliga, sondern eine Liga wo professioneller Handball gespielt wird. Auch hier werden viele deutsche Spieler ausgebildet, die in der Nationalmannschaft kaum Aufmerksamkeit bekommen, vielleicht könnte man auch mal den einen oder anderen aus der zweiten Liga spielen lassen. Allerdings hat Heuberger in Mannheim nur dumm gelacht als ich es Ihm vorgeschlagen habe.


  • Welcher deutsche Spieler war bei Kiel in den letzten 10 Jahren Führungsspieler? Vielleicht habe ich das nur verdrängt.

    Keiner - das siehst Du vollkommen richtig, aaaabber bei dem ganzen Gemecker über den bösen THW und andere Spitzenvereine, die keine deutschen Spieler holen, wird vollkommen ignoriert, dass z. B. Kraus, Hens und Glandorf alle irgendwann auch mal Angebote vom THW hatten, die sie nicht angenommen haben. Zwingen kann man deutsche Spieler ja nicht, sich auch mal im Verein starker ausländischer Konkurrenz zu stellen. Übrigens fand selbst Brand es vor zwei Jahren völlig falsch von Wiencek zum THW zu gehen. Ich habe bis heute nicht ein Wort vom Bundesheiner darüber gehört, dass es doch richtig war und Wiencek enorm weitergebracht hat. Weinhold wird ja diesen Weg auch gehen, mal schauen, ob sich da auch noch was steigern lässt. :cool:

  • vor allem auch mal ganz grossen respekt vor biegler...

    der hatte es in seiner trainerlaufbahn bis dato sicher nicht im ansatz so gut mit den
    "aussenbedingungen" wie bundesheiner und bundesheuberger....

    was der daraus gemacht hat- nicht nur jetzt mit polen- applaus
    den hab ich noch an keiner seiner stationen insgesamt soviel jammern hören
    wie unsere bundes-stadler/ walldorf das in einer saison vorgeheult haben...

  • btw: die Fans in der Halle fand ich auch nicht gerade WM-tauglich. 60 Minuten rhythmisches Klatschen peitscht die Mannschaft nicht nach vorne. Da hätte ich mehr erwartet, gerade in der kritischen Phase de 2. HZ.

  • Immerhin hats der deutsche Handball wieder in die Top Schlagzeilen der Bild (Internetseite ganz oben) geschafft :cool:

  • Stimmt: Fritz, Zeitz, Preiss, Petersen, Wagner, Klein waren alle keine Nationalspieler. :wall:

    Wenn man den THW angreift, können manche schon nicht mehr richtig lesen :wall:

    Der einzige Führungsspieler davon war Petersen in der Deckung. Alle anderen haben i.d.R. einen Spieler vor sich (gehabt). Oder ist ein Führungsspieler, derjenige, der in Trainingsjacke die anderen bei der Auszeit motiviert. ;)