Neue Spielordnung

  • Zur Zeit wird ja über eine Veränderung des Spielplanes geredet.
    Hier ein interessanter Vorschlag zur Änderung der Spielordnung.
    Damit werden die Top - Clubs mit Spielen entlastet und die anderen
    Mannschaften haben sogar ein Heimspiel mehr.
    Das sind die Details:
    Alle 18 Mannschaften spielen eine einfache Runde. Jeder hat mindestens 8 Heimspiele.
    Die Mannschaften, die die Plätze 8 bis 18 belegen spielen die Absteiger in einer
    doppelten Runde aus. Das sind weitere 10 Heimspiele. Damit hätten diese Vereine
    insgesamt mindestens 18 Heimspiele.
    Die Mannschaften der Plätze 1 bis 7 nehmen noch ihre ausstehenden Rückspiele
    wahr. Damit haben diese Mannschaften 23 Spiele (11 Heimspiele) Danach können die Vereine, die Plätze 4 bis 7 belegen in play offs (z.B. best of 5) den 4. und 5. sowie den 6. und 7. Platz ausspielen. Mindestens also noch 6 höchstens 10 also insgesamt mindestens 29 oder maximal 33 Spiele. Mindesten 14 Heimspiele.
    Die ersten drei und der ermittelte 4. spielen im Final Four den Meister aus. Damit haben die ersten drei nur noch diese 2 Spiele also nur 25. Die Spieler werden geschont. Schlimm trifft es nur den 4. Der könnte im schlimmsten Fall auf 35 Spiele kommen. Ansonsten gibt es schon eine erhebliche Entlatung.

    Überlegenswert wäre aber auch eine andere Gestaltung der Spiele der ersten 7.
    Eine Anregung ist es aber auf jeden Fall.
    Armin

    • Offizieller Beitrag

    Dann müsste zumindest Platz acht etwas Besonderes, wie z.B. einen Europapokalplatz bringen. Ansonsten fehlt der Anreiz für Umfeld, Zuschauer und Sponsoren. Die Abstiegstunde wäre laaaaaaaangweilig, weil es nicht mehr gegen Top-Gegner ginge.

  • Der Sieger der "Abstiegsrunde" erhält einen Startplatz im DHB-Pokal-Final Four.

    Wobei ich nicht verstehe, warum man in 7+11 unterteilen sollte. Dann wären ständig zwei Teams spielfrei.

  • Spielsysteme mit solch unterschiedlicher Anzahl an Spielen werden aus wirtschaftlicher Sicht kaum eine Mehrheit finden können. Soll der THW bei der Preisgestaltung der Dauerkarte von bloß acht oder neun Heimspielen ausgehen? Die Mannschaften hätten zwar deutlich mehr Heimspiele (18 oder 19), aber nur die Hälfte der Zuschauerbringende Topteams kämen überhaupt.

  • Das mit den Heimspielen kann problematisch werden. Denn es ist ja nicht gesagt, dass sich die Heimspiele gleichmäßig verteilen.
    Beispiel: 4 Mannschaften (die ersten beiden spielen den Meister aus, die letzten beiden den Absteiger.
    a-b, c-d, d-a, b-c, a-c, b-d. Reihenfolge nach den 6 Spielen: a, d, c, b
    a hat schon zwei Heimspiele gehabt, allerdings nicht gegen d. d hat erst ein Heimspiel. Spielt man das Rückspiel, so hat a 3 Heimspiele und d nur 1. Gibt man d Heimrecht, spielt a zweimal auswärts gegen d.

    Ein anderer Kritikpunkt ist dass die ersten drei Mannschaften nicht undedingt, sie sein müssen, die auch international spielen.

    Dein Modus könnte also dazu führen, dass die Mannschaften, die international spielen, gar nicht entlastet werden.

    Ein dritter Kritikpunkt ist, dass die Hinrunde zu starken Verzerrungen führen kann. Auswärts gegen schwächee Mannschaften und zuhause gegen die starken Mannschaften, was einen staren Einfluss darauf hat, ob man um die Meisterschaft oder gegen den Abstieg spielt.

    Der vierte Punkt wurde von Lothar schon genannt. Wie kann man die Abstiegsrunde für die nicht abstiegsgefährdeten Mannschaften interessant halten?

  • Das klingt im ersten Moment ziemlich clever, aber die Bundesliga täte sich damit glaube ich keinen Gefallen, vor allem was das Marketing angeht.

    Das kapiert doch kein Außenstehender und ich stell mir schon jetzt gleich mal die Peinlichkeit vor, meinen nahezu ausschließlich am Fußball interessierten Freunden, diesen Modus als die neue Handballbundesliga zu präsentieren. Ich glaube die würden nicht mehr aufhören zu lachen.

  • * Reduzierung der Liga auf 16 Teams
    * Hauptrunde mit Hin- und Rückspiel, 30 Spieltage
    * der "Meister" erhält fixen Startplatz für Champions League
    Anschließend:
    * Meisterrunde der ersten vier, jeder gegen jeden, 6 Spieltage -> 12 Spitzenspiele -> TV-Präsenz
    * Abstiegsrunde der letzten vier, s.o. -> Zwei Absteiger

  • Den Modus mit Einfachrunde und dann der Aufteilung in eine Zweiklassengesellschaft + anschließenden Play-offs hatte die HBF auch mal - genau eine Saison 04/05 ;)

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • * Reduzierung der Liga auf 16 Teams
    * Hauptrunde mit Hin- und Rückspiel, 30 Spieltage
    * der "Meister" erhält fixen Startplatz für Champions League
    Anschließend:
    * Meisterrunde der ersten vier, jeder gegen jeden, 6 Spieltage -> 12 Spitzenspiele -> TV-Präsenz
    * Abstiegsrunde der letzten vier, s.o. -> Zwei Absteiger


    Dies steigert wahrscheinlich das Medieninteresse, führt aber auch hier zu 2 zusätzlichen Spielen für die Spitzenmannschaften, die zusätzlich auch noch international spielen.
    Die Spieler sind jetzt schon am Ende ihrer Leistungsfähigkeit, siehe der THW in den letzten Spielen.

  • * Reduzierung der Liga auf 16 Teams

    Joa, warum nicht?

    * Hauptrunde mit Hin- und Rückspiel, 30 Spieltage

    30 Spieltage sind absolut ausreichend.

    * Meisterrunde der ersten vier, jeder gegen jeden, 6 Spieltage -> 12 Spitzenspiele -> TV-Präsenz

    Meisterrunde? Jeder gegen Jeden? Was soll dir das eigentlich bringen? Wenn, dann sollte man Playoffs einführen.

  • Nun, da es in der Hauptrunde erstmal nur um die Platzierungen unter den ersten vier ginge, könnte man schon rechtzeitig den Fuß vom Gas nehmen und müsste nicht gegen Eisenach, Lemgo, auf Tor komm raus spielen. Einzig, wenn es um den 4. Platz ein Mehrkampf gäbe, müssten sie auf die Zähne beißen.

    Edit: Die Meisterrunde garantiert 1) jedem Verein drei Heimspiele 2) planbare Termine und 3) dem TV planbare 12 Spiele. Play-offs hätten den Vorteil, dass man evtll. nur 4 Spiele statt 6 benötigt.(2:0, 2:0) Das TV hätte aber zw. 6 und 9 Übertragungen. Andererseits hätten Verletzungen in POs größere Auswirkungen als in der Meisterrunde. Bei Best-of-3 könnte man auswärts-heim-heim-spielen, verlierst du dann auswärts und z.B. Jicha und Palmarsson verletzen sich, ist die Runde gelaufen. In der Meisterrunde kann sich das durch Punktverluste der anderen noch ausgleichen.

  • Die Meisterrunde garantiert 1) jedem Verein drei Heimspiele 2) planbare Termine und 3) dem TV planbare 12 Spiele.

    Die Frage ist eher, ob die Fans und die Vereine es auch so sehen :)


    Play-offs hätten den Vorteil, dass man evtll. nur 4 Spiele statt 6 benötigt.(2:0, 2:0). Das TV hätte aber zw. 6 und 9 Übertragungen.

    Kommt darauf an, wieviele Teilnehmer an einer solchen Playoffs teilnehmen.

    Andererseits hätten Verletzungen in POs größere Auswirkungen als in der Meisterrunde. Bei Best-of-3 könnte man auswärts-heim-heim-spielen, verlierst du dann auswärts und z.B. Jicha und Palmarsson verletzen sich, ist die Runde gelaufen. In der Meisterrunde kann sich das durch Punktverluste der anderen noch ausgleichen.

    Kommt auf den Playoff-Modus eigentlich an. Man könnte Hin- und Rückrunden-System einführen.

    • Offizieller Beitrag

    Der aktuelle Modus hat sich in der erfolgreichsten Liga Europas, der Fußball-Bundesliga, seit 50 Jahren bewährt. Wenn Play-Offs oder dergleichen der Stein der Weisen wären, hätten die Fußballer dieses System längst eingeführt. Handball und Fußball stehen sich kulturell wesentlich näher als Handball und Basketball oder Eishockey.

    Bei den Bundesliga-Handballern gab es zu Beginn der 90er Play-Offs. Sie wurden beim ersten als ungerecht empfundenen Endergebnis (Essen schied als Vorrundensieger aufgrund vieler verletzter Spieler im Achtelfinale aus) sofort wieder abgeschafft. Bei den Frauen hat es nach meiner Beobachtung auch nicht das erhoffte gesteigerte Medieninteresse gebracht.

    Schaut euch bei bundesligainfo.de - Handball von A bis Z mal die Abschlusstabellen der Bundesliga seit 1977 an: Da hat es in all den Jahren mit dem aktuellen Modus (Punkte, Tordifferenz) hinreichend spannende Entscheidungen oben, um die EC-Plätze wie auch unten gegeben. Die abgelaufene Saison spricht da Bände.

    Hinzu kommt, dass nach der immer weiter fortschreitenden Aufblähung der Champions-League und der inflationären Nationalmannschafts-(Quali)Turniere kaum noch Spieltage zur Verfügung stehen, erst recht nicht, wenn sie flexibel sein müssen, wie bei Play-Offs. Das ist DERZEIT gar nicht organisierbar. Von den Belegungen der großen Hallen will ich gar nicht reden. Was nutzt es, ein (möglicherweise) entscheidendes Play-Off-Spiel dann an einem Montag terminieren zu müssen, weil die Hallen an den Wochenenden mit dem Muskantenstadl belegt sind? Das würde keinen TV-Sender hinterm Ofen hervor locken.

  • bei den Frauen wurden ab dieser Saison die play-offs wieder abgeschafft -
    weil nicht die über die gesamte Saison gebrachte Leistung sondern die Spiele in den play-offs über den Meistertitel entschieden haben.
    das wurde von der Mehrzahl der Vereine nicht als gerecht und sinnvoll angesehen.

    • Offizieller Beitrag

    Sorry, ich verstehe diese Diskussion nicht wirklich!

    Wir haben hier im Forum in den letzten 15 Monaten zigfach über diverse Modus-Änderungen diskutiert, gekrönt von der Diskussion um ein Finale im Stadion. Mehrheitlich sprachen sich die Meinungen immer dafür aus den bestehenden Modus nicht zu verändern. Selbst ein Herr Bohmann musste schlussendlich anerkennen, dass seine Vorschläge in Sachen Größenwahn nicht mehrheitsfähig sind.
    Und nun haben wir das spannendste Saisonfinale seit vielen Jahren und die Diskussion geht wieder von vorne los?!

    So wie es ist, ist es gut, und so bleibt es auch.

  • Ja, so eine Diskussion habe ich schon erwartet. Aber was soll dann das ganze Gejammer von dem zu engen Spielplan und den zu vielen Spielen für die Spitzenmanschaften.
    Nicht zu verstehn ist aber die Behauptung von einer Verzerrung des Leistungsbildes bei nur einer einfachen Runde. Wenn wir uns z.B. die Tabelle der Hinrunde und den Endstand ansehen, dann belegen die ersten sieben Plätze genau die gleichen Vereine wie am Ende (nur andere Reihenfolge). Wo ist da eine Verzerrung?
    Wenn man keine Play offs haben will, dann könnten die ersten 7 ja auch eine doppelte Runde gegeneinander spielen.
    Klar ist dabei nur, das die Mannschaften der unteren Tabellenhälfte dann nicht mehr die "großen" Gegner hätten, es gäbe keine "vorprogrammierten" Pleiten, dafür aber mehr Spiele auf "Augenhöhe" und mehr Spannung auf den Spielausgang.
    Die eine oder andere Überraschung gäbe es dann nur in der ersten Runde. Letztlich setzten sich die besten aber trotzdem durch, die Attraktivität der zweiten Runde wäre wegen der häufigeren Spitzenpaarungen meiner Meinung nach höher.

    Armin