HSV - Der Begleitthread bis zum endgültigen Abgesang

  • Allesüberragende gibt es wohl nicht. Was da ggf im Hintergrund läuft, wenn es mal eng werden sollte, weiß ich nicht. Größter Einzelsponsor ist soweit ich weiß immer noch die Provinzial, deren Engagement früher - bevor sie angekündigt haben, zu reduzieren - auf etwa eine halbe Million geschätzt wurde. Insider bin ich aber nicht, ist alles Presse"wissen" ;)

  • Naja, ohne die Unterschrift des GF kann auch ein AR nicht für die Betriebsgesellschaft wirksam ein Spielergehalt erhöhen...dazu braucht es einen GF der mitspielt...

    Handball ist mehr als Rock`n´Roll...it`s HEAVY METAL :smokin:


  • Von 2005 bis 2011 war Andreas Rudolph Geschäftsführer der HSV Handball Betriebsgesellschaft mbH, also gabs diesbezüglich wohl keine Probleme.

    Natürlich...ich meinte aber auch die neuere Zeit! Vor 2012 hat er ja auch immer schön bezahlt...

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    Einmal editiert, zuletzt von oko (27. Dezember 2015 um 22:27)

  • Biegler verlässt HSV endgültig zu Saisonende

    http://www.sport1.de/handball/dkb-h…stens-im-sommer

    Bei den letzten Zeilen in dem Bericht, wird mir schlecht....

    „Wir müssen und wir haben unseren Arbeitsmarkt liberalisiert. Wir haben einen der besten Niedriglohnsektoren aufgebaut, den es in Europa gibt.“ Gerhard Schröder

    "Nichts ist schwerer und erfordert mehr Charakter,
    als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden
    und zu sagen: Nein!"
    von Kurt Tucholsky


  • Von 2005 bis 2011 war Andreas Rudolph Geschäftsführer der HSV Handball Betriebsgesellschaft mbH, also gabs diesbezüglich wohl keine Probleme.

    Das hätte er auch gekonnt, wenn er nicht gerade Gechäftsführer gewesen wäre. Im (alten) HSV-Thread hatten wir doch vor zwei Jahren die Episode* "durchgekaut", als sich Pascal Hens in der Vereinsgeschäftsstelle beschwerte, dass sein Gehalt nicht vollständig gezahlt worden ist. Darauf die "Geschäftsstelle" sinngemäß: "Was in ihrem Vertrag steht, haben Sie überwiesen bekommen, für andere / zusätzliche Zahlung, müssen Sie sich mit Herrn Rudolf in Verbindung setzen". Quasi, wurde das Gehalt gesplittet, in ein "Handgeld" und das "offizielles Gehalt". Ob es auf das "Handgeld" auch Insolvenzausfallgeld gibt? ?( Oder wird das "Handgeld" von AR auch jetzt noch weiter gezahlt? ?(

    *): Im (alten) HSV-Thread, muss diese Episode zwischen August und Oktober 2013 "behandelt" worden sein.

    Ein Mensch möcht' erste Geige spielen - jedoch das ist der Wunsch von vielen,
    So dass sie gar nicht jedermann, selbst wenn er´s könnte, spielen kann:
    Auch Bratsche ist für den der´s kennt, Ein wunderschönes Instrument.

    Einmal editiert, zuletzt von Graphitteller (28. Dezember 2015 um 10:41)

  • Im Fußball ist auch nicht alles Gold, was glänzt (direkt aus dem Phrasentopf) - aber siehe 1860 München oder RW Erfurt als derzeit "leuchtende" Beispiele


    Da hast Du Recht.
    Im Fußball zeichnet sich das alleinige Mäzetum beim RB Leipzig ab. Wenn der Brauseonkel in Leipzig keinen Bock mehr auf Fußball hat ist auch dieser Verein weg.

    An allem ist zu zweifeln. (Karl Marx- Philosoph)

  • Bei den letzten Zeilen in dem Bericht, wird mir schlecht....

    In welchem Zusammenhang, wenn es um die Erlangung der Lizenz geht oder den Neuanfang in Liga 2 bzw 3? ;)

    “A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. LLAP.” - Leonard Nimoy (1931-2015)

  • In einfach jeglichem Zusammenhang... ;)

    „Wir müssen und wir haben unseren Arbeitsmarkt liberalisiert. Wir haben einen der besten Niedriglohnsektoren aufgebaut, den es in Europa gibt.“ Gerhard Schröder

    "Nichts ist schwerer und erfordert mehr Charakter,
    als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden
    und zu sagen: Nein!"
    von Kurt Tucholsky


  • Da hast Du Recht.
    Im Fußball zeichnet sich das alleinige Mäzetum beim RB Leipzig ab. Wenn der Brauseonkel in Leipzig keinen Bock mehr auf Fußball hat ist auch dieser Verein weg.

    RB leipzig und den HSV - Handball zu vergleichen "verbietet" sich. Hast Du ja auch nicht gemacht. Die beiden Konstrukte sind so unterschiedlich: RB Leipzig ist Bestandteil, genau RB Salzburg, RB New York und "F1-Rennstall Red Bull", der Marketingstrategie des Konzerns Red Bull. HSV - Handball war teueres Hobby von Herrn Rudolf. Was in Leipzig an materiell Nachhaltigem entstanden ist und was in Hamburg (bezüglich HSV - Handbal) an materiell Nachhaltigem entstanden ist, ist nicht zu vergleichen. Zum Beispiel stoppte VW in Wolfsburg den Bau einer "Nachwuchs-Akademie", RB Leipzig hat sie schon. Ein Fußballer in gehobenen Alter wie P. Hens, und von der sportlichen Klasse vergleichbar, hätte in Leipzig bei RB keine, aber auch gar keine, Chance. Aber meine Meinung: Man sollte Fußball und Handball nicht vergleichen.

    Vielleicht noch ein Wort zu RW Erfurt, dieser Club hat in Bezug auf "insolvent werden", gegen über anderen Clubs / Vereinen (egal welcher Sportart), den größten Vorteil. Ihr Präsident ist im Zivilberuf ? ...? Genau, Insolvenzverwalter :D

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    So dass sie gar nicht jedermann, selbst wenn er´s könnte, spielen kann:
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  • Du hast schon Recht...
    Beim HSV Hamburg e.V. kann mithin jeder zu einem vernünftigen Preis Vereinsmitglied werden. Bei RBL ist das ja bekanntlich so nicht gewünscht.
    RBL ist in der Absurdität noch deutlich stärker ausgeprägt, als der HSV Hamburg.
    In Hamburg hat Rudolph den Club gerettet und ist dann für viele Jahre bei der Stange geblieben. Um Werbung für seine (Ex-)Unternehmen ging es da kaum. Das war mehr ein persönliches Ding.
    RBL wurde nur aus Werbezwecken erschaffen. Sollte diese Werbung nicht mehr gefallen, wäre der Laden innerhalb weniger Wochen abgewickelt. Völlig egal, was da für angebliche "Werte" geschaffen wurden.
    Wer den HSVH wegen der Abhängigkeit von der Familie Rudolph angreift und gleichzeit RBL verteidigt, hat da irgendetwas nicht verstanden.
    Der HSVH war nicht gesund.
    RBL dagegen ist pervers.

    Easy, easy baby, es kommt meine Zeit!


  • ...

    Der HSVH war nicht gesund.
    RBL dagegen ist pervers.

    Ich habe RB Leipzig werder verteidigt, noch den HSV-Handball den dem Thread angegriffen. Ich habe nur verglichen, was Du auch gemacht hast. Und was ich geschrieben habe, deckt sich zu 100% mit deinen Aussagen. Du hast natürlich noch Ergänzungen gemacht, was legitim ist.

    Wenn RBL pervers ist, was ist dann mit VfB Wolfsburg und Bayer Leverkusen? Beide haben doch im Namen soviel Traditionelles, aber heute beide sind auch 100ige Töchter der Konzerne. Und jetzt kommt das Perverse: In Leverkusen, wurde den Handballfrauen der Geldhahn durch den Konzern zugedreht, es wird nur noch der Fußball groß unterstützt. Sogar der Abriss der Smidt-Arena, eines Handballtempels, stand zur Debatte, Platz für Parkplätze für die „Fußball-Arena“ wurde gebraucht. Wegen der Werbewirksamkeit? Und da schließt sich der Kreis wieder (der "perverse RB Leipzig" lässt grüßen).

    Ein Mensch möcht' erste Geige spielen - jedoch das ist der Wunsch von vielen,
    So dass sie gar nicht jedermann, selbst wenn er´s könnte, spielen kann:
    Auch Bratsche ist für den der´s kennt, Ein wunderschönes Instrument.

    2 Mal editiert, zuletzt von Graphitteller (28. Dezember 2015 um 12:45)

  • Nunja, auch wenn es off-topic ist: IM Gegensatz zu RB Leipzig haben Bayer Leverkusen und der VFL Wolfsburg durchaus "Tradition", sie spielten schon in den 50er Jahren in der Oberliga, damals höchster Deutscher Spielklasse

  • Nunja, auch wenn es off-topic ist: IM Gegensatz zu RB Leipzig haben Bayer Leverkusen und der VFL Wolfsburg durchaus "Tradition", sie spielten schon in den 50er Jahren in der Oberliga, damals höchster Deutscher Spielklasse


    Und es gilt bei beiden Vereinen die 50+1 Reglung, die es bei RBL so nicht gibt.
    Das ganze ist bei RPL professioneller und mit mehr Geld aufgebaut, trotzdem, was ist wenn der Brauseonkel keine Lust mehr hat.

    An allem ist zu zweifeln. (Karl Marx- Philosoph)

  • Dann kann der Verein sich auf einem ordentlichen Niveau sicherlich noch selbst tragen, weil er intensiv in eine Jugendakademie und gutes Scouting investiert. Wie diese beiden Themen beim HSVH so behandelt wurden sollte jedem klar sein. Nachhaltigkeit Fehlanzeige. Wer war eigentliche der letzte A-Jugendliche, der sich langfrisitig im Kader der Männer durchgesetzt und etabliert hat?

  • Dann kann der Verein sich auf einem ordentlichen Niveau sicherlich noch selbst tragen, weil er intensiv in eine Jugendakademie und gutes Scouting investiert. Wie diese beiden Themen beim HSVH so behandelt wurden sollte jedem klar sein. Nachhaltigkeit Fehlanzeige. Wer war eigentliche der letzte A-Jugendliche, der sich langfrisitig im Kader der Männer durchgesetzt und etabliert hat?

    Das war eigentlich DAS, was ich bei dem Vergleich sagen wollte.

    Der Teletext von "Sport 1" vermeldet "Handball: 'HSV - Ausverkauf beginnt'". Liest man den Artikel dahinter, erscheint nichts Neues. Ich meine, es steht nicht darin, was wir hier noch nicht besprochen haben.

    Ein Mensch möcht' erste Geige spielen - jedoch das ist der Wunsch von vielen,
    So dass sie gar nicht jedermann, selbst wenn er´s könnte, spielen kann:
    Auch Bratsche ist für den der´s kennt, Ein wunderschönes Instrument.


  • Und es gilt bei beiden Vereinen die 50+1 Reglung, die es bei RBL so nicht gibt.
    Das ganze ist bei RPL professioneller und mit mehr Geld aufgebaut, trotzdem, was ist wenn der Brauseonkel keine Lust mehr hat.

    Ich denke RBL würde auch ohne Brauseonkel nicht komplett abstürzen, sofern man in absehbarer Zeit in die Bundesliga aufsteigt. Quasi der gesamte Osten lechzt nach einem Verein in der ersten Liga. Da würden sich vermutlich auch andere potente Geldgeber finden, zumal Leipzig ja auch keine Provinz ist. Darin liegt für mich auch der Unterschied zu Hoffenheim. Da vermute ich, dass man ohne Herrn Hopp sehr schweren Zeiten entgegen gehen würde.

  • Dann kann der Verein sich auf einem ordentlichen Niveau sicherlich noch selbst tragen, weil er intensiv in eine Jugendakademie und gutes Scouting investiert. Wie diese beiden Themen beim HSVH so behandelt wurden sollte jedem klar sein. Nachhaltigkeit Fehlanzeige. Wer war eigentliche der letzte A-Jugendliche, der sich langfrisitig im Kader der Männer durchgesetzt und etabliert hat?

    Das muss ja per se nichts heißen. Ohne das bei Hamburg im Blick zu haben oder verteidigen zu wollen, setzen sich stets nur A-Jugend-Spieler durch, wenn sich eine Tür öffnet. Auch bei den Füchsen sind die Drux und Co ja erst rangekommen, als man einige Spieler nicht mehr holen könnte, die man gerne gehabt hätte. Genauso ist es bei jedem anderen Vereinen: Wenn chronisch oder akut nichts besseres eingekauft werden kann, wird auf die Jugend gesetzt. Nicht vorher, aber auch selten nachher. Mir fällt in den letzten Jahren kaum ein Beispiel ein wo es anders war.

    Was natürlich auch im Umkehrschluss heißt: Genau jetzt sollten die Leute die dieses Team noch in irgendeiner Weise führen, bei der zweiten Mannschaft und der A-Jugend sehr genau hinschauen, denn jetzt muss man drauf setzen. Man muss auch annehmen, dass man dies bereits vor der Saison hätte tun müssen, wenn die Finanzierung von Anfang an nicht stand.

  • Wenn ich mich recht erinnere, kamen Drux und Co. auch bei größerem Erfolg der Füchse zum Zuge & wurden eingesetzt (als sie Champions League gespielt haben). Davor auch immer einige, die dann auch wieder weiter gezogen sind (u.a. Sellin, Vortmann usw.). Ich denke das macht eben Nachwuchsförderung aus, dass man nicht nur aus der Not heraus die jungen ranlässt, sondern systematisch Platz im Kader hat und diesen auch mal vertrauen schenkt.

  • bei den vereien, die schon länger eine top- jugendarbeit haben, kommen auch immer wieder spieler
    aus dem jugendbereich hoch.
    egal ob minden, berlin, lemgo usw.
    hamburg hat nun den nachteil, dass sie tatsächlich noch nicht so lange eine gute jugendarbeit haben,
    im vergleich zu anderen vereinen mit längerer jugendvergangenheit hätte man beim hsv wohl erst
    in der heutigen zeit oder in 1-3 jahren damit rechnen können.
    und für vereine -so ab tabellenplatz 5-7 - ist auch in den vergangenen jahren immer fast pflicht, im
    eigenen nachwuchs oder beim konkurrenznachwuchs zu stöbern oder eben den umweg über einen
    verein im profibereich bei dem der eine oder andere spieler erstmal geparkt wird.
    das wird auf dauer noch intensiver werden, aber aufgrund der immer besseren ausbildung (da muss man
    dem plan der sportförderung im handballbereich ein grosses lob aussprechen) auch hoffentlich
    noch mehr spieler hervorbringen. aufgrund der finanziellen zwänge (ich sehe da im handball nicht
    unbedingt grössere umsatzbringer in zukunft) werden aber immer mehr vereine darauf
    zurückgreifen müssen.