HSV - Der Begleitthread bis zum endgültigen Abgesang

  • Du könntest dich auch mal etwas zurückhalten denn gerade derTHW und auch die Flensen haben am meisten von der HSV Misere provotiert


    1. Wüsste ich nicht, wo der THW von der Insolvenz des HSVH profitiert. Und 2. was das damit zu tun haben soll, dass ich mich hier nicht äußern dürfte, bzw mich zurück halten sollte. :pillepalle:

    Du scheinst immer noch der Meinung zu sein, Probleme sind nicht da, wenn man nicht über sie redet, bzw berichtet. Frag mich echt, in welchem Beruf jemand wie Du selbstständig ist. Kann ja eigentlich nur ein Ponyhof sein. :wall:

  • Er meint mit dem profitieren sicherlich, dass Kiel Dule und Cane bekommen und Flensburg Mahe und Co bekommen hat. Diese werden Kiel und Flensburg aber sicher nicht unter Marktwert zu Niedriglöhnen verpflichtet haben.
    Und selbst wenn es so wäre, wäre das absolut kein Grund die HSVH-Nummer gutzuheißen bzw sich nicht kritisch äußern zu können.

  • Psst, ich wollte den Blödsinn doch von ihm selber hören. ;)

    Dules Verpflichtung wurde wenige Tage nach dem Hamburger CL-Sieg bekannt gegeben. Hatte also so gar nichts mit finanziellen Problemen zu tun, sondern einzig und allein, dass er mehr Bock auf THW als auf den Laden da unten hatte. Sehr prophetisch btw. Bei Cane verstehe ich den Hintergedanken, aber das ist halt der Markt. THW wollte ihn, Spieler hatte Schnauze voll von den Querelen und HSVH war froh, ihn kurzfristig von der Payroll zu bekommen. Nach Geraldo-Logik hat Hamburg quasi auch profitiert. :D

  • Anscheinend ist auch der H$V Handball e.V. nahezu insolvent...

    http://www.deutschlandfunk.de/handball-ein-s…ticle_id=340334


    Liest man das, was hier geschrieben steht, kann es einem "Angst und Bange" um den deutschen Spitzen-Handball im Männerbereich werden, aber zum Glück gibt es ja noch Kiel und Eisenach. Bei vielen andern würde ich "nicht die Hand in Feuer legen".

    Ein Mensch möcht' erste Geige spielen - jedoch das ist der Wunsch von vielen,
    So dass sie gar nicht jedermann, selbst wenn er´s könnte, spielen kann:
    Auch Bratsche ist für den der´s kennt, Ein wunderschönes Instrument.

    2 Mal editiert, zuletzt von Graphitteller (26. Dezember 2015 um 15:20)


  • Liest man das, was hier geschrieben steht, kann es einem "Angst und Bange" um den deutschen Spitzen-Handball im Männerbereich werden, aber zum Glück gibt es ja noch Kiel und Eisenach. Bei vielen andern würde ich "nicht die Hand in Feuer legen".

    Kaum, denn das Vereine von Mäzenen getragen werden ist nichts untypisches oder unsicherer als wenn diese Stelle von 1-2 Großsponsoren eingenommen wird. Großsponsoren können genauso insolvent wegfallen wie der Mäzen oder ihr Sponsoring einstellen. Es ist auch nichts falsches daran das Rudolph das alleine gewuppt hat, nur wurde der Verein eben offenbar nicht proffesionell geführt und als er aussteigen wollte, wurde keine richtige Strategie entwickelt. Zumal auch nicht alle Mäzene den Anspruch Rudolphs haben, einen so teuren Kader zu finanzieren. Hamburg waren viele Jahre lang keine Grenzen gesetzt und das ist eben doch schon eine ganze Ecke teurer als normal.

    2 Mal editiert, zuletzt von Paul Jonas (27. Dezember 2015 um 10:47)

  • Kaum, denn das Vereine von Mäzenen getragen werden ist nichts untypisches oder unsicherer als wenn diese Stelle von 1-2 Großsponsoren eingenommen wird. Großsponsoren können genauso insolvent wegfallen wie der Mäzen oder ihr Sponsoring einstellen. Es ist auch nichts falsches daran das Rudolph das alleine gewuppt hat, nur wurde der Verein eben offenbar nicht proffesionell geführt und als er aussteigen wollte, wurde keine richtige Strategie entwickelt. Zumal auch nicht alle Mäzene den Anspruch Rudolphs haben, einen so teuren Kader zu finanzieren. Hamburg waren viele Jahre lang keine Grenzen gesetzt und das ist eben doch schon eine ganze Ecke teurer als normal.

    Nun ob ein Mäzen oder eins bis zwei Großsponsoren? Beides ist m. E. nicht gesund! Am besten wäre die Lösung selbstragend (wo die Zuschauer quasi der Großsponsor sind) und / oder mit vielen Sponsoren "bezüglich ihrer Zuwendungen auf Augenhöhe". So lebt der deutsche Handball auch immer von der Spannung: "Wen erwischt es finanziell als nächsten?".

    Ein Mensch möcht' erste Geige spielen - jedoch das ist der Wunsch von vielen,
    So dass sie gar nicht jedermann, selbst wenn er´s könnte, spielen kann:
    Auch Bratsche ist für den der´s kennt, Ein wunderschönes Instrument.

  • Nun ob ein Mäzen oder eins bis zwei Großsponsoren? Beides ist m. E. nicht gesund! Am besten wäre die Lösung selbstragend (wo die Zuschauer quasi der Großsponsor sind) und / oder mit vielen Sponsoren "bezüglich ihrer Zuwendungen auf Augenhöhe". So lebt der deutsche Handball auch immer von der Spannung: "Wen erwischt es finanziell als nächsten?".


    Nur dies ist Wunschdenken und nicht realistisch. Welcher Verein, kann alleine mit den Zuschauern als der Großsponsor, eine Topmannschaft auf die Beine stellen?

    Mir fällt in ganz Deutschland keiner ein.

    An allem ist zu zweifeln. (Karl Marx- Philosoph)

  • Michael Biegler wird den HSV Handball spätestens im Sommer wieder verlassen.

    HSV-Handball-Trainer: Michael Biegler kündigt Abschied an - DIE WELT mobil

    Sehr verständlich! Wenn M. Biegler nicht schon in MD gewesen wäre ... ... !

    Mit dem definitiven Abgang kann ich mir vorstellen, dass die Leichenfledderei nun richtig einsetzt!

    Das heutige Heimspiel gg FAG dürfte wohl das letzte seiner Art mit diesem HSVH werden. Dieser endlose Abgesang darf dann auch mal enden.

    mit Petko so geht nicht!
    (Velimir Petkovic
    [b]
    Mein Herz schlägt links, der Kopf arbeitet rechts und die Brieftasche ist in den USA (André Kostolany)

  • Nun ob ein Mäzen oder eins bis zwei Großsponsoren? Beides ist m. E. nicht gesund! Am besten wäre die Lösung selbstragend (wo die Zuschauer quasi der Großsponsor sind) und / oder mit vielen Sponsoren "bezüglich ihrer Zuwendungen auf Augenhöhe". So lebt der deutsche Handball auch immer von der Spannung: "Wen erwischt es finanziell als nächsten?".


    Naja, das ist jetzt ja wohl der ganz große sentimentale Traum!

    Profitum ist immer von starken Geldgebern abhängig. Egal ob beim Handball, Eishockey, Baksetball oder Fußball. Und der letztgenannte ist der einzige, der halbwegs bedenkenlos über die Runden kommt. Allerdings funktioniert selbst dieser nur über mehrerer Großsponsoren und trägt sich ganz sicher nicht allein oder von Zuschauereinnahmen.

    Entscheidend ist im Großen und Ganzen nur die Strategie, die der Verein GEMEINSAM mit den Geldgebern fährt. Entscheidend sind die Fragen: Ist eine gemeinsame Basis gefunden, mit der sich beide Seiten identifizieren können oder ist ein Herrschertum á la Rudolph entstanden, das keine weiteren Götter duldet? Steht das Fundament so sicher, daß auch ein Ausfall kompensiert werden kann? Nur dann funktioniert sowas.
    Und in Hamburg haben alle Manager/Geschäftsführer in der gesamten Zeit immer nur nach dem Motto gearbeitet: Egal was passiert, Herr Rudolph wird schon zahlen! Einen Notfallplan oder ein Backup für die nun eingetretene Situation hat niemand ernsthaft in seine Planungen mit einbezogen oder vorangetrieben...

    EINMAL FLENSBURG - IMMER FLENSBURG!!!

  • baloo schreibt:

    Zitat

    Profitum ist immer von starken Geldgebern abhängig.


    Kurzer Einwurf/Ergänzung: nicht nur Profitum, sondern jede Art von Leistungssport ist von Förderung abhängig...(ob nun quasi über Mäzenaten oder staatlich)

  • baloo schreibt:


    Kurzer Einwurf/Ergänzung: nicht nur Profitum, sondern jede Art von Leistungssport ist von Förderung abhängig...(ob nun quasi über Mäzenaten oder staatlich)


    Richtig! Da wir uns hier aber vorrangig mit der Handball-Profiliga beschäftigen, habe ich das unter den Tisch fallen lassen...

    EINMAL FLENSBURG - IMMER FLENSBURG!!!

  • Im Fußball ist auch nicht alles Gold, was glänzt (direkt aus dem Phrasentopf) - aber siehe 1860 München oder RW Erfurt als derzeit "leuchtende" Beispiele

    Im Anfang war das Nichts - und das ist dann explodiert." (Terry Pratchett)
    1990 + 1974 - 1954 = 2010  (nur ein kleiner RECHENFEHLER)

  • nicht das man noch mitleid mit ar haben könnte...

    wenn die geschäftsführung immer so gehandelt hat, dann ganz sicher weil ar das vorgegeben hat.
    er war es der mal eben aus brutto netto gemacht hat oder der fritte von 30 tsd auf 60 tsd / monat erhöht hat-
    ohne jemanden anderen zu fragen.
    und dies sind nur "kleine" beispiele von dem was in hh seit jahren passsiert und offenes gesprächsthema schon
    unter den bundesligaspielern vor jahren war.
    erst unvernünftige zahlungen durchziehen - damit anderen vereinen spieler wegschnappen- und irgendwann dann
    die geschäftsführung damit zu konfrontieren : jetzt alle gehälter um 50% runter
    zweifelsohne haben die gf auch ihren anteil, wer da nciht rechtzeitig die notbremse gezogen hat (wie zb. rost)
    der wusste ganz genau was irgendwann kommen muss und hat auch einen gehörigen anteil an dem schlamassel....

    im übrigen wird es für jeden handballverein schwer, mehr als 50% vom etat durch zuschauereinnahmen
    zu decken.
    in den zeiten in denen fast alle vereine noch ihren "patriarch" im hintergrund hatten, waren solche sachen
    a la onkel rudi im kleinen rahmen ja durchaus üblich. die vereine die den absprung davon nciht ganz geschafft
    haben, werden irgendwann immer ein riesiges problem haben.
    bei melsungen oder rnl scheint das ja trotzdem ganz gut zu klappen, bei einem verein wie lübbecke
    wird das nicht ganz so glatt laufen auf dauer.....

  • Zitat


    Nur dies ist Wunschdenken und nicht realistisch. Welcher Verein, kann alleine mit den Zuschauern als der Großsponsor, eine Topmannschaft auf die Beine stellen?

    Mir fällt in ganz Deutschland keiner ein.


    Naja, der mit Abstand größte Einzelposten auf der Einnahmenseite dürften beim THW schon die Zuschauereinnahmen sein.


  • Naja, der mit Abstand größte Einzelposten auf der Einnahmenseite dürften beim THW schon die Zuschauereinnahmen sein.

    Richtig: Mutmaßlich der größte.....aber eben nicht der einzige. Kiel nur mit Zuschauereinnahmen zu betreiben, würde die jetzige Mannschaft nicht unterhalten können. Sponsoren und oder Mäzenen werden gebraucht und daran ist wie gesagt wenig falsches daran. Auch die großen Fußballvereine haben Interesse an lukrativen Geldgebern.


  • Naja, der mit Abstand größte Einzelposten auf der Einnahmenseite dürften beim THW schon die Zuschauereinnahmen sein.

    Den THW hatte ich beim Schreiben schon im Hinterkopf. Mit "und / oder" hatte ich auch die Kombination von beiden gemeint. Ob es beim THW "allesüberragende" Großsponsoren gibt oder ob es sich Sponsoren, die "bezüglich ihrer Zuwendungen annähernd auf Augenhöhe" sind, kann uns bestimmt Bilbo sagen. Ich denke, diese Kombination bringt die größte Planungssicherheit.

    Ein Mensch möcht' erste Geige spielen - jedoch das ist der Wunsch von vielen,
    So dass sie gar nicht jedermann, selbst wenn er´s könnte, spielen kann:
    Auch Bratsche ist für den der´s kennt, Ein wunderschönes Instrument.