HSV - Der Begleitthread bis zum endgültigen Abgesang

  • Ja Jungs, schon klar. Mein PC verweigert Facebook, Twitter & Co ;) .

    Aber wenn dem wirklich so ist, käme das einem Offenbarungseid gleich … schämt sich da der Senior nicht!? Inhaltlich kann ich einiges nachvollziehen, aber die Form…

  • Habe ich hier vielleicht übersehen, ansonsten, weiter für die Gerüchteküche

    Nach MOPO-Informationen hat Fitzek jedoch zuvor der Belegschaft mitgeteilt, dass er Anfang kommender Woche Insolvenz beantragen werde. Gleichwohl wird über das Wochenende noch nach einem rettenden Strohhalm gesucht.
    aus: Antrag kommende Woche: HSV Handball bereitet die Insolvenz vor | MOPO.de
    mit der Überschrift: HSV Handball bereitet die Insolvenz vor

    Im Anfang war das Nichts - und das ist dann explodiert." (Terry Pratchett)
    1990 + 1974 - 1954 = 2010  (nur ein kleiner RECHENFEHLER)

  • Habe ich hier vielleicht übersehen, ansonsten, weiter für die Gerüchteküche

    Nach MOPO-Informationen hat Fitzek jedoch zuvor der Belegschaft mitgeteilt, dass er Anfang kommender Woche Insolvenz beantragen werde. Gleichwohl wird über das Wochenende noch nach einem rettenden Strohhalm gesucht.
    aus: Antrag kommende Woche: HSV Handball bereitet die Insolvenz vor | MOPO.de
    mit der Überschrift: HSV Handball bereitet die Insolvenz vor

    Damit wäre auch zu-erklären weshalb die Spieler bei der Stange blieben. Wird die Insolvenz, wie vermutet, am Montag/Dienstag eingereicht, so gibt es für die Spieler 3 Monate Insolvenzgeld und haben während dieser Zeit genügend Zeit sich nach einem anderen Verein um-zuschauen.

    An allem ist zu zweifeln. (Karl Marx- Philosoph)

  • Wenn man sich mal die Mühe macht und die Zahlen versucht nachzuvollziehen, wird das ganze noch undurchschaubarer. Wenn ich nur die verkauften Dauerkarten nehme, plus die Zuschaueinnahmen aus den bisherigen Heimspielen, komme ich auf eine Summe von mindestens 1,2 Mio. Plus die mit Sicherheit schon eingenommenen Sponsorengelder, kommt da eine Summe von ca. 2 Mio raus, die bisher schon zur Verfügung stand, oder rechne ich falsch? Wenn jetzt schon mindestens 2 Mio Ende November fehlen, dann lande ich bei einem Etat irgendwo im Bereich von 8 bis 10 Mio, oder bin ich da auf dem Holzweg?

    Ich glaube immer mehr, das meine schon weiter oben geäußerte Vermutung stimmt, das Gelder ohne Rücksprache mit AR ausgegeben wurden, so nach dem Motto er wird schon zahlen. Wenn er eine Bürgschaft unterschrieben hat, steht da mit Sicherheit eine Summe x drin, wenn aber nun deutlich mehr Geld fehlt ist er nicht unbedingt in der Pflicht. Mir geht es mit Sicherheit nicht darum, ihn in Schutz zu nehmen, aber vielleicht gibt es dieses Mal ein paar andere die zumindest mit Schuld sind.

  • Mal eine ganz naive Frage, weil mir hier der Durchblick in der Thematik fehlt

    Sollte Hamburg am Dienstag wirklich Insolvenzantrag stellen, heisst das automatisch, dass der Spielbetrieb eingestellt wird? Wenn ja, ergibt sich mir nicht der Sinn, dann noch 8 Punkte abzuziehen, wenn es eh nicht weiter geht.

    They do their best, they do what they can
    They get them ready for Vietnam
    From old Hanoi to East Berlin
    Commando - involved again

    Einmal editiert, zuletzt von Captain Charisma (12. Dezember 2015 um 15:35)

  • Zitat

    Wenn man sich mal die Mühe macht und die Zahlen versucht nachzuvollziehen, wird das ganze noch undurchschaubarer. Wenn ich nur die verkauften Dauerkarten nehme, plus die Zuschaueinnahmen aus den bisherigen Heimspielen, komme ich auf eine Summe von mindestens 1,2 Mio. Plus die mit Sicherheit schon eingenommenen Sponsorengelder, kommt da eine Summe von ca. 2 Mio raus, die bisher schon zur Verfügung stand, oder rechne ich falsch? Wenn jetzt schon mindestens 2 Mio Ende November fehlen, dann lande ich bei einem Etat irgendwo im Bereich von 8 bis 10 Mio, oder bin ich da auf dem Holzweg?

    Ich glaube immer mehr, das meine schon weiter oben geäußerte Vermutung stimmt, das Gelder ohne Rücksprache mit AR ausgegeben wurden, so nach dem Motto er wird schon zahlen. Wenn er eine Bürgschaft unterschrieben hat, steht da mit Sicherheit eine Summe x drin, wenn aber nun deutlich mehr Geld fehlt ist er nicht unbedingt in der Pflicht. Mir geht es mit Sicherheit nicht darum, ihn in Schutz zu nehmen, aber vielleicht gibt es dieses Mal ein paar andere die zumindest mit Schuld sind.

    Hinzukommen Altlasten, die zurückgezahlt werden müssen - keine Ahnung wie da die Termine für die Rückzahlungen sind, als Gläubiger würde ich aber auch am Anfang der Saison, wo noch Geld da ist, meine Forderungen stellen..

    Wofür sollen denn groß Gelder ausgegeben worden sein? Die 25.000 der ersten Rate für Damgaard?

  • Sollte Hamburg am Dienstag wirklich Insolvenzantrag stellen, heisst das automatisch, dass der Spielbetrieb eingestellt?


    Nein, erstmal kein Unternehmen bei Insolvenzantrag ganz normal weiterarbeiten.

    »Wenn ich Ihnen die Frage gestellt hätte, und Sie wären ich, dann würden Sie auch die Frage nicht so beantworten, wie Ihre Frage tendenziell vermuten lässt, dass Sie gern hätten, dass ich sie beantworten würde.« - Jean-Claude Juncker

  • Was mich etwas irritiert, ist diese angebliche Patronatserklärung, die Fitzek jetzt nicht ziehen will....

    Da könnte als Grund doch eigentlich nur infrage kommen, dass es da zusätzliche Abmachungen zwischen dem Geber und dem HSV gibt, die der HBL nicht bekannt sind....(und die das Ziehen einer Patronatserklärung wirkungslos machen - oder? ). Was ist denn eigentlich überhaupt der Unterschied zwischen einer Patronatserklärung und einer Bürgschaft?

    Naja, das 'Projekt Hamburg' ist vollends gescheitert - eine Refinanzierung jenseits von Mäzenatentum war nicht möglich, trotz aller sportlichen Erfolge und vielfältigen Versuche. Wenn man sich allein die 'Sprache' von ex-Mitarbeitern der Geschäftsstelle bei ihrem neuen 'Projekt' so anschaut (Link, scheint mir ein wesentlicher Faktor des Scheiterns auch zu sein, dass Rudoph keine passenden leitenden Mitarbeiter für die Geschäftsstelle fand. Rudolph selbst hat ja nun wahrlich genug Geduld gehabt...

    Tja, als 'Projekt' kann man Handball auf Leistungssportebene in Großstädten nicht etablieren, der Fall Berlin liegt übrigens anders (existierender großer Hauptverein und mit Frank Steffel nen sicherlich kontaktstarken ex-Bürgermeisterkandidat als Vorsitzender)

  • karl....
    du scheinst weder diesenn bereich "hsv" gelesen noch verstanden zu haben...
    irgendwie ganz ohne ansatz ist für mich die verbindung der "sprache" ehemaliger mitttarbeiter
    mit wesentlichen faktoren des scheiterns und als bonbon das rudolph wahrlich genug geduld hatte.
    gleichfalls das man handball in großstädten nciht etablieren kann.

    irritiert bin ich tatsächlich über deine aussagen......was also hast du geraucht ?


    im übrigen gelten "zusätzliche unbekannte" abmachungen in einem rechtsgeschäft die eine seite grob benachteiligen
    nicht und werden so behandelt, als ob sie nicht für dies rechtsgeschäft zwischen den 2 handelnden seiten
    geltend sind. zudem dürfte es eine straftat darstellen und müsste als offizialdelikt von der staatsanwaltschaft
    verfolgt werden.
    eine patronatserklärung ist ein allgemeiner begriff für viele einzelne bürgschaften, einfach ausgedrückt.
    eine patronatserklärung darf bei der lizenz keine !!! berücksichtigung mehr finden- sie ist schlicht wertlos.

  • Genau das ist für mich der springende Punkt an der Geschichte. Wenn es diese Bürgschaft gibt, und ohne diese hätte es ja keine Lizenz gegeben, muss in meinen Augen da eine Summe stehen. Wenn diese aber deutlich niedriger ist als die Summe die jetzt fehlt, nützt die rein gar nichts und deshalb zieht Fitzeck sie auch nicht. AR mag sein wie er will, aber er ist in meinen Augen durch und durch ein Geschäftsmann, ich glaube einfach nicht, das er diese Bürgschaft in unendlicher Höhe ausgestellt hat. Und da liegt jetzt das Problem, so sehe ich die ganze Sache. Irgendwo stand doch was von bis zu 6 Mio die für die ganze Saison noch gebraucht werden, wenn ich da noch die Zuschauereinnahmen und die anderen Sponsoren dazu rechne, muss der Etat deutlich über 8 Mio liegen.

  • Genau das ist für mich der springende Punkt an der Geschichte. Wenn es diese Bürgschaft gibt, und ohne diese hätte es ja keine Lizenz gegeben, muss in meinen Augen da eine Summe stehen. Wenn diese aber deutlich niedriger ist als die Summe die jetzt fehlt, nützt die rein gar nichts und deshalb zieht Fitzeck sie auch nicht.

    Steht denn irgendwo, dass sie noch nicht gezogen wurde. Hat Söhnchen ja wohl auch so geschrieben. Vielleicht wurde sie ja verwendet, um plötzlich fällig werdende Darlehen zu bezahlen. Darlehen von Herrn R., womit er dann ja wenigstens etwas Geld gerettet hätte.

    Ist genauso Spekulation wie alles andere hier, es weiß schließlich keiner, wie die Zahlen wirklich sind und was wirklich getan wurde und noch getan werden kann/muss. Und alle Eingeweihten, die sich äußern, werden ein Grund für genau diese Äußerungen haben und das wird eher nicht die Wahrheitsfindung sein.

    • Offizieller Beitrag

    Kann mir jemand erklären (Lothar?), warum eine Insolvenz nicht mehr zwingend den Abstieg nach sich zieht, sondern nur noch einen Abzug von 8 Punkten?

    Welche Gründe genau die AG Lizenz der HBL bewogen haben, den später von der Ligaversammlung verabschiedeten Reformvorschlag zu machen, weiß ich nicht.

    Ich kann mir aber gut vorstellen, dass es folgenden Hintergrund hat:

    Verkürzt dargestellt: Ein Vielzahl von Insolvenzjuristen vertritt die Auffassung, dass ein verbandsrechtlich normierter Zwangsabstieg ohne Wenn und Aber gegen die bundesweit allgemeingültige Insolvenzordnung verstößt. Sinn und Zweck des Insolvenzverfahrens ist es, ein Unternehmen im Verfahren zu sanieren, sodass es fortgeführt werden kann.
    Ein Insolvenzverwalter hat aber deutlich geringere Chancen auf eine Sanierung, wenn der Verein eine Liga tiefer antreten muss.

    Urteile dazu gibt es noch nicht. Der Insolvenzverwalter der Plauener Fußballer hat mal eine entsprechende Klage angestrengt, die später aber aus anderen Gründen zurückgenommen wurde. Im Zuge dieser Klage gab es viele Stimmen, die sehr gute Erfolgsaussichten prognostiziert hatten.

    Die neue Regelung der HBL sieht Fristen vor, die einen sachlichen Grund haben (Klarheit über Ligazugehörigkeit aller Klubs am letzten Spieltag). Bis dahin besteht die Chance, das Insolvenzverfahren erfolgreich zu durchlaufen.

    Die Gefahr, dass die alte Regelung (=Zwangsabstieg bei Eigenantrag) vom Schiedsgericht oder im einstweiligen Rechtsschutz vom LG Dortmund kassiert worden wäre, war (zumindest nach meiner Auffassung) sehr hoch.

  • Da ja der HSV wohl kommende Woche Insolvenz anmeldet kann jetzt auch spekuliert werden zu welchem Verein die Spieler wechseln ;)

    Denke besonders intressant wird es bei Lindberg,Bitter und Pfahl.


    Hätte der Verein 2014 die Lizenz nicht bekommen, wäre das wohl definitiv der Fall gewesen, da waren sie alle noch im besten Handballeralter. Das haben sie mittlerweile dann doch verlassen. Lindberg ist 34, der wird wohl eher zurück nach Dänemark wechseln, wie er es 2014 schon gemacht hätte. Pfahl muss wissen, ob er nochmal eine ambitionierte Station wie 0,5-2,5 Jahre THW oder die RNL einlegen will, oder, wie bereits spekuliert, den Haas-Weg geht zu einem ambitionierten (Noch-)Zweitligisten wie Erlangen oder Coburg. Und Bitter? Der hat doch kurz vor Aufkommen der erneuten Finanzprobleme die Fragen der Sattler dahingehend beantwortet, daß er seinen Verbleib beim HSVH eher von dem Zustand seiner Knochen abhängig macht. 33 ist kein Alter für einen TW, aber da er ja anscheinend in HH sesshaft geworden ist, kann ich mir ein Karriereende vorstellen, bzw. daß er auch für sehr schmales Gehalt in der "Insolvenzmasse" bleibt und die Saison auf jeden Fall zu Ende spielt, ggf. auch darüber hinaus.

    Ansonsten Schmidt nach Berlin, Mortensen zu den RNL, Schrödi zum Arbeitsamt und Hens nach Katar. ;) Und für die ganzen Neuzugänge bleibt das Kapitel H-kein$mehr-V eine Fußnote in ihrer Karriere.

    Aber wer weiß, vielleicht kommt ja nächste Woche doch wieder der Ritter in der glänzenden Rüstung aus Ahrensburg galoppiert. :Hail:


    PS@Lothar: Danke für die Info. :hi:

  • Also selbst wenn der HSV am Anfang nächster Woche Insolvenz anmeldet, werden Sie den Dezember noch mit der gleichen Mannschaft zu Ende spielen. Inso - Geld gibt es für 3 Monate, wenn die Zahlen stimmen, werden die Spieler bis Ende Dezember bezahlt. Zum anderen liegen die Entscheidungen bezüglich Weiterbeschäftigung dann beim Insolvenzverwalter. Er muss dann eine Freigabe erteilen oder die Spieler weiter bezahlen.
    Kevin Schmidt nach Berlin kann ich mir nicht so richtig vorstellen. Ihn könnte ich mir als Santos Nachfolger in Gummersbach vorstellen. Jogi Bitter ist natürlich für einige Vereine interessant, vielleicht hat der THW ja Interesse und im Gegenzug bleibt Andi Wolff in Wetzlar.... Naja, träumen darf man ja mal. :D

  • nein janos....
    die gehaltssituation erlaubt den spielern bei 2 gehältern (und das anmahnen dafür) und mehr (sofort) den wechsel ablösefrei-
    beim inso-veralter geht es schlicht darum, ob er überhaupt weitermachen will mit dem spielbetrieb- dies ist an strenge
    vorgaben gebunden- also wenn absehbar für den näcshten zeitraum (spiele) kein plus erwirtschaftet wird, müsste er sofort
    das licht ausschalten - er hat einen vorteil, er muss fürs weitermachen erstmal keine bis dato aufgelaufenen altschulden
    bedienen sondern dafür nur die momentane ist-situation bewerten. es kann genauso sein, dass nach wegfallen der
    altschulden (unter diversen voraussetzungen,zb. zustimmung gläubiger)und abgabe von etwas kostenintensiveren spielern
    der spielbetrieb auch bis zum spieljahresende weitergeführt wird und mit einer positiven fortführungsprognose sogar
    danach ein re-start gelingt.
    wenn der inso-verwalter den spielbetrieb aufrechterhält haftet er vom grunde her danach für die ist- kosten, auch für die
    spielergehälter nach dem insolvenzgeld.
    ist dies aufgebraucht- und ich gehe davvon aus, dass dies spätestens nach dem 31.12.2015 der fall wäre, muss es aus dem
    spielbetrieb erwirtschaftet werden
    ich gehe davon aus, dass er einnahmen aus austehenden heimspielen als einkommen für den verein hat zum gegenrechnen-
    danach kommt sicher das geld aus bürgschaften, damit könnte er sogar wohl bis zum spieljahresende durchhalte da er nach wie vor
    daraus keine altschulden begleichen muss.
    der inso-verwalter hätte demnach eine recht starke position- auch gegenüber onkel rudi- der kann sich seine eigenen forderungen
    gegen den hsv trotz ziehen seiner bürgschaften (die er bezahlen muss) wohl immmer mehr aus der ferne ansehen.
    darauf wiederum setzt ja der hsv im augenblick.
    fitzek zieht die bürgschaften nciht um nicht alles mit onkel rudi zu verderben.
    onkel rudi weis selbst aber auch genau, dass er bei der inso- variante auch nur geld zulegt und dabei dann ganz sicher nie
    mehr als der goldonkel beim hsv gesehen wird, sondern als der sargnageltreiber.
    der unterschied bei den beiden varianten wird schon deutlich im 7 stelligen bereich liegen, es ist allein die frage,
    ob onkel rudi das gesichtwahren nach aussen so viel wert ist oder er lieber jetzt n schlusstrich zieht.