HSV - Der Begleitthread bis zum endgültigen Abgesang

  • Gladeck: "Jetzt, wo der erste Wunschkandidat nicht zur Verfügung steht, brauchen wir eben einen neuen Wunschkandidaten". http://www.handball-world.com/o.red.c/news-1-1-1-64800.html
    Bin gespannt, wieviele "Wunschkandidaten" sie brauchen, bis es einmal klappt ...

    ´

    Ein vollständigeres Zitat wäre vielleicht nicht so witzig gewesen, aber es hätte klar gemacht, dass Gladeck schon weiß, wo das Problem bei Rudolph Aussage ist:

    Zitat

    Karl Gladeck stört das nicht: "Andreas Rudolph ist in der Sportbild gefragt worden, wer sein Wunschtrainer sei - wenn er darauf nicht Alfred Gislason gesagt hätte, hätte er keine Ahnung vom Handball", erklärte der Präsident am Rande des Spieles seines HSV beim THW Kiel. "Mein Wunschtrainer wäre auch Gislason - es ist halt nur die Frage, wie realistisch das ist."

  • "Es ist halt nur die Frage, wie realistisch das ist." zeigt nicht wirklich davon, dass Hr. Gladeck das Problem verstanden hat?
    Das Problem ist ja nicht, dass das ziemlich unrealistisch ist (was Andreas Rudolph mit Sicherheit auch klar ist!), sondern, dass solche Aussagen das "Image" des HSVH immer weiter beschädigen. Und, dass so etwas kurz vor dem Spiel gegen eben diesen Trainer unsportlich ist. Da sitzt der Stachel wegen Duvnjak wohl noch sehr tief.
    Fitzek erzählt davon, dass sich die Fans wieder dem HSVH zu wenden. Das muss als Märchen eingestuft werden. Wie man sogar hier im Forum erkennen kann. Auffällig ist derweil, dass es hier seit ein paar Tagen vermehrt Neuanmeldungen von HSVH-Anhänger gibt. Noch drei, dann hat jeder Geschäftsstellen-Angestellte seinen Account...

    Easy, easy baby, es kommt meine Zeit!

  • Auffällig ist derweil, dass es hier seit ein paar Tagen vermehrt Neuanmeldungen von HSVH-Anhänger gibt.


    Zumindest in meinem Fall liegt das aber auch daran, dass die HSV-Website seit der Neugestaltung kein Forum mehr hat (oder ich zu blöde bin, das zu finden) und FB für mich keine Alternative darstellt.

  • Aus "arbeitsrechtlichen Gründen" hat der HSVH den neuen Trainer Jens Häusler gekündigt: "Arbeitsrechtliche Gr黱de": HSV k黱digt Jens H鋟sler
    Das ist zum jetzigen Zeitpunkt eine für mich nicht nachvollziehbare Maßnahme. Wie kommt das in der Öffentlichkeit an? Ich kann mir nicht vorstellen, daß man so etwas nicht vermeiden oder zumindest weniger geräuschvoll umsetzen kann. Wann kommt mal Ruhe in die Vereinsführung, wann fängt man an, professionell zu arbeiten?

  • Hm. Der Mann hat also einen unbefristeten Arbeitsvertrag. Der HSVH beschäftigt soweit mir bekannt ist mehr als fünf Arbeitnehmer, was bedeutet, dass das KSchG gilt. Eine Kündigung des Arbeitsvertrags bedarf also eines Grundes. Verhaltensbedingt scheidet nach den öffentlichen Äußerungen der GF definitiv aus, Gründe in der Person des Arbeitnehmers dito. Betriebsbedingt kanns auch nicht sein, die Arbeit fällt ja weiterhin an. Irgendwie sehe ich keinen Ansatzpunkt für eine wirksame Kündigung des Arbeitsvertrags - oder übersehe ich da was wichtiges?

    Oder ist das wie im Fall von Schwalb mal wieder Arbeitsrecht nach Art des Hauses?

    lustig auch "Hintergrund hierfür ist die für beide Seiten derzeitige unglückliche Vertragsregelung." - was genau ist an einem unbefristeteten Arbeitsvertrag mit vermutlich vernünftigem Gehalt für den Trainer denn "unglücklich"?

  • Scheint in Hamburg ja mittlerweile üblich. Erstmal kündigen, dann zu für den Arbeitgeber "glücklicheren Vertragsregelungen" wieder einstellen. Haben die Geschäftsstellenmitarbeiter ja leidvoll erfahren dürfen.

  • Wer weiss, wie sein aktueller Vertrag aussieht, vielleicht ist dort ja die Kündigung mit entsprechender Kündigungsfrist vorgesehen? Komisch sieht es schon aus, aber nachvollziehen kann ich es, man will seinen Cheftrainer ja im Zweifelsfall auch loswerden können. Warum man das aber versucht einseitig durchzuziehen, anstatt das im angekündigten Gespräch im Januar gemeinsam zu klären, versteh ich nicht.

  • "unbefristeter Arbeitsvertrag" und "Kündigung mit entsprechender Kündigungsfrist" - geht das zusammen?

    Klar...ist normal sowas!
    ...steht auch in meinem unbefristeten Arbeitsvertrag.

    Heißt aber in dem Fall das Häusler auf jeden Fall bis Saisonende Trainer der 1. Mannschaft in Hamburg bleibt, ansonsten wäre diese Aktion ja sinnlos! Für Häusler aber gefährlich einen unbefristeten Vertrag gegen einen Zeitvertrag beim H$V einzutauschen, bei der Unberechenbarkeit der Vereinsführung...

    Verstehen tu ich das Ganze aber nicht! Entweder Häusler wird nicht Cheftrainer, dann bleibt es beim unbefristeten Vertrag und er geht zurück zur U23...oder er wird Cheftrainer und man vereinbart dann in gegenseitigem Einverständnis den unbefristeten Arbrbeitsvertrag aufzulösen! Warum diese einseitige Kündigung jetzt kommt ist unverständlich!

    Einzige sinnvolle Erklärung ist: Der H$V will Häusler, unabhängig von seiner weiteren Tätigkeit beim H$V, auf jeden Fall aus seinem unbefristeten Arbeitsverhältnisses raus bekommen und nutzt jetzt die Gunst der Stunde...

    Handball ist mehr als Rock`n´Roll...it`s HEAVY METAL :smokin:

    4 Mal editiert, zuletzt von oko (28. Dezember 2014 um 14:35)

  • Zitat

    Klar...ist normal sowas!
    ...steht auch in meinem unbefristeten Arbeitsvertrag.


    Ich dachte immer die Fristen sind im BGB (§622) festgelegt, und dürfen in "99%" der Fälle nicht unterschritten werden

    Zitat

    Für Häusler aber gefährlich einen unbefristeten Vertrag gegen einen Zeitvertrag beim H$V einzutauschen, bei der Unberechenbarkeit der Vereinsführung...


    Naja, ein normaler befristeter 1-Jahres-Vertrag bietet ihm 1 Jahr finanzielle Sicherheit. Um das bei einem unbefristeten Vertrag zu haben, müsste man dieses im Vertrag extra fixieren.
    Lt. BGB wäre er momentan bei 2 Monaten, oder?

    Irgendwann ist auch mal Schluss!!!

  • Wer weiss, wie sein aktueller Vertrag aussieht, vielleicht ist dort ja die Kündigung mit entsprechender Kündigungsfrist vorgesehen? Komisch sieht es schon aus, aber nachvollziehen kann ich es, man will seinen Cheftrainer ja im Zweifelsfall auch loswerden können. Warum man das aber versucht einseitig durchzuziehen, anstatt das im angekündigten Gespräch im Januar gemeinsam zu klären, versteh ich nicht.

    Hm, Kündigung ist ja prinzipiell immer möglich (Fristen stehen im BGB), wird aber im Fall von Arbeitsverträgen durch das Kündigungsschutzgesetz eingeschränkt. Ein arbeitsvertraglicher Ausschluss der Anwendung des KSchG erscheint mir spontan eher unwirksam - Juristen?

    und nein, Baden, ein unbefristeter Arbeitsvertrag bietet auch unbefristet finanzielle Sicherheit, sofern der Arbeitgeber mehr als 5 AN beschäftigt (also das KSchG gilt) und kein Kündigungsgrund vorliegt.

  • Hm. Der Mann hat also einen unbefristeten Arbeitsvertrag. Der HSVH beschäftigt soweit mir bekannt ist mehr als fünf Arbeitnehmer, was bedeutet, dass das KSchG gilt. Eine Kündigung des Arbeitsvertrags bedarf also eines Grundes. Verhaltensbedingt scheidet nach den öffentlichen Äußerungen der GF definitiv aus, Gründe in der Person des Arbeitnehmers dito. Betriebsbedingt kanns auch nicht sein, die Arbeit fällt ja weiterhin an. Irgendwie sehe ich keinen Ansatzpunkt für eine wirksame Kündigung des Arbeitsvertrags - oder übersehe ich da was wichtiges?

    Oder ist das wie im Fall von Schwalb mal wieder Arbeitsrecht nach Art des Hauses?

    lustig auch "Hintergrund hierfür ist die für beide Seiten derzeitige unglückliche Vertragsregelung." - was genau ist an einem unbefristeteten Arbeitsvertrag mit vermutlich vernünftigem Gehalt für den Trainer denn "unglücklich"?


    Als Trainer könnte er unter die Kategorie Leitender Angestellter fallen.

  • Also wenn das Ganze nur eine Formalie ist und man Häusler als Trainer behalten will, wieso hält man so eine Information nicht einfach unter Verschluss? Selbst die Mannschaft hätte man darüber nicht informieren brauchen. Da die Kündigung nun aber den Weg in die Presse gefunden hat, muss man davon ausgehen, dass irgendwer mit der Lösung so nicht einverstanden ist...

  • Die Kündigung hat ganz offenbar nicht einfach so ihren weg in die Presse gefunden sondern diese Formalie war dem HSVH eine Pressemitteilung wert.
    Was soll das also?
    Nur mal wieder ins Licht der Öffentlichkeit treten(egal womit) oder die nächste belämmerte "Aktion" vorbereiten?

  • Die Kündigung hat ganz offenbar nicht einfach so ihren weg in die Presse gefunden sondern diese Formalie war dem HSVH eine Pressemitteilung wert.
    Was soll das also?
    Nur mal wieder ins Licht der Öffentlichkeit treten(egal womit) oder die nächste belämmerte "Aktion" vorbereiten?


    Da kommt sicher irgendwann noch das Wort "Transparenz" ins Spiel.

    San Francisco 49ers - Rhein-Neckar Löwen - Adler Mannheim -BVB

  • Hm. Der Mann hat also einen unbefristeten Arbeitsvertrag. Der HSVH beschäftigt soweit mir bekannt ist mehr als fünf Arbeitnehmer, was bedeutet, dass das KSchG gilt. Eine Kündigung des Arbeitsvertrags bedarf also eines Grundes. Verhaltensbedingt scheidet nach den öffentlichen Äußerungen der GF definitiv aus, Gründe in der Person des Arbeitnehmers dito. Betriebsbedingt kanns auch nicht sein, die Arbeit fällt ja weiterhin an. Irgendwie sehe ich keinen Ansatzpunkt für eine wirksame Kündigung des Arbeitsvertrags - oder übersehe ich da was wichtiges?

    Oder ist das wie im Fall von Schwalb mal wieder Arbeitsrecht nach Art des Hauses?

    lustig auch "Hintergrund hierfür ist die für beide Seiten derzeitige unglückliche Vertragsregelung." - was genau ist an einem unbefristeteten Arbeitsvertrag mit vermutlich vernünftigem Gehalt für den Trainer denn "unglücklich"?


    Ich denke, es geht in erster Linie darum, dass niemand anderes diesen Schleudersitz-Job für die Rückrunde annehmen will.
    Also bleibt denen nichts anderes übrig, als mit Häusler in die Rückrunde zu gehen. Da in der Welthandballhauptstadt aber in regelmäßigen Abständen ja die sportlichen Leiter gewechselt werden, ist es natürlich vorausschauend clever, dem "neuen" Cheftrainer einen deutlich kürzeren Vertrag zu geben. Wer soll sonst ab Sommer die anfallende horrende Abfindung bezahlen - wenn er dann wieder entlassen wird, weil er die CL-Plätze nicht erreicht hat....

    EINMAL FLENSBURG - IMMER FLENSBURG!!!

  • und nein, Baden, ein unbefristeter Arbeitsvertrag bietet auch unbefristet finanzielle Sicherheit, sofern der Arbeitgeber mehr als 5 AN beschäftigt (also das KSchG gilt) und kein Kündigungsgrund vorliegt.


    OK, das Kündigungsschutzgesetz hatte ich nicht berücksichtigt.

    Danke!

    Irgendwann ist auch mal Schluss!!!

  • und nein, Baden, ein unbefristeter Arbeitsvertrag bietet auch unbefristet finanzielle Sicherheit, sofern der Arbeitgeber mehr als 5 AN beschäftigt (also das KSchG gilt) und kein Kündigungsgrund vorliegt.

    10 ist die magische zahl - und wer weiß in wieviel formal eigenständige Gesellschaften der hsvh unterteilt ist, die dann alle jeweils mehr als 10 AN habeb müssen.

    woo woo woo - you know it, bro

  • 10 ist die magische zahl - und wer weiß in wieviel formal eigenständige Gesellschaften der hsvh unterteilt ist, die dann alle jeweils mehr als 10 AN habeb müssen.

    Damit die magische Zahl 10 nicht ueberstiegen wird nun dies.


    (Hamburg (dpa)) Der Vertrag zwischen dem Handball-Bundesligisten HSV Hamburg und seinem Ex-Trainer Christian Gaudin ist in gegenseitigem Einvernehmen aufgelöst worden. Das teilte der Verein mit.

    An allem ist zu zweifeln. (Karl Marx- Philosoph)