HSV - Der Begleitthread bis zum endgültigen Abgesang

Nach dem bisher veröffentlichten, ist aus meiner Sicht das Schiedgerichtsurteil nicht zu halten,weil dieses Gericht sich übrr den Wortlaut der Lizenzregeln hinaus auf angebliche Rechtsgrundsätze stützt (Milde), die nicht kodifiziert sind, und auch der Regelungsabsicht der HBL insgesamt widersprechen. Es wurde bewusst von er HBL und den Vereinen eine Verschärfung der Regeln vorgenommen. Dan kann das Schiedsgericht nicht kommen und diese Regelung unterlaufen, wenn sie sich im Kontext des Lizenzverfahrens korrekt verhalten will. Das jetzt angelich auch noch die Qualirät der geforderten Unterlagen herabgesetzt wird, stellt dann endgültig einen Widerspruch dar. Insofern würde ich der einstweiligen Verfügung gute Chancen gebe, aber IANAL.

Zitat

Und wenn sie in der Zwischenzeit einen Geldgeber gefunden haben, der sie jetzt auslösen kann, den sie aber zum Zeitpunkt des Lizenzantrages noch nicht hatten, dann dürften Sie trotzdem keine Lizenz bekommen, weil sie die Frist versäumt haben.

Der HSV hat die Lizenz bekommen, mit Auflagen und Bedingungen, die bis zum 1.7. erfüllt werden müssen. Mit der Frist für das Einreichen der Unterlagen und Nachweise für den Lizenzantrag hat das nichts mehr zu tun.

Ist nur die Frage, in wie weit das Schiedsgericht so etwas anordnen kann.

Zitat von Steinar

Am 07.07.

Danke für die Info.

Hier noch ein interessanter Beitrag zum hören (vom MDR)
Doch noch Lizenz für den HSV - Handball - Wie geht das denn? | MDR.DE

Beim Gang des HBW vor das ordentliche Gericht wird meiner Einschätzung nach einerseits die Lizenzerteilung nach abgewieserner HSVH-Beschwerde durch das Präsidium des Ligaverbandes im Mittelpunkt stehen, anderseits natürlich auch deren Konterkarierung durch das Schiedsgericht, d.h. hat sich das Schiedsgericht letztlich im Rahmen seiner Aufgabenstellung und Kompetenzen bewegt, oder hat es diese überschritten, indem es in die Aufgaben und Kompetezen der eigentlichen Lizenzierungskommission und sogar des Präsidiums eingestiegen ist.

In diesem Zusammenhang ist vermutlich §13.4 der HBL Satzung maßgeblich ("Weitere Einzelheiten sind in den abzuschließenden Schiedsverträgen zu regeln.") Kennt hier jemand diese Schiedsverträge?

Wird, sofern die Entscheidung dieses Schiedsgerichtes Verhandlungsgegenstand wird, das Geheimprotokoll öffentlich?

Zitat von EllaK

In diesem Zusammenhang ist vermutlich §13.4 der HBL Satzung maßgeblich ("Weitere Einzelheiten sind in den abzuschließenden Schiedsverträgen zu regeln.") Kennt hier jemand diese Schiedsverträge?

Diese Frage habe ich hier auch schon mehrfach gestellt, aber anscheinend weiß niemand, was da drin steht (zumindest habe ich bisher keine Antwort bekommen).

Alle Vereine werden es wissen

Irgendwie macht mich das hier nicht schlauer.
Warum wendet sich ein Verein an das oberste Instrument der HBL?
Viel Aufwand um nur Recht zu bekommen?

Bilbo wenn alle das wissen müsste die Vereinsführung vom HSV das auch wissen oder?

Ella K
Es steht dem HBW Balingen natürlich frei um vor ein Ordentliches Gericht zu gehen aber wie soll das gehen
wenn in Kürze die Saison losgeht?

Zitat von kar

Nicht nur Balingen. Saarlouis schließt sich an. Hoffentlich haben die Beiden Erfolg.

Wenn der HSV Hamburg die in den HBL-Regularien allen Vereinen zugestanden rechtlichen Möglichkeiten voll ausschöpft wird er von zahlreichen Usern hier dafür zerissen und es ist von fehlendem Ehrgefühl u.ä. die Rede. Aber wenn sportliche Absteiger plötzlich entgegen der Regeln eine Entscheidung vor einem ordentlichen Gericht erzwingen wollen, dann werden sie dafür gefeiert. Hauptsache die Feindbilder werden gepflegt.

Ich hoffe inständig, dass das Gericht die Klage mangels Zuständigkeit abweisen wird.

Zitat von Geraldo

Bilbo wenn alle das wissen müsste die Vereinsführung vom HSV das auch wissen oder?

Die wissen ja noch nicht mal ohne Hinweis, dass man in einem Lizenzierungsverfahren einen Liquiditätsnachweis erbringen muß:

Zitat

Kaisers Äußerung, dass "der HSV die Zahlen zuvor kannte und den Nachweis der Liquidität schon vor einem Monat hätte erbringen
können", konterte Spillner: "Das ist aber nicht angefordert worden."

Hatten höchstwahrscheinlich keinen Bock, die 85 Seiten Lizenzierungsrichtlinien durchzulesen. Wozu auch - schließlich hatte Bohmann dem Rudolph ja schon "the same procedure as every year" gesimst.

Zitat von Arcosh

Wenn der HSV Hamburg die in den HBL-Regularien allen Vereinen zugestanden rechtlichen Möglichkeiten voll ausschöpft wird er von zahlreichen Usern hier dafür zerissen und es ist von fehlendem Ehrgefühl u.ä. die Rede. Aber wenn sportliche Absteiger plötzlich entgegen der Regeln eine Entscheidung vor einem ordentlichen Gericht erzwingen wollen, dann werden sie dafür gefeiert. Hauptsache die Feindbilder werden gepflegt.

Die beiden Fälle kann man nicht miteinander vergleichen. Der HSVH hat schon lange seine Hausaufgaben nicht mehr gemacht, hat zweimal keine ausreichenden Zahlen für das Lizensierungsverfahren geliefert und nutzt dann alle rechtlichen Möglichkeiten, wobei wir bislang ja noch nicht einmal wissen, ob die Auflagen erfüllt werden können. Die anderen Vereine sind ohne eigenes Verschulden die Leidtragenden der Hamburger Misswirtschaft und Schlamperei, das empört mich! Diese Vereine werden möglicherweise durch das Hamburger Gebaren auch in den Ruin getrieben, das kannst du doch nicht einfach ignorieren. Ich jedenfalls begrüße das Handeln dieser Vereine und würde mir sogar wünschen, dass sich auch die anderen Vereine, die nicht direkt negativ betroffen sind, zu Wort melden und Stellung beziehen.

Zitat von Arcosh

Wenn der HSV Hamburg die in den HBL-Regularien allen Vereinen zugestanden rechtlichen Möglichkeiten voll ausschöpft wird er von zahlreichen Usern hier dafür zerissen und es ist von fehlendem Ehrgefühl u.ä. die Rede. Aber wenn sportliche Absteiger plötzlich entgegen der Regeln eine Entscheidung vor einem ordentlichen Gericht erzwingen wollen, dann werden sie dafür gefeiert. Hauptsache die Feindbilder werden gepflegt.

Ich hoffe inständig, dass das Gericht die Klage mangels Zuständigkeit abweisen wird.

Wenn der HBW, hinter einem Verein sportlich absteigt, der einen Weltklassekader zusammenkauft und diesen nicht bezahlen kann und trotz alledem eine Lizenz für die kommende Saison erhält, vor ein ordentliches Gericht geht, ja, dann feiere ich sie! Was bleibt einem vernünftig wirtschaftlich geführten Absteiger denn übrig? Ach, sie hätten sich ja auch ein paar Spieler kaufen können, und sie nicht bezahlen müssen. Das "Feindbild" HSV wird vom HSV schon selbst gepflegt, das muss sonst niemand machen.

Durch den Hamburger Lizenzentzug wurde Balingen wieder erstklassig..sollte die Entscheidung des Schiedsgerichtes rechtswidrig gewesen sein ist eine Rechtsposition der Balinger verletzt...also ist es völlig richtig dass sie sich wehren

@SG1977
Hier geht es nicht um Feindbilder,das must du mit dir selber ausmachen(ich habe mit den Flensburgern kein Feindbild)
es geht hier um tatsächliche Fakten und um Regularien und da scheint es zumindest Probleme zu geben sonst brauchten wir hier nicht zu diskutieren

PS.Habt ihr euer Ultaproblem in den Begriff bekommen?

@SG 1977:
Darum geht es doch in der Bedingung. Kann der HSV Hamburg bis zum 1. Juli nachweisen, dass die Verbindlichkeiten der laufenden Saison sowie die Etatplanungen für die nächste Spielzeit gedeckt sind dann erhalten sie die Lizenz. In diesem Falle wären alle ausstehenden Rechnungen - wenn auch verspätet - bezahlt. Ich will in keinster Weise die Geschäftspraktiken des HSV Hamburg und von Andreas Rudolph loben und ich hätte gehofft, dass ein Neubeginn ohne ihn umgesetzt werden würde. Aber ich gestehe ihnen zu alle zulässigen Schritte auszuschöpfen, um den Verein zu retten.

Einen Feind habe ich im Handball nicht, denn es ist meine freiwillige Freizeitbeschäftigung. Nur wird der HSV nicht mehr ganz so positiv gesehen, nicht nur hier in Flensburg und das hat sich der HSV ganz alleine erarbeitet.

Was das Ultraproblem mit dem HSV zu tun haben soll, verstehe ich nicht so ganz. Vielleicht, weil diese Typen manchmal auch nicht den Schuss hören?

Zitat von Arcosh

@SG 1977:
Darum geht es doch in der Bedingung. Kann der HSV Hamburg bis zum 1. Juli nachweisen, dass die Verbindlichkeiten der laufenden Saison sowie die Etatplanungen für die nächste Spielzeit gedeckt sind dann erhalten sie die Lizenz. In diesem Falle wären alle ausstehenden Rechnungen - wenn auch verspätet - bezahlt. Ich will in keinster Weise die Geschäftspraktiken des HSV Hamburg und von Andreas Rudolph loben und ich hätte gehofft, dass ein Neubeginn ohne ihn umgesetzt werden würde. Aber ich gestehe ihnen zu alle zulässigen Schritte auszuschöpfen, um den Verein zu retten.

Keine Frage! Das gestehe ich ihnen auch zu. Aber ist es nicht so, dass sie diese Deckung noch immer nicht vorweisen können? Was am 01.07. passiert steht in den Sternen. Sie hatten Zeit genug, wenn man Holger Kaiser Glauben schenkt, um nachzubessern. Aber wenn eine Etatlücke von, gemunkelt 4 bis 5 Mio. besteht, dann frage ich mich, wieso diese nicht schon vorher gedeckt wurde. Außerdem ist es nicht das erste mal, dass der HSV so nah am Abgrund steht.
Und dem HBW gestehe ich eben auch alle zulässigen Schritte zu. Wäre es eventuell nach dem 01.07. zu spät?

Zitat von Arcosh

Wenn der HSV Hamburg die in den HBL-Regularien allen Vereinen zugestanden rechtlichen Möglichkeiten voll ausschöpft wird er von zahlreichen Usern hier dafür zerissen und es ist von fehlendem Ehrgefühl u.ä. die Rede. Aber wenn sportliche Absteiger plötzlich entgegen der Regeln eine Entscheidung vor einem ordentlichen Gericht erzwingen wollen, dann werden sie dafür gefeiert. Hauptsache die Feindbilder werden gepflegt.

Ich hoffe inständig, dass das Gericht die Klage mangels Zuständigkeit abweisen wird.

Die beiden Vereine haben bereits vor Wochen von der Liga das "Go" bekommen, für die jeweils höhere Liga zu planen. Ihnen steht jetzt zu, die Liga zu verklagen, sie jetzt entweder in dieser Liga auch spielen zu lassen, oder einen Ausgleich für die zu erwartende Deckungslücke im Etat zu erhalten, da man in der jeweils unteren Liga nicht das wird erwirtschaften konnen, womit man geplant hat. Dafür wird die Liga in einer der oben genannten Weisen gerade zu stehen haben. Und sei es nur, weil man zu dusselig war, die letzte Instanz abzuwarten, bis man den Vereinen grünes Licht gibt.

Der Vergleich mit den misswirtschaftendem, sich über alle Lizenzierungsrichtlinien hinwegsetzenden, trotz offensichtlicher Deckungslücke durch alle Instanzen peitschenden und schließlich die Lizenz unter fragwürdigen Umständen erhaltenden Hamburgern hinkt jedenfalls gewaltig.

PS: Hat Andreas, ... pardon, Matthias Rudolph jetzt eigentlich den CL-Pokal auf seinem Kamin stehen, weil er die Kohle für den Anwalt vorgeschossen hat?

Eine Randsportart macht sich lächerlich, weiter so.

Mal schauen, wer neuer HBL- Präsident wird....

Zitat von Arcosh

Wenn der HSV Hamburg die in den HBL-Regularien allen Vereinen zugestanden rechtlichen Möglichkeiten voll ausschöpft wird er von zahlreichen Usern hier dafür zerissen und es ist von fehlendem Ehrgefühl u.ä. die Rede. Aber wenn sportliche Absteiger plötzlich entgegen der Regeln eine Entscheidung vor einem ordentlichen Gericht erzwingen wollen, dann werden sie dafür gefeiert. Hauptsache die Feindbilder werden gepflegt.
Ich hoffe inständig, dass das Gericht die Klage mangels Zuständigkeit abweisen wird.

Ich hoffe inständig, dass das Gericht das Gemauschel um die Malle-Connection ein wenig aufklären wird. Das wäre ja schon mal viel wert, ohne dass es dem HBW selbst zugute käme.

Wie sinnvoll es ist, sich in eine Liga einzuklagen, die es nicht lassen kann, eklatante Wettbewerbsverzerrungen jahrelang aktiv zu fördern und dieses böse Spiel gegen jegliches Rechtsempfinden nun auf die Spitze treibt, lasse ich mal dahingestellt.