Für den Kader brauchst du nicht mehr als 6 Mio. Aber ich will hier keine Tipps geben. Wer weiß, wer hier mitliest?
HSV - Der Begleitthread bis zum endgültigen Abgesang
-
-
Für den Kader brauchst du nicht mehr als 6 Mio. Aber ich will hier keine Tipps geben. Wer weiß, wer hier mitliest?
Du weißt schon, dass bestehende Verträge erstmal eingehalten werden müssen und das neben den Spielergehältern auch noch andere Kosten anfallen? Und das in Hamburg der Zuschauerzuspruch wohl relativ schnell auch um ein paar Euros zurück gehen würde?
-
- Offizieller Beitrag
-
Sollten die Informationen des Artikels so stimmen, frage ich mich welches Verhandlungsmandat die Geschäftsführung bei der Sponsorensuche überhaupt besitzt wenn es um die Suche nach Sponsoren geht.
-
Das leist sich alles wenig gut, vor allem die Kontrolle die Rudolph letztlich durch seinen Bruder über den Verein hat.....
-
Für mich liest sich das alles so, als wenn da nochmal jemand abschließend klarmachen will, wer "der Chef von's Ganze" ist/war.
-
Mal eben die Zahlen rausfummeln:
- "[...] den geplanten Ausgaben von 8,1 Millionen Euro [...]"
- "Mindestens 1,5 Millionen Euro fehlen kurzfristig, um die Saison wirtschaftlich zu überleben."
- "[...] Verzicht [...] einen Monatslohn [...]"
- "[...] weitere 800.000 Euro an Einlagen und damit an verfügbarem Kapital heranzuschaffen [...]"
- "Allein bis zum Saisonende summieren sich die Forderungen aller Gläubiger auf 3,55 Millionen Euro."
- "[...] Etat müsste von 9,6 auf etwa fünf Millionen Euro [...]"
- "[...] Darlehensforderungen von zwei Millionen Euro [...]"Nun ja, sollte das alles so stimmen, ergeben sich schon ein paar kleinere Vertändnisprobleme, was die Definitionen angeht. Sollte der Etat von 9,6 sowieso auf 8,1 zurückgefahren werden? Das wären 1,5 Millionen weniger. Sieht so eine "Konsolidierung" aus, wenn man sich vom großen Gönner freischwimmen will? Wenn 1,5 Millionen fehlen, und 800.000 beigeschafft werden sollten, dann ist es mit einem Monat Gehaltsverzicht (ca. eine halbe Million) immer noch nicht erledigt.
Zudem sind weiter einige Sachen vollkommen unklar. Beispielsweise, ob die zum Schluss erwähnten Rudolph-Darlehen beeits in irgendeiner der genannten Zahlen drinstecken oder nicht. Die Gegenrechnung zwischen Gehaltsverzicht und Insolvenzgeld ist mir auch noch nicht ganz klar, vor allem der Beisatz "plus einem individuell auszuhandelndem Aufschlag". Insolvenzgeld wären dann also knappe 18.000 Euro innerhalb drei Monaten PLUS einen individuell auszuhandelnden Betrag X. Dagegen steht der "Gewinn" aus zwei Monaten Normalverdienst, wenn auf einen verzichtet würde. Bedeutet für mich, dass der mehrheitliche Teil der Mannschaft mit zwei regulären Monatsgehältern mehr als 18.000 Euro plus X, demzufolge mehr als 9.000 Euro pro Monat verdienen müsste, weil es sonst wohl kaum zu einem geschlossenen Verzicht käme. Oder haben die Großverdiener die "kleinen Fische" dermaßen unter der Knute, dass die zum Mitziehen praktisch genötigt werden?
Ich werde den Eindruck nicht los, als seien die wahren Einkommensverhältnisse beim HSV noch längst nicht auch nur annähernd zu erahnen. Deshalb wird für mich eigentlich eine mögliche Lizenzerteilung, egal in welcher Instanz, immer fragwürdiger.
-
Um mal eine Lanze über den HSV zu brechen, finde ich den Etat von 8,1 Millionen Euro tatsächlich nicht zu hoch. Man muss bedenken das er unter Rudolph geplant wurde, man also damit gerechnet hat, dieses Geld zu Verfügung zu haben. Wenn der Etat von 9,6 Millionen stimmt, ist eine Einsparung von 1,5 Millionen Euro schon einmal ein Schritt in die richtige Richtung. Man sollte nicht so naiv an die Sache herangehen und meinend das man von jetzt auf gleich auf 5 Millionen runtergehen kann. Da gibt es Verträge mit Spielern, Mitarbeitern und Partnern die man nicht einfach brechen kann.
Natürlich ist das alles obsolet, denn bevor man ganz pleite geht, muss natürlich nun ein radikalerer Schnitt her, aber ursprünglich finde ich 8,1 Millionen gar nicht so unvernünftig.
-
Wenn ich mir den Beitrag von wmk durchlese, komme ich zu der Erkenntnis, auch wenn Frank Rost gewollt hätte (und davon gehe ich aus) und man hätte ihn gelassen (was andererseits unter dem "Rudolphchen Konstrukt" gar nicht möglich war), hätte er den Wettlauf mit der Zeit verloren. Das Holen von Dr. Liekefett hatte doch nur noch eine Alibi-Funktion.
Andererseits hat wmk mit:
Ich werde den Eindruck nicht los, als seien die wahren Einkommensverhältnisse beim HSV noch längst nicht auch nur annähernd zu erahnen. Deshalb wird für mich eigentlich eine mögliche Lizenzerteilung, egal in welcher Instanz, immer fragwürdiger.
... völlig recht. Und trotzden glaube ich, der HBL "fällt" um, genau wie die DFL im Falle "RB Leipzig" umgefallen ist, und alles bleibt wie es war.
-
Naja, bei RB haben Sportrechtler nunmal von vornherein gesagt, dass die Entscheidung der Nichterteilung rechtlich falsch war und sie beim einem Prozess beste Chancen hätten zu gewinnen.
-
Die Gegenrechnung mit dem Insolvenzgeld kann ich auch nicht nachvollziehen.
Bei der Insolvenz können die Spieler soviel ich weiß, ablösefrei den Verein verlassen.
Die Frage für die Spieler lautet meiner Meinung nach
Insolvenzgeld +Gehalt neuer Verein gegenüber 1 Monat Gehaltsverzicht +reduziertes neues Gehalt beim HSV.Ich denke für einen Großteil der Spieler beim HSV wäre der neue Verein die lukrativere Variante.
-
Ein Gehaltsverzicht kommt doch nur für die Spieler in Frage, die fürs nächste Jahr einen Vertrag beim HSV haben. Warum sollten Dominikovic, Duvnjak, Lackovic, Markovic etc jetzt auf 15-20.000 aufwärts verzichten?
-
Mir fällt es schwer es zuzugeben, aber der HSV hat einfach unter dieser Konstelation keine Zukunft in der HBL. In der O2 World und in der Stadt Hamburg ist nur Platz für eine absolute Spitzenmannschaft und nicht für eine Mannschaft die irgendwo im nirgendwo rumdümpeln würde, denn die Zuschauer würden wahrscheinlich wegbleiben und die Betreiber der O2 World wären nicht gerade erfreut, wenn der HSV vor 3000 Zuschauern spielt. Die Folge wäre ein dauerhafter Umzug in eine Alsterdorfhalle und dort wäre dann wohl überhaupt keine Perspektive mehr vorhanden. Selbst, wenn der HSV die Lizenz mit ach und krach nachträglich doch noch erhalten würde, dann hätten sie trotzdem keine große Zukunft. Nahezu jeder Spieler würde den Verein verlassen, weil das Geld nicht mehr vorhanden wäre und jeder Angestellter dieses Vereins wohl bemerkt, dass die Strukturen miserabel sind. Dazu werden einige Topklubs die besten und teuersten Spieler unter Vertrag nehmen, somit wird es für die Mannschaft kein Problem einen neuen Verein zu finden
-
Also was den Bericht vom Abendblatt betrifft kann man wirklich nur spekulieren.
Da werden seit Wochen die unterschiedlichsten Zahlen genannt die kein Mensch ausserhalb des HSV nachvollziehen kann.Rudolph will kein Geld mehr geben sich aber vom Verein nicht trennen obwohl der Verein Insolvenz anmelden muß
oder interpretiere ich es falsch?Ich könnte mir folgendes Szenarium vorstellen.
Rudloph steigt aus der Betriebsgesellschaft komplett aus und alle Verbindlichkeiten werden in einen Großen Topf geworfen und von einer
Hamburger Bank/Sparkasse refinanziert.Der Weg von Liekefett ein Gespräch mit dem Innensenator der auch für Sport zuständig ist zu führen kann eventuell für Verbindungen
innerhalb der Hamburger Finanzwelt/Unternehmen führen.Naja schauen wir mal.
Es wird jedenfalls Zeit das irgendwann mal auch die Mannschaft bescheid weis wie man sich zu verhalten hat.
MfG

-
Immer wieder Rudolph. Rettet er nun seinen HSV aus dem von ihm selbst angerichteten Chaos ...
-
Hat sich eigentlich schon jemand die Filmrechte für diese Posse gesichert?

-
Ja, Berlin der Tempel der guten Handballtugend.
Das Bob Hanning einfach nicht in der Lage war Sponsoren zu finden (und auch das öffentlich beklagt hat), ist es also nun schon im kollektiven Gedächtnis das Konzept des kleinen Mannes.(nichts gegen Berlin, Super-Verein, aber "auf die Nerven gehen" ist mittlerweile ein zu schwaches Wort wenn es um die Außendarstellung als Saubermann geht)
-
Freundschaft!
Wenn man die Informationen der diversen Artikel zusammenlegt, dann ist/war Familie Rudolph (ob nun Andreas oder Matthias) also Vereinsprädident, Gesellschafter der GmbH, Sponsor, Mäzen und Gläubiger. Das ist sicher keine gesunde Struktur und macht nicht den Anschein, als sollte hier ein Verein entstehen, der unabhängig von den Rudolphs funktionieren könnte.
Diese ganzen Verflechtungen bedeuten Kontrolle auf allen Ebenen und die Unmöglichkeit, das Schiff zu retten, sollten die Rudolphs den Daumen senken. Der Verein sollte wohl auch nie aus sicher heraus funktionieren können, ganz unabhängig von der Frage, ob das möglich wäre oder nicht.
Und jetzt ist der Tag X da. Mal sehen, ob es eine neue Runde Rudolph gibt.
-
Freundschaft! ...Und jetzt ist der Tag X da. Mal sehen, ob es eine neue Runde Rudolph gibt.
Meine Prognose: Es wird weiterhin nur mit Rudolph gehen, und es wird letztlich mit Rudolph gehen. Es ist ein unwürdiges Spiel, das er da treibt, demütigend für den Verein, am Ende auch für ihn selbst. Vielleicht ist dies der Grund, weshalb die ollen Hanseaten damit nichts zu tun haben wollen. -
Ich finde es nicht ganz fair, Rudolph als den Alleinschuldigen darzustellen. Er hat sich ungeschickt verhalten und viele Fehler gemacht, keine Frage. Aber es gibt genug Leute im Verein, die ihm hätten Paroli bieten können. Man war froh über das viele Geld, das einem Entscheidungen und Verantwortung abgenommen hat und hat es beizeiten versäumt, Strukturen zu schaffen, die von Person und Geld Rudolphs unabhängig machen. An der jetzigen Misere ist der ganze Verein schuld, nicht Wenige haben es kommen sehen. Aber Keiner hat ernsthaft gegengesteuert.
-