Hab's gerade selbst erkannt und schon geändert
HSV - Der Begleitthread bis zum endgültigen Abgesang
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Freundschaft!
Es ging ihm nicht darum, den Bezug auf Hens als nicht mehr aktuell darzustellen. Vielmehr darum, daß Rudolph schon vor vier Jahren sparen wollte und es bis heute nicht umgesetzt wurde.
Davon ab, ist es egal, was Hens mit seinem Geld macht. Ob er es wert ist (aus Spielersicht) und daß er es nicht hätte nehmen sollen, wenn es ihm geboten wird. Das ist für die Diskussion egal und letztlich auch seine Privatsache.
Für den Gesamtvorgang ist es jedoch relevant und ein starkes Zeichen, daß der Verein ihm dieses Geld zahlt. Das geht, wie schon gesagt, nur dort, wo sich ein Verein nicht nach marktwirtschaftlichen Gegebenheiten in der Liga richten muß. Was über die Einnahmen hinausgeht, wird eben vom Onkel subventioniert. Das beeinträchtigt die Stabilität der Liga, wenn der Onkel eben keine Lust mehr hat. Und das macht es nach Marktmechanismen handelnden Vereinen in der Liga zudem schwerer, ihre Mannschaften seriös zu finanzieren. Oder sie fallen sportlich einfach so extrem ab, wie man es in der Liga hinten eben leider sehen muß.
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Das driftet jetzt in Richtung Neiddiskussion ab. Pommes und Heinevetter sind in Deutschland mittlerweile so bekannt, wie Kretsche damals, sodass ich sie um den Job für das Geld nicht im Ansatz beneide. Das ist verdammt hohes Risiko und nicht wenige sind schon mit 24 Jahren invalide.
Nebenbei Jura studieren, wie ein Andreas Thiel damals, ist in den Regionen auch nicht drin.Nee, den Job möchte ich nicht haben. Das Geld verdienen Kollegen auch, ohne jedes zweite Wochenende in der Zeitung verrissen zu werden. Und hier jedes Jahr mal eben 200k zurückzulegen mag theoretisch möglich sein, praktisch ist es aber verdammt schwierig.
Pommes mach ich da keinen Vorwurf. Wenn da einer kommt und mit Geld wirbelt, würde ich auch zugreifen. Ich bin mir aber sicher, er hätte auch für die Hälfte gespielt, wenn kein anderer mehr gezahlt hätte, und das ist jetzt das Problem des HSVH.
Das ist wirklich verdammt schwierig, jedes Jahr 200.000 zurückzulegen. Wie schafft man das nur? Wie schafft es ein Matti Flohr, nebenbei noch Lehramt zu studieren und das abzuschließen?
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Kennt jemand Fakten oder beschränken sich die Aussagen auf "dürfte"?
Faktisches Wissen haben nur die HSV-Geschäftsstelle, Pommes und das zuständige Finanzamt.

Ich hab denke ich ganz glaubwürdige Quellen und die entsprechen der kolportierten Größenordnung.

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Was über die Einnahmen hinausgeht, wird eben vom Onkel subventioniert. Das beeinträchtigt die Stabilität der Liga, wenn der Onkel eben keine Lust mehr hat.
Der internationale Markt ist aber international eben schon seit Jahren von Sugar-Daddies abhängig. Ob nun früher Portland oder Ciudad Real, die Löwen und AG Kopenhagen mit Jesper Nielsen oder auch aktuell Paris Saint-Germain mit den Petro-Dollars, Kielce mit Bertus Servaas oder Vardar Skopje mit Sergej Samsonenko.
Und das macht es nach Marktmechanismen handelnden Vereinen in der Liga zudem schwerer, ihre Mannschaften seriös zu finanzieren. Oder sie fallen sportlich einfach so extrem ab, wie man es in der Liga hinten eben leider sehen muß.Ja, das gilt national, wie auch international. Ist aber auch ne Sache, wie ich das verkaufe. Sicher hatte der HSV große finanzielle Möglichkeiten in den letzten Jahren und trotzdem liegen Flensburg und die RN Löwen derzeit mit deutlich geringerem Budget noch davor, weil sie über cleveres Scouting und eine Teamleistung kommen... Dass sich bei den Etatzahlen alle kleinrechnen dürfte ja bekannt sein.
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Das ist wirklich verdammt schwierig, jedes Jahr 200.000 zurückzulegen. Wie schafft man das nur? Wie schafft es ein Matti Flohr, nebenbei noch Lehramt zu studieren und das abzuschließen?
Schon mal 200.000€ in einem Jahr zurückgelegt, wenn man 300.000 netto verdient hat? Das klingt alles einfacher als es ist. Und machen wir uns nix vor: Matthias Flohr ist nicht Pommes, der verdient keine halbe Mio. Steht aber auch nicht bei jedem Pressetermin ganz vorn. Wenn Flohr das hinbekommen hat, umso besser. Bei 2 Trainingseinheiten pro Tag und zwei Spielen pro Woche ist es mMn nicht drin. Erst recht im neumodischen Bachelorsystem.
Versteh jetzt nicht, was das soll. Wer den Jungs das Geld neidet, sollte selbst zum Profi umschulen oder sich weigern, Kohle ins System zu geben. Entscheidend ist nur, dass das System nicht in Schieflage gerät. Nicht mehr und nicht weniger hat der HSV versursacht, eine systemische Schieflage.
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Elwardt meinte doch neulich, dass sich bei den Gehältern entgegen landläufiger Meinung zumindest bei den Spitzenspielern und damit beim THW nichts geändert hätte und auch durch einen kleinere Brötchen backenden HSV nicht ändern wuerde, weil es international genug Vereine gibt, die hohe Gehälter bieten.
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Elwardt meinte doch neulich, dass sich bei den Gehältern entgegen landläufiger Meinung zumindest bei den Spitzenspielern und damit beim THW nichts geändert hätte und auch durch einen kleinere Brötchen backenden HSV nicht ändern wuerde, weil es international genug Vereine gibt, die hohe Gehälter bieten.
Angesichts von Paris und Vezprem und Kielce und ... und ... und ... ist das nicht verwunderlich. Die Folge ist dann für Vereine, die keinen "Gönner" im Hintergrund haben, dass sie Spitzenspieler nur im Rahmen ihrer finanziellen Möglichkeiten beschäftigen und ansonsten auf solide Spieler, die nicht dieser Gruppe angehören, setzen, interessante Nachwuchsleute zu günstigeren Konditionen beschäftigen und/oder versuchen, durch gute Nachwuchsarbeit wenigstens einige Positionen mit Eigengewächsen zu besetzen. Diese Politik fährt z.B. Flensburg seit einigen Jahren durchaus erfolgreich, die Füchse tun dies auch, Magdeburg sowieso. Da gibt es reichlich Beispiele. Auch Kiel hat damit mittlerweile begonnen.
Und wenn ich ehrlich sein soll, ich finde das gut. Nicht nur, weil es die Identifikation mit dem Verein fördert, sondern auch, weil die Vereine so eine höhere Motivation haben, etwas für den eigenen Nachwuchs zu tun, und weil es die Idenfikation mit dem Verein fördert.
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Elwardt meinte doch neulich, dass sich bei den Gehältern entgegen landläufiger Meinung zumindest bei den Spitzenspielern und damit beim THW nichts geändert hätte und auch durch einen kleinere Brötchen backenden HSV nicht ändern wuerde, weil es international genug Vereine gibt, die hohe Gehälter bieten.
Hat sich auch nicht. Zu den o.g. Mäzenatenklubs gibt es mit Kiel, Barcelona und Veszprem noch weitere finanzkräftig aufgestellte weitere Vereine. Das ist für die Spitzengruppe mehr als genug. Dazu kommt dann auch noch die "zweite Garde" wie Flensburg, Löwen, Füchse, Melsungen, Magdeburg, Szeged, Plock, Kopenhagen,... die in der Spitze sich auch den einen oder anderen Hochkaräter leisten können, aber das bei weitem nicht auf diesem breiten Niveau können. Hinzu kommen natürlich noch unterschiedliche Steuersysteme, öffentliche Fördertöpfe des Regionalmarketings,... die die Preise stabil bleiben lassen.

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Auch ein interessanter Fakt in dem Zusammenhang: Eine kleine Änderung im Lizenzierungsverfahren:
ZitatPatronatserklärungen, wie sie beim HSV zuletzt immer wieder eine Rolle spielten, werden in Zukunft jedoch nicht mehr anerkannt, sondern müssen entsprechend abgesichert sein.
Quelle: "Nachhaltiger, schlanker, transparenter": HBL mit neuem Lizenzierungsverfahren -
Freundschaft!
Elwardt meinte doch neulich, dass sich bei den Gehältern entgegen landläufiger Meinung zumindest bei den Spitzenspielern und damit beim THW nichts geändert hätte und auch durch einen kleinere Brötchen backenden HSV nicht ändern wuerde, weil es international genug Vereine gibt, die hohe Gehälter bieten.
Das ist doch aber das, was man sich immer gewünscht hat. Es ist doch der Klassiker. "Die 'Topspieler sind ihr Geld wird. Der Durchschnitt verdient zuviel!". Wenn es heute mehr gutzahlende Topclubs in Europa gibt, dann werden die Spitzenspieler tatsächlich teurer, während die normalen Bundesligaspieler, auch bedingt durch mehr nachströmende Talente eher billiger werden. Das führt dazu, daß die Topclubs, die in der CL mithalten wollen, einen so teuren Stamm finanzieren müssen, daß sie sich die Breite von vor ein paar Jahren nicht mehr leisten können. Das erkennt man ja auch an den Punktzahlten. Die Topmannschaften haben wieder mehr Minuspunkte als noch vor ein paar Jahren.Das strukturelle Grundproblem bleibt. Die Mannschaften werden für zwei völlig verschiedene Wettbewerbe konstruiert. Wer in der CL richtig mithalten will, muß so stark sein, daß er die heimischen komplett dominiert. Das ist in der Bundesliga nicht ganz so ausgeprägt, in Spanien dafür umso mehr.
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Wer zum Thema HSV noch ein paar Meinungen und Infos haben wollte, der sollte hier mal reinhören:
Kreis ab – Episode 24 | Sportradio360
Stefan Flomm von der Handballwoche sitzt in Hamburg und hat die ein oder andere Info dazu. Meine Quellen sagen allerdings derzeit, dass der HSV die Lizenz unter starken Auflagen bekommen wird.
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Die Neiddiskussion ist nur folgerichtig. In einem Gesellschaftssystem, indem die Gier nach Geld und Wohlstand die einzige Triebkraft der Menschen ist, bleiben Solidarität und Toleranz zwangsläufig auf der Strecke. Überall nur "Wachstum" propagiert. a stellt sich die Frage, wohin? Die Leute haben doch schon alles. Das ist jetzt aber etwas ab vom Thema.
Zum Thema überteuerter Kader fällt mir gerade die HSG Nordhorn ein. Die hatten doch auch so um 2003 massive Probleme ihrer Startruppe mit Vranjes, Solberg, Skrbix, Hagen usw. zu finanzieren. Da gab es doch zum Ende der Saison den Zweikampf mit dem THW um den Titel und alle wünschten der HSG die Pest an den Hals. Da hat Rigterink doch auch über seine Verhältnisse gewirtschaftet.
Vielleicht können die Archivare hier im Forum diese Angelegenheit nochmal auffrischen. -
2 Mio Kapital reichen bei 5.000 monatlichen Ausgaben selbst ohne Zinsen für 400 Monate oder 33 Jahre. Und bei einer Anlage mit 3% Zinsertrag ergeben sich jährlich 60.000 Euro bzw. ebenfalls monatlich 5.000 Euro ohne das Kapital zu verbrauchen.
Hinzu kommt ja noch der eine oder andere Werbeeuro. Damit kann Pascal Hens sicher ganz ordentlich leben. Und vielleicht hat er ja auch Lust sich noch ´ne Kleinigkeit hinzu zu verdienen. Er ist ja noch nicht so alt.
danke für das Rechenbeispiel. Du hast wohl schon des öfteren Renten berechnet. Ich kam nur darauf, da ich neulich diesen Artikel las.
Pascal Hens dürfte so in etwa der Gehaltsklasse eines guten Zweitligaprofis liegen. Komischerweise müssen da viele nach der Karriere noch Geld verdienen, was der Artikel belegt. Wie dem auch sei. Hens wird automaitisch in den Fokus rücken wenn es um den Gehaltsverzicht geht
Der Mallorcatrip war laut Bild erst mal nicht erfolgreich.
hier -
Schade auch, dass er solche Kleinigkeiten wie Steuern und Inflationsrate vergessen hat.
Da sind nach 15 Jahren nämlich schon 25% durch die Inflation wegAch und vielleicht kann mir ja noch jemand einen Tipp geben, wo man einen 6-7stelligen Betrag zu 3% SICHER anlegen kann?
Mann will ja noch 50 Jahre vom Geld leben -
Doppelpost
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Wer sagt denn, dass ein Mann mit Mitte dreißig ausgesorgt haben muss? Alle Profis wissen, dass sie eine begrenzte Zeit als Sportler haben und dass sie voraussichtlich danach noch werden Geld verdienen müssen. Das müssen andere Leute auch. Mein Mitleid hält sich schwer in Grenzen! Auch kann ich nicht nachvollziehen, warum ein Profisportler keine Zeit für eine Ausbildung haben soll. Vielleicht braucht er dafür mehr Zeit als jemand, der "sonst nichts um die Ohren hat", aber es ist durchaus machbar. Wenn die genannten Zahlen stimmen, dann sollte es möglich sein, sich ein vernünftiges Polster zurückzulegen, nicht um von den Zinsen leben zu können, sondern um sich eine neue Existenz aufzubauen.
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Letztlich kann man als Profi zumindest genügend Geld zurücklegen, um bedenkenlos während der Ausbildungs-/Studienzeit NACH DER KARRIERE dann über die Runden zu kommen.;)
ALF: Das mit den Punktzahlen sehe ich noch nicht so. Es sind weiterhin "10 oder weniger Minuspunkte", die man für die Meisterschaft benötigt. Das letzte Mal, wo man mit mehr als 10 Miesen Meister wurde, war die Saison 01/02 mit dem Dreikampf aus Kiel, Nordhorn und Lemgo. Davor war es die Spielzeit mit Magdeburg, Lemgo und Flensburg und der 20er-Liga. Endet also kurioserweise also mit dem ersten deutschen Sieg in der Champions League und dem Auftritt des HSV Hamburg auf der Handballbühne...
13/14 1. 9 Minuspunkte, 2. 9 Minuspunkte
12/13 7 / 14
11/12 0 / 11
10/11 6 / 13
09/10 6 / 7
08/09 3 / 16
07 /08 7 / 14
06/07 10 / 10
05/06 6 / 13
04/05 6 / 8
03/04 10 / 12
02/03 6 / 11
01/02 14 / 15 -
Schade auch, dass er solche Kleinigkeiten wie Steuern und Inflationsrate vergessen hat.
Da sind nach 15 Jahren nämlich schon 25% durch die Inflation wegAch und vielleicht kann mir ja noch jemand einen Tipp geben, wo man einen 6-7stelligen Betrag zu 3% SICHER anlegen kann?
Mann will ja noch 50 Jahre vom Geld lebenOk ich hab da sicher etwas pauschal gerechnet. Allerdings hatte ich ja auch die Extreme "das Geld wird ohne Verzinsung verbraucht" und "es wird nur von den Zinsen gelebt" angesprochen. Und selbst von 5000 brutto bzw. 3750 brutto (5000 - 25% Inflation) kann man leben. Tut die Mehrheit der Bevölkerung. Außerdem liegen die 3% Verzinsung nicht so weit über der Inflationsrate. Das sollte schon möglich sein. Mir ging es auch nur drum zu zeigen, dass Pascal Hens nicht auf Hartz 4 angewiesen sein muss. Natürlich kann man 2 Mio auch schnell ausgeben. Muss man aber nicht.Im übrigen hat Puffin durchaus Recht mit der Frage, ob ein Mensch mit Mitte dreißig ausgesorgt haben muss.
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Bei 2% Inflationsrate und einem Zinssatz von 2,5% wären es NETTO 50 Jahre lang ca. 3200€ (also im 1. Jahr 3200€, im 2. 3264€, ...)
Klar, das würde mir für den Rest meines Lebens reichen, aber reicht das auch für einen Pascal Hens, seine Frau, sein Kind, wenn man bedenkt, dass er sich an einen gewissen Lebensstandard gewöhnt hat UND den ganzen Tag nichts zu tun hat? Ich glaube es nicht.
Und das 2. Problem - je nach Charakter eines Menschen: kann er sich überhaupt wieder an ein "normales" Arbeitsleben gewöhnen? Kann er also überhaupt wieder einem "normalen" Job ausüben? Machen wir uns nichts vor - 1-2x am Tag 2 Stunden lang einen Ball durch die Gegend zu werfen ist ganz was anderes als 8 Stunden ein Handwerk auszuüben oder am Schreibtisch seine Arbeit machen zu müssen
Ich denke, um von einem "finanziell abgesicherten" Pascal Hens sprechen zu können, müsste er am Ende seiner Handballer-Kariere 5 Mios auf der hohen Kante haben.
Soll aber alles nicht mein Problem sein - um in den 7-stelligen Bereich zu kommen, brauche ich sowieso einen Lottogewinn
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