Das wäre ja auch eine schöne theorethische Idee, gäbe es einen solchen Hamburger Verein könnte er auch prima als Vorbild dienen...gibbet aber bis jetzt nicht
HSV - Der Begleitthread bis zum endgültigen Abgesang
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Emsdetten nach 27 Jahren ununterbrochener zweitliga Zugehörigkeit "dauerndes Auf- und Abgesteige" zu attestieren ist schon mal einfach grober Unfug.
Na ja, ganz blöd bin ich auch nicht. Ich wollte doch zum Ausdruck bringen, dass es der große Teil der Aufsteiger nicht schafft, sich in der Liga zu halten, Emsdetten eben auch nicht. Das Emsdetten selbst nicht ständig auf- und absteigt, weiß ich auch, schließlich verfolge ich die Liga schon ein Paar Jahre, aber es geht hier ja nicht um Emsdetten...
Und wie ich bereits sagte: Die Mischung machts. Niemand hat etwas gegen kleine Orte . Sie sind das wichtige Standbein des deutschen Handballs. Trotzdem werden einige Großstadtstandorte mit ihrer Infrastruktur und dem anderen Umfeld der Liga gut tun. Und da ist die Standortfrage nicht unsinnig. Die Reichweite in die Öffentlichkeit ist in den kleineren Orten nun mal nur sehr gering und Handball bleibt dort ein lokales - wenn auch lokales erfolgreiches - Ereignis. -
Betteltour nach Mallorca:
Nach Medien-Informationen soll am Sonntag eine Spielerdelegation mit Pascal Hens, Stefan Schröder und Matthias Flohr nach Mallorca zu Ex-Präsident Andreas Rudolph geflogen sein, um ihn umzustimmen....HSV-Handballer wollen Ex-Pr鋝identen umstimmen - Fan-Hilfe eine M鰃lichkeit
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Wenn ich das immer höre: Wir brauchen die großen Städte, um groß raus zu kommen. Vergesst nicht, wir sind Handball und das unterscheidet sich vom "Wirmüssenüberdiegrenzenhinausbekanntsein" Fussball - nämlich durch die Spielstätten!
Während der HSV (Fussi), FCB, Hertha oder BVB auch mal ne halbe Million brauchbare Fans sinnvoll bespielen können, sind wir beim Handball wohl kaum in der Lage dazu. Beim BVB können 500.000 Fans theoretisch 3 mal pro Saison ein Spiel live sehen, wir im Handball bräuchten selbst in den großen Hallen 3 Spielzeiten um jedem Fan theoretisch einmal ein Liveerlebnis kredenzen zu können. Alle die anderen sogenannten Fans, die mit einem Schalke Aufkleber rumfahren und nicht einmal im Stadion waren, sind flüchtig und wirtschaftlich von untergeordneter Bedeutung. Nur wer auch mal live dabei war oder dabei sein kann, wird dem Verein auch marketingtechnisch sinnvoll die Treue halten. Und solange wir keine Spielstätten von 20.000 zuschauern und mehr haben, brauchen wir gar nicht nach den Großstädten rufen. Die könnten wir gar nicht so bedienen, dass es einer größeren Stadt als Kiel oder MD gebraucht hätte. Handball ist und bleibt ein Liveereignis und ist kein telegener Sport.
Warum der HSVH mit seinem CL Titel auch nur ein klitzekleines Bisschen von Bedeutung ist, muss mir auch einer erklären. Dieser Titel hat für keinen außer dem Verein und seinen Fans eine höhere Bedeutung. Die Teilnahme daran ist sogar defizitär, weil Reisekosten und die Spielbelastung auffangende Kaderaufstockung in keinster Weise einem finanziellen Ausgleich gegenüber stehen.
Und wer glaubt, wegen des CL-Sieges des HSVH ist auch nur ein müder Euro von einem spanischen Fan nach Deutschland gefluppt, der zieht sich die Hose mit einer Kneifzange an.Wenn der HSVH sich den CL Sieg durch wirtschaftlich ruinöses Verhalten erkauft hat, dann muss er jetzt die Konsequenzen tragen. Weder die HBL noch den Handballsport an sich wieder es nachhaltig schädigen, wenn die richtigen und fairen Konsequenzen gezogen werden.
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Na ja, ganz blöd bin ich auch nicht. Ich wollte doch zum Ausdruck bringen, dass es der große Teil der Aufsteiger nicht schafft, sich in der Liga zu halten, Emsdetten eben auch nicht. Das Emsdetten selbst nicht ständig auf- und absteigt, weiß ich auch, schließlich verfolge ich die Liga schon ein Paar Jahre, aber es geht hier ja nicht um Emsdetten...
Schaut man ein bisschen genauer hin, dann sieht man, dass 10 von 18 Teams der HBL vor weniger als 10 Jahren aufgestiegen sind,
darunter auch so unbedeutende weil erfolglose wie die RNL, MT Melsungen, Füchse Berlin.Ich finde das ist eine gute Bilanz der Aufsteiger
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Jo, zieht man die beiden Aufundabsteiger dieses Jahr ab, den einen der jetzt wohl drin bleibt ebenfalls und schaut, wann die anderen 7-8 aufgestiegen sind, dann wird das Bild schon düsterer. Ich denke, es macht keinen Sinn, die mangelnde Durchlässigkeit die zur Zeit offensichtlich ist, zu leugnen.
In den letzten Jahren hat sich die Liga zu einem closed Shop entwickelt. Was ich aber nicht mal als dramatisch sehen würde, wenn denn die etablierten Vereine sich nicht durch Abschottung und miserables Wirtschaften diesen Status erkauft hätten.
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Emsdetten nach 27 Jahren ununterbrochener zweitliga Zugehörigkeit "dauerndes Auf- und Abgesteige" zu attestieren ist schon mal einfach grober Unfug.
Da scheint irgendwo ein Fehler in der TVE-Vereinschronik zu sein, denn das habe ich schon öfter mal gelesen. Tatsächlich war der TVE "nur" 22 Jahre ununterbrochen in der 2.Liga, nämlich von 1991 bis 2013. Davor waren es bereits fünf Jahre von 1985 bis 1990, aber die Saison 1990/91 hat der TVE in der Regionalliga West, Staffel Nord zugebracht (und ist als Tabellendritter über die Meisterrunde zum sofortigen Wiederaufstieg gelangt). Von "dauerndem Auf- und Abgesteige" kann freilich trotzdem nicht die Rede sein.
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Freundschaft!
In den letzten Tagen waren in der Handballecke Vorschhläge von Fans der Aufsteiger zu lesen, die für eine finanzielle Unterstützung für die Neulinge plädieren oder zentral vermarktete Werbebanden für die Liga befürworten. Dazu müssten aber zunächst überhaupt überregional agierende Unternehmen am Handball interessiert sein. Werft einfach mal einen Blick auf die Trikots der 18 Erstligisten welche Firmen darauf vertreten sind. Der Handball ist in Deutschland in den Regionen abseits der Metropolen und der Fußball-Standorte groß geworden und ich bin der Letzte, der diese traditionsreichen Spielorte verlieren will, aber man kann und darf sich den Regeln des modernen Profisports nicht verschließen.
Ich habe zentral vermarktete Banden- und Trikotflächen nicht befürwortet, sondern das mal als Idee für eine mögliche Kompensation für den überbordenden TV-Anteil einiger weniger großer Vereine ins Gespräch gebracht. Ich habe ja darauf hingewiesen, daß man die TV-Zeit vielleicht nicht von den großen auf die kleinen Vereine umverteilen kann, weil es Marktmechanismen sind, die den übertragenden Sender zu dieser Spielauswahl bringen. Das befreit doch aber die Liga hinterher nicht von ihrere Verantwortung, darzustellen, welchen Nutzen die kleineren Vereine von diesem TV-Vertrag haben. Kommen sie nicht im Fernsehen, haben sie gar nichts davon. Vielleicht ein paar Euro im Jahr. Aber netto wirkt dieser TV-Vertrag in der jetzigen Form kontraproduktiv für die kleineren Standorte, weil die paar Großen ihren Werbewert durch die massiven TV-Zeiten im Gegenzug stark erhöhen und darüber die Einnahmen durch Werbung so stark steigern, daß sie einen klaren Vorteil gegenüber den Kleinen haben. Wohlgemerkt nicht durch eigene Leistung, sondern durch einen Vertrag, den die Liga, die ja alle Vereine gleich behandeln müßte, zu gunsten einiger weniger Großer geschlossen hat.
Das ist das Gegenteil von dem, was John Rawls unter Gerechtigkeit defininert hat. Hier fehlt nämlich die Antwort auf die Frage, wo der Nutzen aller ist, welcher sich aus dem Privileg einiger weniger Verein oft im TV zu sehen zu sein, ergeben müßte. Und das wirkt sich dann eben auf die Funktionsfähigkeit der Liga aus. Wer glaubt, daß diese vielen klaren Ergebnisse und Spiele, bei denen man vorher weiß, wer gewinnt, sich nicht negativ auf den Gesamtmarktwert der Liga auswirken, irrt aber gewaltig.
Im übrigen bedeutet eine zentrale Vermarktung eines Teiles der Werbeflächen nicht, daß dort ligaweit der gleiche Sponsor platziert werden muß. Es kann auch eine Aufteilung in regionale Zonen geben, wo dann unterschiedliche Unternehmen werben. Wichtig ist nur, daß alle Vereine an der TV-Präsenz der Liga wirtschaftlich partizipieren, auch wenn sie selbst nicht zu sehen sind.
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Ob die Öffentlichkeitswirkung wirklich auf die großen Metropolen beschränkt, möchte ich zumindest ein wenig anzweifeln. Es gan Jahre oder Zeiten, in denen Jedermann Wallau/Massenheim (zusammen keine 7000 Einwohner), Gummersbach (50 000), Großwallstadt (4100), Lemgo (40 000) oder Göppingen (55 000) um nur einige zu nennen durchaus kannte bzw. auch heute noch kennt.
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Das ist korrekt. "Ununterbrochen" stimmt im Hinblick auf die Saison 90/91 natürlich nicht, habe von '85 an gerechnet gehabt. Am Punkt auf den ich hinaus wollte ändert es nicht und der ist:
Handballmannschaften künstlich in Großstädten anzusiedeln, kann langfristig keine Lösung sein, um den deutschen Handball als "Breitensport Nr. 2" zu etablieren.
Edit: Gerade auf hw.com von der "Betteltour" gelesen, falls das stimmt ist man wirklich nicht weit vom Meeresboden entfernt, was Tiefpunkte anbelangt.
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@BigRick:
Ist die DKB als Ligasponsor wohl eher wegen den Standorten Berlin und Hamburg (und deren sportliche Erfolgen) eingestiegen oder wegen Eisenach? Das Geld aus dem Namensponsoring wird meines Wissens unter allen Vereinen gleichwertig verteilt.Der Handball steht in erster Linie auch nicht in Konkurrenz zum Fußball, sondern zu Sportarten wie Basketball und Eishockey, die im letzten Jahrzehnt wesentlich professioneller geworden sind und neben den traditionsreichen Standorten auch in den großen Ballungsräumen und Hallen vertreten sind. Wieso Handball nicht telegen sein sollte würde micht ehrlich interessieren?
@ALF:
Ich bin bei dir, dass der derzeitige Fernsehvertrag und die Fernsehpräsenz im Wesentlichen einigen wenigen Vereinen zugute kommt. Das Problem ist, dass die Relation von Einschaltquoten zum Produktionsaufwand nur bei den überreginal bekannten Vereinen mit namhaften Spielern positiv ausfällt. Ich würde es befürworten, wenn die Vereine mehr Freiheiten hätten in Eigenregie Übertragungen (per Livestream oder regionalem Sender) anzubieten (vgl. Basketball Bundesliga). Dann könnte sich jeder Verein indivduell Gedanken machen, wie er sich und seinen Sponsoren die optimale Plattform bieten kann. (Regionaler TV-Sender, kostenpflichtiges Streaming-Angebot, Sponsor-finanzierte Streams, etc.) Gleichzeitig könnte die HBL z.B. ein TV-Magazin mit aktuellen Spielberichten, Interviews und Hintergrundberichten produzieren und den Sendern kostenfrei anbieten. Die Produktionskosten müssten von den Vereinen getragen werden, aber auf diesem Wege könnte die Liga in ihrer ganzen Breite dargestellt und dem Zuschauer bekannt gemacht werden.@f0x:
Es wirkt ein wenig hilflos und verzweifelt, aber immerhin bemühen sich die Spieler um den Erhalt ihres Arbeitsplatzes. -
Es wirkt ein wenig hilflos und verzweifelt, aber immerhin bemühen sich die Spieler um den Erhalt ihres Arbeitsplatzes.
Ja, aber wie demütigend ist das denn? Zum großen, beleidigten Onkel nach Malle fliegen und ihn milde stimmen. Und wenn er ihnen wieder ein Paar Wochen Frist gibt, bis der heilige Zorn wieder über sie hereinbricht? Wie kann man sich in einer aufgeklärten Gesellschaft eigentlich auf solche Machtspielchen einlassen?
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Naja, aber im Grunde passiert genau das was er vorher kritisiert hat...das er es ein bisschen erbärmlich wenn das Finanzierungskonzept des Vereins ist bei ihm betteln zu gehen. Genau das passiert auch jetzt wieder.
@Konkurrenz zu anderen Sportarten
Man sollte sich da nicht allzusehr vom Glanz der Großstädte blenden lassen. Obwohl zum Beispiel die DEL große Städte mit großen Hallen anbietet (Köln, Hamburg, Berlin, Mannheim) ist der Zuschauerschnitt nicht höher als in der Handball-Bundesliga, genau wie im Basketball. Die Handballliga sollte sogar als Beispiel dienen, das Wachstum eben endlich ist und es nicht endlos aufwärts geht. -
Bei den Geldern, die aber doch aktuell zur Disposition stehen, bleibt ja auch nicht viel anderes übrig. - Gehaltsverzicht, Stundungen, etc. kommen dann noch oben drauf. Für die Spieler kann es doch nur darum gehen, zumindest ein wenig Zeit für ein Übergangsszenario zu kreieren.
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Spielerdelegation mit Pascal Hens, Stefan Schröder und Matthias Flohr !!!!!
sind das nich u.a. drei Spieler die eh keinen neuen Vertrag bekommen sollen

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Spielerdelegation mit Pascal Hens, Stefan Schröder und Matthias Flohr !!!!!
sind das nich u.a. drei Spieler die eh keinen neuen Vertrag bekommen sollen

Ja, aber es sind wohl auch die, die am ehesten noch einen Zugang zu Onkel Rudi haben dürften und in der Vergangenheit stark von dessen Zahlungen profitiert haben. Und Ihnen kann nicht daran gelegen sein, dass die Lichter von heute auf morgen ausgehen (was ja nicht unwahrscheinlich ist).
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Vielleicht feiern die dort auch nur ne Abschiedsparty

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Man sollte sich da nicht allzusehr vom Glanz der Großstädte blenden lassen. Obwohl zum Beispiel die DEL große Städte mit großen Hallen anbietet (Köln, Hamburg, Berlin, Mannheim) ist der Zuschauerschnitt nicht höher als in der Handball-Bundesliga, genau wie im Basketball.welchen Zuschauerschnitt meinst du bitte?
beziehst du dich auf einen "Zuschauerschnitt alleine in Großstädten" oder wie ist deine Aussage zu deuten?der Zuschauerschnitt von HBL und BBL ist in der Tat auf einem Niveau: 4600 vs 4500, wobei die BBL auf eine beachtliche Hallenauslastung von gesamt 86,3% kommt
bliebe noch der Vergleich HBL vs DEL: 4600 vs 6300 (Hauptrunde, ohne jegliche Playoffspiele)
und jetzt wirfst du hier ohne jeglich Grundlage in die Runde, dass der Zuschauerschnitt in der DEL nicht höher ist...
geht absolut nicht gegen dich, aber ich frage mich immer mehr woher dieses Selbstbewusstsein hier im Forum kommt, dass Handball nach Fussball der Mannschaftssport Nr. 2 in Deutschland ist und das doch auf jeden Fall (mit dem HSV) bleiben sollte
wenn es bei nach mir ging, wäre Handball wie in Island die Sportart Nr. 1, aber nüchtern betrachtet sehe ich Handball mit seiner Bedeutung (außerhalb der Handballecke) längst nicht mehr so stark wie sehr viele hier...
in der Vergangnehiet (70er / 80er Jahre) mag die öffentliche Wahrnehmung eine ganz andere gewesen sein, aber heut zu Tage ist der Handball in Deutschland längst Randsportart, wie eigentlich alle Sportarten außer Fussball
und da ist es auch völlig Wurscht, ob die ach so tolle Retorten-Diva aus der Rautenstadt nächste Saison noch im Oberhaus mitmischt oder nichtder Zuschauerschnitt gesamt in der Liga mag damit etwas runtergehen, das wars aber auch schon
denn wenn ich manches Statement von HSV (anscheinend nicht mehr ganz so H$V) Fans hier lese, kann ich einfach nur mit dem Kopf schütteln und frage mich wie vor 10-15 Jahren überhaupt eine Handball-Bundesliga existieren konnte
auch "damals" sind schon Leute gerne zu hunderten/tausenden in die Hallen gegangen, auch ohne die Raute bewundern zu können, da waren halt mitunter noch andere (echte) Vereine auf der Platte, die zu ihrer Zeit beileibe nicht für weniger Begeisterung und Erfolge gesorgt haben als der HSV in den letzten Jahren
(das erzielte Preis-Leistungsverhältnis und die Art der Fianzierung bzw. Geldverbrennung beim H$V mal ganz außen vor gelassen!) -
Milbertshofen, Schwabing (München), Rintheim (Karlsruhe), Wellinghofen (Dortmund), Rheinhausen (Duisburg/Ruhrpott), Niederwürzbach (Saarland), Grambke (Bremen) - die Liste ist lang und ließe sich noch ein ganzes Stück verlängern. Alles Schnee von gestern, weil alle diese Vereine trotz des tollen und potentiell ergiebigen Umfeldes (Bundesliga-)Geschichte sind. Immerhin hat es Rheinhausen nach den Abstecher in die Landesliga (6. Klasse) wieder bis in die 3. Liga geschafft (übrigens zuletzt mit den ehemaligen Melsunger Jörg Förderer als Trainer) und spielt da trotz ordentlicher Leistungen nun vor wenigen hundert Zuschauern.
Nebenbei erschließt sich mir auch überhaupt nicht, inwiefern der THW nach einer Euro-Liga schreien sollte. Das könnte irgendwann das nächste "Sorgenkind" werden, auch wenn angeblich die vorhandenen Sicherheiten allemal ausreichen (sollen), die vor nicht allzu langer Zeit öffentlich gewordenen Defizite auszugleichen. Aktuell sehe ich nur wenige wirklich "gesunde" Vereine in der ersten Liga, und das sind nicht unbedingt die, die in der Tabelle oben stehen. Doch auch bei aktuell sorgenfreien kann sich das Blatt schnell mal wenden. Insofern tut die HBL überhaupt nicht gut daran, sich jetzt in diesem Ausmaß einzumischen. Denn sie könnten in der gleichen Form schnell wieder in der Pflicht stehen, einem anderen Wackelkandidaten genauso freimütig zur Seite stehen zu müssen (oder aber sich selbst durch Untätigkeit der Parteilichkeit und direkten Einflussnahme bloßzustellen).
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Bei den Geldern, die aber doch aktuell zur Disposition stehen, bleibt ja auch nicht viel anderes übrig. - Gehaltsverzicht, Stundungen, etc. kommen dann noch oben drauf. Für die Spieler kann es doch nur darum gehen, zumindest ein wenig Zeit für ein Übergangsszenario zu kreieren.
Das sehe ich auch so. Wobei ich noch nicht einmal glaube, dass die drei nur für sich und die Mannschaft handeln, denn ich traue den dreien durchaus zu, auch den Handballstandort Hamburg irgendwie retten zu wollen, weil ihnen der HSV etwas bedeutet.
Dazu dürfte der erste zwingend sein, Klarheit zu schaffen, was eigentlich genau Rudolphs Ausstieg in finanzieller Hinsicht bedeutet, und in einem zweiten Schritt, ob sich ein Weg finden lässt, dem HSV irgendwie eine Weiterexistenz zu ermöglichen. Dass so etwas mit schmerzhaften Einschnitten in der Mannschaft verbunden sein wird, ist den dreien mit Sicherheit auch klar.
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