Ob Banken oder Handball:
Man muss nur groß genug sein und richtig viel Schulden haben... "dann wird Sie geholfen" ![]()
HSV - Der Begleitthread bis zum endgültigen Abgesang
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Ob Banken oder Handball:
Man muss nur groß genug sein und richtig viel Schulden haben... "dann wird Sie geholfen"
Too big (mouthed) to fail......

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Es fehlen bis zum Ende DIESER Saison noch 1,5 bis 2,7 Millionen Euro und die Chancen für eine neuerliche Lizenz liegen tortzdem bei 50+x?

50+/-x müsste es heißen. Da man bei dem XXX von der Sonnenscheininsel nie genau weiß, woran man ist, ist 50/50 doch genau zutreffend.
Beleidigung entfernt - Mod
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Ob Banken oder Handball:
Man muss nur groß genug sein und richtig viel Schulden haben... "dann wird Sie geholfen"
Das war schon bei Cäsar so. Der hatte soviele Schulden, dass man ihn zum Statthalter von Gallien machte. -
Zitat
Der bei der HBL für die Lizenzen zuständige Geschäftsführer Holger Kaiser war am Sonnabend auch in der Halle und unterstrich die Wichtigkeit Hamburgs für die Bundesliga: "Es ist für den deutschen Handball schon ein Kollateralschaden. Hamburg als Metropole, diese Halle und die Raute haben eine internationale Strahlkraft, das wäre schon ein erheblicher und schwer auszugleichender Verlust für das Gesamtprodukt Handball in Deutschland."
Mein Gott, wenn ich solche Aussagen lesen könnte ich
im Strahl. Die HBL wusste doch die ganze Zeit das der Verein nicht auf eigenen Beinen steht sondern nur durch Rudolph durchfinanziert wurde. Dieses ganze "Aushängeschild für den Handball" Gequatsche ist ein Kunstprodukt das schon viel zu lange in der Bundesliga zugegen ist und jetzt hoffentlich ein jähes Ende finden wird. Das Gesamtprodukt Handball besteht sicherlich nicht aus einem übereifrigen Millionär mit einer geliehenen Raute. -
Bei den Aussagen dieser Person Kaiser könnte man ja glauben er sei Angestellter der Hamurger...inhaktlich ust das natürlich Blödsinn der deutsche Handball ist sicher nicht von diesem Kunstprodukt abhaengig
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Sprach Kaiser nicht heute im Interview auf Sport1 vom HSV Handball als "Hamburger SV"? Der glaubt wahrscheinlich ernsthaft, dass eine Verbindung zwischen dem traditionsreichen HSV und dem umetikettierten VfL Bad Schwartau besteht. So eine Raute kann schon leicht verwirren.

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Hallo,
es wäre interessant zu lesen, was jemand wie Herr Kaiser sagen würde, wenn z.B. Emsdetten oder Balingen in der gleichen Situation wie die Hamburger wären
"die Marke Gallier von der Alb gehört einfach in die Bundesliga, die hat Tradition".
Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen.
Wenn man sich verkauft, so erkauft man sich den Erfolg mit einem hohen Risiko.
Wenn der Geldgeber abspringt, wirds meist bitter.Freundliche Grüße
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Frank Bohmann ist nicht Spielleiter der 1. Bundesliga, sondern Geschäftsführer der Deutschen Handball-Bundesliga GmbH und als solcher dem wirtschaftlichen Erfolg dieser GmbH verpflichtet. Aus Sicht der Vermarktung des Produktes HBL wäre eine Insolvenz des HSV Hamburg tatsächlich ein großer Schaden. Von den zehn bevölkerungsreichsten Städteregionen Deutschlands ist die Handball-Bundesliga derzeit ohnehin nur in Berlin, Hamburg und Mannheim vertreten. In diesen zehn Städteregionen leben aber zusammen knapp 23 Mio. Menschen. Bei der Suche nach einem bundesweit agierenden Ligasponsor oder einem Namensgeber fürs DHB-Pokal-Endrundenturnier zählt die Zahl der Menschen, die dieses Produkt erreicht. Wenn die Presse in Hamburg über die DKB Handball-Bundesliga schreibt, dann finden diese Artikel in MOPO, BILD und Abendblatt mehr Leser als die Regionalblätter aus Balingen, Melsungen, Wetzlar, Gummersbach und Eisenach zusammen.
In den letzten Tagen waren in der Handballecke Vorschhläge von Fans der Aufsteiger zu lesen, die für eine finanzielle Unterstützung für die Neulinge plädieren oder zentral vermarktete Werbebanden für die Liga befürworten. Dazu müssten aber zunächst überhaupt überregional agierende Unternehmen am Handball interessiert sein. Werft einfach mal einen Blick auf die Trikots der 18 Erstligisten welche Firmen darauf vertreten sind. Der Handball ist in Deutschland in den Regionen abseits der Metropolen und der Fußball-Standorte groß geworden und ich bin der Letzte, der diese traditionsreichen Spielorte verlieren will, aber man kann und darf sich den Regeln des modernen Profisports nicht verschließen.
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Irgendwie wähne ich mich als Fan des HSV Hamburg wie in einem Zug, der mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit auf eine Weiche zurast, bei der nicht klar ist, ob sie zum Abstellgleis oder sonstwohin führt... Das ist momentan alles wie ein schlechter Film.
Was ich mir wünschen würde:
- Lizenzerteilung für die nächste Saison, diese Saison dürfte nicht mehr in Frage stehen
- geordneter Rückzug von AR (er scheint wirklich nicht mehr zu können / wollen)
- systematischer Neuaufbau des HSV Hamburg, auch wenn das bedeutet, dass man erstmal kleinere Brötchen backen muss
- etwas weniger Show (trotz der Medienlandschaft in HH sollte das möglich sein) und mehr sachliche KompetenzAuch wenn es einige hier nicht gerne hören werden und vielleicht auch als "falsch" hinstellen, ich glaube wenn der HSV Hamburg wirklich insolvent wird und den Spielbetrieb einstellen muss, wird Handball auf längere Sicht hinter Basketball und Eishockey, die beide derzeit mit ihrer Vermarktung anziehen, zurückfallen. Nicht, weil der HSV Hamburg so toll ist oder so, sondern weil wie Arcosh dargestellt hat das Medieninteresse an diesem Verein, mag man ihn lieben oder hassen oder einfach nur lächerlich finden, einfach immens ist und nicht adäquat ersetzt werden wird. Und dann wird das Projekt, Handball in Großstädten zu etablieren, auch nur noch bedingt erfolgreich sein. Die Löwen in Mannheim und die Füchse in Berlin spielen dort jeweils nicht die erste Geige, da ist Eishockey größer und in Berlin dürfte auch Basketball jedenfalls auf Augenhöhe sein. Hinzu kommt noch die Misere der Nationalmannschaft, die seit 2007 doch eher enttäuschend gespielt hat,jedenfalls nicht die Hoffnungen bzw Erwartungen der Öffentlichkeit erfüllen konnte.
Wiegesagt, ich wünsche mir auch weniger seltsame Eskapaden (oft genug hab ich in den vergangenen Jahren die Hände überm Kopf zusammengeschlagen bei Meldungen über meinen Verein) und mehr positive Berichte in den Medien, aber ganz ohne Lärm und "investigative Medienberichte" wird es den HSV Hamburg nie geben. -
Arcosh
Brummsel
Ich sehe das im Prinzip auch so. Es ist für den Handball, seine Vermarktung und seine Bedeutung elementar wichtig, dass er auch in den großen Städten vertreten ist. Das geht gar nicht gegen die Dörfer und Kleinstädte als traditionelle Standorte, die werden auch davon profitieren. Arcosh, ich glaube du hast bei deiner Aufzählung der Metropolregionen, in denen Handball präsent ist, Hannover vergessen, aber schon hier funktioniert es nicht gut, trotz einer Handballbasis, die so groß ist wie kaum irgendwo anders bleibt das Interesse an Bundesligahandball in der Region Hannover leider gering.
Ich würde mir sehr eine starke Leipziger Mannschaft und einen wiedererstarkten TUSEM in der 1. Liga wünschen.
Und auch Hamburg als Handballstandort ist sicher wichtig. Was aber eben doch keine Katastrophe ist: Wenn es DIESEN HSV so in der Liga nicht mehr geben würde. Ich denke, das strukturelle Negativbeispiel verdient in diesem Fall auch keine Sonderbahndlung. Welches Signal geht davon aus, wenn die HBL-Geschäftsführung Herrn Rudolph jetzt auch noch auf Mallorca hofiert? Ein Bekenntnis an ein potenzielles Hamburger Umfeld - an die Hamburger Handballfans, mögliche neue Sponsoren - zum Handballstandort Hamburg, das ist das, was ich ok finde, aber zu einem solchen Signal gehört vor allem auch Distanz zum AR als dem Master of Desaster. -
Holger Liekefett gestern Abend im Sportclub (N3)
Liekefett: "Suchen kurzfristige Lösungen" | NDR.de - Fernsehen - Sendungen A - Z - Sportclub
Ein solider HSVH in der Liga - mit Vergnügen. Sollte es sich aber als unmöglich herausstellen (und die Chose wird ja nun seit 12 Jahren mit wenig erfolg geprobt), Handball in einer Metropole wie HH wirtschaftlich zu etablieren dann ist doch die Frage nach Strahlkraft und Wichtigkeit der Metropolen völlig obsolet.
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Nicht, weil der HSV Hamburg so toll ist oder so, sondern weil wie Arcosh dargestellt hat das Medieninteresse an diesem Verein, mag man ihn lieben oder hassen oder einfach nur lächerlich finden, einfach immens ist und nicht adäquat ersetzt werden wird.
Was ist denn mit dem Medieninteresse, wenn Hamburg und Berlin vor 2000 Zuschauern um den 10. Tabellenplatz kämpfen???
Nach diesen Argumenten ist die HBL abhängig davon, das diese Vereine unter den Plätzen 1-5 agieren. Ist das eine belastbare Situation?? -
Um das Ziel "Handball in deutschen Großstädten" anzugehen, müsste erst einmal analysiert werden, ob dort überhaupt der Markt für so etwas vorhanden ist oder etabliert werden kann.
Bisher ist es für mich nicht mehr als eine unbewiesene Annahme, dass so etwas von Vorteil wäre.Versucht man jetzt Vereine auf Gedeih und Verderb in der Liga zu halten. weil man hofft dadurch die Medienwirksamkeit zu erhöhen, setzt man m.E. das an sich gute Produkt Handball aufs Spiel.
Bad News sind eben NICHT better than no news. -
Genau, schlechte Nachrichten sind nicht besser als keine Nachrichten, zumindest wenn es um Sachen wie Image, Vertrauen und Fairness geht.
Ansonsten müsste der Radsport boomen wie nix anderes.Gesendet von meinem GT-I9300 mit Tapatalk
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Genau, schlechte Nachrichten sind nicht besser als keine Nachrichten, zumindest wenn es um Sachen wie Image, Vertrauen und Fairness geht.
Ansonsten müsste der Radsport boomen wie nix anderes.Gesendet von meinem GT-I9300 mit Tapatalk
Genau. Dann würde vermutlich auch mehr Leute den HBL-Liveticker benutzen als je zuvor.

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Um das Ziel "Handball in deutschen Großstädten" anzugehen, müsste erst einmal analysiert werden, ob dort überhaupt der Markt für so etwas vorhanden ist oder etabliert werden kann.
Na ja, "dort etablieren"... natürlich müssen sich, das zeigt ja gerade auch die Hamburger Erfahrung, die dort vorhandenen Vereine sich sportlich qualifizieren. Wenn nicht, dann eben nicht. Eine reine Standortpolitik wie im Eishockey ist sicherlich nicht wünschenswert. Wenn wir in München auf absehbare Zeit keinen Bundesligisten haben, dann ist das eben so. Aber dass ein Leipziger Erstligist einen guten Handballstandort hätte, ebenso wie ein auf solider Basis wiedererstarkter Traditionsverein im Westen, dafür braucht man glaube ich keine filigrane Analyse. Das würde für der Liga an sich sicherlich besser sein als ein dauerndes Auf- und Abgesteige von Emsdetten, Neuhausen etc. (die dortigen Handballfans mögen mir diese Aussage verzeihen). Und auch Hamburg ist nun mal selbst bei diesem chaotischen Erscheinungsbild in BuLi-Spielen immer für 8000 Zuschauer gut.
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Das in HH das Zuschauerpotenzial da ist, hat ja die Saison mit einem Schnitt >10.000 gezeigt. Das wird man unter entsprechenden Bedingungen auch wieder ausschöpfen können.
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Macht Euch keine so großen Sorgen um den HSV, bzw. die Lizenz 14/15! Die HBL wird alles dafür tun, egal wie hanebüchen die Finanzierung auch ausschaut...und dem HSV eine Lizenz für die Liga geben! Man beachte mit Verwunderung das Engagement der betreffenden HBL-Herren mit Flug nach Malle und Gespräche in HH. Ob das bei einem HBW, BHC, oder Minden auch der Fall wäre? Glaubt etwa jemand das ein Herr Bohmann, oder ein Herr Kaiser deswegen nach Balingen reisen würde??? Nur wenn die Überschuldung des HSV so groß ist das auch aus rechtlicher Sicht kein Weg an einer Insolvenz vorbei führt...und nur dann...lassen sie den HSV sterben!
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Zitat
ein dauerndes Auf- und Abgesteige von Emsdetten, Neuhausen
Damit wäre ich vorsichtig. Die "Rhein-Necka-Löwen" sind eigentlich Kronau/Östringen, Hannover ist TSV Burgdorf, eine egenständige 30 000-Einwohnerstadt. Neuhausen geört zur Metropolregion Stuttgart, und Wuppertal/Solingen würde ich auchg nicht gerade als ländliche Idylle ansehen. Mit den Aufsteigern Friesenheim, Bietigheim oder Erlangen kommen ebenfalls Vertreter aus Großstadtregionen. -