HSV - Der Begleitthread bis zum endgültigen Abgesang

  • Puff - und 4 Mio lösen sich restlos in Rauch auf! Ob sich das der Investor so gedacht hat und ob es seiner Erleuchtung auf die Sprünge hilft?

    Nun ist bei der Schiedsgerichtssitzung gleich ein erster, überzeugender Nachschlag fällig und es wird sich zeigen, welches Standing Philipp Müller hat, ob er an Onkel Rudis Enthusiasmus und Finanzkraft herankommt, oder ob er jetzt schon realisiert hat, dass das Fass überm Fleet keinen Boden hat.

    Und ob die Liga noch weiß, dass an irgendwelche Patronatserklärungen unscheinbare Begleitschreiben angeheftet sein können

    :schrei:H-B-W-----H-B-W-----H-B-W

  • Wenn stimmt was in der BILD steht, kann die Entscheidung eigentlich nur "Keine Lizenz" bedeuten. Vor allem, daß mit dem zu späten Geld nur die Lücke aus dieser Saison abegedeckt wäre und in der nächsten Saison dasselbe wieder da wäre. Das hatten wir 2016? schon mal das mitten in der Saison das Geld alle war.

    Ich hätte 2014 schon drauf gewettet (und viele andere auch), dass das Schiedsgericht nur mit einem Lizenzentzug enden kann.

    Seither zweifle ich immer wieder an meinem Rechtsempfinden. ;)

    :schrei:H-B-W-----H-B-W-----H-B-W

  • Sofern also die Infos der Bild soweit stimmen sollten, müsste man eine Lizenzerteilung an den HSV schon fast als Skandal ansehen!

    Genau das ist was ich meine. Es geht nicht nur um den HSV sondern genauso um das Gebaren der LizKomission!

    -"Herr, sag mir was das Rezept für ein langes, zufriedenes Leben ist!"

    -"Streite dich nicht mit Hohlköpfen." -"Herr, ich bin anderer Meinung!"

    -"Da hast du Recht."

  • Mir fällt noch was ein.

    Wir hier erhalten nach und nach mühselig immer mehr Informationsfetzen.

    Der LizKomission war die komplette HSV Situation aber schon immer bekannt! Und vor diesem Hintergrund drückt Bohmann diesen Spruch von wegen "Solidargemeinschaft" in Richtung BHC ab!!! Und dass er vom BHC enttäuscht sei, etc.! Was für eine Frechheit!

    So langsam aber sicher müsste man diese LizKomission, deren Entscheidungen und (ihren Vorsitzenden?) Bohmann wohl mal genau unter die Lupe nehmen, oder?!

    Daumen hoch, BHC.

    -"Herr, sag mir was das Rezept für ein langes, zufriedenes Leben ist!"

    -"Streite dich nicht mit Hohlköpfen." -"Herr, ich bin anderer Meinung!"

    -"Da hast du Recht."

    Einmal editiert, zuletzt von montoya52 (26. Mai 2024 um 08:07)

  • Ist denn das Urteil des Schiedsgerichts die finale Entscheidung oder kann der HSV bei negativen Urteil noch vor ein Zivilgericht gehen?

    Das Urteil ist bindend.

    „PdV wird NIEMALS nach Kiel wechseln.“ Zitat von Stifler‘sMom

    „Man kann froh sein , dass wir heute nur gegen Plock spielen.“ „Habe nur ich das Gefühl, dass wir jeden Angriff 5 gegen 6 spielen ?“ Zitate von Stifler‘sMom zum CL-Spiel des SCM.

  • Ist denn das Urteil des Schiedsgerichts die finale Entscheidung oder kann der HSV bei negativen Urteil noch vor ein Zivilgericht gehen?

    Ja das Urteil des Schiedsgerichtes ist die letzte Instanz und final gültig, ein Zivilgericht würde die Klage des HSV als unzulässig abweisen. In dieser Angelegenheit könnte lediglich der BHC als Betroffener, im Falle der Lizenzerteilung an den HSV, noch vor einem Zivilgericht klagen.

    Handball ist mehr als Rock`n´Roll...it`s HEAVY METAL :smokin:

  • Im Lizenzierungsverfahren sollte allgemein also geprüft und ggf. verbessert werden, welchen Wert solche Zusagen bezüglich Deckungen von Liquiditätsengpässen haben.

    Den Informationen nach, war dem HSVH und der Lizenzierungskomission bereits bekannt, dass der HSVH schon in dieser Saison in eine solche Situation kommen wird.

    Die Lizenzierungskomission hat sich dann bei der Entscheidung für 2023/2024 offensichtlich auf irgendwelche Schreiben verlassen bzw. es gab die Möglichkeit, dass sie sich drauf verlassen konnten ODER es ist nicht geregelt und man hat freie Hand.

    Wer sehenden Auges in solche Lücken hinein kalkuliert, wie sie hier im Raum stehen, hat in der Liga, für die man so kalkuliert, nichts verloren. Entweder ist der Spielbetrieb durch Sponsoren- und Zuschauereinnahmen gedeckt oder man muss von vornherein den Gürtel enger schnallen.

    Es kann ja evtl. ein Verfahren festgelegt werden, bis zu welchem Grenzwert solche Zusagen und in welcher Form diese noch ausreichen und was über den Lauf der Saison passieren muss, damit die HBL pünktlich weiß, was passiert.

    Ist es nicht eigentlich so, dass die HBL sich in gewissen Abständen auch immer wieder innerhalb der laufenden Saison Finanzberichte der Vereine vorlegen lässt? Es muss ja Gründe gegeben haben, warum die aktuell kolportierte Lücke keine weiteren Auswirkungen hatte.

    "Die Zusagen wurden nicht gezogen" bedeutet ja auch, dass scheinbar der HSVH keinen Anlass gesehen hat, diese finanziellen Mittel zu benötigen. Wenn sie aufgrund formulierter Spitzfindigkeiten nicht gezogen werden durften, wäre es noch ein Grund mehr, im Lizenzierungsverfahren auf solche Zusagen zu verzichten.

  • Wenn es so etwas noch nicht gibt, dann sollte eine Klausel in jede Lizenzerteilung, das die Auflagen an eine Lizenz bindend sind und der Verein diese per Unterschrift akzeptiert, bei nicht erfüllen keine Lizenz erteilt wird oder im Nachhinein entzogen werden kann. Dies muss nach erteilen der Lizenz innerhalb einer Frist von Seiten des Vereins schriftlich bestätigt werden.

  • Wenn es so etwas noch nicht gibt, dann sollte eine Klausel in jede Lizenzerteilung, das die Auflagen an eine Lizenz bindend sind und der Verein diese per Unterschrift akzeptiert, bei nicht erfüllen keine Lizenz erteilt wird oder im Nachhinein entzogen werden kann. Dies muss nach erteilen der Lizenz innerhalb einer Frist von Seiten des Vereins schriftlich bestätigt werden.

    Auflagen gibt es ja ohnehin schon.

    Beim HSVH war laut Meldung des Vereins zur Lizenzerteilung für die laufende Saison aber nur die Auflage kommuniziert, dass der Verein keine Spieler nachverpflichten dürfe, die den Etat übersteigen.

    Wenn man das als gesetzten Fakt nimmt, dann müsste man sich fragen, ob eine aktuelle Liquiditätslücke so tatsächlich absehbar war. Wenn ja, steht die Frage im Raum, warum bisher nicht drauf reagiert wurde. Zumindest wäre die Auflage, dass diese Zusage gezogen werden müsse, nicht kommuniziert gewesen, falls es sie gegeben haben sollte... oder es gab diese Auflage einfach nicht.

    Falls die Liquiditätslücke absehbar war und eine solche Zusage zur Zahlung schon damals vorlag, muss sich die Kommission ja damit begnügt haben, ohne daran Auflagen zu knüpfen.

    Will man, dass es zukünftig reicht? War es unabhängig betrachtet nachvollziehbar, dass die Zusage seitens HSVH nicht gezogen wurde? Welche Auswirkungen könnte dies auf die Entscheidung des Schiedsgerichts haben?

    Letztlich muss die Bedingung, dass der HSVH dieses Mal den Zahlungseingang nachzuweisen hat, ein geregeltes Mittel innerhalb des Verfahrens gewesen sein. Wäre es als Maßnahme für eine Bedingung durch die Lizenzierungskomission so nicht geregelt, wäre die gestellte Bedingung ja auch hinfällig.

  • „Das war grob fahrlässig“: Experte rügt HSV Hamburg – aber glaubt an Lizenz-Chance (M+)
    Sie werden um ihre Bundesliga-Lizenz kämpfen. Nachdem die Handball-Bundesliga (HBL) dem HSV Hamburg die Lizenz für die kommende Saison entzogen hat, kommt
    www.mopo.de

    „Ohne Sanktion wird es nicht gehen“, glaubt der Hamburger Rechtsanwalt für Sportrecht, Kolja Hein, der aber mit einem milderen Urteil als dem Lizenzentzug rechnet: „Der HSVH ist ein Schwergewicht für die Bundesliga. Die hat auch ein Interesse daran, dass Hamburg dort vertreten bleibt.“

    Joa. Überzeugendes Argument. :irony:

    Die Kraft in uns.

  • https://www.mopo.de/sport/handball…-lizenz-chance/

    „Ohne Sanktion wird es nicht gehen“, glaubt der Hamburger Rechtsanwalt für Sportrecht, Kolja Hein, der aber mit einem milderen Urteil als dem Lizenzentzug rechnet: „Der HSVH ist ein Schwergewicht für die Bundesliga. Die hat auch ein Interesse daran, dass Hamburg dort vertreten bleibt.“

    Joa. Überzeugendes Argument. :irony:

    Seit wann gelten für Schwergewichte mildere Regeln?

    Wenn man sich das mal richtig durchdenkt--- was der Herr Rechtsanwalt hier gucken lässt---kann man nur noch den Kopf schütteln.

  • „Der HSVH ist ein Schwergewicht für die Bundesliga. Die hat auch ein Interesse daran, dass Hamburg dort vertreten bleibt.“

    Deshalb hat Bohmann in der Kommission nichts zu suchen bzw. sollte ein externes Unternehmen die Unterlagen prüfen.

  • Tja, bei Schwergewichten kann man beim finanziellen ein Auge zudrücken. Sportlich gibt man ja nach Bedarf auch mal die Regel 2 Punkte pro Sieg auf und verteilt 3 oder 4…

    Wo die Wälder noch rauschen, die Nachtigall singt,
    da der Bergische HC gewinnt!!!

  • „Der HSVH ist ein Schwergewicht für die Bundesliga. [...]"

    Nach welchem Maßstab ist der HSVH denn für die MOPO ein "Schwergewicht" der Bundesliga?

    - nach Punkten? Mittelfeld - und das Schuldenfinanziert (oder sollte ich sagen "Start-up finanziert?)

    - nach Zuschauerzahlen? Ebenfalls Mittelfeld

    - nach Budget? - dafür fehlen mir die Vergleichszahlen. Aber vielleicht zählt ja die Höhe der Schulden als Kriterium um als Schwergewicht zu zählen?

    - nach Einzugsgebiet? Klar - da ist Hamburg in der HBL vorne mit dabei. Nur dass das Interesse im Einzugsgebiet im Verhältnis zu den Zuschauerzahlen ja nun auch nicht wirklich nach Schwergewicht aussieht.

    Was genau macht denn für die MOPO den HSVH zum Schwergewicht?

  • Was genau macht denn für die MOPO den HSVH zum Schwergewicht?

    Hamburg ist Sportstadt Nr. 1 in Deutschland.

    • Fussball
    • Basketball
    • Eishockey
    • Volleyball

    Wait....ach ja. Alles sehr CL-verdächtig dort :irony:

    „Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende.“ — Banksy