HSV - Der Begleitthread bis zum endgültigen Abgesang

  • Stuttgart listet auf der eigenen Website 19 Spieler auf. du hast dann wohl einen zu viel "schöngerechnet".

    Um Gottes Willen wie konnte ich nur :lol: :rolleyes:Muss dich leider enttäuschen sind 18... Nummer 19 ist Nico Schöttle spielt 2023/2024 mit Erstspielrecht für Hamm (2.Bundesliga) und Zweitspielrecht für uns...

    Ja..er ist weiterhin im Kader auf der Homepage geführt... hoffe der TVB streicht ihn noch vom Kader dieser Saison :lol:

  • Beim Hamburger Abendblatt wird es konkreter:

    Zitat

    [...] Die Hauptargumentationslinie des HSVH dreht sich nach Abendblatt-Informationen um die 4,1 Millionen Euro. Während der HSVH bereits beim ersten Lizenzantrag angegeben hatte, eine Summe dieser Größenordnung im Laufe der kommenden Saison mithilfe von Sponsoren und Investoren einzusammeln, reichte der Lizenzierungskommission dieses Verpflichtungsgeschäft nicht aus.

    Stattdessen verlangte die HBL, dass die von ihr errechneten 4,1 Millionen Euro bereits jetzt zur Verfügung stehen, also auf dem Konto der HSVH-Spielbetriebsgesellschaft eingehen sollten. Der Grund dafür waren Verbindlichkeiten in siebenstelliger Höhe, die teilweise aktuell, teilweise erst im Laufe der kommenden Saison gedeckt werden mussten. Konkret verlangte die HBL deshalb den Nachweis einer aktuellen Bankgutschrift.


    An dieser Stelle wird es pikant. Der Verein hatte einen entsprechenden Überweisungsauftrag, der mit einem schriftlichen Annahmevermerk der ausführenden Bank bestätigt wurde, bereits am vergangenen Donnerstag bei der HBL vorgelegt. Dieser Überweisungsauftrag reichte der HBL im Nachhinein aber nicht. „Wichtig ist, dass der Überweisungsauftrag auch gedeckt ist und die Bank das bestätigt. Eine reine Bestätigung des Überweisungsauftrags reicht aus meiner Sicht nicht aus, es muss auch eine Garantie der Werthaltigkeit dieses Auftrags geben“, sagt Rechtsanwalt Kletke dem Abendblatt.

    Weil der HSVH aus HBL-Sicht diese Werthaltigkeit nicht mitlieferte, sah die Lizenzierungskommission ihre Bedingung, die 4,1 Millionen Euro fristgerecht aufzutreiben, als nicht erfüllt an. Erst eine Stunde nach Fristende konnte der HSVH bekanntermaßen nachweisen, dass das Geld auch tatsächlich auf dem Konto eingegangen ist. Dies ist zumindest aus Vereinssicht der endgültige Beweis, dass der eingereichte Überweisungsauftrag substanziell genug war. Die Auffassung der HBL sei hingegen beweisrechtlich nicht tragbar, heißt es aus dem Verein.


    „Wir sind auch nach eingehender juristischer Prüfung der Überzeugung, dass der Verein die Lizenz für die kommende Saison erhalten müsste und werden deshalb fristgerecht Schiedsklage beim Schiedsgericht einreichen, um dort eine Entscheidung zu unseren Gunsten zu erreichen“, sagte Aufsichtsrat van de Velde. [...]

  • Ein Überweisungsauftrag beweist nur, dass ein Auftrag erteilt wurde, ein Annahmevermerk beweist nur, dass der Auftrag eingegangen ist. Weder beweist der Auftrag, dass der Betrag gedeckt noch beweist der Annahmevermerk, dass der Auftrag auch ausgeführt wird.

    Jeden Überweisungsauftrag kann man nämlich auch vor der Ausführung stornieren bzw. die Bank kann die Ausführung mangels Deckung verweigern und dann ist zwar der Auftrag bewiesen, das Geld ist aber trotzdem nicht auf dem Konto. Nachzuweisen ist aber, dass der Betrag auch tatsächlich zur Verfügung steht und das ist erst dann der Fall, wenn der Zahlungseingang auch verbucht wird, d.h. die sog. Wertstellung auch erfolgt ist.

    Das ist BGB Schuldrecht Allgemeiner Teil Grund- und Basiswissen, ein professionell geführtes Unternehmen sollte so was wissen. In hanseatischen Kaufmannskreisen ist sowas eine Selbstverständlichkeit (oder sollte es zumindest sein).

    Eine 100%ige Wahrheit gibt es ebensowenig wie 100%igen Alkohol. (S.Freud)

  • Ein Überweisungsauftrag beweist nur, dass ein Auftrag erteilt wurde, ein Annahmevermerk beweist nur, dass der Auftrag eingegangen ist. Weder beweist der Auftrag, dass der Betrag gedeckt noch beweist der Annahmevermerk, dass der Auftrag auch ausgeführt wird.

    Jeden Überweisungsauftrag kann man nämlich auch vor der Ausführung stornieren bzw. die Bank kann die Ausführung mangels Deckung verweigern und dann ist zwar der Auftrag bewiesen, das Geld ist aber trotzdem nicht auf dem Konto. Nachzuweisen ist aber, dass der Betrag auch tatsächlich zur Verfügung steht und das ist erst dann der Fall, wenn der Zahlungseingang auch verbucht wird, d.h. die sog. Wertstellung auch erfolgt ist.

    Das ist BGB Schuldrecht Allgemeiner Teil Grund- und Basiswissen, ein professionell geführtes Unternehmen sollte so was wissen. In hanseatischen Kaufmannskreisen ist sowas eine Selbstverständlichkeit (oder sollte es zumindest sein).

    Sehe ich wie du!

    Handball ist mehr als Rock`n´Roll...it`s HEAVY METAL :smokin:

  • Also geht es dem HSV doch nicht um die ursprüngliche Rechtmäßigkeit der gestellten Bedingung, sondern um die Frage ob die Erfüllung der Bedingung fristgerecht erfolgte oder nicht?

    Ich denke das ist eben das Hauptargument des HSV, aber da wird bestimmt noch mehr angeführt werden

    Handball ist mehr als Rock`n´Roll...it`s HEAVY METAL :smokin:

  • Alle Emotionen beiseite!

    Ganz nüchtern gesehen hat der HSV als einziges Unternehmen von 36 die Frist nicht eingehalten. Selbst verschuldet. Und das hat eindeutig festgeschriebene Konsequenzen. Fertig.

    Alles andere ist könnte, hätte, würde und in der Rechtsprechung meines Wissens nach uninteressant.

    -"Herr, sag mir was das Rezept für ein langes, zufriedenes Leben ist!"

    -"Streite dich nicht mit Hohlköpfen." -"Herr, ich bin anderer Meinung!"

    -"Da hast du Recht."

  • Umso ärgerlicher, dass jetzt alle Kommentare den Tenor „ach die eine Stunde“ (siehe hier: https://www.handball-world.news/artikel/in-ham…zu-ende-1022541) haben. Bei einem Absteiger / Verein auf einem Abstiegsplatz habe ich noch nicht gelesen, „ach lass die doch in der Liga, der eine Punkt“. Und sportlich und wirtschaftlich bedingt sich einander.

    Wo die Wälder noch rauschen, die Nachtigall singt,
    da der Bergische HC gewinnt!!!

  • Alle Emotionen beiseite!

    Ganz nüchtern gesehen hat der HSV als einziges Unternehmen von 36 die Frist nicht eingehalten. Selbst verschuldet. Und das hat eindeutig festgeschriebene Konsequenzen. Fertig.

    Alles andere ist könnte, hätte, würde und in der Rechtsprechung meines Wissens nach uninteressant.

    Und Schuld wäre auch nicht die eine Stunde Verspätung (falls die stimmt), sondern die Wochen und Monate davor.

  • Und Schuld wäre auch nicht die eine Stunde Verspätung (falls die stimmt), sondern die Wochen und Monate davor.

    Das eine ist das Sportliche, das andere das Kaufmännische. Beides klar geregelt! Und ich hoffe, dass es so und ohne Mauschelei konsequent durchgezogen wird.

    Alle negativ Betroffenen können sich ja jederzeit mit ihren Beschwerden an die Geschäftsführung des HSV wenden. Denn DIE sind die Verursacher und sonst niemand!

    -"Herr, sag mir was das Rezept für ein langes, zufriedenes Leben ist!"

    -"Streite dich nicht mit Hohlköpfen." -"Herr, ich bin anderer Meinung!"

    -"Da hast du Recht."

  • Das eine ist das Sportliche, das andere das Kaufmännische. Beides klar geregelt! Und ich hoffe, dass es so und ohne Mauschelei konsequent durchgezogen wird.

    Alle negativ Betroffenen können sich ja jederzeit mit ihren Beschwerden an die Geschäftsführung des HSV wenden. Denn DIE sind die Verursacher und sonst niemand!

    Wie oft willst du das noch wiederholen ?

    Wie bei Oko, dich muss das persönlich faszinieren, dass jemand anderes kurz vorm Abgrund steht.

  • Wie kommst Du darauf? Für mich ist ein normaler Bundesligakader bei 16 Mann zzgl. 1-2 Jugendspieler. Die international tätigen Clubs melden sicher um die 20 Spieler für eventuelle Notsituationen, aber sonst ist das doch recht hoch gegriffen.

    Wie ich darauf komme ? Ganz einfach ich habe die Spieler vom Mannschaftsfoto für die Saison 2023/2024 gezählt.

    Die Überbelastung entsteht doch nicht im Kader ( da gibt's genug die gerne mehr Spielzeit hätten ) sondern daher das meistens auf die stärksten 10 zurückgegriffen wird. Wenn diese dann auch noch Nationalspieler sind ist die Überbelastung bei diesen Spielern da.

    Am Beispiel Buchele sieht man das erst eine Verletzung vom Stammtorwart den Weg für mehr Spielzeit gebracht hat.

  • Umso ärgerlicher, dass jetzt alle Kommentare den Tenor „ach die eine Stunde“ (siehe hier: https://www.handball-world.news/artikel/in-ham…zu-ende-1022541) haben. Bei einem Absteiger / Verein auf einem Abstiegsplatz habe ich noch nicht gelesen, „ach lass die doch in der Liga, der eine Punkt“. Und sportlich und wirtschaftlich bedingt sich einander.

    Ich kann das ja auch genauso gut andersrum formulieren: Anstatt HSV BHC und anstatt „60 Minuten, die womöglich die Arbeit einer ganzen Saison, die Arbeit der vergangenen Jahre auf unbestimmte Zeit entwerten“ „Unprofessionelles Wirtschaften eines anderen Vereins, das womöglich die Arbeit einer ganzen Saison, die Arbeit der vergangenen Jahre auf unbestimmte Zeit entwertet.“

    Die Kraft in uns.

  • Wie oft willst du das noch wiederholen ?

    Wie bei Oko, dich muss das persönlich faszinieren, dass jemand anderes kurz vorm Abgrund steht.

    Stimmt. Ich wiederhole mich. Aber nicht aus deiner genannten Vermutung.

    Bist du nicht einer der Verfechter von neu zu setzenden, professionellen Strukturen im deutschen Handball? Wo, wann und womit finge das dann an?

    -"Herr, sag mir was das Rezept für ein langes, zufriedenes Leben ist!"

    -"Streite dich nicht mit Hohlköpfen." -"Herr, ich bin anderer Meinung!"

    -"Da hast du Recht."

  • Das eine ist das Sportliche, das andere das Kaufmännische. Beides klar geregelt! Und ich hoffe, dass es so und ohne Mauschelei konsequent durchgezogen wird.

    Alle negativ Betroffenen können sich ja jederzeit mit ihren Beschwerden an die Geschäftsführung des HSV wenden. Denn DIE sind die Verursacher und sonst niemand!

    Und Schuld wäre auch nicht die eine Stunde Verspätung (falls die stimmt), sondern die Wochen und Monate davor.

    Ich habe mich damit nur auf das kaufmännische bezogen.

  • Alle Emotionen beiseite!

    Ganz nüchtern gesehen hat der HSV als einziges Unternehmen von 36 die Frist nicht eingehalten. Selbst verschuldet. Und das hat eindeutig festgeschriebene Konsequenzen. Fertig.

    Alles andere ist könnte, hätte, würde und in der Rechtsprechung meines Wissens nach uninteressant.

    Bin da voll bei dir und sehe es darüber hinaus auch wie Pro Handball

    Pro Handball
    7. Mai 2024 um 16:12

    Nimmt man jetzt den von Arcosh geteilten Zeitungsartikel und da den Punkt…

    „An dieser Stelle wird es pikant. Der Verein hatte einen entsprechenden Überweisungsauftrag, der mit einem schriftlichen Annahmevermerk der ausführenden Bank bestätigt wurde, bereits am vergangenen Donnerstag bei der HBL vorgelegt. Dieser Überweisungsauftrag reichte der HBL im Nachhinein aber nicht. „Wichtig ist, dass der Überweisungsauftrag auch gedeckt ist und die Bank das bestätigt. Eine reine Bestätigung des Überweisungsauftrags reicht aus meiner Sicht nicht aus, es muss auch eine Garantie der Werthaltigkeit dieses Auftrags geben“, sagt Rechtsanwalt Kletke dem Abendblatt. Weil der HSVH aus HBL-Sicht diese Werthaltigkeit nicht mitlieferte, sah die Lizenzierungskommission ihre Bedingung, die 4,1 Millionen Euro fristgerecht aufzutreiben, als nicht erfüllt an. Erst eine Stunde nach Fristende konnte der HSVH bekanntermaßen nachweisen, dass das Geld auch tatsächlich auf dem Konto eingegangen ist. Dies ist zumindest aus Vereinssicht der endgültige Beweis, dass der eingereichte Überweisungsauftrag substanziell genug war. Die Auffassung der HBL sei hingegen beweisrechtlich nicht tragbar, heißt es aus dem Verein“

    …dann ist es klar, dass der HSV mit seiner Klage die Frist, bzw. deren Erfüllung angreift.

    Schaut man jetzt in die Lizenzierungsordnung der HBL unter Fristen §8.7, dann steht da:

    „Die Entscheidung über die Einhaltung der Ausschlussfrist und die Vollständigkeit der Unterlagen trifft die Lizenzierungskommission“

    Soll heißen, die Kommision hätte hier wohl Handlungsspielraum gehabt, sowohl bei der Akzeptanz der Überweisung, als auch bei der Verstreichung der Frist….und genau da könnte sich ein „Schlupfloch“ für den HSV jetzt vor Gericht ergeben, um jetzt doch noch die Lizenz zu bekommen

    Handball ist mehr als Rock`n´Roll...it`s HEAVY METAL :smokin:

    2 Mal editiert, zuletzt von oko (7. Mai 2024 um 19:51)

  • Tjo, wenn das im Artikel wenigstens so ungefähr stimmt, das notwendige Geld tatsächlich Donnerstag quasi fristgerecht auf den Weg gebracht wurde, hat man am Ende die Existenz des Vereins wegen ein paar Euro nicht gezahlter Gebühr für eine Blitzüberweisung beendet. Kannst du dir nicht ausdenken.

  • Wenn der HSV mal ne Auswärtsfahrt mit dem Intercity macht - mit planmäßigen Abfahrt 12.00 Uhr , dann müssen Sie bis 12.00 einsteigen und nicht nur am Bahnhof sein.

    Sonst sieht man nur noch die Rücklichter.

  • Wenn der HSV mal ne Auswärtsfahrt mit dem Intercity macht - mit planmäßigen Abfahrt 12.00 Uhr , dann müssen Sie bis 12.00 einsteigen und nicht nur am Bahnhof sein.

    Sonst sieht man nur noch die Rücklichter.

    naja. Wenn der Intercity planmäßig um 12 Uhr abfahren soll, kann man getrost um 12:30 noch n entspannten Kaffee trinken und danach gemächlich zum Bahnsteig schlendern.

    woo woo woo - you know it, bro

  • Wenn der HSV mal ne Auswärtsfahrt mit dem Intercity macht - mit planmäßigen Abfahrt 12.00 Uhr , dann müssen Sie bis 12.00 einsteigen und nicht nur am Bahnhof sein.

    Sonst sieht man nur noch die Rücklichter.

    Bei 12 Uhr Abfahrt reicht es in Deutschland, wenn man 12.30 am Bahnsteig ist