• Früher bei der zweigeteilten Liga war klar in Nord und Süd getrennt.Da gab es eine klare Lineal Regel.

    Gerade in NRW hat dieses Lineal oft zu Diskussionen geführt und manche Vereine sind von Saison zu Saison hin und her geschoben worden. Was mit zwei Staffeln bereits für Gesprächsbedarf sorgt ist natürlich bei der Vierteilung mit dem Doppellineal ungleich schwieriger.

    Ginge es nur um eine Minimierung der Fahrtstrecken könnten schlicht alle Drittliga-Standorte erfasst und mathematisch die Einteilung mit den geringsten Distanzen der Vereine untereinander ermittelt werden. Die Probleme entstehen an den Grenzen der Einteilung, wo Vereine (verständlicherweise) nicht auf die Derbys mit ihren Nachbarn verzichten wollen und Landesverbände auf maximal zwei Staffeln verteilt werden dürfen.

  • Ex DDR'ler, dein Vorschlag ist, tut mir leid, undurchdacht. Mach das doch mal und dann erklärst du den Vereinen Kirchzell und Groß-Bieberau bitte, warum du sie von Groß Umstadt, Rodgau und Wallau getrennt hast.

  • Kann es u. U. auch sein, dass für viele Vereine aus dem Gebiet der "alten Bundesrepublik" es ein Problem ist in einer "Ost-Staffel" zu spielen, weil man "Ost" mit "DDR/Ostzone" gleichsetzt? Ich habe manchmal das Gefühl, dass das eher der Knackpunkt für einige ist als vielleicht ein paar hundert Kilometer in der Saison mehr fahren zu müssen. Dabei gibt es ja beispielsweise in Bayern Vereine die weiter östlich liegen als welche aus Thüringen.
    Ich meine mich an eine ähnliche Diskussion erinnern zu können als Kiel und Flensburg damals bei der Premierensaison der A-Jugend-Bundesliga in den Osten einsortiert wurden.

  • Hey Arcosh,das ist des Rätsels Lösung mit der mathematischen Erfassung.Das wäre die gerechteste Lösung für ALLE Vereine.Dann sucht man nicht einen Sündenbock oder Auffüller wie in diesem Jahr Vorsfelde.Vorsfelde hat man aus seinen Derbys gelöst,damit die Hessischen oder Bayrischen Vereine zusammen bleiben können.Warum soll z.b. Vorsfelde der Leidtragende für das Zusammenbleiben anderer Derbys sein?

  • Hallo Corvin,mein Vorschlag war sicherlich nicht komplett durchdacht,sondern eher ein Blitzgedanke.Sollte ja auch nur als Ansatz dienen.Den Vorschlag von Arcosh finde ich Klasse.
    Aber Gegenfrage:Wie hat man Vorsfelde erklärt warum man sie von Hannover,Springe oder Burgdorf trennt,damit Kirchzell,Groß Umstadt Rodgau etc. zusammen bleiben können.

  • Selbst wenn du es so machst wie von dir beschrieben ex ddr ler, also einfach in einer Himmelsrichtung anfangen (sinnvoll wäre ja erst Nord und Süd, und dann den rest in Ost und West, da Deutschland ja länger als breiter ist) wären die Vereine dann wirklich zufriedener?
    Die Vereine und die Fans regen sich ja idR drüber auf, dass sie nicht mit Verein x,y,z in einer Liga sind sondern mit den vereinen a,b,c zusammen sind. Die regen sich weniger drüber auf warum sie in der staffel sind sondern dass sie in der staffel sind. Der grund dafür interessiert gar nicht.
    Folglich geht dein Lösungsansatz am problem total vorbei.
    Und wie du selber schreibst, du verschiebst das Problem nur. Wenn du ein festes Schema hättest, hättest du genau die gleichen Probleme an einer anderen Region in Deutschland. Was genau hättest du dann im Endeffekt verbessert?

  • Wenn wie Hereticus schreibt in den Durchführungsbestimmungen steht,die Einteilung wird jedes Jahr neu vorgenommen,und es keine anderen Vorgaben gibt,dann wird also doch willkürlich eingeteilt.

    Es ist nicht willkürlich, sondern richtet sich nach den beteiligten Vereinen. Das sind jedes Jahr 1/4 neue (16 von 64). Es geht gar nicht anders. So lange die Staffeln nicht wie die früheren Regionalligen an Oberligabereiche gebunden werden muß das so gemacht werden. Es weiß doch niemand im Vorfeld, wie sich die Vereine geographisch verteilen. Wenn man aber die Staffeln an Oberligabereiche bindet (also je 3 Bereiche pro Staffel, z.B. Baden-Südbaden, Württemberg und Bayern für die Staffel Süd), dann würde es wieder einen ungleichen Abstieg in den Staffeln geben, weil die Zweitligaabsteiger in eine vorbestimmte Staffel - je nach ihrem Oberligagebiet - eingegliedert werden müssten. Sprich, das wäre die Wiedergeburt der Regionalliga.

    Das häufig betonte Zusammenhalten der Derbies ist i.Ü. nach meinem Verständnis von dem Einteilungsvorgang nur das höchstens drittwichstigste Kriterium bei der Einteilung (nach dem 1. überhaupt mal vier Haufen á 16 zu bilden und dabei 2. die Oberligabereichseinschränkung zu beachten) und nach meiner Auffassung von einer bundesweiten Liga, was die 3.Liga nun einmal ist, auch nur nachrangig wichtig. Wer in der 3.Liga spielen will weiß das vorher und muß damit leben und planen, mal ein paar Kilometer weiter weg zu fahren, i.Ü. meiner Ansicht nach auch über glücklicherweise (aber leider nicht in jedem Kopf) längst untergegangene Ost-/Westgrenzen hinweg. Welcher Verein mit den Bedinungen der 3.Liga nicht leben kann sollte einfach in seinem Verbandsbereich (=Oberliga + tiefer) bleiben. Das Einteilen der Staffeln und der jedes Jahr damit aufkommende Shitstorm aus mindestens zehn Richtungen ist der vielleicht unangenehmste Job im ganzen DHB. Den Einteiler beneide ich jedenfalls nicht.

  • Hallo an alle Forum Leser und Schreiber.
    Bin hier seit etwa einem Jahr nur interessierter Leser.Doch dieses Thema,welches hier ex ddr ler aufgegriffen hat,ist ein heißes Thema und wird in den betreffenden Vereinen kontrovers diskutiert.Bin selbst in der Vorstandschaft eines 3.Liga Vereins.Kann viele Kommentare hier nicht nachvollziehen.Diese können nur von Personen stammen welche nicht unmittelbar betroffen sind.Es ist ein unhaltbarer Zustand,das viele Vereine bis zum Tag X warten müssen,bis sich die Herren der 3.Liga zusammen setzen,und eine nach Ihrer Meinung beste geographische Zusammensetzung bestimmen.
    Ich denke es gibt weder Ost/West Denken,und jeder ist sich bewusst das er 3.Liga spielt und fahren muß.Es kann aber nicht sein,daß in 3 verschiedenen Viergleisigen Ligen in Deutschland (Damen/Herren/MJA) die jeweils Verantwortlichen Funktionäre ihre Ligen ohne Vorgaben einteilen.
    Zu Hereticus,Du schreibst den Einteiler beneidest du nicht.Ja warum geben sich diese Herren nicht im Vorfeld, wie von vielen Vereinen gefordert, eine festgelegte Vorgabe?Weil sie ihre Macht demonstrieren wollen.
    Corvins Vorschlag finde ich ebenfalls gut.Auch der von Steamboat Willie mit dem querliegenden H wurde schon oft diskutiert.Wir hätten dann die gleichen Probleme und Härtefälle,aber diese wären dann nachvollziehbar.Dann würde nicht mehr darüber gemunkelt warum Bob Haning nicht im Osten spielen will,oder welcher Funktionär mit welchem Verein besser kann (ein Schelm der böses dabei denkt).

  • Dann nenn mir doch mal ein Schema, in dem wirklich alles passt und es keine Probleme gibt.
    Selbst wenn du alle möglichen Kombinationen ausrechnest (Wie viele Millionen waren das?) kann es passieren, dass es für einen Verein, zb deinen eigenen, weitere Strecken gibt.
    Selbst wenn du die nördlichsten 16, die südlichsten 16 und dann aus dem rest die westlichsten 16 und die östlichsten 16 nimmst hast du genau die gleichen Probleme bei den Vereinen, die genau auf der Grenze sitzen.
    Die werden weiterhin jedes Jahr in einer anderen Staffel sein weil die Frage welches denn die nördlichsten, südlichstem, östlichsten, westlichsten Vereine sind sich ja jedes Jahr ändert.
    Theoretisch könnten ja Balingen, Konstanz und Friedberg absteigen und Köndringen aufsteigen.
    Dann wären die 4 südlichsten Vereine raus. Und zack, sofort verschiebt sich die Linie der südlichsten Vereine sofort nach oben und auf einmal bist du in einer ganz anderen Staffel.
    Wenn man wirklich die von mir angesprochene H-Form nehmen würde, müsstest du entweder die Vereine um Hannover oder die um Berlin auftrennen. Die Grenze der nördlichsten 16 Teams würde exakt durch die Achse Hannover/Berlin laufen.
    Noch witziger würde um Frankfurt werden: Da würde genau die Grenze der südlichsten 16 durchlaufen und genau die grenze der östlichsten und und westlichsten.
    Dann hättest du Groß-Bieberau im Süden, Groß Umstadt im Osten und Nieder Roden im Westen. Und da würde dann weniger gemeckert werden?
    Ich mags nicht glauben.

  • Ich stimme dir kurz und bündig zu, ein allgemeingültiges "Schema" kann es nie geben, da dazu die geographische "Ausgewogenheit" fehlt...es wird also leider immer "Härtefälle" geben

    Man muss es also nehmen wie es kommt....Solange Großachsen und Leutershausen nicht in verschiedene Staffeln eingeteilt werden ist aus meiner Sicht alles in Ordnung :)

  • Das ist doch jedes Jahr das Gleiche, wenn das so einfach wäre wie du schreibst sehen wir am Beispiel dieser Saison. Wäre hier das liegende H angewandt worden und die 16 Südlichsten im Süden und die 16 Nördlichsten im Norden, hätte sich die Mittelachse für den Osten bis nach Ferndorf oder Gummersbach verschoben. Das selbe Problem hast du beim stehenden H mit den Westlichsten und den Östlichsten, wobei hier die Fahrtstrecken noch weiter sind. Also alles nicht so einfach wie man denkt !

  • An SteamboatWillie:
    Ich kenne auch kein Schema in welchem alles passt und es keine Probleme gibt.Wenn es aber vorher festgelegte Regularien gibt,dann können auch die Ostvereine nachvollziehen warum sie an Coburg und Bad Neustadt vorbei fahren müssen um in Südhessen zu spielen.Wenn dann die Achse durch ein Ballungsgebiet verläuft,dann ist es eben so,und dann muss man dies aktzeptieren.Wenn dann die Linie durch Hannover geht, dann braucht sich Vorsfelde keinen Kopf zu machen,warum sie nicht gegen Springe spielen dürfen,nur weil Groß Umstadt gegen Nieder Roden spielen will.Das ist dann kein Geklüngel oder Willkür.
    An Roter Teufel:
    Wie Du sagst,es wird immer "Härtefälle" geben.Vor Jahren hat man einfach mal Nieder Roden in den Osten gesteckt,und alle anderen Hessischen Vereine in den Süden.In diesem Jahr hat man einfach Vorsfelde aus seinem Ballungsraum gerissen.Das nenne ich Willkür.In diesem Jahr hätte man anstelle von Vorsfelde auch Potsdam,Bad Neustadt oder Coburg dem Osten zuschlagen können.Möchte deine Reaktion sehen wenn Großsachsen und Leutershausen von den Funktionören getrennt wird,nur weil es denen gerade so einfällt,ohne Richtlinien.
    An Odenwaelder:Ich habe nie gesagt das was einfach ist,aber einfach so weiter machen,das ist zu einfach.

  • Wenn ich das so lese was Saalefranke schreibt,erhärtet sich die These vieler Mannschaften der neuen Bundesländer.
    Die Staffeleinteilung letztes Jahr war eine Lex Hanning und Hessen.
    Die Ostvereine sowie die Berliner Vereine (mit Ausnahme Füchse 2) fragen sich warum sie nicht in einer Staffel sind.
    Hatten die Hessischen Vereine eine bessere Lobby damit sie zusammen bleiben können?

  • Ich erinnere mich sehr gerne an das treffen mit den hessischen vereinen im letzten jahr bei unserem Spiel in Groß-Umstadt und der versuch da eine "Einteilung" die für ALLE super ist zu betreiben. Die Aktion mit der Großen Deutschlandkarte und dem noch größeren Lineal von Gottfried Kunz werd ich nicht vergessen.

    Es hat sich gezeigt dass es die EINE Einteilung, die für neimanden Nachteile bringt einfach nicht gibt. Das Konstrukt Einer Liga mit 64 Teams in 4 Staffeln birgt da einfach an den Grenzen viele Probleme, oder denkt ihr, die Süd-Hessen wären freiwillig in die ost-Staffel gegangen? Sie wollten nur eines: zusammenbleiben. Und dafür müssen sie halt dieses Jahr in Osten

  • Danke Ellob.
    Habs doch gewusst und auch geschrieben.Also doch eine Lex Hessen.Deshalb dürfen die Ostvereine nicht gegen die Berliner Umland ran,und fahren an Coburg und Bad Neustadt vorbei Richtung Südhessen.
    Weil die Hessen zusammen bleiben wollen,müssen wir hier im Osten bluten und Vorsfelde hat man zum Deppen gemacht.

  • Wenn ich das so lese was Saalefranke schreibt,erhärtet sich die These vieler Mannschaften der neuen Bundesländer.
    Die Staffeleinteilung letztes Jahr war eine Lex Hanning und Hessen.
    Die Ostvereine sowie die Berliner Vereine (mit Ausnahme Füchse 2) fragen sich warum sie nicht in einer Staffel sind.
    Hatten die Hessischen Vereine eine bessere Lobby damit sie zusammen bleiben können?

    Verstehe ich nicht ganz. Es sind doch beide Oberligabereiche des Ostens jeweils geschlossen in einer Staffel. Wo soll denn da das Problem sein? Oder hätte der Einteiler deiner Meinung nach eine kleine DDR-Oberliga aufstellen sollen? Welchen Sinn sollte das denn haben? Es ist ja zum Glück nicht mehr 1988.

  • Verstehe ich nicht ganz. Es sind doch beide Oberligabereiche des Ostens jeweils geschlossen in einer Staffel. Wo soll denn da das Problem sein? Oder hätte der Einteiler deiner Meinung nach eine kleine DDR-Oberliga aufstellen sollen? Welchen Sinn sollte das denn haben? Es ist ja zum Glück nicht mehr 1988.

    Manch einer hat seine Mauer im Kopf halt leider noch immer nicht abgerissen. Sowas dauert halt länger als ein viertel Jahrhundert.

  • Haben Hereticus und Corvin nicht verstanden um was es geht.Wir sprechen hier über geographische oder willkürliche Zusammensetzungen.Warum sollten die Ostvereine nicht in einer Klasse spielen wenn es geographisch Sinn macht?
    Es sei denn es ist wie Odenwealder schreibt,nicht gewollt.Dann soll man es eben sagen und die Vereine nicht für dumm verkaufen.
    Dieses Ost/West Gerede von Hereticus und Corvin ist ja einfach kindisch und hat mit dem eigentlichen Thema nichts zu tun.

    Zitat

    Manch einer hat seine Mauer im Kopf halt leider noch immer nicht
    abgerissen. Sowas dauert halt länger als ein viertel Jahrhundert.

    Corvin,eventuell hast Du nach einem viertel Jahrhundert vergessen,Coburg und Bad Neustadt waren vor der Mauer,aus westlicher Sicht.

  • An Corvin,
    hätte mich über eine Antwort meiner Frage gefreut.

    Zitat

    Aber Gegenfrage:Wie hat man Vorsfelde erklärt warum man sie von
    Hannover,Springe oder Burgdorf trennt,damit Kirchzell,Groß Umstadt
    Rodgau etc. zusammen bleiben können.

  • Im Vorjahr waren halt die Süd-Hessen die Dummen. Irgendwie verständlich, dass die dann in dieser Saison nicht schon wieder in den sauren Apfel beißen mussten, damit der Osten zufrieden gestellt wird, oder? Ganz ehrlich, in der 3. Liga finde ich die Einteilung schon nachvollziehbar gemacht. Ja, das ist willkürlich, denn auch beim "starren Lineal" würde gemeckert werden und mangelnde Flexibilität beklagt. Man wird es nie jedem rechtmachen können.

    In der 3. Liga gelingt das ganz gut, da find ich die A-Jugend-Einteilung schon viel diskutierbarer...

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.