Dormagen wird demontiert

    • Offizieller Beitrag

    Die "Eulen" haben das Fliegen nicht verlernt

    HANDBALL: TSG Friesenheim feiert 32:15-Kantersieg gegen Bayer Dormagen - Abwehr überragend

    LUDWIGSHAFEN. Na also, sie können es doch noch! Die "Eulen" haben das Fliegen nicht verlernt. Gestern abend siegte Handball-Zweitligist TSG Friesenheim vor 680 Zuschauern in der Heinrich-Ries-Halle gegen den seit 35 Spielen ungeschlagenen TSV Bayer Dormagen mit 32:15 (17:7).

    Es war ihnen anzumerken: Die Friesenheimer wollten die Schmach vom Spiel gegen Solingen vergessen machen. Mit einem schnellen Tempohandball legten die Jungs von Coach Atli Hilmarsson früh den Grundstein zum Erfolg. Großer Rückhalt war vor allem die Defensiv-Abteilung mit dem überragenden Torhüter Francis Franck. "Die Abwehr hat heute für alle anderen Mannschaftsteile hervorragend gearbeitet", bilanzierte Michael Baus. Schon nach zehn Minuten lagen die "Eulen" mit 10:4 in Front. Tobias Brahm zog nach einem Tempogegenstoß unnachahmlich ab. Ebenfalls per Tempogegenstoß erhöhte der TSG-Neuzugang Anton Jensen zum 13:6.


    Die Friesenheimer präsentierten sich völlig verändert. Nur Lob hatte deshalb auch Uli Roth, der frühere Spieler von Leutershausen und jetzige Trainer vom Ligakonkurrenten Kronau-Östringen, parat: "Friesenheim spielt einen schnellen, aggressiven Handball." Roth beobachtete vor allem die "Neuen" der TSG mit Argusaugen, aber auch die Mannschaft von Bayer Dormagen, die er bisher noch nicht gesehen hatte. Lew Woronin sorgte nach einer isländisch-dänisch-russischen Kombination für den beruhigenden 17:7-Pausenstand.

    Nach dem Wiederanpfiff machten die Friesenheimer dort weiter, wo sie aufgehört hatten. Immer wieder kamen sie über Tempogegenstöße zum Erfolg. Kurz vor dem Ende war es soweit: Jensen übertraf die "magische" 30-Tore-Marke, erzielte die Treffer Nummer 30 und 31 und musste hernach gleich einen Kasten Bier für die Mannschaft spendieren. "Wir sind ein gutes Team", lobte der Däne, der seinen schwedischen Gegenspielern aus Dormagen, Henrik Anderssen und Marcus Wallgren, den Garaus machte und selbst vier Tore warf. Lew Woronin betonte, dass die Niederlage gegen Solingen in dieser Woche kein Thema mehr gewesen sei. "Auf dieser Leistung können wir aufbauen. Und jetzt wollen wir auch jedes Mal gewinnen", zeigte der Russe Kampfgeist. Mit sieben Treffern war Woronin erfolgreichster Torschütze im Friesenheimer Team. (nau)

    RON - RHEINPFALZ ONLINE, Montag, 23. Sep , 03:45 Uhr

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    Möge die Macht mit Euch sein