18. Spieltag HSG Konstanz - HSC 2000 Coburg

Aus dem Vorbericht von Konstanz :

Zitat

Knapp eineinhalb Minuten vor dem Ende gingen die Konstanzer wieder mit 24:23 in Führung, doch dem schnellen Ausgleich durch die Gastgeber folgte eine HSG-Auszeit 43 Sekunden vor Abpfiff. Und das Drama nahm seinen Lauf: noch 27 Sekunden, Krechel im HSC-Gehäuse hält, noch drei Sekunden, Sebastian Roth wirft, Mathias Riedel bekommt mit seinem Block nur die Fingerspitzen an den Ball und der abgefälschte Wurf trudelt wenige Zentimeter am auf dem Boden liegenden und sich vergeblich streckenden Patrick Glatt vorbei ins Tor. 25:24 für Coburg, die Schlusssirene ertönte. Jubel auf der einen, Fassungslosigkeit und grenzenlose Enttäuschung auf der anderen Seite. Schon damals fand Yannick Schatz kaum Worte für dieses bittere Erlebnis: „So verrückt kann man gar nicht verlieren, das geht doch eigentlich nur auf der Playstation…“.

Dass es noch verrückter geht, hat Coburg nur zwei Wochen später an gleicher Stelle gegen Herrenberg gezeigt. 23:22 Führung bis 59:49 und in den letzten 10 Sekunden noch zwei gefangen zum 23:24 Endstand. Ich glaub, dass Oli Krechel immer noch Albträume hat, wenn er daran zurückdenkt.  

khs, schau mal, welchen Artikel ich verlinkt habe...

Da steht ein Konstanzer Fan ganz in der Nähe von Ralph Bilek (Radio-Kommentator von Coburg) und bekommt sich kaum noch ein. Da waren paar Worte über die Schiris dabei, die man hier nicht unbedingt schreiben mag.

Jetzt fliegen Programmhefte auf die Platte -> Spielunterbrechung

19:18 für Konstanz.

Glückwunsch nach Bad Neustadt. Das war's endgültig.

Zitat von Corvin

19:18 für Konstanz.

Hi zusammen und schönen Abend,

wieder mal eine unfassbar enge Kiste in der Schänzlehalle... beim Stand von 4:8 sah´s rabenschwarz aus für die HSG, die sich allen Unkenrufen zum Trotz zum Halbzeitstand von 9:9 hochrappelte .... und dann sogar mit 11:9 in Front ging. Coburg schlug zum 12:16 zurück, ehe die Konstanzer kurz vor Schluss zum 18:18 ausgleichen konnten. Der letzte Ball gehörte der HSG, Schlaich passte 3 Sekunden vor Ende von gaaaanz links zum Kempa auf Kaletsch, der das Ding entgegen jeder Vernunft zum Siegtreffer einnetzte. Den Schlusspfiff erlebte Kaletsch allerdings nicht, da er den direkten Gegenstoss mit einem Catcher-Griff unterband und mit Rot in die Katakomben verabschiedet wurde. Was er verschmerzen konnte, denn die Punkte blieben am See. Irres Spiel mit leider vielen unglücklichen Schiedsrichter-Entscheidungen, insbesondere abgepfiffene Vorteilssituationen, die, kombiniert mit einer gewissen arroganten Attitüde, das erste Mal seit Jahren dafür sorgten, dass Hallenhefte Richtung Spielfeld segelten und kollektive Schieber-Rufe laut wurden. Auch der Gegner wird keinen Sympathie-Pokal gewinnen können, ohne jede Frage eine abgezockte Truppe, aber eine unterkühlte, die nur soviel tun wollte, wie es für einen schlichten Sieg brauchte, ... und der die HSG in den letzten Sekunden einen dermasssen fetten Strich durch die Rechnung machte ... nicht immer gewinnen die Guten, heute wars so, schönen Abend und Grüsse vom Hund,

AAC

Oh wie ist das schön,
oh, wie ist das schön,
so was hat man lange nicht gesehn,
so schön, soooooooooooooooooooooo schön!

Ich könnte die ganze Nacht feiern! Ich kann mich nicht daran erinnern, wann ich mich das letzte Mal so ausgelassen über einen HSG-Sieg gefreut habe. Ich glaube, es war beim Zweitligaaufstieg vor 10 Jahren!

Mit diesem Sieg hätte wohl niemand mehr in der Schänzlehölle gerechnet. Schon als sich die 16! Coburger Spieler aufgewärmt haben, konnte einem Angst und Bange werden. Und dann zuerst völlig chancenlos mit dem ersten HSG-Tor in der 10. Minute zum 1:4!

Unglaublich diese Moral der ganzen Mannschaft. Glückwunsch an das gesamte Team!! Zum Schluss sicherlich ein glückliches Ergebnis, aber irgendwie gibt es im Handball doch noch etwas wie Gerechtigkeit, wenn man die unglückliche Hinspielniederlage dagegenrechnet.

Einfach sensationell diese Abwehrreihen und die Torhüter Glatt und Martinsen!!
So geil kann Handball sein.

Tolle Szene übrigens nach Spielende auf der Tribüne, als einzelne Coburger Fans HSG-Spielern per Handschlag zum Sieg gratulierten. Und das mit den fliegenden Heften sollte man nicht so hoch spielen, da 3 Hefte auf dem Spielfeld landeten (davon 2 an der Außenlinie) und außerdem das Spiel zu diesem Zeitpunkt unterbrochen war und es zu keiner Beeinträchtigung kam. Außerdem haben die HSG-Verantworlichen (und sogar Spieler) sofort beruhigt, so dass das Spiel ohne Verzögerung fortgesetzt werden konnte.