Kurzer Prozess! Silvio Heinevetter (29) von den Füchsen Berlin hat den Rechtsstreit gegen die Handball-Bundesliga (HBL) gewonnen und muss die gegen ihn verhängten 1.000 Euro Strafe wegen Schiedsrichter-Beleidigung nicht zahlen. Das entschied nach seinem Einspruch das Bundessportgericht des DHB...
Füchse-Keeper: Heinevetter muss keine Geldstrafe zahlen - B.Z. Berlin
Heinevetter muss keine Geldstrafe zahlen ...
-
-
Und was ist daran so überraschend?

-
Und was ist daran so überraschend?

Eigentlich nichts. Wenn in unteren Spielklassen "Das war die schlechteste Schiedrichterleistung seit langem" schon 2 Wochen Pause bringen sollten, was aber auch im Einspruch kassiert wurde.
-
Und was ist daran so überraschend?

Überraschend ist das nicht wirklich, doch erstaunlich, dass es erst eines Heinevetters bedurfte, dies aufzuzeigen. Dafür hat er jetzt bei mir mindestens zwei Mal Haareraufen gut. Ärgerlich für all diejenigen, die bisher stillschweigend zahlten!
Ein wenig erinnert mich die Geschichte an das Balinger Lachverbot. -
Kurzer Prozess! Silvio Heinevetter (29) von den Füchsen Berlin hat den Rechtsstreit gegen die Handball-Bundesliga (HBL) gewonnen und muss die gegen ihn verhängten 1.000 Euro Strafe wegen Schiedsrichter-Beleidigung nicht zahlen. Das entschied nach seinem Einspruch das Bundessportgericht des DHB...
Füchse-Keeper: Heinevetter muss keine Geldstrafe zahlen - B.Z. BerlinIch will ja nun wahrlich kein Korinthenkacker sein und eigentlich geht mir die Sache ja am Mors vorbei, aber es wird in den Medien (auch in obigem Artikel) immer wieder der Heinevetter mit diesem Satz zitiert:
Zitat„Da fühlt man sich verarscht.“
Dabei hat er doch, wenn ich mit recht erinnere, eher davon gesprochen, dass man verarscht wurde. Das ist doch ein erheblicher Unterschied. Gegen die Gefühle kann man nichts machen, gegen bewußte Benachteiligung schon.....

-
Der Tagespiegel vom 10.10. :
Zitat...
Berlins Torhüter Silvio Heinevetter war nach dem irregulären Treffer dermaßen erbost, dass er diesmal nicht nur für sich, sondern ganz öffentlich wütete.
Er fühle sich von den Schiedsrichtern „verarscht“, schimpfte Heinevetter in die Kamera.
... -
Der Tagespiegel vom 10.10. :
.....und das beweist jetzt was?
Bei Sport1 gibt es ja leider kein vernünftiges Archiv. Aber ich denke, mein gedächtnis ist besser als das des Schreiberliings vom Tagesspiegel.....

-
Ich finde das Urteil gut.
Auch wenn ich Heinevetters Verhalten auf dem Platz nicht immer gut heiße.
-
Knackpunkt war für mich die Formulierung "Wir wurden verarscht.", was nach meinem Empfinden eine Tatsachenbehauptung ist - Die Formulierung "Ich fühle mich verarscht." ist schwächer, denn niemand könnte mir das Gegenteil beweisen.
Wenn das Gericht nun urteilt, dass "Wir wurden verarscht" unter die Meinungsfreiheit fällt, dann wäre interessant, inwieweit die Aussagen "Wir wurden betrogen." und "Ich fühle mich betrogen" einzuordnen wären...
Nichts desto trotz freue ich mich für Heine.
Auch andere Trainer / Spieler haben in der Vergangenheit schon heftige Schiedsrichterkritik geübt, ohne was dafür bezahlen zu müssen. -
Ich finde das Urteil ist absolut korrekt, egal was er nun im Detail in der ersten Emotion gesagt hat.
Unabhängig davon, fand ich seine Aussage eh populistisch, da nach der Situation (en) vorher das
Tor trotzdem in Ordnung war.
Weiterhin sollte man mal die Aussagen einiger Größen beim DHB dagegenstellen oder ihr Handeln in bestimmten Situationen (ich erinnere nur an den lachhaften "Maulkorberlaß"), die ja nach reiflicher Überlegung getätigt wurden, dagegen ist das was H. gemacht hat ja wie das Wort zum Sonntag.....
Ich finde es auch in Ordnung, daß sich der RA auf die Gesetze und Statuten bezogen hat, die ein solches Verhalten/ Aussage dulden bzw. zulassen.
Ich finde aber auch, daß die Regeln / Statuten bei korrekter Auslegung auch viel mehr Strafen für H. hergeben, damit sein Unsägliches Benehmen - vom Nachstellen von Spielsituationen über endloses Lamentieren bis hin zum Nachäffen von Gegenspielern- auch regelkonform geahndet wird. Denn dies Verhalten geht sicherlich vielen vielen Zuschauern gehörig auf den Keks.......mfg
-
Auch andere Trainer / Spieler haben in der Vergangenheit schon heftige Schiedsrichterkritik geübt, ohne was dafür bezahlen zu müssen.
Warten wir mal ab, was sich künftig Schiedsrichter alles anhören müssen, wenn sich ein Spieler verarscht fühlt und dann auch noch den Drang hat, das der Öffentlichkeit unbedingt mitteilen zu müssen. Ich finde das Urteil kritisch. Mit der "freien Meinungsäußerung" haben die Grundgesetzmacher sicher anderes im Sinn gehabt, als einen etwas seltsamen Torhüter eine fragwürdige Schiedsrichterkritik durchgehen zu lassen. Zudem endet die Meinungsfreiheit da, wo sie den Schutz der persönlichen Ehre gegen Beleidigung oder Verleumdung gegenüber Dritten verletzt. Wie konnte im Übrigen in diesem Zusammenhang der Maulkorberlass gefällt werden? Viel Spaß, liebe Schiries, wenn ihr künftig die Füchse pfeift, laßt eure Ohrstöpsel drin.
-
Zudem endet die Meinungsfreiheit da, wo sie den Schutz der persönlichen Ehre gegen Beleidigung oder Verleumdung gegenüber Dritten verletzt.
Und genau aus diesem Grund halte ich es auch für eine Fehlentscheidung.
Jetzt ist der Zottel wahrscheinlich überhaupt nicht mehr einzufangen.Bin ich eigentlich der einzige, dem die zeitliche Nähe zwischen diesem Urteil und diesem Interview auffällt?
Wollte man sich (und damit auch Heinevetter) hier als reuige Sünder darstellen, weil Heinevetter nicht dazu bereit war?Ich kann da nicht an einen Zufall glauben
-
Und genau aus diesem Grund halte ich es auch für eine Fehlentscheidung.
Jetzt ist der Zottel wahrscheinlich überhaupt nicht mehr einzufangen.
Bin ich eigentlich der einzige, dem die zeitliche Nähe zwischen diesem Urteil und diesem Interview auffällt?
Wollte man sich (und damit auch Heinevetter) hier als reuige Sünder darstellen, weil Heinevetter nicht dazu bereit war?
Ich kann da nicht an einen Zufall glaubenIch könnte mir da auch einen Zusammenhang vorstellen.
Ich bin wirklich gespannt, ob die Füchse im Allgemeinen und Heinevetter im Besonderen sich lange an ihre guten Vorsätze halten können.
Normalerweise hält sowas genau bis zur nächsten strittigen Situation. Bei Heinevetter besteht m. M. n. jetzt die Gefahr, dass er dieses Urteil als Persilschein sieht. Aber da darf er mich gern eines Besseren belehren. -
Das ist wieder mal das Phänomen der Deutschen-
die Gesetze und daraus resultierende Rechte und Pflichten gelten für alles andere- nur für den einen besonderen (einen selbst betreffenden ) Fall nicht.
Selbstverständlich haben die Gesetzgeber auch gemeint, daß die Meiningsfreiheit bei den Sportlern nicht aufhört....es ist ein Grundrecht !!
Und wo bei dem Begriff "Verarsche" in welcher Form auch immer die Rechte anderer beeinträchtigt werden im Bereich Ehre-Beleidigung-Verleumdung erschliesst sich mir gar nicht-ein Blick ins StGB und die anhängigen VV gibt da rein gar nichts her.
Klar wird es für die Schieris dadurch schwerer, aber das ist sicher nicht die Schuld von H. und auch nciht das Resultat aus dem Urteil.
Aber dann sollten sich die Verbandsoberen mal fragen, ob sie durch solche Aktionen wie den Maulkorberlass (der von etlichen Juristen als gänzlich rechtswidrig eingestuft wurde) oder das bis heute geduldete und kaum angeprangerte Agieren des Oberhirten Mustafa nicht ständig eine Steilvorlage für solche Vorgänge liefern ?
Wie soll man dem Normalfan erklären, daß solche Aussagen von H. bestraft werden müssen,
wenn tatsächliche Manipulationen auf IHF -Ebene toleriert werden ?
Letztlich gehören solche Spiele -wie hier an anderer Stelle dargestellt per Video zu sehen- ja leider nicht zur absoluten Ausnahme, weil eben auch dort auf internationaler Ebene das notwendige sofortige Durchgreifen gegen offensichtlich nicht neutrale Schieris genauso fehlt wie das Eingreifen bei absolut untolerierbaren Begleitumständen beim Spiel selbst - ob nun Bengalos oder Werfen von Gegenständen etc.
Dagegen ist doch die "provokante" Aussage von H. eher Kindergarten......mfg
-
Da bin ich doch mal wieder gerne der typische Deutsche mit seiner Hörigkeit auf Gesetze. Dieselbe Verhandlung kannst du vor einem anderen Gericht mit einem komplett anderen Ergebnis haben und vor allen nicht mit dem Hinweis auf ein Grundrecht der Meinungsfreiheit. Ich persönlich halte "Verarsche" für den Vorwurf der aktiven Tätigkeit gegen etwas, in dem Fall der Schiedsrichter gegen die Füchse. Das ist, wiederum für mich, der Vorwurf des Betrugs. Damit ist das Recht eines Anderen beeinträchtigt. Was das der Mustafa in dem Ganzen soll, versteh ich nicht, höchstens du entschuldigst das Verhalten Heinevetters damit, dass woanders noch mehr Schindluder mit Recht getrieben wird.
Im Übrigen war heute ein bemerkenswerter Artikel bei Zeit-Online über Fairplay im Sport. "Fairplay verkommt zum Wort zum Sonntag". Gute alte Zeit....
-
Wie soll man dem Normalfan erklären, daß solche Aussagen von H. bestraft werden müssen,
wenn tatsächliche Manipulationen auf IHF -Ebene toleriert werden ?
Also da hast Du nun wirklich die westdeutsche Brille auf. Ich als Ossi darf einwerfen, dass mir diese ganzen Paragraphenrumreiterei durch meinen Systemhintergrund völlig wesensfremd ist, auch wen ich das deutsche Rechtssystem trotz seiner Verkopftheit im weltweiten Vergleich beispiellos positiv sehe. Was bei der IHF vor sich geht mag deutsche Journalisten erzürnen und auch uns als wohl informierte und mündige Fans, aber weltweit gesehen wird das Ganze doch nur mit einem müden Achselzucken betrachtet. Die Mehrheit der weltweiten Rechts- und Gesellschaftssyteme hat im Vergleich zu uns noch sehr archaische Strukturen und wird eher von Clans beherrscht. Die Diskussion über den Unterschied zwischen "Ich fühle mich verarscht" und "Ich wurde verarscht" ist rein deutsch auch wenn sich Verbandspolitiker nie hinstellen und ihrer Klientel erklären, dass diese Rechtsauffassung weltweit keine Geltung hat. Heinevetter ist auch Ossi und von daher wird ihm diese Nuancierung der Aussage völlig am Arsch vorbei gehen, aber die Füchse haben wie von Baden68 erkannt gut gegengeschossen. Mit Steffel haben die ja auch einen erfahrenen Westpolitiker im Verein.
Letztlich stehen wieder mal die Schieris im Regen. Aber auch hier ist alles relativ. Besser in Deutschland mal medial einen kleinen medialen Gesichtsverlust erleiden als auf dem Balkan in von Bengalos vernebelten Hallen pfeifen zu müssen. -
was das mit Wessi und Ossi zu tun hat, kann ich nciht erkennen-
ich hab ja auch mehrfach deutlich geschrieben, daß ich die Äusserung von H. für
nicht !! ahndungswürdig halte.
Brooks.....vor keinem anderen Gericht als vor einem "Verbandsgericht" - ein ordentliches Gericht unser Justiz würde deswegen ganz sicher kein negatives Urteil fällen. Und Verbandsgerichte-da geb ich dir recht, urteilen eh mal so mal so- meistens mit dem Hintergrund , daß die Parteien bloß nciht vor ein ordentliches Gericht ziehen um zweifelhafte Urteile der Verbandsgerichte auszuhebeln. Es ist sicher einigen Vereinen aufgefallen, daß während der Phase des "Maulkorberlasses" seitens der Verbände emsig daran gearbeitet wurde, daß evtl. Streitigkeiten auf jeden Fall auf kleiner Ebene erledigt werden, nur damit vor einem ordnetlichen Gericht nciht bestätigt wird, daß das rechtswidrig war.Und zu Mustafa - ja, wenn du davon ausgehst, daß es den "allgemeinen Fan" nciht interessiert- mag sein, dieser wird sich aber auch nicht ganz so oft konstruktiv in solche Gespräche einbringen, ob auf kleiner Ebene oder im Verein oder auf z.B. diesem Portal.
Allerdings verlangen wir ja alle immer, daß die "Starken" sich in besonderen Situationen heraustun...also die großen Vereine sich mal gegen die Verbände auflehnen bei unsinnigen Entscheidungen etc. - daß Nationalspieler Verantwortung übernehmen und mal die Klappe aufmachen etc....dann darf man auch mal verlangen, daß der größte Handballverband der Welt seinen Blick nach oben lenkt und solche Mißstände anprangert udn reagiert und nicht nur versucht , seine Macht nach unten auszuspielen, wo er beim 1. Zug immer im Vorteil ist -
da lobe ich mir wiederum H., der sich das zu Recht nicht hat gefallen lassen.mfg
-
Freunde, Freunde, Freunde was ist denn los? Ihr kommt vom hundertstel ins tausendstel. Ich finde das Urteil auch nicht gut für die Schirizunft. Aber das große und einzige Problem ist doch, dass diese Strafe gg H. nicht anhand eines Sonderberichtes der Schiedsrichter, sondern wegen des Maulkorberlasses des DHB ausgesprochen wurde. Bei Ersteren wäre es ganz klar zu einer Bestrafung gg H. gekommen, weil die Schiris sich dann persnl beleidigt gefühlt hätten und kein Gericht dieser Welt anders als auf eine Strafe wg Schiribeleidigung gg H. entschieden hätte. Aber leider geschieht das nicht, sondern die Herren vom DHB mussten sich dort einmischen.
Ich denke dieses Urteil wird kaum Auswirkungen auf weitere Verfahren haben, wenn sie denn von den Schiris ausgehen. Sollte es vom DHB ausgehen wird kaum ein Urteil Chance haben und man kann den Passus aus den Dfb´s wieder streichen.
Sich wg dieses Urteils in IHF Sachen und anderen Manipulationen zu stürzen halte ich für absurd und unpassend!
-
@meba_ideen und tclip Solche Debatten arten halt schon mal aus und ich finde es nicht schlimm wenn man mal den Faden verliert. Ist doch besser als ständid ewig die gleichen polemischen Scheisshausparolen zu wiederholen. meba_ideen hat den Sachverhalt jetzt kurz und knapp erklärt, jetzt habe auch ich verstanden. danke.
-
- Offizieller Beitrag
-