THW Kiel - HSV Hamburg

Zitat von Crusty

Sonst würde man in HH wohl tatsächlich auch mal die T-Frage stellen.....

Ich denke, es ist nicht die T-Frage sondern die M(äzen)-Tatsache.
14 mal 100 % Leistung sind eben mehr als 19 mal 90 % Leistung.

Zitat von research-it

Ich denke, es ist nicht die T-Frage sondern die M(äzen)-Tatsache.
14 mal 100 % Leistung sind eben mehr als 19 mal 90 % Leistung.

Naja . Mathematisch jetzt nicht, denn 19x 90% ist schon mehr .

Verdienter Sieg für Kiel. Das nenne ich mal ein Statement. Die Meisterschaft entscheidet sich spätestens jetzt nur noch zwischen Kiel und Flensburg.

Laut meiner Mutter ist der Zuschauer schon ca 5 min vor Anpfiff zusammengebrochen und bekam gut 15 min Herzmassage. Man hätte den Anwurf verschieben sollen.

Zum Spiel, ich schrieb, wer den besseren Torhueter hat, gewinnt. Sjöstrand war heute der deutlich Bessere, hatte aber auch eine extrem gute Abwehr vor sich. Hinter dieser Abwehr von heute hätten die meisten HBL-Torhueter zumindest gute Quoten gehabt.
Aus dem Pummelchen aus Gummersbach haben Alfred und Zeitz den schnellsten Kreisläufer der Liga gemacht.

Das Gelaber der Abgänge geht mir auch auf den Geist, ist aber mittlerweile nach 19 Spielen zumindest von THW´lern kaum noch zu hören.
Unterm Strich ist es doch so, dass Ahlm, Narcisse und Omeyer ihren Zenit ueberschritten haben, Toft Hansen war die letzte Rueckrunde oft schon besser als Ahlm. Omeyer hatte Partien mit 2 gehaltenen Bällen. Narcisse zeigt nicht mehr das Niveau, was Palmarsson mittlerweile bringt.
Lediglich Ilic als Entlastung fuer Jicha wäre nicht schlecht. Willi wird zwar jetzt immer besser, aber bis zu Ilic fehlt da noch was. Bei Hamburg sieht das anders aus. Da wurden weder Lijewski noch Vori gleichwertig ersetzt.

Lijewskis Schwankungen waren in der letzten Saison schon ziemlich groß, da sehe ich keine deutliche Verschlechterung. Konstatieren muss man nach 19. Spieltagen jedoch, dass der Abgang von Vori doch eine enorme Lücke gerissen hat. Sowohl in der Abwehr, als auch im Angriff. Nilsson und der jüngere Toft sind (noch nicht) mehr als Bundesliga-Durchschnitt.

Ich dachte, es wäre der höchste Sieg über Hamburg, aber ein Blick ins Archiv sagt:
In der Saison 04/05 gab es den Rekordsieg mit 34:22, Hens, Jansen und Flohr hatten heute ein Déja-vu.

Zitat von research-it

Ich denke, es ist nicht die T-Frage sondern die M(äzen)-Tatsache.
14 mal 100 % Leistung sind eben mehr als 19 mal 90 % Leistung.

Korrektur: Der THW war nur zu zwölft. Bin jetzt aber zu faul, die Gleichung neu auszurechnen.

Mit nem Sieg in der Sparkassen-Arena zu Kiel hatte ich nie ernsthaft gerechnet, dazu spielt der HSV konstant zu schlecht gegen den THW, jedenfalls in der Bundesliga. Vielleicht sollte man einen Antrag stellen, die Spiele gegen Kiel nur noch in der Köln-Arena auszutragen.
Aber diese Klatsche war schon irgendwie... unnötig. Auf der anderen Seite gibt es so ein wenig das "Gesetz der Serie": Kiel chancenlos in Flensburg, die Füchse sind chancenlos gegen Kiel, die Löwen chancenlos in Hamburg und jetzt das. Irgendwer hatte mal in nem anderen Spielthread gepostet, dass viele vermeintlichen Spitzenspiele sehr früh entschieden waren. Das hat sich einmal mehr bestätigt.

Dann muss man wohl Platz 3 erreichen, um wenigstens eine Wild-Card-Chance auf die Champions-League zu erhalten. Und die Meisterschaft geht denke ich wieder an den THW, zumal man noch das Spiel gegen Flensburg in Kiel hat. Da tut sich Flensburg auch traditionell schwer. Es lebe die "Umbau-Saison". Doch nur alles Understatement.

Zitat von Borah

Korrektur: Der THW war nur zu zwölft. Bin jetzt aber zu faul, die Gleichung neu auszurechnen.

Der HSV war auch nur zu vierzehnt auch wenn sich Schwalb für den 14. Spieler ein paar Optionen gelassen hatte.
Aber selbst dann passt die Rechnung nicht. Bei 90% habe ich beim HSV allerdings auch nur Canellas gesehen.

P.S. Ob dieser große Kader der Leistung der Mannschaft förderlich ist, scheint mir fraglich. Da sitzen immer 5 Spieler auf der Tribüne. Das fördert sicher nicht den Zusammenhalt. Heute wäre jeder andere RL erfolgreicher gewesen, als Hens und Lackovic, die zusammen auf 0 Tore gekommen sind. Dass Djordjic sich da weiterentwickelt, halte ich für unwahrscheinlich. Und ob Kentin Mahe zufrieden ist, wenn Jansen und Flohr vorgezogen werden, weil wegen Hens Abwehrschwäche die Außen auf halb decken müssen. Mit einer Trefferquote von 2,6 Toren / Spiel ist Hens auch für den Angriff nicht unverzichtbar. Allerdings drängt sich Lackovic mit 1,1 Toren / Spiel auch nicht auf. Der HSV lebt doch sehr von Duvnjak und Canellas sowie von Hans Lindberg als 7m-und Tempogegnstoß-Spezialist. Da nützt dann auch der große Kader nichts.

Ein sehr schönes Weihnachtsgeschenk !

THW gestern mit einer bombenstarken Abwehr (Wiencek herausragend!) und einem super aufgelegten Sjöstrand. Da wurden die Hamburger tatsächlich in der Elbe versenkt. Die Hamburger erschreckend schwach und die Einbledung von Rudolph gegen Ende des Spiels einfach traumhaft.

Warum hat Djordjic eigentlich keine Chance erhalten? Hens und Lackovic waren desolat.

Die Auszeit von Schwalb kurz vor Schluss war wirklich köstlich. Warum hat er die nicht viel früher genommen???

Damit war es wieder mal ein Spitzenspiel, welches für einen neutralen Zuschauer keine Spannung hatte. Das ist diese Saison schon etwas "merkwürdig".

Ich hoffe wirklich, dass die Hamburger Fans die Ansage des Hallensprechers nur nicht verstanden haben...

Zitat von kuestentanne

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Das Gelaber der Abgänge geht mir auch auf den Geist, ist aber mittlerweile nach 19 Spielen zumindest von THW´lern kaum noch zu hören.
Unterm Strich ist es doch so, dass Ahlm, Narcisse und Omeyer ihren Zenit ueberschritten haben, Toft Hansen war die letzte Rueckrunde oft schon besser als Ahlm. Omeyer hatte Partien mit 2 gehaltenen Bällen. Narcisse zeigt nicht mehr das Niveau, was Palmarsson mittlerweile bringt.
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Mir ist dieses, nennen wir´s mal eindimensionale und um in deinem Wortschatz zu bleiben, "Gelaber", bei einigen Kielern bekannt. Andere sehen halt, dass mit Ausnahme von Matze auch diese Saison kein TW besser hält als Omeyer die vergangene, dass eine Stärke des THW war, mit unterschiedlichen Spielertypen unterschiedlichen Druck auf die diversen Abwehrformationen zu erwirken, dass ein KM, der die Sperre für den Rückraum verkörperte noch immer seines gleichen sucht. Das das momentane Angriffsspiel des THW jetzt so funktioniert, liegt eher daran, dass sich Trainer wie Schwalb oder Sigurdsson zu sehr auf sich selber und die Schiedsrichter konzentrieren, als ein Spiel zu analysieren. So schwer ist das aktuelle THW-Spiel gar nicht zu lesen. Lubo, Gudmundsson und andere Trainer habens ja vorgemacht. Da hätte ein Air Naricsse, ein Ahlm, ein Omeyer und ein Ilic schon gut getan. Aber die sind ja über den Zenit....

Zitat von highnote

Der HSV war auch nur zu vierzehnt auch wenn sich Schwalb für den 14. Spieler ein paar Optionen gelassen hatte.
Aber selbst dann passt die Rechnung nicht. Bei 90% habe ich beim HSV allerdings auch nur Canellas gesehen.

P.S. Ob dieser große Kader der Leistung der Mannschaft förderlich ist, scheint mir fraglich. Da sitzen immer 5 Spieler auf der Tribüne. Das fördert sicher nicht den Zusammenhalt. Heute wäre jeder andere RL erfolgreicher gewesen, als Hens und Lackovic, die zusammen auf 0 Tore gekommen sind. Dass Djordjic sich da weiterentwickelt, halte ich für unwahrscheinlich. Und ob Kentin Mahe zufrieden ist, wenn Jansen und Flohr vorgezogen werden, weil wegen Hens Abwehrschwäche die Außen auf halb decken müssen. Mit einer Trefferquote von 2,6 Toren / Spiel ist Hens auch für den Angriff nicht unverzichtbar. Allerdings drängt sich Lackovic mit 1,1 Toren / Spiel auch nicht auf. Der HSV lebt doch sehr von Duvnjak und Canellas sowie von Hans Lindberg als 7m-und Tempogegnstoß-Spezialist. Da nützt dann auch der große Kader nichts.

Naja, 14 dürfen ja auch nur auf den Bericht. Aber Schwalb ist halt mit 17 Optionen angereist und hatte somit fast eine komplette Mannschaft mehr zur Verfügung als Gislason.

Und Du hast recht, daß die Kunst eines Trainers halt auch darin liegt, aus dem Pool die richtigen Leute auszusuchen. Die Niebelungentreue zu Jansen und Hens erinnert schon ein bißchen an die des Bundesheines und dessen Nachfolger. Ob Djordjic und Mahe das jetzt gerissen hätten, darf mal stark bezweifelt werden, aber viel schlechter gehts ja gar nicht.

Und wie schon oftmals gesagt, ein derart großer Kader verführt halt den einzelnen schnell mal dazu, die eigene Verantwortung auch durch 19 geteilt zu sehen. Aber gut, mal sehen, ob sich der Kader dann nächstes Jahr in Köln wieder als Vorteil erweist.

Der arme Schwalb wird natürlich jetzt auch bei jedem Spiel daran gemessen, ob er aus seinem Edelkader die richtige Aufstellung zaubert. Dies Problem haben die anderen Trainer einfach nicht, die haben zwei, max. auf einer Position drei Möglichkeiten, wenn die nicht hinhauen, war es eben ein schlechter Tag. In Hamburg gäbe es so viele Varianten, die dann evtl. besser gewesen wären, dass die Schuld nicht bei den Spielern, sondern eher beim Trainer gesucht wird für so eine Niederlage wie gestern (ein Sieg würde als keine so große Leistung gesehen, "bei dem Kader" ).
Also bislang hat sich das nicht ausgezahlt, wird es aber sicher im weiteren Verlauf der Saison. Mir scheint, die Löwen und Berlin haben schon einige Kraft gelassen (sieht vielleicht im Februar wieder anders aus), Flensburg zuletzt konstant, aber die meisten spielen da schon weitestgehend am Limit ihrer Leistung (da können allenfalls noch Verbesserungen und Entlastung aus der zweiten Reihe kommen), halten sie das durch, spielen sie ganz oben mit, ansonsten mehr um Platz drei bis fünf. Nur Hamburg noch mit Luft nach oben im Zusammenspiel (ich sehe da auch keine klare erste Sieben), sowie Kiel, die sich im Laufe der Spiele gefunden haben, auch mit Palmarssons Rückkehr, aber selbst in der ersten Sieben noch konstanter werden können, wenn man die Spiele gegen die Löwen und gestern vergleicht, von den Möglichkeiten mit Jallouz und Lauge mal ganz abgesehen.

Während des Spieles dachte ich, ich würde mit meiner These widerlegt werden, dass der THW (zu) sehr von Jicha und Vujin abhängt. Die Abwehr stand insgesamt fantastisch und vorne waren gerade die beiden nicht immer auf der Höhe. Am Ende waren es dann aber doch wieder neun und zehn Tore für sie. Bleibt die Frage, hätten die anderen die etwas desolate Hamburger Abwehr auch so auseinandernehmen können? Diese Nuss bleibt auch nach Weihnachten zu knacken.