DFB plant Imagekampagne

  • Der Aktiven- und damit auch Mannschaftsschwund macht offenbar auch nicht vor dem DFB halt. Darum wird eine Imagekampagne mit viel Geld geplant.

    Fußball : DFB-Chef sorgt sich um Nachwuchs: 4000 ...

    Das dürfte dann auch Auswirkungen auf alle anderen Sportarten haben. Denn wenn der DFB richtig Geld in die Hand nimmt um dem Fußball weiter zu helfen, dürfte es anderen Sportarten noch schwerer als bisher fallen, selbst Nachwuchs zu akquirieren. Das ist vielen Vereinen ja bereits jetzt, durch die mediale Allmacht des Fußballs, nur noch unter großen Anstrengungen möglich. Und bei einer medialen Kampagne durch den DFB wird das dann wohl noch sehr viel schwerer, da sich die anderen Verbände solche Kampagnen eben nicht leisten können.

    Ich denke mal wenn die Fußballer ernst machen kommen auf alle anderen Sportarten, natürlich auch dem Handball, sehr, sehr schwere Zeiten zu.

  • Ist der Handball am DFB so nah dran? Nein, das sind zwei völlig andere Welten. Wenn der DFB dem Eishockey oder dem DBB viel Geld spendet, ist das was anderes, aber Handball konkurriert doch eh nicht mit dem Fußball.

  • Ist der Handball am DFB so nah dran? Nein, das sind zwei völlig andere Welten. Wenn der DFB dem Eishockey oder dem DBB viel Geld spendet, ist das was anderes, aber Handball konkurriert doch eh nicht mit dem Fußball.


    Jeder Jugendliche der Fußball spielt ist häufig für andere Sportarten verloren. Das heißt, die einzelnen Sportarten konkurrieren miteinander.

    Wenn ich mich in Handballvereinen umschaue, sehe ich häufig Kinder von ehemaligen Handballern und deren Freunde spielen. Wenn man diese Ankerpunkte verliert, landet dann noch ein größerer Anteil beim Fußball.

  • Ich denke auch nicht, dass das große Auswirkungen auf Sportarten wie Handball haben wird. Die allgemeinen Probleme im deutschen Sport machen eben auch vor dem Fußball nicht Halt: Sinkende Geburtenzahlen und die Tatsache, dass immer mehr Kinder "Sport" nur noch an der Konsole oder dem Smartphone betreiben, sorgen selbst in mitgliederstarken Sportarten für Nachwuchsprobleme. Wenn der DFB die Kinder dazu animiert, wieder mehr aktiv am Sport teilzunehmen, kann das für den gesamten Sport eher positiv sein. Auch, wenn es natürlich noch besser wäre, man würde die Verbände anderer Sportarten, die Bundesregierung und den DOSB mit ins Boot holen und allgemein mehr Werbung für Vereinssport machen.

  • Da hast Du recht SGW. Die Schulen empfangen eien auch mit offenen Armen und man kann sogar noch Geld damit verdienen. Aber wo kriegst Du Trainer her die um 16.00 Uhr trainieren? Da bleiben nur Arbeitslose, Rentner oder Hausfrauen. Ich suche als Jugendwart schon länger nach solchen flexiblen Trainern um in die Schule zu gehen.
    Ein interessantes Theman, welches man allerdings in den Handballbereich schieben sollte.
    Natürlich zieht der Fussball gute Talente und Interessenten ab. Vor allem sind es die Migrantenkinder die noch mit zwei Geschwistern die Bude teilen und froh sind draussen zu sein. Da hat Handball praktisch keinen Anklang und da muss angesetzt werden. Konkurrenz gibt es vor allem mit den Hallensportarten in der Konkurrenz um Hallenzeiten. Selbst wenn man einen funktionierenden Verein mit vielen Ehrenamtlichen hat scheitert es (zumindest bei uns) an Hallenzeiten.
    Ansonsten wird es echt kritisch wenn Du irgendwo in der Pampa sitzt und kaum noch Gegner hast. Ein Beispiel ist Vorpommern. Da geht im Jugendhandball kaum noch was. Im Vergleich zu Basketball hat der Handball da aber noch mit weitem Abstand die Nase vorn. Eishockey, Hockey etc. zähl ich mal nicht. Das sind echte Nischensportarten. Da die deutsche Alterspyramide grausig aussieht kann unabhänging von dem Playstation Generationemproblem der Status quo nur über Migrantenzuwachs gehalten werden. Damit meine ich auch z.B. Türken in 3ter Generation bei denen Handball in der Familie aber unbekannt ist.

  • Von 13 Kindern, die ich trainiere, sind 5 Migranten. Es geht etwas! Man muss die Chancen nur nutzen.

    Respekt dafür, aber trotzdem ist Handball sicher gegenüber Fußball und auch Basketball in der Tat im Nachteil, weil es eben traditionell kein Migrantensport ist. Die türkisch-, italienisch- und russischstämmigen Mitbürger interessiert Handball größtenteils nicht die Bohne, da es in ihren Heimatländern keine Rolle spielt. Folglich ist es zwar nicht unmöglich, aber sicher wesentlich schwieriger, sie an siesen Sport heranzuführen und nicht früher oder später doch an andere Sportarten zu verlieren.

  • Handball hat gegenüber Fußball (und teilweise auch Basketball) den Nachteil, dass man erst ein systemisches Grundverständnis braucht, um es halbwegs "so wie die Großen" spielen zu können. Beim Fußball ist da so gut wie nichts vonnöten und beim Basketball muss man auch nicht unbedingt ein Verteidigungskonzept spielen, um es halbwegs ordentlich über die Bühne zu bekommen. Das könnte sich auch als Nachteil erweisen. Jedenfalls war das in meiner Schulzeit so, da war Handball deswegen wenig gefragt, weil meine lieben Mitschüler (mit 15/16) das Konzept Abwehr-Angriff nicht verstanden bzw nicht verstehen wollten, damals noch ohne einen relevanten Migranten-Anteil.

    “A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. LLAP.” - Leonard Nimoy (1931-2015)

  • Basketball hat in der Schule den Vorteil, dass keiner ins Tor muss.
    Wir hatten häufig Handball gespielt, aber als wir Jungs ein gewisses Alter und damit Wurfhärte erreicht hatten, wollte niemand mehr ins Tor.

    Jag går och fiskar

    och tar en tyst minut