Im Moment ist ja die "shot clock" für den Handball groß im Gespräch.
Ich finde die Idee gut, schlicht und einfach weil es für jeden transparent ist und den Ermessensspielraum der Schiedsrichter einschränkt. Letztendlich würde es auch Druck von den Schiedsrichtern nehmen.
Einen Vorschlag hab ich aber noch dazu, um zum Ende des Spieles noch etwas Dynamik und Dramatik reinzubringen. Die Hürde ist dabei die technische Umsetzung, da das ganze mit dem Rechner am Spielgericht gekoppelt werden müsste:
- Die "Basiszeit" pro Angriff würde ich relativ lange wählen, damit wir auch noch schöne Spielzüge zu sehen bekommen. Gerne 60 Sekunden.
- Folgende Regel kommt dann gegen Ende des Spieles zu tragen: Die führende Mannschaft bekommt für einen Angriff maximal die restliche Spielzeit dividiert durch (Tordifferenz + 1). Beispiel: Es sind noch 2 Minuten zu spielen und Mannschaft A führt 31:27 und kommt in Ballbesitz. Dann startet die shot-clock bei 24 Sekunden (120 / (4+1)). Begründung: Dadurch bekommt die gegnerische Mannschaft noch eine reelle Chance auf den Ausgleich.
- Wenn eine Mannschaft in Unterzahl ist, wir die Zeit um 1/3 reduziert (40 statt 60 Sekunden im Standard, zum Spielende entsprechend).
- Mindestens aber immer 20 Sekunden.
Wie bisher:
- bei progressiver Bestrafung sowie vom Torwart zurückgeprallte Bälle startet die shot-clock neu.
Ich weiß, dadurch wird die Regel deutlich komplizierter. Da das aber technisch gelöst werden kann, brauchen sich alle Beteiligten nur an der Anzeige zu orientieren, es bleibt also transparent. Für untere Spielklassen kann darauf verzichtet werden.