Samstag 5.10.13 Beginn: 20.00 Uhr
Sporthalle des TSV, Hans Böller Str. 3 86316 Friedberg
6. Spieltag TSV Friedberg - SG Köndringen Teningen
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Die Schirris:
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Tobias Lay / Kai Morlock
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Endstand: (13:17) 27:26
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Quelle: Augsburger Allgemeine
Handball3. Liga: Siegtor fällt mit der Schlusssirene - Sport Friedberg - Augsburger Allgemeine
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Quelle: HP Köndringen Teningen
Montag, den 07. Oktober 2013 um 09:20 Uhr Markus Wenning
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Knapper geht es nicht
Die SG Köndringen/Teningen verliert auswärts beim Vorjahresmeister noch nach der Schlusssirene mit 27:26 (13:17). In der zweiten Halbzeit brachten kuriose Fehler den Gastgeber nach 6 Tore Rückstand zurück ins Spiel.
Der TSV Friedberg hatte sich die ganze Woche konsequent auf eine offensive Abwehr der Gäste aus dem Breisgau vorbereitet. Diese jedoch überraschten die Schwaben mit einer offensiven 6:0 Deckung. Kurz vor Anpfiff entschied sich der Trainer der SG für diese Variante und brachte die Sieben um den erfahrenen Spielertrainer Vilches-Moreno damit gehörig aus dem Konzept. Zwar lag die Mannschaft mit den unvermutet stark im Mitteblock agierenden Steffen Zank und Max Dannmeyer mit 4:1 hinten, hatte aber gefühlt die Oberhand. Diese schlug sich dann auch im Ergebnis wieder als ein Gegenstoß nach dem anderen seinen Weg ins Tor der Hausherren fand. Beim 6:7 führten erstmals die variabel agierenden Gelb-Schwarzen. Als aus dem 7:7 ein 7:12 geworden war sah sich der Heimtrainer zu einer Auszeit gezwungen. Beim 10:16 hatte sich nichts verändert und Ole Andersen konnte sich erlauben seinen Stammkräften eine kleine Pause zu gönnen. Als man mit 13:17 in die Pause ging schien ein weiterer Auswärtserfolg zum Greifen nahe, auch weil die Friedberger ohne ihren entscheidenden Mann, Miro Ilic agieren mussten. Auf Teninger Seite hatte sich das Fehlen von Haupttorschütze Christian Hefter noch nicht bemerkbar gemacht. Der Rechtsaußen der Breisgauer fällt wegen einer Zahn-OP noch einige Tage aus.
In der zweiten Halbzeit legten die Gelb-Schwarzen weiter vor und erspielten sich eine sechs Tore Führung. Die Friedberger jedoch steckten nie auf und besonders im Angriff, wo sich die Aggressivität der Gastgeber mehr und mehr durchsetzte, fehlte irgendwann die Mittel. Beim Stand von 20:20 begann dann die Zeit kurioser Situationen. Die Heimmannschaft nahm eine Auszeit, welche den Teningern zugeschrieben wurde und am Ende bitterst fehlten sollte. Schließlich erzielte Gerald Sandu von Linksaußen ein blitzsauberes Tor, der Torwart jedoch spielte den Ball hinter dem Netz hervor und die Schiedsrichter gaben das Tor nicht. Schließlich unterstützen sie auch die aufstrebenden Hausherren nach Kräften. In Unterzahl kämpfte die SG mit der eigenen Unordnung genauso wie mit dem plötzlichen Schub der Gastgeber. Philipp Grangé hielt was zu halten war, aber im Angriff gelang nun nicht mehr viel, die Geniestreiche eines Christian Hefter wurden schmerzlich vermisst. Auf beiden Seiten wurden zwar Bälle herausgespielt, aber nur den Gastgebern war es erlaubt aus diesen Balleroberungen Gegenstöße zu machen. Beim 20:23 durch Sascha Ehrler in der 50. Minute sah wieder Teningen wie der verdiente Sieger aus, doch der TSV kam durch zu einfache Tore zurück ins Spiel. Schließlich kam es wie es kommen musste und die Friedberger erzielten den Ausgleich zum 24:24. Ole Andersen sah sich zu einer Auszeit gezwungen, seine zweite und letzte. Während sich die Teninger noch benachteiligt fühlten erzielte Schneck das beinahe entscheidende 26:25. Knapp zwanzig Sekunden vor Schluss hatte man laut Zeitnehmer also keine Auszeit mehr übrig. Aber die Breisgauer waren ein letztes Mal im Angriff, brachten mit Pascal Bührer einen siebten Feldspieler und Tarik Kasumovic erzielte drei Sekunden vor Schluss den Ausgleich. Das schnelle Anspiel der Gastgeber wurde im Tumult nicht verhindert und als der Ball in der Luft war erklang die Schlusssirene. Dennoch fand der Wurf ins leere Tor und zählte. Auf beiden Seiten brachen Dämme, jedoch nur die Friedberger konnten noch jubeln. Den fassungslosen SGlern konnte keiner die Enttäuschung verdenken.
Am kommenden Sonntag steht nun mit dem TSB Heilbronn-Horkheim der nächste schwere Gast auf dem Programm. Die hoch gehandelten Heilbronner liegen nach einem vermasselten Saisonstart nun mit 6:6 Punkten auf einem siebten Rang. In den letzten Jahren konnten meist die Breisgauer trotz der personell stark besetzten Gäste die Punkte ergattern. Langsam geht es auch für die Andersen-Sieben darum die Früchte des überragenden Saisonstarts zu sichern. Zwei Punkte gegen den TSB gehören da schon fast zur Pflicht. Sollte die Genesung von Martin Hirling so weiter gehen wie bisher stehen mit ihm, Daniel Warmuth und Pascal Bührer viele schnelle Konstellationen im Rückraum zur Verfügung, um die traditionell etwas behäbige Horkheimer Abwehr auszuhebeln. Der ausgeglichene Kader mit vielen torgefährlichen Spielern und einer neuen Abwehrvariante stimmt trotz der maximal bitteren Niederlage positiv für die Zukunft. Anpfiff Sonntag 13.10.2013 um 17:00 Uhr. -
Fragwürdige Entscheidungen