CL-Qualifikation Erd - Budapest (direkt zu Beginn bei 0:25)
Diese Anweisung hier gilt vermutlich immer noch, oder? ![]()
CL-Qualifikation Erd - Budapest (direkt zu Beginn bei 0:25)
Diese Anweisung hier gilt vermutlich immer noch, oder? ![]()
M.E. nach müsste das noch gelten, aber mit Bericht!
Für mich handelt es sich hier um den Fall: 8:6 - besonders gefährlich
Das wäre meine zusätzliche Frage gewesen.
In dieser Situation fällt die Abwehrspielerin mit einem mehrfachen Gesichtsbruch praktisch jetzt monatelang aus.
CL-Qualifikation Erd - Budapest (direkt zu Beginn bei 0:25)
Diese Anweisung hier gilt vermutlich immer noch, oder?
Vermutlich eher nicht, weil Ungarn nicht im Bereich der genannten Verbände liegt.
Oder ist die Anweisung in die IHF Regularien übergegangen?
Ich denke, dass es ein Tor + 2min geben sollte.
Die Situation kommt im Handball öfter vor, allerdings nicht immer mit so schweren Verletzungen.
Hätte allerdings nichts dagegen, wenn man die Regeln explizit für so einen Fall verschärfen würde.
Beim Tempogegenstoß mit TW-Kontakt ging es ja auch
Ich denke, dass es ein Tor + 2min geben sollte.
Die Situation kommt im Handball öfter vor, allerdings nicht immer mit so schweren Verletzungen.
Tor + 2min geht garnicht - das Durchziehen hat ja erst das Tor möglich gemacht.
Ich plädiere für Stürmerfoul und Disqualifikation mit Bericht (Gesichtstreffer mit Verletzungsfolge).
Und es ist auch keine Entschuldigung, dass so etwas "öfters" vorkommt. Auch ein Angriffsspieler muss auf seine Hände aufpassen ![]()
Tor + 2min geht garnicht - das Durchziehen hat ja erst das Tor möglich gemacht.
Ich plädiere für Stürmerfoul und Disqualifikation mit Bericht (Gesichtstreffer mit Verletzungsfolge).
Und es ist auch keine Entschuldigung, dass so etwas "öfters" vorkommt. Auch ein Angriffsspieler muss auf seine Hände aufpassen
Ich weiß nicht, wie es "regelgerecht" ist, aber für mich ist erst der Wurf und dann der Kopftreffer mit dem Arm. Also würde ich das Tor gelten lassen.
Und zum Thema "Auch ein Angriffsspieler muss ...": müss er dann nicht auch aufpassen, wo er hinläuft? Und wenn er dann in einen stehenden Torwart außerhalb des Wurfkreises hineinläuft , müsste es dann nicht auch Stürmerfoul sein?
Aber gut: haben wir schon mal 2 verschiedene Meinungen - mal sehen, wie es weiter geht
Ich weiß nicht, wie es "regelgerecht" ist, aber
Alleine mit diesem Satz disqualifizierst du dich schon selbst ![]()
Es ist durchaus auch schon mal hier darüber diskutiert worden. Finde es jetzt leider nicht.
Wenn ich den Ball aufs Tor werfe und denn Arm anschließend durchziehe und dabei den unmittelbar vor mir stehenden Abwehrspieler im Gesicht treffe. Was schlägt eher ein, der Ball im Tor oder meine Hand im Gesicht des Abwehspielers?
Das kann kein Mensch genau sagen, also ist da eine einheitliche Linie wichtig.
Der Regelkontext sagt erstmal, so lange der Ball nicht hinter der Linie ist, ists kein Tor, also ist der Ball im Spiel und eine Regelwidrigkeit wird "normal" bestraft und fortgesetzt. Also idR mit Freiwurf für die gegnerische Mannschaft.
Wenn man jetzt definiert, dass die Hand eher im Gesicht, als der Ball im Tor ist, dann kann die Folge nur sein, das Tor nicht zu geben.
Um wieder den Bogen zum Video zu bekommen: Es ist wirklich wirklich schwer. Man muss sich als FSR schon verdammt zusammenreißen da beim Werfer zu bleiben und nicht dem Ball hinterherzukucken.
Nichts desto trotz. Man hat ja bis zum Anpfiff des Anwurfs zeit das Tor nicht zu geben und aus dem Handlungsfluß geht ja eindeutig, auch wenn mans nicht klar gesehen hat hervor, was geschehen ist. Da kann man auch mal mit peripherem Sehen eine Entscheidung fällen...
Und zum Thema "Auch ein Angriffsspieler muss ...": müss er dann nicht auch aufpassen, wo er hinläuft? Und wenn er dann in einen stehenden Torwart außerhalb des Wurfkreises hineinläuft , müsste es dann nicht auch Stürmerfoul sein?
Ja, deshalb bleibe ich auch bei meiner Meinung, dass diese Regeländerung damals der falsche Lösungsaansatz für das Problem war, weil er es nur verlagert hat (jetzt versucht halt ein Feldspieler das Stürmerfoul zu provozieren) - aber das gehört jetzt nicht hierhin. ![]()
Das Problem, welches hier deutlich wird: Warum steht es nicht im offiziellen Regelwerk - obwohl die Regeln das hergeben würden? ![]()
ZitatWenn man jetzt definiert, dass die Hand eher im Gesicht, als der Ball im Tor ist, dann kann die Folge nur sein, das Tor nicht zu geben.
Komischer Satz, die Realität ist nicht um zu definieren, sie ist wie sie ist - und damit stürzt das Kartenhaus zusammen.
Es ist doch wohl auch so, dass ein Schiedsrichter überhaupt nicht erkennen kann welches Ereignis zuerst bzw. zuletzt eingetroffen ist.
Deswegen bin ich ja auch dafür, es in den Regeln explizit festzulegen - hab ich schon ganz am Anfang geschrieben.
ZitatAlleine mit diesem Satz disqualifizierst du dich schon selbst
Nein das tue ich nicht.
Ich gebe nur zu, dass ich das Regelwerk nicht auswendig kenne (dann auch noch mit Erläuterungen, Ergänzungen, Interpretationen), denn ich bin nun mal kein Schiedsrichter. Wenn das bei dir anders ist - OK, ich hab andere Hobbies.
Wenn du von "in den Regeln explizit festlegen" sprichst und ich von "definieren" meinen wir so denke ich doch beide das gleiche.
In den Regeln oder einer Regelklarstellung soll stehen, wenn beim Wurf durchgezogen wird und der Abwehrspieler getroffen wird, dann zählt das Tor (oder nicht) und es geht weiter mit Anwurf (oder Freiwurf).
Ich wage dennoch die Behauptung, dass der SR es gar nicht erkennen muss. Für mich erscheint es nicht möglich, dass der Ball im Tor sein kann, bevor der Arm des Werfers weiter im Bogen nach vorne/unten und dann im Gesicht des Gegners ist.
Der Ball kann sich nicht schneller Bewegen als die Hand des Werfers. Wenn man dann bedenkt, dass der Ball mindestens 6m zurücklegen muss um im Tor zu sein, die Hand aber allenfalls 0,5m, und das ist schon arg hoch, dann erscheint mir das nicht möglich. Selbst wenn man berücksichtigt, dass der Werfer in der Schwungbewegung des Arms diese nach dem Wurf verlangsamt.
Aber vielleicht liest hier jemand mit der sich mit Bio-Mechanik und sagt, dass das alles Quatsch ist.
Also ich bin kein Biomechaniker und nicht einmal Schiedsrichter. Aber die hier teilweise geforderte Rote Karte mit Bericht erscheint mir völlig überzogen, die Spitzfindigkeiten, anhand derer die Schiedsrichter entscheiden sollen, teilweise abstrus - ob mit oder ohne Präzisierung im Regelwerk.
Es mag ja sein, dass es Angreifer gibt, die mit einer solchen Aktion eine Verletzung des Gegners provozieren oder zumindest in Kauf nehmen wollen. Allein glauben mag ich das ehrlich gesagt nicht. Um das dann zu entscheiden, muss dann wenigstens die Situation glasklar sein. Der Treffer alleine genügt mir da nicht.
In mehr als zwanzig Jahren Handball habe ich in solche Szenen drei, vier ernsthafte Verletzungen gesehen: Schwere Prellungen, Brüche - der Finger oder der Mittelhand. Wenn nämlich die offene Hand auf einen harten Schädelteil trifft - die Stirnplatte z.B. - steht der Sieger normalerweise fest.
Letztlich geben die Regeln 8.4 (Zeitstrafe), 8.5 (Disqualifikation) und 8.6 (D+B) die Spannweite bei Gesichtstreffern schon her. Es fehlt aber auch oftmals bei der Anwendung - auch in Deutschland wird nicht jeder Gesichtstreffer mit einer Zeitstrafe und ein Gesichtstreffer mit Verletzungsfolge mit Rot belegt. Angesichts der erlittenen Verletzung ließe sich in diesem Fall mit Sicherheit auch das ganze als "besonders rücksichtslose oder besonders gefährliche Vergehen" (8.6) einstufen, Rot m.E. aber eigentlich zwingend und gar nichts - da Angreifer - eine Fehlentscheidung.
Es mag ja sein, dass es Angreifer gibt, die mit einer solchen Aktion eine Verletzung des Gegners provozieren oder zumindest in Kauf nehmen wollen. Allein glauben mag ich das ehrlich gesagt nicht.
Wir hatten mal einen Spieler in der Mannschaft, der hat das regelmäßig mit Absicht gemacht, wenn er von seinem Gegenspieler provoziert wurde. Soweit ich mich erinnere wurde das nie geahndet.
Das soll jetzt aber nicht heißen, dass ich die Aktionen gut fand.
Die DHB Regelecke hilft hier weiter - letztlich hat der SR "nur" festzustellen, ob der Abwehrspieler in der Situation passiv ist oder sich Richtung Angreifer bewegt. Es ist demnach unerheblich, ob der Ball erst im Tor oder die Wurfhand erst im Gesicht landet.