Verbesserungsvorschläge, um die Bundesliga attraktiver zu machen

  • Vielleicht könnt ihr die (sicher berechtigte) Eisenach-Diskussion in einem anderen Thread führen. ;)

    Naja, so weit weg vom Thema ist das nicht. Das gehts ja darum, dass die HBL zwecks Attraktivitätssteigerung einen Standard eingeführt hat, der mE nichts bringt. Aber diese jetzt abzuschaffen würde den status quo nur für uns ändern. Insofern kein Verbesserungsvorschlag, da haste recht.

    Ich würde Ticketing und Merchandising Standards einführen. Jeder Verein hat Tickets und Fanutensilien via Internet anzubieten. Überhaupt kein Problem, dass zu bewerkstelligen. Notfalls über eine zentrale Plattform unter dem Dach der HBL. Der Vorverkauf bis 3 Tage vor dem Spiel wegen mir in Vereinsregie, Restkarten dann Zwangsverkauf über die Liga.

    Standards sollten dann aber nur im Kernbereich einzuhalten sein. Cheerleader und Klatschpappenfirelfanz zB kann dann einführen, wer will. Back to the roots, es muss auch PLatz für Farbtupfer geben, nur das Geschehen auf dem Platz und der Weg für die Fans dahin sollte einheitlich bewertet bzw. vereinfacht werden.

    An den Regeln würde ich jetzt nicht weiter rumdoktorn. Irgendwann sollte man sich mal an einen Modus gewöhnen dürfen.

  • Zur ständigen Schirikritik möchte ich folgendes Sagen.
    Die Schiris können garnicht so schlecht pfeiffen, wie die Mannschaften oft spielen. Man möge mir ein Spiel zeigen, indem die Schiedsrichter mehr Fehler gemacht haben als die Mannschaften.
    Wie wäre es bei vielen zur Abwechslung einmal mit konstruktiver Kritik.
    Ich wäre schon zufriede, wenn alle Gespanne eine klare Gestik an den Tage legen, die ihre Entscheidung nonverbal sichtbar macht. Mir fällt schon seit einigen Jahren auf, daß immer weniger Gespanne mit klarerr Gestik arbeiten. Gerade bei engen, nicht einfach zu sehenden Aktionen, wie am Kreis, kann man manche Entscheidungen nicht eindeutig nachvollziehen und das trägt sicherlich auch zu der Kritik bei.
    Bei dr schrittregel wird es immer verschiedene Meinungen geben. Nur erwartet doch keiner ernsthaft, daß die Schiris alle Schritte zählen. Es werden meistens atypische Bewegungsfolgen abgepfiffen. Am Freitag beim Spiel SCM-SGF bekam Matze Musche Schritte gepfiffen, obwohl es keine waren, aber es sah durch die Körpertäuschung für das Gespann so aus.
    Selbst bei der Einschätzung des Spieles SGF-FAG gab es von "klare Schiebung" bis "ich habe da keine groben Regelverstöße gesehen" auch etliche Meinungsäußerungen im Forum. Es scheint also doch nicht so einfach und eindeutig zusein ^^

  • Zur ständigen Schirikritik möchte ich folgendes Sagen.
    Die Schiris können garnicht so schlecht pfeiffen, wie die Mannschaften oft spielen. Man möge mir ein Spiel zeigen, indem die Schiedsrichter mehr Fehler gemacht haben als die Mannschaften.
    Wie wäre es bei vielen zur Abwechslung einmal mit konstruktiver Kritik.
    Ich wäre schon zufriede, wenn alle Gespanne eine klare Gestik an den Tage legen, die ihre Entscheidung nonverbal sichtbar macht. Mir fällt schon seit einigen Jahren auf, daß immer weniger Gespanne mit klarerr Gestik arbeiten. Gerade bei engen, nicht einfach zu sehenden Aktionen, wie am Kreis, kann man manche Entscheidungen nicht eindeutig nachvollziehen und das trägt sicherlich auch zu der Kritik bei.
    Bei dr schrittregel wird es immer verschiedene Meinungen geben. Nur erwartet doch keiner ernsthaft, daß die Schiris alle Schritte zählen. Es werden meistens atypische Bewegungsfolgen abgepfiffen. Am Freitag beim Spiel SCM-SGF bekam Matze Musche Schritte gepfiffen, obwohl es keine waren, aber es sah durch die Körpertäuschung für das Gespann so aus.
    Selbst bei der Einschätzung des Spieles SGF-FAG gab es von "klare Schiebung" bis "ich habe da keine groben Regelverstöße gesehen" auch etliche Meinungsäußerungen im Forum. Es scheint also doch nicht so einfach und eindeutig zusein ^^


    Richtig. Die ewige Schiri-Schelte kann ich als selbst aktiver SR auch nicht mehr ab. Größtenteils werden gute Leistungen gezeigt. Klar passieren Fehler, aber es sind Menschen und allein schon jemand so fertigzumachen nach einem "schlechten" Spiel, gehört sich einfach nicht. Grundgesetz Artikel 1.

  • Meine Verbesserungsvorschläge:

    Eine funktionierende Internetpräsenz (Liveticker, Statistiken und Hintergrundinformationen)

    Einheitliche Spieltage (innerhalb einer Woche)

    Ein regelmäßiges Handballmagazin im Fernsehen oder Internet (die HBF macht es vor)


    Und was nicht direkt von der HBL erreicht werden kann:

    Der Modus der WM und EM auf 4 Jahre ausweiten (was die Wertigkeit der Titel anhebt)

    Die CL abspecken

    Viele Menschen sind der Auffassung zu denken, dabei ordnen sie nur ihre Vorurteile neu.


  • Richtig. Die ewige Schiri-Schelte kann ich als selbst aktiver SR auch nicht mehr ab. Größtenteils werden gute Leistungen gezeigt. Klar passieren Fehler, aber es sind Menschen und allein schon jemand so fertigzumachen nach einem "schlechten" Spiel, gehört sich einfach nicht. Grundgesetz Artikel 1.

    Wie hat ein NHL-Schiedsrichter mal so treffend gesagt: "Boo the players, but let the referees alone. They're doing a difficult job well and they don't need 5000 assistants." ;)

  • - einheitliche Spieltage

    - professionelle Liveticker

    - Livestreamangebot für alle Spiele

    - professionelle Schiedsrichter

    „PdV wird NIEMALS nach Kiel wechseln.“ Zitat von Stifler‘sMom

    „Man kann froh sein , dass wir heute nur gegen Plock spielen.“ „Habe nur ich das Gefühl, dass wir jeden Angriff 5 gegen 6 spielen ?“ Zitate von Stifler‘sMom zum CL-Spiel des SCM.

  • Ich denke auch, das größte Problem sind die Ansetzungen der Spieltage und die mangelnde Internetpräsens. Man muss zwar sagen, im Vergleich zu den letzten Jahren sind die Spieltage eigtnl schon relativ einheitlich geworden. Dienstags/Mittwochs 2-3 Spiele der besseren Mannschaften, freitags 1-2 Spiele der Abstiegsmannschaften und Sonntag die restlichen 5 Spiele. Das Problem ist nur, dadurch, dass sich der Spieltag über 5 Tage erstreckt, nimmt das keiner war. Und dann kommt noch hinzu, dass die Topspiele immer sehr variiert haben zwischen Dienstags und Mittwochs in den letzten Jahren. Da konnte man sich also auch nie richtig drauf einstellen. Aber das soll ja diese Saison mit dem festen Mittwochplatz anders werden.

    Mein Vorschlag wäre es, an jedem Spieltag 4 Spiele Sonntags 17:15 (davon eins im TV eins im Netz, wie bisher), 4 Spiele Montags (eins davon bei Sport1+), und das Topspiel am Dienstag um 18:00. Wenn man das dann schafft, von ein paar der anderen Spiele auch noch einigermaßen gute Internetübertragungen zu schaffen, kann man Montags und Dienstags vor Bundesliga Aktuell noch ein Handball Magazin. Dann sollte man es aber auch richtig aufziehen und nicht nur kurz die 2 Minuten Zusammenfassungen von Sport1 zeigen. Montags könnte man von 17:15-18:30 die beiden Spiele vom Sonntag, die übertragen wurden zusammenfassen plus vielleicht eins der beiden anderen Spiele. Dienstag Zusammenfassung von 2 Montagsspielen. Zusätzlich dann noch vernünftige Wahl zum Tor der Woche und tiefergehendes Interview mit einem Gast (so wie es teilweise ja schon gemacht wird).Und nach dem Dienstagspiel noch ein wenig länger draufbleiben um die Sendung vernünftig abzurunden. (So wie es bei einem Länderspiel in ARD/ZDF auch gemacht wird So hätte man dann an 3 aufeinanderfolgenden Tagen eine feste Zeit (17:15). Donnerstags und Freitags könnten dann die Champions League Spiele sein. So würde man auch komplett den Champions League Abenden vom Fußball und dem Bundesliga Samstag aus dem Weg gehen.

  • Ich denke auch, das größte Problem sind die Ansetzungen der Spieltage und die mangelnde Internetpräsens. Man muss zwar sagen, im Vergleich zu den letzten Jahren sind die Spieltage eigtnl schon relativ einheitlich geworden. Dienstags/Mittwochs 2-3 Spiele der besseren Mannschaften, freitags 1-2 Spiele der Abstiegsmannschaften und Sonntag die restlichen 5 Spiele. Das Problem ist nur, dadurch, dass sich der Spieltag über 5 Tage erstreckt, nimmt das keiner war. Und dann kommt noch hinzu, dass die Topspiele immer sehr variiert haben zwischen Dienstags und Mittwochs in den letzten Jahren. Da konnte man sich also auch nie richtig drauf einstellen. Aber das soll ja diese Saison mit dem festen Mittwochplatz anders werden.

    Mein Vorschlag wäre es, an jedem Spieltag 4 Spiele Sonntags 17:15 (davon eins im TV eins im Netz, wie bisher), 4 Spiele Montags (eins davon bei Sport1+), und das Topspiel am Dienstag um 18:00. Wenn man das dann schafft, von ein paar der anderen Spiele auch noch einigermaßen gute Internetübertragungen zu schaffen, kann man Montags und Dienstags vor Bundesliga Aktuell noch ein Handball Magazin. Dann sollte man es aber auch richtig aufziehen und nicht nur kurz die 2 Minuten Zusammenfassungen von Sport1 zeigen. Montags könnte man von 17:15-18:30 die beiden Spiele vom Sonntag, die übertragen wurden zusammenfassen plus vielleicht eins der beiden anderen Spiele. Dienstag Zusammenfassung von 2 Montagsspielen. Zusätzlich dann noch vernünftige Wahl zum Tor der Woche und tiefergehendes Interview mit einem Gast (so wie es teilweise ja schon gemacht wird).Und nach dem Dienstagspiel noch ein wenig länger draufbleiben um die Sendung vernünftig abzurunden. (So wie es bei einem Länderspiel in ARD/ZDF auch gemacht wird So hätte man dann an 3 aufeinanderfolgenden Tagen eine feste Zeit (17:15). Donnerstags und Freitags könnten dann die Champions League Spiele sein. So würde man auch komplett den Champions League Abenden vom Fußball und dem Bundesliga Samstag aus dem Weg gehen.

    Oha! Dienstagabend 18:00 Uhr stelle ich mir sehr schwierig vor! Ich kenne Viele, die schon Schwierigkeiten haben um 19:00 Uhr zum Spiel zu kommen. Das wäre für sehr viele Berufstätige eindeutig zu früh!

    Viele Menschen sind der Auffassung zu denken, dabei ordnen sie nur ihre Vorurteile neu.

  • Bei dr schrittregel wird es immer verschiedene Meinungen geben. Nur erwartet doch keiner ernsthaft, daß die Schiris alle Schritte zählen. Es werden meistens atypische Bewegungsfolgen abgepfiffen. Am Freitag beim Spiel SCM-SGF bekam Matze Musche Schritte gepfiffen, obwohl es keine waren, aber es sah durch die Körpertäuschung für das Gespann so aus.

    Im europäischen Basketball bekommen die Schirigespanne es hin Schritte hochprozentig richtig abzupfeifen.
    Zumal im selben Spiel Glandorf ohne einmal den Ball zu prellen von der einen Spielfeldseite zur anderen gekommen ist.

    Um es mit anderen Worten zu sagen:
    Mich stört an den Schirileistungen eigentlich hauptsächlich, dass gleiche Situationen in einem Spiel für beide Mannschaft teilweise sehr unterschiedlich bewertet werden.
    Meine Wahrnehmung (als Mensch) ändert sich doch nicht innerhalb eines 30 Minuten Zeitfensters so massiv und stellenweise oft.

    2 Pokale, 1 Schale, SCM...

  • Dass gleiche Situationen im selben Spiel nach Ansicht des Beobachters oft unterschiedlich bewertet werden liegt wohl meist an der subjektiven Einschätzung des Beobachters und hängt davon ab welche Mannschaft unterstützt wird,,,,da ist man dann natürlich schnell dabei der meinung zu sein, dass Foulspiele der eigenen Mannschaft viel härter geahndet werden als vergleichbare der gegnerischen Mannschaft,etc....oft handelt es sich dann eben gerade nicht um einen vergleichbaren Sachverhalt

    ob im Basketball es bessere Schiedsrichterleistungen gibt kann ich nicht beurteilen...allerdings muss man ja berücksichtigen, das Handball ein schnelleres Spieli ist als Basketball

  • Handball ist schneller als Basketball? Wohl kaum.
    YouTube

    Basketball hat meiner Meinung nach das bessere Regelwerk. Da ist nicht so viel Ermessensspielraum.
    Man hat exakt 24 s fuer einen Angriff und nicht nach Gutduenken wie beim Handball.
    Dieses passive Spiel Gedöns ist Thema im jeden 2. Spiel und wenn ich mal Leute zum Handball gucken ueberrede, verstehen die das auch nicht. Klarer Minuspunkt fuer den Handball.

    Jag går och fiskar

    och tar en tyst minut

  • Bei den einheitlichen Spieltagen ist es mir ziemlich wumpe, ob von Dienstag bis Sonntag oder von Mittwoch bis Samstag gespielt wird. Wichtiger ist doch,dass es Spieltag für Spieltag gleich ist und vor allem, dass es nen einheitliches System gibt. Das ist auch meinem Empfinden nach schon besser geworden. Nur was gar nicht geht ist, dass man fast die ganze Hinrunde einem Spieltag hinterher rennt wie am Beispiel von Hamburg dieses Jahr.

    Wenn Fußball wie Samba ist, dann ist Handball wie Pogo!

  • Handball ist schneller als Basketball? Wohl kaum.
    YouTube

    Basketball hat meiner Meinung nach das bessere Regelwerk. Da ist nicht so viel Ermessensspielraum.
    Man hat exakt 24 s fuer einen Angriff und nicht nach Gutduenken wie beim Handball.
    Dieses passive Spiel Gedöns ist Thema im jeden 2. Spiel und wenn ich mal Leute zum Handball gucken ueberrede, verstehen die das auch nicht. Klarer Minuspunkt fuer den Handball.


    Wobei man sagen muss, dass Basketball auch lange gebraucht hat, um dieses Regelwerk zu etablieren. Viele heute selbstverständlich erscheinende Regeln wurden erst vor einigen Jahrzehnten eingeführt. Die "shot clock" gibt es "erst" seit 1954, die 3-Punkte-Regel in der NBA sogar erst seit den 80er Jahren. Und warum sage ich das hier? Weil es zeigt, dass auch die Weltsportart Basketball lange gebraucht hat, um so spannend, schnell und attraktiv zu werden wie heute. Von daher sollte auch der weltweite Handball keine Angst vor Neuerungen und Veräderungen haben und Regeln einführen, die das Spiel spannender und attraktiver und, wie insb. das Beispiel passives Spiel/Zeitspiel zeigt, auch verständlicher und transparenter machen.

  • Bei den einheitlichen Spieltagen ist es mir ziemlich wumpe, ob von Dienstag bis Sonntag oder von Mittwoch bis Samstag gespielt wird. Wichtiger ist doch,dass es Spieltag für Spieltag gleich ist und vor allem, dass es nen einheitliches System gibt. Das ist auch meinem Empfinden nach schon besser geworden.

    Ganz so egal ist das eben nicht. Man muss schon darauf achten, dass man nicht zu sehr in Konkurrenz mit anderen Sportarten, insb. Fußball, tritt, und zudem die Zeiten auch für das TV attraktiv sind, sowohl, was Live-Übertragungen als auch Nachberichte angeht.

    Zitat

    Nur was gar nicht geht ist, dass man fast die ganze Hinrunde einem
    Spieltag hinterher rennt wie am Beispiel von Hamburg dieses Jahr.

    100% Zustimmung. Das Problem haben andere Hallen-Sportarten wie Basketball auch. Gerade bei den Spitzenclubs sind dafür allerdings die dichte Belegung der heimischen Halle, pardon Arena, verantwortlich, sowie die häufige Doppelbelastung mit Europapokal-Spielen verantwortlich. Das ist ein Problem, was sich auch mit einem komplett anderen Spielplan nicht 100%ig wird lösen lassen.

  • Ich finde ja alle beschriebenen Wege durchaus (1) pfadrelevant und (2) interessant!
    Es mag an meiner mittleren Phantasiebegabung liegen, dass ich nicht glaube mit kleinen Änderungen am Modus wirklich NEUES spürbares Interesse am Handballsport zu kreiren.

    Gestern zog ich im TV das Nationalmannschafts Damen Volleyball Finale dem parallelen FAG vs RNL Spiel vor und habe es nicht bereut. Sicherlich werde ich jetzt öfters mal gen Volleyball schauen, speziell da die Berlin Volleys auch in der MSH spielen.

    Ich beziehe mich mal idiotischerweise auf mich selbst in diesem Pfad auf Seite 1 und meine weiterhin, dass eine echte Steigerung der Attraktivität des Handballsports ganz elementar vom Erfolg des Nationalteams abhängt.

    In diesem Zusammenhang lief mir ein nicht unspannender Artikel über den Weg: Mirko Lüdemann, Eishockey Profi beim KEC seit 20 Jahren in Liga 1 und so seine Gedanken

    **************
    auszugsweise aus dem Berliner Tagesspiegel unter
    Kölner Profi über die Entwicklung der DEL

    "Ende 1995 gab es dann das Bosman-Urteil, das die DEL richtig
    durcheinandergewirbelt hat. Es kam eine Schwemme von ausländischen
    Spielern in die Liga. Darunter litt auch die Nationalmannschaft, die
    bald in die B-Gruppe abstieg. Irgendwann hat man gesagt, man begrenzt
    das Ganze wieder. Dann ging es mit den deutschen Spielern wieder bergauf
    – und auch mit der Nationalmannschaft.

    Es hat aber vier, fünf
    Jahre gedauert, bis man begriff, dass man wieder auf den eigenen
    Nachwuchs setzen sollte anstatt nur Ausländer zu holen, die auch nicht
    besser waren als deutsche Spieler. Ich hatte damals zum Glück kein
    Problem, ich bin nicht aussortiert worden. Aber es gab schon einige
    deutsche Spieler, die diesem System zum Opfer gefallen sind. Der
    Nachwuchs hatte es sehr schwer, sich in einer ersten Mannschaft zu
    etablieren."

    *************

    Mehr deutsche Spieler, wie auch immer man diesen Weg beschreiten will, führen sicherlich zu mehr Qualität in der NM.

    Ich meine: Nichthandballinterssierte kennen welche deutschen Spieler .... ?????

    Nach meiner Erfahrung exklusiv Silvio Heinevetter (wegen Frau T.) und dann kommt erstmal gar nix.

    Ich persönlich finde das sehr schade und ich will sicherlich keine neue Ausländerregeldebatte lostreten, denn dies Thema wird dann irgendwie auch keine neuen Argumente bringen. Aber der Hebel Nationalteam (siehe Volleyball gestern, siehe Lüdemann) muss mE bewegt werden.

    mit Petko so geht nicht!
    (Velimir Petkovic
    [b]
    Mein Herz schlägt links, der Kopf arbeitet rechts und die Brieftasche ist in den USA (André Kostolany)

  • Nicht Handballinteressierte werden auch weiterhin nur Handballspieler kennen, die mit was anderem auffallen.
    Das ist hier in Stockholm nicht anders, Stockholmer interessieren sich kaum für Handball, die meisten kennen weder Wislander noch Lövgren oder Ahlm. Die kennen nicht mal den THW.
    In Göteborg sieht das anders aus.

    Natürlich ist eine erfolgreiche NM die beste Werbung.
    Nur glaube ich nicht, das Heiners Weg der richtige ist.
    Und natürlich würde eine Umwandlung des passiven Spiels in ein echtes Zeitspiel nicht zu Millionen neuer Fans führen, aber besser fände ich es schon.

    Fussball ist Sportart Nr. 1 trotz teilweise antiquierten Regeln.

    Jag går och fiskar

    och tar en tyst minut

  • Nur glaube ich nicht, das Heiners Weg der richtige ist.
    Und natürlich würde eine Umwandlung des passiven Spiels in ein echtes Zeitspiel nicht zu Millionen neuer Fans führen, aber besser fände ich es schon.


    Ist eigentlich die Shot clock in der russischen Handball-Liga noch im Einsatz bzw. gibt es dort erste Erfahrungswerte?

  • Eine sportlich möglichst ausgeglichene Liga könnte auch Wunder wirken.
    Wen interessieren denn Partien, bei denen der Ausgang schon vorher "feststeht"? Das sind doch für die Zuschauer größtenteils "Pflichtaufgaben" und an die TV-Geräte lockt das schon gar nicht.
    Da regelmäßig Vergleiche zu anderen Sportarten gezogen werden: Beim Fußball gibt es zwar durchaus gewisse Tendenzen, dass in einigen Partien der Sieg von Mannschaft A sehr wahrscheinlich ist, aber es gibt auch immer wieder knappe Spiele und packende Überraschungen. Liegt natürlich auch daran, dass wenig Tore fallen und die schwächere Mannschaft 90 Minuten mauern kann um dann in der Nachspielzeit das Siegtor zu erzielen. Beim Fußball gibt es im DFB-Pokal ja dann und wann auch mal Favoritenstürze. Vergleichbares im Handball? Eher Fehlanzeige, oder?
    Im Eishockey kann in der Saison irgendwie auch jeder jeden schlagen. Berlin wird dann zwar dennoch meistens Meister, aber besonders in der Saisonphase vor den Play-Offs sind die Spielausgänge kaum vorhersagbar.
    Möglicherweise könnte man ein mal die Entwicklung des Handballs überdenken. Durch die schnelle Mitte und eine generelle Zunahme der Geschwindigkeit gab es eine deutliche Zunahme der Tore, was einige Spiele sehr eindeutig werden lässt. Vielleicht könnte man hier ansetzen und die Entwicklung behutsam zurück schrauben. Vorstellbar sind für mich auch radikale Änderungen, wie z.B. die Kreislinie verlegen, so dass die Werfer weiter vom Tor entfernt sind.
    Ich stelle einfach mal in Frage, dass die Theorie "Mehr Tore = Mehr Spaß = Mehr Zuschauer" wirklich stimmt. Jahrlenag war das einer der Ansätze, Handball populärer zu machen. Ich denke, die Rechnung geht so nicht auf. Wenn ich ein Spiel im TV schaue, das wirklich einseitig zu werden scheint, schalte ich um. Sicherlich sorgt das gesteigerte Spieltempo für mehr Aktion, was die Sportart ja auch auszeichnet. Aber vielleicht ist der Zuschauer irgendwann auch überfordert. Eine Art Reizüberflutung durch Tore, dazu dann immer die donnernde Tormusik aus den Lautsprechern. Warum soll man ein jedes Tor heute eigentlich feiern?
    Von der aktuellen Saison bin ich positiv überrascht. Unerwartete Spielausgänge, knappe Partien und überraschende Wendungen. Mir gefält das! Und ich denke doch, dass das nicht nur mein Empfinden ist. Auch andere Zuschauer und besonders Medien interessieren sich mebhr für solche Spiele, die Spannung versprechen.
    Vielleicht wäre in diesem Zusammenhang eine Etats- oder Gehaltsgrenze durchaus eine Überlegung wert.
    Wir sollten uns fragen, was wir wollen: Wollen wir, dass einige wenige deutsche Teams sich mit "europäischen Spitzenteams" messen können, deren Ligen vollkommen zerstört sind und kaum noch Menschen interessieren? Oder wollen wir eine attraktive deutsche Liga?
    Für mich steht auch generell der Handballsport im Mittelpunkt. Und dafür brauchen wir eine regionale Verankerung des Handballs. Die bekommen wir doch wohl am besten durch eine spannende Liga, die die Leute fasziniert.

    Easy, easy baby, es kommt meine Zeit!