DHB-Pokal steht vor Reform (2015/16)

  • Da kann so ein Event auch ganz schnell übel ausgehen was die Einnahmen/Kosten - Seite angeht. Mal angenommen der Veranstalter scheidet im Halbfinale aus (z.B. Saarlouis gegen den Leichlinger TV) und im Finale der 1 Runde in Saarlouis würde man dann Gummersbach oder Erlangen gegen den Leichlinger TV sehen. An einem Augustwochenende kann ja auch schönes Wetter sein, da kommen dann nur noch die Hardcore-Handballfans in die Halle. Werden bei den Kosten auch die Anreisekosten der Teilnehmer mit berücksichtigt incl. Übernachtung ?

  • Ich kann mir nicht vorstellen, das die Finanzen analog zu echten Final4-Turnieren gehandhabt werden - lasse mich aber gerne bekehren.
    Publikumswirksam wird doch nur das jeweilige Endspiel sein, also Turnier-Eintrittskarten doch eher die Ausnahme (Leipzig mit zwei Heimspiel-Vereinen bildet da sicher die Ausnahme)
    Auch ist die Frage, ob nach Abzug der Kosten für die Unterbringung der Trosse überhaupt etwas zum verteilen übrig bleibt. Da die Verhältnisse von Turnier zu Turnier unterschiedlich sind wird es mit Sicherheit Gewinner und Verlierer geben - Losglück oder Lospech :/:

    "Nichts ist gefährlicher als die Weltanschauung von Menschen, die die Welt nie angeschaut haben"

    Alexander v. Humboldt

    »Die schärfsten Kritiker der Elche

    waren früher selber welche« F.W. Bernstein

  • Schwartau hat auf das Heimrecht verzichtet. (Steht wohl auch in den Lübecker Nachrichten)
    Auch nachzulesen auf der Schwartauer Facebookseite

    Einmal editiert, zuletzt von macker (24. Juni 2015 um 09:46)

  • Werden die Einnahmen dieses Turnieres eigentlich durch 4 geteilt ? ... oder bekommt die der Veranstalter - und den anreisenden Teams werden nur die Reisekosten erstattet ? ?(


    Als der TV Emsdetten ankündigte auf sein Heimrecht verzichten zu wollen veröffentlichte die Emsdettener Volkszeitung folgende Kostenrechnung:

    Zitat

    Kostenrechnung: 10 Prozent des Gesamtumsatzes des Turniers gehen an den Verband. Von den restlichen Einnahmen kann der Turnierveranstalter abziehen: Schiri-, Sekretär- und Zeitnehmerkosten, VV-Gebühr. Zudem erhält jeder Gastverein Fahrkosten in Höhe von 1 Euro pro Kilometer für die Strecke von seinem Heimatort bis zum Austragungsort und zurück. Die danach verbleibenden Einnahmen werden durch die vier teilnehmenden Teams geteilt.


    @HeinzBecker:
    Es bietet sich an Zweitage-Tickets für das Turnier zu verkaufen um wirtschaftlich vom sportlichen Abschneiden des Gastgebers unabhängig zu sein.

  • Laut Handball-World denkt auch Bittenfeld über einen Verzicht nach...
    Ich finde die Verteilung übrigens falsch - ein gewisser Prozentsatz für den gastgebenden Verein für Strom, Wasser, Personal sollte schon da sein, wenn die Gäste schon die Fahrtkosten erstattet bekommen...

    »Wenn ich Ihnen die Frage gestellt hätte, und Sie wären ich, dann würden Sie auch die Frage nicht so beantworten, wie Ihre Frage tendenziell vermuten lässt, dass Sie gern hätten, dass ich sie beantworten würde.« - Jean-Claude Juncker

  • Wer auch immer sich diesen Modus ausgedacht hat. Hat derjenige auch mal mit den betroffenen Vereinen gesprochen?
    Erscheint mir nicht so, wenn nun die Vereine reihenweise abspringen.

    Interessante Frage nach der Verteilung der Gelder wäre für mich weniger, wie die Gewinne verteilt werden sondern wie die Verluste verteilt werden.
    Oder zahlt das der DHB?
    Wenn jetzt ein Bundesligist ein Turnier ausrichten muss und seine große Halle mietet, wegen der mangelnden Qualität der Gegner nun die Halle leer bleibt und die Hallenmiete auf die 4 Teilnehmer aufgeteilt werden muss kann das für nen drittligisten nicht sogar zum finanziellen Kollaps führen?

  • Ich glaube es ging um die Teilnahme am Turnier, nicht die Ausrichtung des selbigen...
    In Korschenbroich hätte man das lt. Pressemeldung wohl in Betracht ziehen müssen, wenn Emsdetten auf die Ausrichtung verzichtet und das Turnier in Flensburg stattgefunden hätte. Ob man dafür bestraft worden wäre, weiß ich auch nicht.

  • Die für 14/15 wurden offiziell am 1.7. verabschiedet. In 1-2 Wochen dürften wir also welche haben...

    »Wenn ich Ihnen die Frage gestellt hätte, und Sie wären ich, dann würden Sie auch die Frage nicht so beantworten, wie Ihre Frage tendenziell vermuten lässt, dass Sie gern hätten, dass ich sie beantworten würde.« - Jean-Claude Juncker

  • Ich frage mich aber auch hier wie solche Sachen eigentlich beschlossen werden können, wenn die Zweitligisten jetzt diese massiven Probleme haben diese Turniere auszurichten. Sie wussten doch das sie das tun müssen. Wer stimmt bei der HBL über diesen Modus ab? Doch auch die Zweitligavereine. Ich kann mir umgekehrt auch nicht vorstellen das die Erstligavereine so super begeistert von diesem Modus sind wenn man sich Schmäschke anhört.

    Wessen Idee war das also und wie wurde das durchgesetzt?

  • Auch bei uns sind die freudensprünge im neuen Modus nicht wirklich hoch.

    klar gegen den TVG haben wir letztes Saison schon gewonnen und dann daheim gegen die RNL gespielt. Geile Sache aber nun?

    Wir fahren nach Eisenach um dort gegen den TVG zu spielen. Einfache Rechnung: 320km einfach macht von ESA 640€, allein der Bus kostet uns mind. das 1,5 bis zweifache. Dazu die Übernachtungskosten für 20 Personen plus Verpflegung. Für einen Drittligisten ist das nun ein deutliches Draufzahlgeschäft, denn ich rechne mitten in den Sommerferien nicht mit 3000 Zuschauern in der WAH an zwei Tagen ...
    Die erste Runde war bei uns immer ein Null-Geschäft, in der zweiten Runde hat der Gast immer noch gut was mitgenommen, aber da war unsere halle auch mit 1000 Leuten Ausverkauft. Nun wenn der Überschuß durch 4 geteilt wird, glaube ich nicht, dass die Kosten der Drittligisten auch nur annähernd bezahlt werden.

    Für das Turnier in Aue ist es wohl ganz ausgeschlossen, dass da alle auch nur die Km bezahlt bekommen, bei den Anreisewegen .....