Der Wahlkampf ist da – wie ist euer Eindruck

  • Das ist jetzt nicht dein ernst, oder?

    doch...bei gleichem Einkommen sind die Kosten für Strom, Heizung und Benzin um das vielfache gestiegen. Und wenn ich hier das auf Leute mit weniger Einkommen runter rechne, sind die in meinen Augen deswegen um ein vielfaches mehr belastet. Wie gesagt: ich sehe mich am Rand auf der Kippe....weitere Kostenerhöhung, die sie schon angekündigt haben, kann ich selbst mit Anbieterwechsel nicht mehr auffangen. Heißt: Um die laufenden Kosten decken zu können, muss ich meinen Lebensstandard herunterfahren und unnötige Ausgaben eben einstreichen. Solange ich es noch so hin bekomme ist es okay...aber irgendwann ist der Punkt nun mal erreicht, wo man nix mehr streichen kann. Und wenn ich mein Umfeld anschaue, sehe ich gerade die Familien, die für Sozialleistungen zu viel verdienen, aber immer höhere Kosten wegen genau diesen Punkten haben.

    Daher ist mit ein Hauptgrund, der momentan weiter steigenden Armut, die verfehlte Energiepolitik. Dazu zählt auch die Befreiung von Konzernen von der EEG

    Viele Grüße
    :hi:

    Einmal editiert, zuletzt von Snuffmaster (21. August 2013 um 19:04)

  • doch...bei gleichem Einkommen sind die Kosten für Strom, Heizung und Benzin um das vielfache gestiegen. Und wenn ich hier das auf Leute mit weniger Einkommen runter rechne, sind die in meinen Augen deswegen um ein vielfaches mehr belastet. Wie gesagt: ich sehe mich am Rand auf der Kippe....weitere Kostenerhöhung, die sie schon angekündigt haben, kann ich selbst mit Anbieterwechsel nicht mehr auffangen. Heißt: Um die laufenden Kosten decken zu können, muss ich meinen Lebensstandard herunterfahren und unnötige Ausgaben eben einstreichen. Solange ich es noch so hin bekomme ist es okay...aber irgendwann ist der Punkt nun mal erreicht, wo man nix mehr streichen kann. Und wenn ich mein Umfeld anschaue, sehe ich gerade die Familien, die für Sozialleistungen zu viel verdienen, aber immer höhere Kosten wegen genau diesen Punkten haben.

    Daher ist mit ein Hauptgrund der momentan weiter steigenden Armut die verfehlte Energiepolitik.

    Was hat die sogenannte Energiewende mit Benzin zu tun?

  • Was hat die sogenannte Energiewende mit Benzin zu tun?

    Natürlich:
    Der Bezinpreis hat in erster Linie erstmal nichts mehr mit der Energiewende zu tun. Hier ist die Mineralölsteuer, Ökosteuer, Erdölbevorratungsabgabe und Mehrwertsteuer drauf, welche Prozentual sich anpasst an den Preis. Diese Problematik existiert seit 1998, als die Grünen die Öko-Steuer eingeführt haben, um alternative Antriebe voranzubringen.
    Aber belastet mit jetzt deutlich die Geringverdiener, die für ihren Job noch Pendeln müssen.

    Strompreis: Hier fallen immer mehr Steuern an, zu letzt die EEG, die nochmal 2014 erhöht werden soll bis 2020. Das Hauptproblem der Energiewende. Durch EEG soll die Erneuerbare Energie gefördert werden. Der Strompreis hat jetzt an der Börse stark nachgegeben. Andere Länder strömen mit billigen Atomstrom auf den Markt, die erneuerbare Energie hat aber feste Abgaben. Dadurch muss die Differenz mit der EEG aufgefangen werden. Subventionen sei Dank. Schon heute liegt Deutschland beim Strompreis weit vorne in Europa und der Welt. Tendenz weiter steil steigend. Dazu die Befreiung von Industrie, die besonders Energiefressend ist. Hier einer der größten Fehler bei der Wende mit.

    Heizkosten: Steigen auch steil weiter...Allgemeine Entwicklung des Gas, Öl und Strompreises aus vielen Gründen. Auch Steuerproblem wie bei Benzin, aber auch wie bei Strompreis.

    Einen Masterplan für die Energiewende gibt es nicht. Aktuell sehe ich das Programm der Grünen eher als kontraproduktiv. Die Liberalen kommen mit Subventionsabbau, was ich zwar begrüße, aber in der Realität nicht umsetzbar sehe.
    In meinen Augen kam sie nach Fukushima überstürzt und völlig planlos daher. Und ich wiederhole mich hier gerne: Es ist der Bereich, an dem Deutschland mehr zu knabbern hat, als an Griechenland und Co.

    Viele Grüße
    :hi:

  • Aus dem Wahlprogramm der GRÜNEN:

    Zitat

    Wir wollen die Investitionssicherheit durch den Einspeise- und Anschlussvorrang sowie das Prinzip der Einspeisevergütung erhalten, das EEG aber von kostentreibenden Sonderregelungen befreien und die Lasten fair zwischen allen Stromverbrauchern aufteilen

    Was ist jetzt daran bitte "Kontraproduktiv" ?

  • Wer meint durch die Energiekosten in die Armut gedrängt zu werden verkennt, dass diese Kosten reell betrachtet immer noch zu günstig sind - auch wenn es viel Geld kostet.

    Sehe ich absolut genauso. Ich bezahle für einen drei Personenhaushalt und 100 qm 130 Euro Strom und Gas pro Monat. Das sind pro Tag nicht einmal füfn Euro dafür, dass man nicht friert, kochen kann, baden und die ganzen Annehmlichkeiten ohne die man als Mensch gar nicht mehr normal leben kann. Finde ich vernachlässigbar im Vergleich zum Nutzen, den man daraus zieht.

  • Sehe ich absolut genauso. Ich bezahle für einen drei Personenhaushalt und 100 qm 130 Euro Strom und Gas pro Monat. Das sind pro Tag nicht einmal füfn Euro dafür, dass man nicht friert, kochen kann, baden und die ganzen Annehmlichkeiten ohne die man als Mensch gar nicht mehr normal leben kann. Finde ich vernachlässigbar im Vergleich zum Nutzen, den man daraus zieht.


    Falsch...es kommt immer auf den Blickwinkel an! Was für einen 5 Euro sind, sind für andere ganze Tagesrationen.
    Es muss alles in Relation mit dem Einkommen angeschaut werden. Und das denke ich, beachten die wenigsten gerade.
    Wer netto 4000 Euro als 4 köpfige Familie übrig hat, hat weniger ein Problem, die Energiekosten zu zahlen, als eine 4 köpfige Familie mit 1500 Euro netto. Und gerade das Beispiel von "alter Sack" ist schon etwas egoistisch. Natürlich ist dies für dich kein Problem 130 Euro im Monat zu zahlen. Jetzt versetz dich in die Lage, dass du erwerbsunfähig bist nach einer schweren Krankheit, 3 Kinder hast, verheiratet und jetzt die Frau knapp übern Hartz4 Satz verdient..Macht ja nichts...Energie ist ja immer noch zu günstig....

    Das Phänomen heißt Energiearmut.
    Siehe dazu:
    Teurer Ökostrom: Energie und Armut - Wirtschaft - FAZ
    Inflation: Mieterbund warnt vor „Energie-Armut“ - Deutschland - Politik - Handelsblatt
    600.000 Haushalte können Stromrechnung nicht bezahlen | 30.04.2012
    Steigende Energiepreise - Ohne Geld kein Strom - Geld - Süddeutsche.de

    Viele Grüße
    :hi:

    Einmal editiert, zuletzt von Snuffmaster (21. August 2013 um 22:04)

    • Offizieller Beitrag

    Sorry Snuffmaster - ich kann Dich nicht ernst nehmen.

    Du schreibst Du müsstest Dich einschränken und es liegt quasi nur an den Energiekosten.

    So polemisch wie Du argumentierst kann ich Dir nur folgendes raten:

    Spare Dir Deinen FDP-Beitrag - der ist bei den von Dir geschilderten eigenen Einkünften sicherlich Verschwendung und den Rest kannst Du Dir über die ermäßigten Hotelkosten wegen der durch die FDP gesenkten USt refinanzieren.

    Ohne Polemik:

    Die von Dir geschilderte Gruppe hat sicher Probleme die Energiekosten zu tragen - aber das liegt nicht nur an der Höhe dieser Kosten. Durch die Schwarzgelbe "Sozial"politik wurde diesen Gruppen deutlich mehr auferlegt als es jetzt durch die Steigerung der Energiekosten erfolgte. Und auch hier hat durch die ewigen Asunahmen der energieintensiven Bereiche wieder die aktuelle Regierung ihre Schuld - und nicht das eigentliche Fördern der notwendigen Energiewende

  • @Lordvader
    Ich kann mich nicht erinnern, ein gutes Wort über die Bundespolitik der FDP und der aktuellen Regierung verloren zu haben. Das wäre mir neu. Ich sehe die FDP nicht ans regierungsfähig an und kann 95% der Entscheidungen nur kritisieren.
    Des weiteren habe ich an entsprechender Stelle schon 100% Einsparungen gemacht.

    Ich denke, und darum ging es mir nur, dass die Energiewende ein völlig unterschätztes Problem ist in der Bevölkerung und bei den Parteien. Keine kann ein schlüssiges Konzept vorlegen, es wird viel auf Populismus gesetzt, weniger auf echte alternativen. Eigentlich wäre ein Mischen ALLER Vorschläge die vielleicht beste Möglichkeit hier Kostenexplosionen zu verhindern. Energie ist nicht zu günstig, sie ist im Vergleich zur Welt sogar recht teuer in Deutschland. Dies hat Vor- aber auch eben viele Nachteile. Die Nachteile gilt es zu bekämpfen und Energie bezahlbar für ALLE zu machen. Ich sehe die Energiewende bei den Parteien auch falsch aufgehoben. Hier wäre eine unabhängige Kommission vielleicht der bessere Weg, sonst hat man schlimmsten falls alle 4 Jahre ein neues System, was hier leider falsch wäre.

    Viele Grüße
    :hi:

    2 Mal editiert, zuletzt von Snuffmaster (21. August 2013 um 22:42)

  • Ich sehe es so, dass die Energiewende neben der Umsetzung des Rechtsanspruches auf Kita- und Krippenbetreuung eines beiden großen Themen der letzten Wahlperiode ist. Die Energiewende ist eine hochkomplexe Geschichte mit vielen Beteiligen (ich erinnere nur an den Widerstand gegen Stromtrassen und "Verspargelung der Landschaft"). Hinzu kommen sich ändernde Technologien. Letztlich hat Deutschland aber mit dem EEG eine Vorreiterrolle eingenommen, welche weltweit die Energiepolitik weltweit beeinflusst. MIttlerweile hat die Solarenergie auch Indien erreicht, wo ganze Landstriche mittlerweile Lampen haben, die tagsüber mit Solarenergien aufgeladen werden.
    Das es ein Weg mit Trial und Error verwundert mich nicht. Der Anstieg des von mir genannten Beispieles beträgt nicht 130 Euro. Sondern in den letzten Jahren netto ca. 50 Euro. Hängt natürlich in erster Linie von der Art zu Heizen ab. Auch wenn es wieder zynisch klingen mag finde ich 600000 Haushalte nicht allzu hoch. Wir haben 40 Mio. Haushalte, reden also über 1,5 Prozent. Es gibt 6,5 Millionen überschuldete Personen, ich vermute, dass es diese am härtesten trifft und dort die Zahlung der Stromrechnung bzw. die Erhöhung die größten Probleme verursacht.

  • Leider steht Deutschland in meinen Augen aktuell auf verlorenem Posten.
    Energiepolitik: EU will Atomkraft ausbauen | ZEIT ONLINE
    Alle Länder um Deutschland herum profitieren vom Atomausstieg und erweitern ihren Park an AKWs. Erinner mich da an Belgien, die an der Grenze zu Deutschland doch ein AKW wieder in Betrieb nehmen wollten. Auch in Japan hat Fukushima rein gar nichts bewegt. Die Anti-Atomkraft-Bewegung ist da nicht groß und stark genug. Neue AKWs sind auch da in Planung.
    Dies sorgt eben dafür, dass Deutschland mit der Wende aktuell schlecht da steht, da eben an der Börse Strom, Strom ist, und es nicht unterschieden wird, ob er aus Kohle, Gas, Wasser, Luft oder Atomkraft gewonnen wird.

    Weitere Themen, die den Wahlkampf noch beeinflussen könnten und von der Regierung eingebracht wurden: Griechenlandhilfe. Vor allem, nach dem Herr Schäuble hier heute wohl sich verplapperte und ein 3. Paket erwähnt hat. Die Euro-Krise allgemein, wobei Deutschland hier ganz gut durchgekommen ist bisher.

    Viele Grüße
    :hi:

    2 Mal editiert, zuletzt von Snuffmaster (21. August 2013 um 23:18)

  • Ich mag auch mal etwas polemisch sein:
    Deutschland wird dann gut dastehen, wenn in einem Atomland ein AKW hoch geht. Die Kosten für den Staat sind sicher größer, als das, was wir (und ich habe auch mit meiner Stromrechnung zu kämpfen) jetzt mehr zahlen. Würden unser und andere Staaten für die Risiken und für die Entsorgung Rückstellungen zu bilden haben und würde dieser Vorteil der alternativen Energien zur Senkung der Stromkosten genutzt werden, dann wäre das alles nicht wirklich teurer ;) Alternativ dürfte man natürlich sich auch das Geld für die Rückstellungen von den Stromkonzernen holen.

  • Zum Atomausstieg:

    ich persönlich bin langfristig für den Atomausstieg...problem ist nur der Ökostrom darf nicht zuteuer sein denn die Problematik liegt darin das es den Produzenten nicht interesiert ob dieser Strom abgenommen wird oder nicht, sein Geld bekommt er trotzdem. Lang lebe das EEG!!!Und deswegen läuft alles so schleppend....oder meint ihr der "ÖkostromGroßproduzent" fände es toll wenn eine Höchstspannungsleitung in seiner Nachbarschaft gebaut werden würde damit der Ökostromabgenommen werden kann?Leider Nein :( sonst wäre die Westküstentrasse in S-H längst fertiggestellt

  • Den Komplex "Armut" in Deutschland nur auf die Energiewende herunter zu brechen scheint mir etwas zu einfach. Es ist ja beileibe nicht nur die Energie, die das Leben hierzulande in den letzten Jahren übermäßig verteuert hat. Dazu kommen ja z.B. noch steigende Mieten, die Lebensmittelpreise sind horrend gestiegen, man soll sich gegen alles zusätzlich absichern (Krankenzusatzversicherung, Pflegeversicherung, Altersvorsorge u.v.m.). Auch dieses Geld hat man jeden Monat nicht zur Verfügung. Die Leistungen der Krankenkassen werden immer weiter ausgedünnt was zur Folge hat, das auch hier immer mehr Geld aus eigenen Mitteln aufgwendet werden muss. Und, und, und..........

    Alle diese Faktoren spielen bei der drohenden "neuen Armut" eine Rolle. Ich merke es doch selbst bei mir. Es ist nicht so das ich schlecht verdiene. Aber ich bin Alleinverdiener, habe zwei Kinder, wohne zur Miete und habe noch ein kleines Darlehen abzustottern. Und es ist beileibe nicht so, das wir in Saus´und Braus´leben. Trotzdem kommen wir, selbst bei einigermaßen großer Ausgabendisziplin, zumeist nicht über die Runden. Und ich denke das wird vielen Familien so gehen. Die Löhne haben bei weitem nicht mit den Preissteigerungen mitgehalten, die moderaten Lohnsteigerungen werden zumeist durch die Inflation wieder aufgefressen. Zudem wurde ja hier in D nachweislich in den letzten Jahren der Niedriglohnsektor übermäßig stark ausgeweitet, was auch zur schleichenden Verarmung von Teilen der Bevölkerung beiträgt. Daher sollte man bei der Problematik eben nicht nur die Energiewende sehen, sondern das große Ganze.

    Was die Energiewende betrifft gibt es nur zu sagen, das diese, wie so vieles in den letzten Jahren, vollkommen überstürzt und planlos in die Wege geleitet wurde. Das Ganze war eine nicht durchdachte Hau-Ruck-Aktion. Genau so wie seinerzeit die Einführung des G8-Abiturs als Folge der PISA-Studie. Das erinnert alles an Panikreaktionen auf irgendwelche Ereignisse, die ohne Sinn und Verstand angegangen werden. Mithin purer Aktionismus, nur damit man mal irgendwas gemacht hat.

  • Was die Energiewende betrifft: Da werden gerade die "Grünen" noch Riesenprobleme bekommen. Denn natürlich müssen dafür sehr viele Sromtrassen, Windparks und ähnliches gebaut werden. Nicht nur dass dadurch die Landschaft nicht gerade aufgehübscht wird, es beinhaltet ja auch Gefahren wie beispielsweise für den Vogelzug. Die "Grünen" müssen sich dann beispielsweise mit Vogelschützern auseinander setzen, dies dürfte spannend werden.

    Auch dass die "Grünen" gerne große Bauprojekte verteufeln und immer alles mit Bürgerbefragungen und Volksentscheiden absichern möchten, könnte die Energiewende wesentlich verzögern.

    Persönlich halte ich es in Deutschland für ein Problem, dass der Naturschutz teilweise extrem pervertiert ausgelegt wird. Wenn irgend eine Krötensorte, Libellenart oder Nagetiere auf einer Baustelle gesichtet werden, müssen diese erst ausgiebig erforscht werden, es müssen Gutachten eingeholt werden und Ausschüsse tagen und ein Konzept muss entwickelt werden, wie diese Tiere umgesiedelt werden können. :pillepalle: Dies kostet nicht nur enorm, sondern kann große Bauprojekte extrem verteuern, was natürlich in der Regel der Steuerzahler blecht.

  • Nachdem wir die Mehrwert-, Einommens-,Kirchen-,Zinsertrags-,Kapitalertragssteuer und Solizuschlag bezahlt, Beiträge zur Krankenkasse, Berufsgenossenschaft,Arbeitslosen-,Leben-,Feuer-,Einbruchs-,Unfall-,Kfz und Haftpflichtversicherung, Die Gebühren für Gas, Wasser, Elektrizität, Heizung, Müllabfuhr,Schornsteinfeger,Telefon,Zeitung,Zeitschriften,Radio,Fernsehen usw.entrichtet haben, bleibt uns uns jeden Monat noch viel Geld zu Leben in Saus und Braus :hi:

    :nein::nein::nein:

  • Nachdem wir die Mehrwert-, Einommens-,Kirchen-,Zinsertrags-,Kapitalertragssteuer und Solizuschlag bezahlt, Beiträge zur Krankenkasse, Berufsgenossenschaft,Arbeitslosen-,Leben-,Feuer-,Einbruchs-,Unfall-,Kfz und Haftpflichtversicherung, Die Gebühren für Gas, Wasser, Elektrizität, Heizung, Müllabfuhr,Schornsteinfeger,Telefon,Zeitung,Zeitschriften,Radio,Fernsehen usw.entrichtet haben, bleibt uns uns jeden Monat noch viel Geld zu Leben in Saus und Braus

    Zinsertrags- und Kapitalertrassteuer sind das gleiche :-). Außerdem macht es einen Unterschied, ob ich Steuern zahlen muss die ich nicht umgehen kann oder private Beiträge zu Versicherungen (Unfallversicherung) oder allgemeine Lebenshaltungskosten (Zeitschriften) vom Brutto abziehen muss. Wie sehr dann jeder noch in Saus und Braus leben kann, lässt sich mit so einem Durcheinander wohl kaum objektivieren.

    Ich glaube auch nicht, dass die Energiewende große Bevölkerungsschichten in die Armut treibt. Viel mehr wird durch die Entwicklung der Sozialpolitik und Sozialversicherung ein großteil aktuell und auch in zukunft deutlich verarmen. Anscheinend regt das heute aber niemanden auf. Zumindest habe ich im Wahlkampf recht wenig davon mitbekommen, dass eine Partei dies umfassender Thematisieren würde. Alleine den kontinuierliche Niedergang des Rentenniveaus wird noch so machen unangenehm überraschen. Von den Kosten des Gesundheitssystems ganz zu schweigen. Da sind die paar Euro mehr wg. der (halbherzigen) Energiewende Peanuts.

  • Die Energiewende wird natürlich auch deshalb so teuer, weil die Energiekonzerne das durchaus für sich zu nutzen wissen und die Preise ordentlich anheben und ihnen niemand Einhalt gebietet. Da machen die Lobbisten einen tollen Job und ich hege nicht die Hoffnung, dass sich irgendwas daran ändern wird, egal, welche Regierung nach dem 22.9. auch immer zustande kommen mag.

    Irgendwo habe ich neulich noch gelesen, dass in diesem Jahr entgegen aller Befürchtungen und Verteufelungen, nicht nur nicht die Lichter in irgendeiner Großstadt ausgegangen sind, sondern das sogar wiederum Energie-Überschuss produziert worden ist und ans Ausland verkauft wurde.

    Und nun auch mal polemisch:
    Ist aber auch echt übel, wenn die Konzerne statt 3,5 Mrd EUR "bloß nur noch" 2,9 Mrd EUR einsacken. Da muss man halt dem Bürger/Wähler das Geld irgendwo anders wieder abknöpfen.

  • madmanner: volle Zustimmung!
    und außerdem wird die Energiewende hauptsächlich von den privaten Haushalten finanziert. Die Industrie hat sich durch großzügige Ausnahmeregelungen im großen Stil von den Zulagen ausnehmen lassen. Wenn ich sehe was mein Arbeitgeber pro KWh zahlt, könnte ich heulen.


  • Zinsertrags- und Kapitalertrassteuer sind das gleiche :-).

    Das glaube ich erst, wenn es ein roter Teufel behauptet. :rolleyes:



    So polemisch wie Du argumentierst kann ich Dir nur folgendes raten:

    Spare Dir Deinen FDP-Beitrag - der ist bei den von Dir geschilderten eigenen Einkünften sicherlich Verschwendung und den Rest kannst Du Dir über die ermäßigten Hotelkosten wegen der durch die FDP gesenkten USt refinanzieren.

    Das ist ein gutes Beispiel dafür, wofür sich eine Partei schelten lassen muß, für etwas was sie gar nicht alleine zu verantworten hat, durch das das Gegenteil von dem eingetreten ist, was eigentlich beabsichtigt war: Für Geschäftsreisende wurden die Kosten jedenfalls durch die Absenkung des Steuersatzes erheblich teurer, da die Endpreise ja durchaus nicht gesenkt wurden, wie es erwartet worden war. Übrigens hatte diesen vermeintlichen Klientelgefallen gar nicht alleine die FDP zu verantworten, sondern insbesondere Herr Seehofer. Aber die Dresche hat er gut weitergeleitet.