Irgendwie scheinen einige meine Beiträge hier wohl "bewusst" missverstehen wollen...ich habe nirgends gesagt, dass das Nichtabführen der Steuern für die Zinserträge keine Steuerhinterziehung ist...ich habe lediglich ausgeführt, dass es natürlich einen Unterschied macht ob ich das gesamte Einkommen, inklusive Zinseinkünfte nicht versteuere, oder eben "nur " die Zinseinkünfte....das hat natürlich eine erhebliche Auswirkung auf die Strafandrohung, da die Summe der hinterzogenen Steuern dann entsprechend niedriger ist,...um die ganzen Begrifflichkeiten, Einkommenssteuer, Quellensteuer, Kapitalertragssteuer ging es mir doch gar nicht, wir sind hier ja nicht in einem Steuerseminar ![]()
Uli Hoeneß
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- Offizieller Beitrag
@ Roter Teufel
Kennst Du die Radiomeldung: "Auf der Axy kommt ihnen einen Falschfahrer entgegen."
Da meint der Fahrer: "Was heißt hier Einer - das sind Hunderte"
Überlege Dir mal gewisse Parallelen.
Du diskutierst hier mit Leuten (Gottfried, UlfN, Lord Vader) deren tägliches Brot es ist sich mit diesem Thema auseinanderzustzen und versuchst mit Wikipedia-Wissen dagegen zu argumentieren.
Auch Du hast sicher Deine Gebiete in denen Du Dich auskennst - aber das Steuerrecht gehört nach Deinen bisherigen Beiträgen ganz sicher nicht dazu



Also lies gerne mit und stelle Fragen - aber liefere bitte keine Erklärungen
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Nun bezeichnenderweise bist du nicht auf meine vorherigen Ausführungen eingegangen.....um es vielelicht auch jemanden wie Dir einmal verständlich zu machen:
Alternative 1: Ich hinterzihe Steuern bezüglich meines Einkommens aus selbständiger Tätigkeit von 50000 Euro zuzüglich meiner Zinseinkünfte von € 1000
Alternative 2: Ich hinterziehe Steuern nur bezüglich meiner Zinseinkünfte von € 1000
jetzt verstanden?
im übrigen werde ich mir sicher von Dir nicht den Mund verbieten lassen
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Keine Angst, ich will mich in das aktuelle Steuerseminar nicht einmischen.

Eine Nachricht an@ Baden 68: Der Informant muss keineswegs bei Finanzamt, Staatsanwaltschaft oder Bank sitzen. Das habe ich nie behauptet und muss mich deshalb auch nicht rausreden.
Ich könnte mir auch z.B. einen unzufriedenen Mitarbeiter beim Steuerberatungsbüro vorstellen, dass Hoeneß beraten hat. Diese Person wäre dann kein Amtsträger, müsste aber trotzdem mit einer fristlosen Entlassung rechnen, wenn sein Tun rauskommt.
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Lieber Gottfried, ich brauche weder Beiträge von Bernd das Brot ( bist du mir dem verwandt??) noch Einladungen zu "Steuerseminaren"
es ging mir einfach nur darum klarzustellen, dass eine Steuerhinterziehung bei einem nicht versteuerten Einkommen von 51.000 € ( in meinem vereinfachten Beispiel) schwerer wiegt als eine bei einem Einkommen ( Zinsen) von € 1.000,00...wenn du das nicht verstehen kannst oder willst ist das sehr aussagekräftig
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Du verfängst Dich in Diskussionen ständig in irgendwelchen Nebendiskussionen, welche Du selbst anzettelst, folgst aber den Hauptargumenten nicht.
Es geht doch in diesem Thread nicht in erster Linie darum welche Steuer er hinterzogen hat. Da ist für mich nur relevant ob er die ominöse 1 Mio. überschritten hat. Damit geht man ja wohl in den Bau. Die interessante Frage ist ob der Prozess Themen wie Schwarzgeldzahlungen von Konzernen, Übermittlung, von Insidertipps etc. an das Licht bringt. Wird schwer weil Dreyfus ja schon unter der Erde liegt, aber wenn die Staatsanwaltschaft nur halb soviel Verve wie im Fall Wulff aufbringt, kommt vielleicht noch was an Licht.
Da hier ja einige Steuerexperten ihre Schwarmintelligenz einbringen, auch von mir mal ne Frage. Wie ist es zu erklären, dass das deutsche Steuersystem zu den kompliziertesten gehört? Effizient scheint es ja im internationalen Vergleich trotz der Komplexität zu sein, oder? Vor allem warum gibt es mittlerweile keine Partei, welche mit einer Vereinfachung in den Wahlkampf zieht. Der letzte Vorstoß kam von Friedrich Merz und das ist auch schon ne Weile her. -
Lieber Gottfried, ich brauche weder Beiträge von Bernd das Brot ( bist du mir dem verwandt??) noch Einladungen zu "Steuerseminaren"
es ging mir einfach nur darum klarzustellen, dass eine Steuerhinterziehung bei einem nicht versteuerten Einkommen von 51.000 € ( in meinem vereinfachten Beispiel) schwerer wiegt als eine bei einem Einkommen ( Zinsen) von € 1.000,00...wenn du das nicht verstehen kannst oder willst ist das sehr aussagekräftig
Niemand versteht Dich. Das ist eben so, wenn man der Stephen Hawking der Handballecke ist. In Deinen Sphären kann keiner mitreden.
Das Thema hier ist: Steuerhinterziehung bei Kapitaleinkünften. Die Einkünfte aus selbständiger Arbeit hast Du selbst ins Spiel gebracht und versuchst sie krampfhaft als hier relevant darzustellen. Bei selbständigen Einkünften handelt es sich übrigens um solche aus Katalogberufen und ähnlichen. Also solchen, denen man eine geistige Vorbildung nachsagt. Von daher weiß ich nicht, ob Du bei denen überhaupt mitreden solltest. Versuch es lieber mal mit § 13 Abs 1. Satz 1 Alternative 3 EStG.
@ Alter Sack
Ich würde mal sagen, trotz allem Bashings, funktioniert unsere Finanzverwaltung sehr gut. Und die Rechtspflege seitens der Beraterschaft, denen man zuletzt ja auch gerne mal einige staatliche Datenstammelaufgaben stillschweigend übertragen hat, soll auch nicht so schlecht sein.

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Liebster Gottfried,
wenn Du der Meinung bist, dass es strafrechtlich irrelevant ist, ob Hoeness seine Einkünfte aus selbständiger Tätigkeit versteuert hat, dann dürften zumindestens die Strafrechtsbehörden dies anders sehen.......die Strafandrohung bemisst sich ja auch nach der Höhe der hinterzogenen Steuern, wenn Du davon vielleicht schon einmal gehört hast
Und Personen mit deinem geistigen "Niveau" sollten sich lieber nicht anmassen andere zu beurteilen, Herr "Oberlehrer".....
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Liebster Gottfried,
wenn Du der Meinung bist, dass es strafrechtlich irrelevant ist, ob Hoeness seine Einkünfte aus selbständiger Tätigkeit versteuert hat,
Bin ich das? Wo habe ich das denn geschrieben, Jürgen?
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- Offizieller Beitrag
Es geht doch in diesem Thread nicht in erster Linie darum welche Steuer er hinterzogen hat. Da ist für mich nur relevant ob er die ominöse 1 Mio. überschritten hat. Damit geht man ja wohl in den Bau. Die interessante Frage ist ob der Prozess Themen wie Schwarzgeldzahlungen von Konzernen, Übermittlung, von Insidertipps etc. an das Licht bringt. Wird schwer weil Dreyfus ja schon unter der Erde liegt, aber wenn die Staatsanwaltschaft nur halb soviel Verve wie im Fall Wulff aufbringt, kommt vielleicht noch was an Licht.
Da hier ja einige Steuerexperten ihre Schwarmintelligenz einbringen, auch von mir mal ne Frage. Wie ist es zu erklären, dass das deutsche Steuersystem zu den kompliziertesten gehört? Effizient scheint es ja im internationalen Vergleich trotz der Komplexität zu sein, oder? Vor allem warum gibt es mittlerweile keine Partei, welche mit einer Vereinfachung in den Wahlkampf zieht. Der letzte Vorstoß kam von Friedrich Merz und das ist auch schon ne Weile her.Zum Thema ab 1 Mio Hinterziehung geht es in den Bau:
Es gibt ein BGH-Urteil in dem gesagt wurde ab 1 Mio gibt es keine Bewährung. Aber was bedeutet das tatsächlich? Es schwirren zumindest Gerüchte herum, dass die Staatsanwaltschaft auf eine Bewährungsstrafe plädieren will. Darüber geht dann der Richter nicht hinaus. Im Alternativfall wird eine Haftstrafe beantragt (bei > 1 Mio) und das Urteil lautet auf Bewährung und die Staatsanwaltschaft legt keine Rechtsmittel ein. Auch dann kommt der Verurteilte um eine Haftstrafe herum. Hier können sicher Lothar Frohwein und Teddy noch weiter erläutern.
Das Steuerrecht ist geprägt von Ausnahmen die oft eingeführt wurden um bestimmte Dinge zu fördern (Subvention via Steuerrecht). Dies führt zu einer Begünstigung in bestimmten Bereichen. Wird dies abgeschafft ist immer das Geschrei bei den Begünstigten groß.
Friedrich Merz hat laut getönt und vom Bierdeckel philosophiert - aber konkrete Einzelpunkte hat er nicht genannt (zumindest keine echten Problemfälle). Er sprach mehr oder weniger den Stammtisch an. Fast jeder "Normalbürger" hat Schwierigkeiten seine eigene Steuererklärung zu erstellen, selbst wenn er reiner Lohnempfänger ohne weitere steuerpflichtige Einkünfte ist. Denen sprach er populistisch aus der Seele.
Aber wie man die Erstellung einer Bilanz bei Firmen mit Umstrukturierungen und Auslandssachverhalten auf einem Bierdeckel unterbringen wollte ist jedem Experten unklar - außer die Bierdeckel werden viel größer.
Eine echte Vereinfachung kann ich mir kaum mehr vorstellen - dazu wird jede Einzelmaßnahme zu sehr als Wahlkampfthema benützt. Und den Mut zu einer großen Parteiübergreifenden Steuervereinfachungsallianz sehe ich nicht.
Es ist erstaunlich, dass es in der Praxis dennoch relativ gut funktioniert - aber machen wir uns nichts vor:
Über die Fehler der Finanzverwaltung die zugunsten des Steuerbürgers mangels Kenntnis begangen werden wird sich nie jemand beschweren. Und wie Gottfried schon schrieb: Die Legislative hat einige Aufgaben von der Finanzverwaltung auf die Beraterschaft übertragen - und das funktioniert auch gut.
Wie lange das aber noch funktioniert ? Es wird auch davon abhängen wieviel Geld für erforderliches Personal und deren Fortbildung in die Hand genommen wird - und zwar sowohl auf Berater- als auch auf Verwaltungsseite
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Meiner Meinung nach ist es nicht genug Uli nur ein paar Millionen zurück zahlen muss. Ich würde es Begrüßen wenn er alles was er hinterzogen hat zurückzahlen muss plus Zinsen, nur dass wäre wirklich fair und nichts anderes. Egal was es für ein anderes Urteil gibt Uli würde immer plus machen und das ist nicht der sinn einer solchen Strafe!!!!
LG Rainer
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Die Staatsanwaltschaft München hatte gegen Uli Hoeneß Anklage wegen Steuerhinterziehung erhoben - nun muss sich der Präsident des FC Bayern vor Gericht verantworten. Die Chronologie der Steueraffäre
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Anklage erhoben wurde schon lange, jetzt wurde die Anklage vom LG München zugelassen
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Anklage erhoben wurde schon lange, jetzt wurde die Anklage vom LG München zugelassen
Deswegen steht da ja auch "Die Staatsanwaltschaft München hatte" und nicht "Die Staatsanwaltschaft München hat" -
Tja Leute, alle an der Nase herumgefuehrt, 18,5 Millionen Euro.
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Er hat sie vor Mutti gerettet.
Ein Herr Graf ging für einen viiiiiiiiiiiiiiiiiiiel geringeren Beitrag für 3 Jahre in den Bau.
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Rechtlich hast ja recht.... aber mir wäre lieber der würde richtig Asche zahlen und nicht von unseren Steuergeldern in den Knast gehen - was aber rechtlich sehr bedenklich wäre ....
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Auf jeden Fall werden das mehr als 4 Verhandlungstage werden.
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Was da heute für Summen vor Gericht genannt wurden...
Und dann gibt der Uli gut 15 Millionen mehr zu, als die Staatsanwaltschaft ermittelt hat.
Mich beschleicht das Gefühl, dass Hoeneß damit ne falsche Fährte legen will, um von was ganz anderem abzulenken.Gesendet von meinem GT-I9300 mit Tapatalk
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